Ombré Leather 16 2016

Ombré Leather 16 von Tom Ford
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8.3 / 10 139 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Tom Ford für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist ledrig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wurde zuletzt von Estēe Lauder Companies vermarktet. Der Name bedeutet „Schattiertes Leder”.
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Duftrichtung

Ledrig
Würzig
Rauchig
Holzig
Blumig

Duftnoten

schwarzes Lederschwarzes Leder VeilchenblattVeilchenblatt KardamomKardamom PatchouliPatchouli Jasmin-SambacJasmin-Sambac MoosMoos

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.3139 Bewertungen
Haltbarkeit
8.3132 Bewertungen
Sillage
7.8130 Bewertungen
Flakon
8.3136 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.224 Bewertungen
Eingetragen von Danina, letzte Aktualisierung am 05.03.2024.

Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 16  
Wer nicht fragt bleibt dumm!
Warum Tom Ford einen sehr Tuscan Leather-verwandten-Duft auf den Markt gebracht hat und warum er ihn als einzigen Duft nach einer Kollektion benannt hat und warum der Duft bereits Ende diesen Jahres wieder rausfliegen soll(laut Tom Ford-Counterdame), weiß ich leider nicht. Ich weiß nur, dass Ombre Leather seine Daseinsberechtigung hat. Vielleicht mache ich es mir auch etwas zu einfach, wenn ich behaupte, dass Parfumos, denen Tuscan Leather oft zu heftig war, zu überladen war, im Dauer- und Alltagsbetrieb zu anstrengend war, hier eine alltägliche(re) Version finden.
Bisher gehts mir aber beim Tragen so! Nicht dass wir uns falsch verstehen, es gibt und gab Tage, da habe ich Tuscan Leather geliebt -meist im Herbst und Winter - ich hab mich damit immer extrem edel "gekleidet" gefühlt, so ein wenig noblesse, leicht unterkühlte Distanz, mit sympathischer Aroganz.
Dann gabs Tage und Wochen, wo ich nicht mal in die Nähe von TL kommen wollte, zu massiv, zu dicht, zu durchdringend und einnehmend war das ansich berauschende Aroma. Von dieser Sorte hat der liebe Tom noch so einige in seiner Sammlung. Aber wenn man für so einen Duft, so ein Aromenkompex bereit ist, kann er ganz schön entzücken, sich selber und andere.
Ombre Leather ist für mich tatsächlich die Alltagsvariante, mehr die tagsüber-Variante, auch wenn er abends bestens zu tragen ist. Himbeere rausgeschmissen( nach 5 vergleichbaren Düften muss ich "eeeeendlich" sagen), Veilchen reingenommen. Mehr Fahrenheit als Steampunk. Hat einen minimal blumigen Touch bekommen, ist wirklich nur ein Hauch, ebenso einen mini Holztouch.
Könnte gut und gerne ein 2:1 Mix aus Tuscan Leather und AdP Colonia Leather sein, gerade der letztgenannte hat bei mir immer noch ne kleine Nasenlänge Vorsprung, was Lederdüfte ansich betrifft. Alles wirkt bei Ombre Leather ein wenig luftiger und schlanker im Vergleich zu Tuscan Leather, trotzdem empfinde ich ihn immer noch als stark und dicht genug. Verwässert wäre hier wohl auch der falsche Begriff, durch das Veilchen fühlt sich die Nase einfach weniger beschäftigt, als mit der Monster-Himbeere;-)! Das Leder hier ist weiterhin von bester und weichester Qualität, dickstes Walk Nappa ohne Narbung, würzig, weich, samtig..toll. Mir sagt er auf jeden Fall mehr zu, trotzdem verstehe ich die Tuscan-Anhänger.
Auch hier ist die Haltbarkeit richtig klasse, 7 Stunden lockerflockig, Sillage wohl knapp über Bürotauglich..wird der Herbst aber dann schlussendlich zeigen!
9 Antworten
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 26  
Der Duft für den Papili
Bildungsfrage: welcher Film ist das, der so beginnt? Schloss Possenhofen am Starnberger See in der Morgensonne, auf einem Bootssteg ein schnurrbärtig-stattliches Mannsbild im Trachtenjanker, angelnd. Jodelnde Flößer fahren vorbei, die artig 'Guten Morgen, Königliche Hoheit!' wünschen, er ruft herzlich zurück: 'Grüß euch Gott!', jovial winkend. Dann beißt ein Karpfen an, gefühlte zwanzig Kinder (ebenfalls in Trachtenjanker oder Dirndl, jedes einzelne von ihnen herzigst) laufen eine blumenübersäte Wiese hinunter auf ihn zu, und ein Junge ruft: 'Kommts alle gschwind - der Papili hat an Fisch gfangen! An ganz an großen!'

