Collection Extraordinaire

Moonlight Patchouli 2016

Moonlight Patchouli von Van Cleef & Arpels
Flakondesign Carré Basset
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8.1 / 10 403 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Van Cleef & Arpels für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist blumig-erdig. Es wird von Inter Parfums vermarktet. Der Name bedeutet „Mondlicht-Patchouli”.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Erdig
Ledrig
Holzig
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
rosa Pfefferrosa Pfeffer BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
RoseRose IrisIris
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli WildlederWildleder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.1403 Bewertungen
Haltbarkeit
7.7340 Bewertungen
Sillage
7.1340 Bewertungen
Flakon
8.2331 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.3109 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 21.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Collection Extraordinaire”.

Rezensionen

22 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Pollita

344 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 58  
Zarte Eleganz
Sie ist so anders, als die anderen. Ja, sie buddelt gerne in der Erde, aber sie pflanzt immerzu wunderschöne Blumen ein. Statt eines selbstgebatikten Bauwollkleides trägt sie in ihrer Hippie-Kommune lieber ein elegantes, kleines Schwarzes, auch wenn sie manchmal komische Blicke kassiert. Und wann immer sie mit ihren Freunden aus der Gothic-Szene unterwegs ist, sticht sie aus der Schwarzkitteln stets heraus, als wäre sie ein kunterbunter Hund.

Das ist Moonlight Patchouli. So ganz anders, als alles, was ich im Zusammenhang mit Patch-Düften bislang so erschnuppert habe. Die erdige Patchouli-Note ist so dezent eingebunden in die dunkelrote Rose und die trockene, ganz leicht pudrige Iris, dass sie eigentlich nur zu erahnen ist. Würde der Name nicht fett auf dem Flakon (oder in meinem Fall auf dem Pröbchen) prangen, hätte ich erstmal nicht geglaubt, dass das hier ein Patchouli-Duft sein soll. Und sogar einer, der den Patchouli auch noch im Namen hat. Unfassbar! Ich war bei einem zarten Weihrauch-, meinetwegen auch Myrrhe-Duft mit wunderschön eingearbeiteten Blütennoten und einer Spur Leder. Aber Patchouli? OK. Patchouli vermag ich erst zu erkennen, wenn ich es weiß, womit wir es hier zu tun haben.

An alle, die Patchouli überhaupt nicht leiden können, da zu erdig, zu gruftig oder zu hippie-esk. Ihr müsst unbedingt Moonlight Patchouli testen! Hier lernt ihr einen Patch-Duft (oder zumindest die Ahnung eines Patch-Duftes) kennen, der sogar euch überzeugen könnte. An Patchouli-Liebhaber im klassischen Sinne. Finger weg! Ihr findet den mit Sicherheit furchtbar.

Patchouli hin und her. Das hier ist ein ganz feiner Duft. Für meine Nase neben meinem Bois d’Iris einer der schönsten der Marke. Er ist zart, elegant, raffiniert und ich sehe ihn, vor allem durch die intensive Rosennote, ein bisschen mehr auf der femininen Seite. Ich denke an ein kleines Schwarzes oder eine andere, eher schicke Garderobe bei diesem Duft und kann ihn mir wunderbar zum Ausgehen vorstellen. Da kein aufdringliches, lautstark brüllendes Sillage-Monster, passt er dezent dosiert bestimmt auch prima in ein Business-Setting. Klassisch im Kostüm oder Hosenanzug und dazu ein Hauch Moonlight Patchouli. Why not?

Für mich selbst scheidet er aufgrund der recht dominanten Rosennote zwar aus, dennoch schnuppere ich ihn wirklich sehr gerne.

