Carpathian Oud 2013

Carpathian Oud von Soivohle
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8.5 / 10 10 Bewertungen
Carpathian Oud ist ein beliebtes Parfum von Soivohle für Damen und Herren und erschien im Jahr 2013. Der Duft ist würzig-harzig. Die Sillage ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Harzig
Holzig
Erdig
Rauchig

Duftnoten

GewürznelkeGewürznelke LorbeerLorbeer OpoponaxOpoponax IrisIris IrisbutterIrisbutter MuskatMuskat OudOud KreuzkümmelKreuzkümmel RhododendronRhododendron AmberAmber AmyrisAmyris BenzoeBenzoe BibergeilBibergeil EichenmoosEichenmoos GartennelkeGartennelke KlatschmohnKlatschmohn MusconMuscon PatchouliPatchouli RosengeranieRosengeranie SandelholzSandelholz TannenbalsamTannenbalsam VeilchenVeilchen VetiverVetiver Ylang-YlangYlang-Ylang ZibetZibet ZimtZimt

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.510 Bewertungen
Haltbarkeit
7.36 Bewertungen
Sillage
8.07 Bewertungen
Flakon
7.510 Bewertungen
Eingetragen von Endorphin, letzte Aktualisierung am 20.12.2023.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Duft
Serafina

479 Rezensionen
Serafina
Serafina
Hilfreiche Rezension 6  
Tiefster Wald
Der letzte im Soivohle-Wanderpaket, den ich komementieren möchte, und gleichzeitig mein persönliches Highlight in dem Paket.

Eine intensive, schwere, würzige, balsamische Mischung kommt mir entgegen. Wie auch Yatagan – dessen Beschreibung des Duftes recht gut mit meiner Empfindung übereinstimmt – nehme ich das koniferische besonders stark wahr. Dazu eine üppige Mischung an Gewürzen. Mein „Angstgegner“ Kreuzkümmel/Cumin scheint hier leider auch vertreten zu sein, hält sich aber zum Glück halbwegs im Hintergrund.

Wie auch bei „Cumberland Ti“ ziehe ich auch hier wieder eine Parallele zu Slumberhouse , diesmal zu „Norne“, auch wenn der stark rauchige Eindruck bei „Carpathian Oud“ fehlt. Aber bei beiden Parfums fühlt man sich in einen dichten, archaischen Nadelwald versetzt, ohne nähere Ortsangabe – Skandinavien, Sibirien, Karpathen – egal! Ein Wald wie aus den alten Grimm-Märchen - mit Wölfen und Bären, riesigen alten Bäumen, unwegsam und gefährlich. Auch die Assoziationen zu Flugsalbe, Hexentrank oder Heilmittel aus der Alternativmedizin kann ich gut verstehen. Solche Parfums haben für mich durchaus ihren Reiz, auch wenn ich ein strikter Anhänger der Schulmedizin bin.

Anders als Yatagan bewerte ich CO deutlich höher, beim ersten Test schwankte ich zwischen 9,0 und 9,5 denn dieses Parfum spricht eine dunkle, abgründige Seite in mir an. Wegen der beim zweiten Test doch leider nicht ganz zu ignorierenden Cumin-Note bleibe ich bei 9,0.
1 Antwort
7
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Jumi

41 Rezensionen
Jumi
Jumi
Top Rezension 22  
Geschäft mit der Heilung oder heilendes “Geschäft”?
Was macht man, wenn man krank ist? Heutzutage geht man zum Arzt. So gehört es sich in der zivilisierten Welt. Aber nicht in meiner Familie :) Meine Mama, eine leidenschaftliche Anhängerin von Kräuter-, Natur-, Volks- und sonst welcher Medizin mit Herz und Blut, behandelte uns immer (zusätzlich zu oder anstatt der traditionellen Methoden) mit allerlei ungewöhnlichen, teils absurden und recht abenteuerlichen Mitteln. Nicht immer, aber doch öfters mit großem Erfolg. Eins der Heilmitteln meiner Mama war Mumiyo, auch in der ayurvedischen Praxis bekannt als Shilajit, zu finden zwischen den Steinen und Felsen der Himalaya-, Tibet- und Altaigebirge. Eine teerähnliche, braunschwarze, streng riechende, bittere Substanz, über deren Entstehung es einige Theorien gibt (u.a. pflanzliche und tierische Herkunft). Nach einer der Theorien handelt es sich um (ich kann es nicht glauben, Mutter! :)) die (halb)fossilen Fledermausexkremente! Und da wären wir bei meiner Überschrift :) Alles nur ein Gerücht, versuche ich mir selbst einzureden.

