21.01.2014 - 09:21 Uhr
RichardFish
24 Rezensionen
RichardFish
Sehr hilfreiche Rezension
13
Erfüllung durch Zimt
Zunächst sollte einmal gesagt sein: sicher kann man für einen Duft auch weniger Geld ausgeben, doch ich habe auch schon mehr für 50 ml bezahlt. Ob ein Preis nun gerechtfertigt ist oder eben nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ob ich diesen Duft zu kaufen bereit bin, ist doch in erster Linie davon abhängig, wie gut er mit gefällt. Damit möchte ich das leidige Thema des Preises schließen und mich nun dem Duft selbst widmen.
Ganz klar startet Anbar mit einer bunten Fruchtmischung. Das war auch das Erste, das ich roch, als man mir den Duft in der Frankfurter Privatparfümerie Albrecht vorstellte. Ich dachte an Beeren und eine Menge Fallobst. Welches konkret, war ich aber nicht imstande zu sagen. Hier steht was von Äpfeln. Ich nahm an, es seien Birnen. Egal. "Obst ist Obst", dachte ich mir und wenn ich eines ganz genau wusste, dann dass ich nicht darauf stehe, wenn Parfums einen auf Fruchtcocktail machen.
Ich zog also weiter durch die Parfümerie und kreiste meine Runden (wer Albrechts Filiale auf der Goethestraße kennt, der weiß, dass es da in Ermangelung an Platz und Freiraum nicht so viele Möglichkeiten gibt ^^). Anbar jedoch hatte ich schon für mich abgehakt und das obwohl die Verkäuferin meinte, er sei einer der Interessantesten aus der Reihe von Tola.
Meine Meinung zu diesem Duft aufrechtzuerhalten war ich nur etwa fünf Minuten in der Lage. Es eröffnete sich mir das Herz und schon seit Langem habe ich nach eben einer solchen Note gesucht: Zimt pur! Das war einfach wunderschön. Kein Duft war mir bis dato begegnet, der den Duftstoff Zimt so klar und explizit thematisiert. Ich kann nicht sagen, ob es mit meiner Haut zusammenhängt oder ob ich ihn so stark wahrnehme, weil ich bewusst nach Zimtnoten in Parfums suche. Aber diese Note bleibt die ganze Zeit über erhalten. Der Zimt überlagert auch den Amber. Er ist eher in einer ganz weichen und samtigen Ambernote gebettet und wiegt sich dahin. Schmeichelnd. Einzigartig.
Von Oud kann ich hier nichts riechen - weder medizinisch noch beißend. Dafür ist der Duft einfach viel zu zart. Das sollte jedoch nicht falsch verstanden werden. Sowohl Sillage als auch Haltbarkeit sind bei mir fantastisch. Der Duft ist auch schwer - keine Frage. Aber durch diesen Zimt (ich LIEBE Zimt - habe ich das schon erwähnt?) wirkt dieses Parfum unheimlich zerbrechlich oder zumindest filigran.
Der einzige Wehrmutstropfen ist jedoch der Flakon. Wahrlich! Er wäre sicherlich einigermaßen schön anzusehen, wenn da diese mir durchaus fragwürdig erscheinende, grüne Kordel nicht wäre. Bei mir persönlich hat die Gestaltung des Flakons eine unverhältnismäßig große Gewichtung und es kam durchaus schon vor, dass ich Düfte nicht erwarb, weil mir ihr Flakon nicht gefiel. Wie ich es bei diesem Kandidaten hier handhabe, weiß ich noch nicht. Der Zimt ist einfach unheimlich anziehend und für mich eines der stärksten Argumente, diesen Duft doch in meine Sammlung aufzunehmen.
Um meinen Beitrag an eurem Wissensdurst zu leisten, hier etwas Informatives: die Marke Tola sieht vor, bei der Präsentation der Düfte das Parfum in ein kleines Tongefäß zu sprühen. Hier soll man dann riechen können, wie sich der Duft auch tatsächlich auf der Haut entfaltet. Nett gemeint und vermutlich auch besonders, da fernab vom Mainstream. Jedoch nicht neu. Und meiner Meinung nach entwickelt sich Parfum sowieso auf jeder Haut anders.
