05.11.2015 - 14:50 Uhr
Meggi
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Meggi
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25
Wie frisch vom Feld
Erdbeeren sind das einzige Obst, das ich wirklich gerne esse. Da pflückt man schon mal persönlich auf einem Bio-Erdbeeren-Feld. In lebhafter Erinnerung ist mir eines, das komplett naturbelassen war. Die Erdbeeren waren dem zupackenden Schutz zahlloser Disteln erst unter Zurücklassen diverser Hautpartikel und einigen Blutes zu entreißen. Selbst nach dem Rosenschneiden sehen meine Unterarme nicht dermaßen zerkratzt aus. Im Gegenzug waren das die besten Erdbeeren, die wir bisher hatten.
Ob Herr Lobb nun ebensolche verwendet hat, sei dahingestellt. Köstlich naturnah-fruchtig jedenfalls riechen seine auch. Saftig und frisch, das ist toll gelungen. Und das Schönste ist, dass der Duft ungeachtet des reichen, wuchtigen Aromas gänzlich fern jener Penetranz ist, welche einem Obst-Düfte sonst rasch vergällt. Meine womöglich bislang zögernden Herren: Nur Mut!
Sadanne – ein Extrait - benötigt eine Weile, um richtig in Fahrt zu kommen. Wie zu erwarten, hält der Eindruck des Auftakts freilich anschließend in slumberhouse-üblicher Manier lange durch, bevor eine allmähliche Wandlung einsetzt, auf die wiederum der Begriff ‚Duftverlauf‘ nicht ganz zutreffen mag.
Im Laufe der zweiten Stunde tritt Rose hinzu, die sich innerhalb der folgenden Stunden zu einer ziemlich beschwipsten Vertreterin entwickelt. Das hatte ich noch nie. Also: Beschwipste Rose hatte ich schon, nur nicht bei zurückhaltendem Einsatz. Anderndufts bekommt doch bloß gelegentlich eine charakterlich voluminöse Rose einen derartigen Dreh, wenn man beim Auftragen zu großzügig vorgeht. Aber ein winziges Tröpfchen Sadanne, leicht verstrichen, und dann das? Stichworte wie ‚Erdbeer-Bowle‘ fielen folglich völlig zu Recht bereits. Weißwein. Verblüffend deutlich finde ich ihn.
Langsam driftet der Duft weiter in Richtung Rose und am Abend ist aus Sadanne ein fruchtiger Rosenduft geworden, mithin gewissermaßen spiegelverkehrt zum Beginn. Eine Rose, die konkret nach Erdbeere riecht, fällt mir zwar gerade nicht ein, nach Frucht riechen allerdings viele. Warum nicht Erdbeere? Immerhin gehört selbige ebenfalls zu den Rosengewächsen.
Fazit: Wer keine Obst-Düfte mag, darf hier gleichwohl eine Nase voll riskieren. Sadanne ist anders. Meinen Geschmack trifft er nicht, trotzdem ein schönes Gebräu.
Ich bedanke mich bei Puck1 für die Probe.
Ob Herr Lobb nun ebensolche verwendet hat, sei dahingestellt. Köstlich naturnah-fruchtig jedenfalls riechen seine auch. Saftig und frisch, das ist toll gelungen. Und das Schönste ist, dass der Duft ungeachtet des reichen, wuchtigen Aromas gänzlich fern jener Penetranz ist, welche einem Obst-Düfte sonst rasch vergällt. Meine womöglich bislang zögernden Herren: Nur Mut!
Sadanne – ein Extrait - benötigt eine Weile, um richtig in Fahrt zu kommen. Wie zu erwarten, hält der Eindruck des Auftakts freilich anschließend in slumberhouse-üblicher Manier lange durch, bevor eine allmähliche Wandlung einsetzt, auf die wiederum der Begriff ‚Duftverlauf‘ nicht ganz zutreffen mag.
Im Laufe der zweiten Stunde tritt Rose hinzu, die sich innerhalb der folgenden Stunden zu einer ziemlich beschwipsten Vertreterin entwickelt. Das hatte ich noch nie. Also: Beschwipste Rose hatte ich schon, nur nicht bei zurückhaltendem Einsatz. Anderndufts bekommt doch bloß gelegentlich eine charakterlich voluminöse Rose einen derartigen Dreh, wenn man beim Auftragen zu großzügig vorgeht. Aber ein winziges Tröpfchen Sadanne, leicht verstrichen, und dann das? Stichworte wie ‚Erdbeer-Bowle‘ fielen folglich völlig zu Recht bereits. Weißwein. Verblüffend deutlich finde ich ihn.
Langsam driftet der Duft weiter in Richtung Rose und am Abend ist aus Sadanne ein fruchtiger Rosenduft geworden, mithin gewissermaßen spiegelverkehrt zum Beginn. Eine Rose, die konkret nach Erdbeere riecht, fällt mir zwar gerade nicht ein, nach Frucht riechen allerdings viele. Warum nicht Erdbeere? Immerhin gehört selbige ebenfalls zu den Rosengewächsen.
Fazit: Wer keine Obst-Düfte mag, darf hier gleichwohl eine Nase voll riskieren. Sadanne ist anders. Meinen Geschmack trifft er nicht, trotzdem ein schönes Gebräu.
Ich bedanke mich bei Puck1 für die Probe.
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