Es ist mir klar, dass es für euch weniger hilfreich ist, aber ich komme nicht um den Vergleich herum: der Auftakt von Carpathian Oud erinnert mich fast 1:1 an die besagte Heilsubstanz - es riecht streng, doch zu keiner Zeit fäkal, urinös oder dreckig, sondern bitter harzig-krautig. Dies zur allgemeinen und meiner eigenen Beruhigung – kein Graf Dracula, keine Fledermäuse und auch niemand sonst hat hier sein “Geschäft” verrichtet :) Diese bittere Note bleibt nur kurze Zeit alleine, denn sofort mischen Gewürze mit. Viele Gewürze. Nelke und Zimt kann ich gerade noch ausmachen. Außerdem ist der Duft durchzogen von koniferigen balsamischen Noten als stünde man im tiefsten immergrünen Bergwald. Trotz viel erdigem Patchouli wirkt er nicht muffig oder modrig – Eigenschaften, die mich bei Patchouli manchmal abschrecken. Eine leicht blumige Note scheint durch. Veilchen und Iris klingen aufgrund herber Pudrigkeit plausibel, wobei laut Herstellerseite auch Rosengeranie, Ylang-Ylang, Bergmohn und Gartennelke außer der oben genannten mitspielen sollten - dann sind aber all die Blumen irgendwo tief vergraben. Oud? Kann ich nicht aufspüren. Ich besitze auch nicht die Frechheit zu behaupten, dass ich eine Oud-Expertin bin. Der immer noch krautig-harzig-würzigen Komposition fügen sich Holznoten hinzu und an dieser Stelle ist meine Analysekapazität erschöpft – ich kann nichts konkretes mehr herausfiltern und erkläre hiermit feierlich mein eigenes Scheitern an diesem Duft.

So sehr ich Mamas Salben, Bäder, Aufgüsse, Tees und Wickel damals gehasst habe, haben sie wohl einen Einfluss auf meine Nase gehabt. Heute faszinieren mich Kräuter, unabhängig davon, ob ich sie als Duft für tragbar befinde oder nicht. Und ich muss gestehen: ich mag diesen Duft! Finde ihn untragbar und faszinierend zur gleichen Zeit. Wobei ich meinen Vorrednern recht geben muss – Hexentrank/-sud trifft es schon eher! Ungewöhlich, komplex, dunkel, waldig, krautig, bitter, mystisch, irgendwie schräg. Unisex? Jawoll - Schrägheit kann man einfach nicht geschlechtlich zuordnen. Für die Hobbyhexen, Hexenmeister, Kräuterfans und einfach Neugierige unter uns sei eine Testempfehlung ausgesprochen. Und ich schüttle jetzt schon gedanklich dem/derjenigen die Hand, wer den Duft im Alltag tragen könnte!

Danke, Fluxit, dass du mein Interesse an dieser Marke geweckt hast!
16 Antworten
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Sehr hilfreiche Rezension 0  
Hexensalbe oder eierlegende Wollmilchsau?
selten habe ich mich so auf eine Probe gefreut. Der Duft ist für mich schwer zu erfassen, er ist irgendwie alles, kaum in eine Kategorie zu stecken. Der erste Eindruck, der ihm nahe kommt? Glühwein; doch das ist nicht mal annähernd alles. Nelke ist dominant und dann ist hier auch sehr stark etwas, dass nach Rotwein riecht. Woher kann das kommen? Ich weiß es nicht, aber ich mag es. Doch Stop! Man riecht hier auch nicht versoffen, einfach nur mit Wein begossen. Das wäre viel zu einfach. Oud kann ich gar nicht wirklich ausmachen, vielleicht ist meine Nase schon zusehr an Oud gewöhnt, aber die anderen Noten sind hier so dominant, dass es hier höchstens eine warme Hintergrundmelodie ergibt. Irgendwie ist das alles eine Gewürzbombe, irgendwie schwer und süß, irgendwie aber auch grün und krautig, irgendwie herb und trocken... es werden so viele Facetten gezeigt, dass ich nicht weiß, ob ich das wundervoll oder sehr seltsam finden soll.

Der Duft gehört sicher nicht in die Kategorie, die man sich mal eben zu einem Date aufsprüht um sich wohl zu fühlen, um schmeichelnd und sexy zu riechen oder ähnliches. Das ganze ist dunkel, vielschichtig und nicht wirklich freundlich.

Es erinnert mich an einen Hexentrank, ein magisches Elixier; vielleicht nicht unbedingt von der guten Seite der Macht. Ein interessanter Duft, der in kleiner Menge ab und zu Spaß machen könnte. Für mich aber weder ein richtiger Oud noch ein Duft, den ich wirklich zum Wohlfühlen tragen möchte.

Ich kann Yatagan`s Bewertung absolut nachvollziehen.
5 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 29  
Transsylvanische Medizin (Flugsalbe: Teil 2)
Unkommentierte Düfte No. 26

Alles begann mit einem Test von Roxana Noir, diesem verhexten Duft, nach dessen Gebrauch Du dich in einem unbekannten Wald wiedergefunden hast (s. Kommentar zu Roxana Figure 1: Noir).