Das stattliche Mannsbild auf dem Steg ist der Herzog Max in Bayern, der Vater der späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich, verkörpert vom Schauspieler Gustav Knuth. In der berühmten Sissi-Trilogie (deren Eröffnungsszene obige natürlich ist) historisch korrekt wiedergegeben ist die rustikale und volksnahe Art des Herzogs. Falsch hingegen ist die im Film kolportierte glückliche Ehe mit der Herzogin Ludovika. Die Verbindung war arrangiert und von beiden ungewollt, legendär ist der Fluch der Braut beim Werfen des Bouquets auf ihrer eigenen Hochzeit: 'Dieser Ehe und allem, was daraus hervorgeht, soll der Segen Gottes fehlen bis ans Ende!'

Max in Bayern - in der Darstellung von Knuth - ist ein freundlich-temperamentvoller Mann, unkompliziert in seinen Umgangsformen. Einer, der lieber am Gesindetisch mit Musikanten Würstl und Bier zum Abendbrot hat als mit der gestrengen Erzherzogin Sophie (seine Schwägerin und die Mama des jungen Kaisers) in Ischl zu soupieren. Der mit der Sissi 'auf den Bock' geht und sie mit dem Pferd über Hecken zu springen ermuntert und die Herzogin - als diese einen königlichen Kurier zurechtweist, dass seine königliche Hoheit seinen Lebensstil nicht zu 'mäßigen' gedenke - um die Taille herumwirbelt und ruft: 'Wickerl, du bist ja ein Mordskerl!'

All das - das Rustikale und das Aufbrausende, das Unkomplizierte und das Freundliche - findet sich in Ombré Leather 16, Tom Fords jüngstem Lederduft. Und wenngleich ich mich als intimer Kenner und Liebhaber von Tuscan Leather frage, ob ein solch wesensähnlicher Duft notwendig war, ist er doch runder und versöhnlicher, weniger hochfahrend und weniger wild. Wo Tuscan Leather ein Griff in den (eigenen) Schritt ist, Rockerstolz und schmutziges Motorenöl, hat Ombré Leather 16 mehr weiches Wildleder - in meiner Nase eher haselnussbraun als schwarz - und mehr würzige Süße. Patchouli und Moos zum Trotz ist seine Basis nicht finster, geschweige denn muffig, sondern sanft und ruhig. Aber das ist Tuscan Leather ganz am Ende auch.

Fazit: die Sanftheit steht ihm gut und nimmt ihm nichts von seiner Männlichkeit. Ombré Leather 16 ist ein stattliches Mannsbild - an einer Dame sehe ich ihn eher nicht - wie der Papili auf dem Bootssteg, der grad 'an ganz an großen Fisch gfangen hat'.
5 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Chizza