P.S.: Für alle, die Zimt lieben, ist dieser Duft absolut empfehlenswert! Das wollte ich nur noch mal gesagt haben, da ich es noch nicht erwähnte.
Ganz klar startet Anbar mit einer bunten Fruchtmischung. Das war auch das Erste, das ich roch, als man mir den Duft in der Frankfurter Privatparfümerie Albrecht vorstellte. Ich dachte an Beeren und eine Menge Fallobst. Welches konkret, war ich aber nicht imstande zu sagen. Hier steht was von Äpfeln. Ich nahm an, es seien Birnen. Egal. "Obst ist Obst", dachte ich mir und wenn ich eines ganz genau wusste, dann dass ich nicht darauf stehe, wenn Parfums einen auf Fruchtcocktail machen.
Ich zog also weiter durch die Parfümerie und kreiste meine Runden (wer Albrechts Filiale auf der Goethestraße kennt, der weiß, dass es da in Ermangelung an Platz und Freiraum nicht so viele Möglichkeiten gibt ^^). Anbar jedoch hatte ich schon für mich abgehakt und das obwohl die Verkäuferin meinte, er sei einer der Interessantesten aus der Reihe von Tola.
Meine Meinung zu diesem Duft aufrechtzuerhalten war ich nur etwa fünf Minuten in der Lage. Es eröffnete sich mir das Herz und schon seit Langem habe ich nach eben einer solchen Note gesucht: Zimt pur! Das war einfach wunderschön. Kein Duft war mir bis dato begegnet, der den Duftstoff Zimt so klar und explizit thematisiert. Ich kann nicht sagen, ob es mit meiner Haut zusammenhängt oder ob ich ihn so stark wahrnehme, weil ich bewusst nach Zimtnoten in Parfums suche. Aber diese Note bleibt die ganze Zeit über erhalten. Der Zimt überlagert auch den Amber. Er ist eher in einer ganz weichen und samtigen Ambernote gebettet und wiegt sich dahin. Schmeichelnd. Einzigartig.
Von Oud kann ich hier nichts riechen - weder medizinisch noch beißend. Dafür ist der Duft einfach viel zu zart. Das sollte jedoch nicht falsch verstanden werden. Sowohl Sillage als auch Haltbarkeit sind bei mir fantastisch. Der Duft ist auch schwer - keine Frage. Aber durch diesen Zimt (ich LIEBE Zimt - habe ich das schon erwähnt?) wirkt dieses Parfum unheimlich zerbrechlich oder zumindest filigran.
Der einzige Wehrmutstropfen ist jedoch der Flakon. Wahrlich! Er wäre sicherlich einigermaßen schön anzusehen, wenn da diese mir durchaus fragwürdig erscheinende, grüne Kordel nicht wäre. Bei mir persönlich hat die Gestaltung des Flakons eine unverhältnismäßig große Gewichtung und es kam durchaus schon vor, dass ich Düfte nicht erwarb, weil mir ihr Flakon nicht gefiel. Wie ich es bei diesem Kandidaten hier handhabe, weiß ich noch nicht. Der Zimt ist einfach unheimlich anziehend und für mich eines der stärksten Argumente, diesen Duft doch in meine Sammlung aufzunehmen.
Um meinen Beitrag an eurem Wissensdurst zu leisten, hier etwas Informatives: die Marke Tola sieht vor, bei der Präsentation der Düfte das Parfum in ein kleines Tongefäß zu sprühen. Hier soll man dann riechen können, wie sich der Duft auch tatsächlich auf der Haut entfaltet. Nett gemeint und vermutlich auch besonders, da fernab vom Mainstream. Jedoch nicht neu. Und meiner Meinung nach entwickelt sich Parfum sowieso auf jeder Haut anders.
P.S.: Für alle, die Zimt lieben, ist dieser Duft absolut empfehlenswert! Das wollte ich nur noch mal gesagt haben, da ich es noch nicht erwähnte.
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