Während Du an diesem düsteren Ort voller Angst und Unruhe eingeschlafen bist, sieht deine Frau zu Hause Roxanas Salbe auf dem Wohnzimmertisch liegen. Daneben steht eine kleine Phiole mit einer bräunlichen Flüssigkeit. Beinahe hätte sie den Utensilien keine Bedeutung beigemessen, sich lediglich gewundert, wohin Du verschwunden bist, als sie in der Flüssigkeit ein winzig kleines Wesen zu entdecken meint, das ziellos darin treibt....ein Insekt? Erschrocken von einer plötzlichen Bewegung des Wesens, lässt deine Frau die Phiole fallen...

Was geschah: Nach dem Test von Roxanas Flugsalbe hast Du dich noch mit einem weiteren Duft beschäftigt: Carpathian Oud von Soivohle. Schon der Name lässt Schlimmes ahnen: Wird das Zeug von Nachfahren der Dracula-Dynastie aus Transsylvanien gebraut? Egal! Drauf auf die Haut und ran mit der Nase! Aber da hättest Du wohl etwas vorsichtiger sein sollen...

Exkurs: Carpathian Oud gibt es in zwei Stärken: Als Cologne (bei dem die Duftölkonzentration nach meinem Empfinden bereits hoch sein dürfte; somit wohl eher ein Cologne im amerikanischen Sinne, also i.S. der Bezeichnung für ein Herren- oder Unisex-EdT) und als Eau de Parfum, das Du gerade unter der Nase hast. In dieser olfaktorisch kaum zu entziffernden Mischung aus scheinbar unendlich vielen Komponenten (s. Duftpyramide) finden sich koniferige Noten (Tanne oder Kiefer), ein wilder Mix aus Gewürzen, der eine schon fast betäubende Wirkung entfaltet; das bereits im Namen versprochene und insbesondere in der EdP-Variante recht animalische Oud sowie viele grüne, harzige und holzige Töne. Der Name passt; gut geeignet sicherlich, um aufdringliche Vampire nachhaltig zu vertreiben.

Man möge sich jedoch von der Fülle an angegebenen Inhaltsstoffen nicht täuschen lassen. Für mich steht bei diesem Duft die harzig-koniferige Komponente zusammen mit der Herz- bzw. Basisnote aus Oud und Patchouli klar im Vordergrund. Alle anderen angegebenen Komponenten sind wohl eher für den schwer definierbaren Gewürzcocktail verantwortlich, der nach und nach durchs duftende Bild wabert.

Trotz des etwas chaotischen Eindrucks hat das durchaus seinen Reiz. Ich schwanke zwischen 70 und 80%. Meinen inneren Frieden finde ich, indem ich dem EdP 70% zubillige (einfach ein wenig „too much“ für mich), dem Cologne dagegen knapp 80% (ausgewogener, länger erträglich, leider auch für Fledermäuse und Vampire, somit weniger effektiv).

Die Empfehlung lautet daher klar: Als Repellent für Vampire besser geeignet ist das EdP, tragbarer im transsylvanischen und mitteleuropäischen Alltag ist jedoch eindeutig die Cologne-Variante.

Was aber geschah mit dir nach dem Test von Carpathian Oud und Roxana Figure 1: Noir?

Du fühlst dich in dem riesigen dunklen Wald, als würdest Du in einem Ozean aus Dunkelheit schwimmen, ohne Ende, ohne Ausweg. Da fällt deiner Frau vor Schreck die Phiole aus der Hand (hat sich darin nicht etwas bewegt?), zerbricht und Du wirst mit einem Schwall dunkler Flüssigkeit auf den weichen Flokatiteppich gespült. Kurze Zeit später erwachst Du mit brummendem Schädel, neben dir das zerbrochene Weinglas und die umgestoßene Flasche, deren Inhalt sich über den Boden ergossen hat. Wie viel hast Du tatsächlich getrunken?
19 Antworten

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
SeejungfrauSeejungfrau vor 7 Jahren
8
Sillage
8
Duft
Kräuterweibsalbe-
Von der Nasenspitze
bis zum kleinen Zeh
Wohlgefühl(mollig)
süßharzig/grünblühendes
lockendes/wärmendes
Waldelfwesen
8 Antworten
KingLuiKingLui vor 7 Jahren
Heftiges, schweres Oud von der tierischen Sorte mit Wick VapoRub.
0 Antworten
BellemorteBellemorte vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Dunkelgrün, sämig, würzig, balsamisch, medizinisch - was da genau drin ist, kann ich nicht ausmachen, ist aber faszinierend.
3 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

2 Parfumfotos der Community

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