332 Rezensionen
Chizza
Chizza
Top Rezension 25  
Lebt von seinem Image und seiner fehlenden Verfügbarkeit
Freitags abends, eine kleine Kneipe im Ruhrgebiet: erwartungsvoll und aufmerksamkeitsheischend standen sie da am Tresen, die vier Blondinnen. Der Schweiß perlte schon an Ihnen hinab, denn sie hatten längst bemerkt dass sie beobachtet wurden und vier Herren ohne Umschweife auf sie zusteuerten und....die vier Pils in einem Zug leerten. „Mensch Wolle, du hast ja auch einen Zug drauf als hätte man dich vor zwei Wochen in der Wüste ausgesetzt!“ „und so riecht er auch!“
Alle gröhlten und johlten während Wolle ein Näschen von sich selbst nahm und sich angewidert wegdrehte. „Jungs, das ist eben so, wenn man wie ich hart malocht.“ „du warst doch heute nur Angeln!“ „wie dem auch sei, ich sprühe mir hier was feines auf, liebe Kollegen. Ombre Leather 16.“
„Ne!“
„Doch.“
„Der legendäre OL 16??“
„Genau der.“
„....ok, kennen wir gar nicht, Wolle.“
„Ging mir auch so aber ich treibe mich ja jetzt auf Parfumo rum, wie ihr wisst.“
„Ist schon klar, dass du dort versuchst, Frauen aufzureißen, nachdem du überall sonst gesperrt worden bist.“
„Aber da kann man auch Proben von Düften testen. Ich las da also dass dieser Ombre Leather total das wahnsinnig gute Leder ist und da hab ich zugelangt. Das könnten wir mal testen.“
„Ok“, sagte Hotte, „aber was ist mit dir und diesem Hühnchen?“
„Hört mir auf, ich dachte, als sie vom Bierakkord sprach, dass da eine gemeinsame Flamme entzündet worden ist aber im Endeffekt hatte ich nicht dieses bierige Gefühl bei ihr, es fehlte mir an Ernsthaftigkeit in Sachen Bier. Motorrad fährt sie auch nicht. So langsam glaube ich, dass das keine Datingseite für Parfumfreunde ist, wie ich ja einer bin.“
Keiner sagte was und die meisten schauten peinlich berührt zu Boden bis Wolle den Faden wieder aufnahm. „Jedenfalls wusste ich, dass wir es Sparky, dem Betrunkenen Delphin in unserem Wappen, welcher mir damals als Vision erschien, schuldig sind, diesen Duft zu testen. Es ist kein Rum drin, Udo, weswegen du nicht mitmachen darfst.“
Tatsächlich verklärte Wolle den Vorfall vor vielen Jahren. Er war mal wieder betrunken Motorrad gefahren, hatte diverse Male die Orientierung verloren und stieg im Zoo Duisburg aus, was er für seinen Garten hielt. Die von ihm erahnte Haustür - oder wie man allgemein sagt: das Delfinarium - war verschlossen weswegen Wolle sich mit Gewalt Zutritt verschaffte, ins Becken fiel und die Delfine für seine Motorradcrew hielt. Einer gab ein Geräusch von sich was Wolle als „Hallo, ich bin Sparky der betrunkene Delfin“ heraushörte. So war das Vereinswappen geboren. Nebst saftigem Bußgeld.
„Dann trag mal auf, Chef!“, rief Bolle Wolle zu. So standen sie da und testeten. Man nickte sich so zu und stöberte auf Parfumo und schwieg. Bis Totty sich äußerte: „also entweder hab ich da was anderes bekommen oder ich hatte heute wieder zu viel aber so toll riecht der ja nicht.“
„Das stimmt wohl, er ist identisch mit dem OL 18 bis auf den stark Kopfschmerz-verbreitenden Beginn.“
„Süßes Leder, relativ geradlinig, bisschen vanillige und das war es. Passiert da noch was?“
„Diese süße soll geschmeidiger werden aber mehr auch nicht. Aber umhauen tut mich das jetzt nicht. Schon oft gerochen.“
„ich finde schon dass nach einigen Stunden das Leder ganz gut durchkommt aber das hat man auch wo anders schon gehabt. Macht wohl der Name aus und dass das Wässerchen eingestellt ist. Was meinst du, Wolle?“
„Ich sag mal, ist der zu stark, bist du zu schwach. Aber der ist nicht zu stark.“
Man sah sich gegenseitig an und begann dann wieder zum Tresen zu wanken was nicht jeder mehr konnte denn es war in der Kneipe Biermageddon angesagt; traditionell nach Bieroween einer der Klassiker im Kalender von Wolles Eleven was die Festivitäten anging. Da gingen nur die stärksten noch einigermaßen nach Hause.
Ombre Leather 16 wird hier teils verehrt und ich kann all diese Begeisterung nicht teilen. Im Vergleich zum OL 18 ist er cremiger, nicht so aufdringlich süß und damit wirklich besser aber wird erst nach Stunden wirklich gut wenn er dann wirklich nach Leder duftet. Die ständigen Vergleiche zum Tuscan Leather kann ich nicht nachvollziehen da diese anders gelagert sind. Natürlich kann man sagen Himbeere, also ist TL süß, aber das stimmt so ja nicht ganz. Vielmehr startet TL durch den Safran und das sublim wahrnehmbare Röstaroma stärker da facettenreicher. OL 16 & 18 sind beide leiser, einfacher gestrickt. Beide sind klar süß und zwar nur süß. Das Leder dominiert erst nach Stunden. Beide sind natürlich einfacher zu tragen als der TL doch im Wesentlichen handelt es sich schlicht um differente Düfte. Für den Preis ist OL 16 keinen Kauf wert. Würde OL 18 so duften, dann wäre OL 18 hingegen eine Überlegung wert. Leder aus dem Hause TF bietet nach wie vor der TL am besten, da er viel mehr Facetten besitzt und einen spannenderen Duftverlauf.
11 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
ElysaShades