Herzlichen Dank an die liebe MadameLegras für die Testmöglichkeit.
45 Antworten
9
Preis
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
FioreMarina

29 Rezensionen
FioreMarina
FioreMarina
Top Rezension 47  
Phoenix oder: Der Sieg der Rose
Vorbemerkung: Liebe Alle, die Ihr Euch fragt, ob Ihr das Folgende lesen sollt: es ist wahrscheinlich keine gewöhnliche Rezension. Aber es sind auch keine gewöhnlichen Zeiten. Wer sich vor allem eine sachliche Analyse des Dufts wünscht, wird vielleicht enttäuscht sein und ist besser bei den wunderbaren Rezensionen meiner Vorgänger und Vorgängerinnen aufgehoben. Aber ich möchte mit jedem, der mag, diesen sehr persönlichen Zugang zu „Moonlight Patchouli“ teilen; wenn Ihr wollt, hört beim Lesen „The Light behind your Eyes“ von My Chemical Romance, so wie ich beim Schreiben. Es passt zum Text und es ist ein schöner Gedanke, mich Euch auf diese Weise verbunden zu fühlen.
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Ich tue mich gerade schwer mit dieser Seite hier. Mit Düften im Allgemeinen. Vielleicht einfach mit dieser Zeit. Es ist, als hätte das Schöne keinen Platz mehr in meinem Jetzt. Es ist banal geworden, unpassend irgendwie. Ich denke mir: wenn ein alter Mann nationalesoterische Allmachtsphantasien in sein aufgeblähtes Ego sickern lässt, bis es ein Loch in die Mitte Europas sprengt, in die Mitte all der Dinge, die ich für gegeben gehalten habe, in unsere Mitte, und niemand, niemand hält ihn auf, dann riecht das einfach nicht nach Rosen. Sondern nach Eisen, Schweiß, Dreck und Tod. Darf man in so einer Zeit über Duftverläufe nachdenken? Darf man Texte über Parfums schreiben? Darf man das?
Ich bin nicht sicher, nicht mal jetzt, während ich schreibe. Seit Wochen war ich nicht auf Parfumo. Ich sitze vorm Fernsehen, aber die Nachrichten gleichen sich. Ich lese Zeitung, kluge Menschen, die mit Worten Bilder ihrer Ratlosigkeit malen. Ich stehe vor meinem Parfum-Schränkchen, Kirschholz, Biedermeier. Der Gedanke hat mir früher gefallen: ein kostbares altes Möbelstück als Gefäß für meine Sammlung. Jetzt finde ich das dekadent. Während ich durch die geöffneten Glastürchen auf die Schachteln und Flakons starre, spüre ich Widerwillen. Was soll das denn? Ich will nicht riechen, nach gar nichts. Und dann, während ich schon im Begriff bin, die Türen wieder zu schließen, fällt mein Blick auf einen glatten, schwarzen Flakon, „Moonlight Patchouli“, und ich denke: Schwarz, passt irgendwie, und überhaupt, es ist doch gleich, ein paar Spritzer auf die Handgelenke und hinter die Ohrläppchen.
Die nächste Tagesschau, der nächste Brennpunkt. Ich denke mir: Nicht Mariupol, bitte nicht Mariupol, ich kann die Bilder nicht ertragen. Aber natürlich kommt Mariupol. Die Kamera schwenkt über Ruinen, über Berge von Schutt. Wenn sie auf die Toten hält, werden die Bilder verpixelt, man will uns das nicht zumuten. Dann die Trecks der Geflüchteten, sie zeigen eine junge Frau, die blass und vor Müdigkeit schwankend ein Kind auf dem Arm hält, während sie in die Kamera spricht, dass sie sich für unsere Unterstützung bedankt. Erst sehe ich es nicht, aber dann bemerke ich, dass auch das Kind etwas in seinen Armen hält: ein kleines Kätzchen.
An diesem Punkt vergrabe ich das Gesicht in den Händen: Keine Bilder mehr. Es wird dunkel. Und es riecht nach Dreck. Nach schwarzer, feuchter Erde, nach Vergänglichkeit. Wenn Dunkelheit riechen kann, dann riecht sie wohl so. Ich erinnere mich, dass ich vorher Moonlight Patchouli aufgetragen hatte und jetzt ist es mir recht. Mit geschlossenen Augen atme ich ein: Patchouli also, na klar. Patchouli riecht nach Dunkel und das Dunkel riecht nach Patchouli und es passt zu all dem hier.
Nur bleibt es nicht dabei: etwas in diesem Dunkel leuchtet, so zart, dass man es nicht gleich bemerkt, und doch konturiert, deutlich, präsent und unnachgiebig: eine Rose, nein nicht einfach nur irgendeine. Für mich ist es eine der schönsten Rosen, die es je gelungen ist, in einem Duft einzufangen. Immer wenn ich sie rieche, erstrahlt sie in meiner Vorstellung in einem tiefen, leuchtenden Rot und ja, es ist Iris dabei, die ich gleichfalls liebe, hier ist sie nicht mehr als ein bläulichweißes Strahlen, wie ein Glorienschein, nur dazu da, die Schönheit der Rose noch zu unterstreichen. Es gibt auch Pfeffer. Er stört mich ein bisschen, aber nur zum Anfang. Wie feine Nadelstiche in diesem Bild aus Dunkel und Licht.
Mir fällt ein, dass Blumen überall wachsen. Und immer aus dem Dunkel. Sie machen nicht viel Aufhebens darum, aber sie gewinnen immer. Selbst auf einem Trümmerfeld. Ich muss plötzlich an das Bild von vorhin denken: die Mutter, das Kind, das Kätzchen. Sie hatten, wie sich gegenseitig umfangende Blütenblätter, etwas von dieser Rose: das Zarte, das das immer noch Zartere schützt. Das aus dem Dunkel kommt, buchstäblich aus dem Dreck. Aber da ist und lebt. Und gewonnen hat. Und da plötzlich kann ich lächeln.
Seltsam, wohin uns Düfte bringen: dieser hier zu einer Ahnung, ja, auch zu einer Hoffnung. Und deshalb glaube ich, wir dürfen Düfte tragen. Und sogar jetzt, manchmal: vor allem jetzt, sollen wir auch darüber schreiben.
20 Antworten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
FrauLohse