142 Rezensionen
ElysaShades
ElysaShades
Top Rezension 12  
Tom Fords sanftes Leder
Was ich an Tom Ford-Düften besonders schätze ist diese gewisse Düsternis die einfach jeder Duft von ihm hat. Selbst die vermeindlich hellen Sommerdüfte wie Soleil Blanc. Alle haben sie irgendwas tragisches, melancholisches an sich, aber riechen trotzdem irrsinnig hochwertig. Dekadenz in Reinstform. Ich muss da immer an die wunderschöne Lana Del Rey denken, wie sie mit halb gebrochener Stimme ihre traurigen Songs intoniert.

Ombre Leather 16 hat davon verhältnismäßig wenig. Für einen Tom Ford-Duft ist er schon richtig légère. Im Vordergrund steht das Leder, welches aber durch zarte Veilchen und dezentem Jasmin eine sanfte Blumennote verpasst bekommt. Das ergibt ein schön klischeehaftes Bild von einem rauen Typen mit einem weichen und feinsinnigem Kern. Das könnte natürlich fürchterlich plakativ wirken, tuts aber nicht weils fein abgestimmt und hochwertig duftet. Höchstens könnte man Ecken und Kanten vermissen aber mir gefällts. Das Konzept geht auf. Rauhleder und zarte Blumen. Patchouli und Kardamon umrahmen das ganze und verleihen dem Duft Tiefe. Moos kann ich nicht wahrnehmen.

Aufgrund der oben genannten Eigenschaften sind Tom Ford-Düfte meines Erachtens grundsätzlich nichts für Jugendliche. Es würde für mich aufgesetzt wirken wenn ein/e 18-jährige/r damit ankäme. Auch wenn Ombre Leather 16 her ein dezenterer Vertreter ist, setzt man damit ein Statement. Wer einen richtigen Kracher will, greift natürlich zu Tuscan Leather aber unbemerkt wird man auch mit Ombre Leather 16 nicht bleiben. Die Sillage ist auch nach Stunden noch beachtlich, nachsprühen muss man hier nicht. Da verwundern mich gewisse Youtube-Rezensionen in denen es heisst, der Duft wäre nach kurzer Zeit schon wieder weg.

Ich könnte mir trotzdem vorstellen dass dieser Duft es etwas schwer haben wird, sich dauerhaft auf dem Markt zu behaupten weil er sich etwas zwischen den Stühlen bewegt. Für einen Tom Ford ist er recht brav und gesittet. Aber für diejenigen die eher simple und anschmiegsame Düfte bevorzugen dann doch wieder zu kratzig. Ich empfehle daher einen Test vor dem Kauf.
3 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Flanker

59 Rezensionen
Flanker
Flanker
Top Rezension 9  
Lederpeitsche die Zweite?
Vorab: Ich bin ein großer Fan von Tuscan Leather auch wenn ich ihn selten trage (es wird ja bald kühler *g*). Ab und an rieche ich am Flakon, da mir der Duft auf eine verrückte Art und Weise sehr gefällt. Mit Himbeeren aus einer Tennisball-Kanone beschossen zu werden und so vor sich hintaumelnd in grobes Leder eingewickelt zu werden, muss man mögen ;-) Als I-Tüpfelchen noch eine leicht scharfe Note, die auch als „brick“ bezeichnet wird *lach* und ein Hauch Straßenbauarbeiten im Abgang…verrücktes Ding, aber meiner Nase gefällt er ab und an.

Wenn also ein TL-Fan davon erfährt, dass der Tom eine neue Lederpeitsche auspackt, muss man wohl schnellst möglich testen.

Um den Spannungsbogen nicht all zu sehr aufzuziehen; Ombré Leather hat mit TL, außer dem Leder-Motto fast nichts gemeinsam. Rückwirkend betrachtet wäre alles andere auch Quatsch.

Für TF-Verhältnisse startet Ombré Leather bereits leicht gezügelt. Einmal den Schuhladen betreten, nimmt man deutlich das neue, glatte, schwarze Schuhleder wahr. Nur die ersten 2-3 Sekunden ist das etwas pieksig, setzt sich jedoch sehr schnell und der Duft ist dann konstant wahrnehmbar. Einen süßlich-frischen Anteil steuern die verwobenen Blumen, Blumenstängel und der Kardamom bei. Die Kombination macht das Ganze ziemlich interessant. Selbst zu Beginn schreckt wohl niemand vor der Sillage zurück.

Wem diese ersten 5-10 Min. gut gefallen, der ist gut beraten, den Duft auf Kleidung zu sprühen. So kann man die Phase zumindest eine gewisse Zeit genießen und die Anfangsnoten verfliegen nicht restlos. Ein Hölzer-Patchoulimix ersetzt mit der Zeit den Ledereindruck und der Duft wird wärmer holziger, etwas stumpf. Bis sich dieser Dufteindruck ebenfalls beruhigt und ein hell-würzig-warmer Holz-Schmelz auf der Haut zurückbleibt, der gekommen ist um zu bleiben. Ja, für TF-Verhältnisse würde ich OL fast als Hautduft bezeichnen. 6+ Std. nehme ich ihn an mir wahr, jedoch nur wenn ich direkt an der Haut rieche.
Im Übrigen trage ich beide Leder-Brüder lieber auf Kleidung, da sie für mich sonst zu tief werden. TL bekommt sonst, vor allem bei etwas wärmerem Wetter eine teerige Note, bei der ich immer an eine Planierraupe denken muss.

Auf meine Haut aufgetragen, hat es das Schuhleder im OL doch sehr eilig und die Duftphasen überholen sich gegenseitig, stolpern bis der Duft hautnah ist. Das Motto „Leder“ verschwimmt und ist deutlich weniger wahrnehmbar als in TL. Nach mehreren Versuchen endet der Duftphasenprint bereits nach ca. 40Min. auf meiner Haut, mit dem Ziel der oben aufgeführten Basis.

OL ist wohl der „alltagstauglichere“ von Beiden, wobei ich sagen muss, dass der Reiz für mich etwas verloren geht. Ich möchte nicht jeden Tag nach Leder Duften, greife deshalb auch zukünftig lieber für besondere Anlässe zum TL, der einfach Spezieller ist. Ombre Leather ist ein geschlechtsloser Duft, wobei ich mir gut vorstellen kann, dass er bei unseren Parfumas um einiges mehr Freude entfacht als der TL.

Es bleibt: Ein interessanter, warmer und anschmiegsamer Duft, mit dem man viel Freude haben kann, sofern man den rasanten Duftverlauf akzeptiert und die zurückhaltende Art zu schätzen weiß.

Mal sehen, ob dies der Startschuss für zukünftige Motto-Jahresdüfte bei TF war (Ombré Leather 16).

Viel Saß beim Testen und Duften...nach was auch immer!

aaaaahhh..HALT!! ==> Der Flakon ist braun und der Sprüher sprüht ;-)
8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

35 kurze Meinungen zum Parfum
VerbenaVerbena vor 7 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Das Leder rau vom Kampf, die Stiefel müde. Gesang hallt über das stille Tal, ein Lied für die Gefallenen. Veilchen blühen auf ihren Gräbern.
3 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 7 Jahren
6
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Weiches Leder als Grundthema, leicht rauchige Würze und der richtige Hauch Jasmin. Eleganter und feiner als das Toskanische Leder.
3 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Mit der Nase in weichem Wildleder! Die Schnittmenge mit TL bildet genau das. Sonst eigentlich wenig: grün, herb-floral, krautig, leder-edel.
5 Antworten
SinioerkelSinioerkel vor 7 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Da suche ich verzweifelt nach einer tragbaren Alternative zu TL und dann bringt der gute Tom seinen eigenen Konkurrenten raus. Das ist er !
4 Antworten
ErgreifendErgreifend vor 8 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein satter Lederduft, angereichert mit viel Kardamom.
Gibt sich fließend, warm. Zeigefreudige Jasmin.
Der Geruch vom wilden Leben.
Hat was!
2 Antworten
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Diskussionen zu Ombré Leather 16

SirLancelot in Unisex-Parfum
Anthracite:Adade:Würde den Duft gerne ausführlicher...

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