68 Rezensionen
FrauLohse
FrauLohse
Top Rezension 39  
Heimweh nach einem unbekannten Ort
Ich verneige mich vor dieser Schönheit.
Baue ihr einen Thron auf meinem weißen Chippendale Dufttischchen.
Ach was red ich, hinfort mit euch anderen, ihr brachialer, vulgärer Pöbel.

Vor Parfumo dachte ich, ich mag keine Rose. Ich dachte auch, ich mag kein Patchouli. Haste so gedacht.
Als alte Gothic-Tante, ok ich bin schon so alt, dass es damals noch Gruftie hieß, fandest du deine Spelunke ja immer der Nase nach und ich hasste den Patchouli Geruch so abgrundtief, dass sich das bis ins Heute verankert hatte. Dass ich mit beiden Noten sehr gut kann, weiß ich erst seit diesem Jahr. Hier mein Dank an euch.

Müsste ich diesen Duft als Person begreifen, würde ich Arwen mit ihrem Abendstern aus dem Herrn der Ringe wählen. Eine zerbrechliche Anmut, mit tiefem Wissen, ergreifenden Gefühlen, dunklem Schleier, schwebend, nicht von dieser Welt, glasklar und rein, hellerleuchtet mit mystischer Tiefe.
„Endlich versteh ich, warum wir gewartet haben. Dies ist das Ende. Nun wird nicht nur der Tag geliebt werden, sondern auch die Nacht wird schön und gesegnet sein, und alle ihre Ängste vergehen.“

Die Pyramide ist eine Pyramide und der Duft ist eine Rose.
Alle Zutaten scheinen dazu gemacht, der Rose beim Wachsen zu helfen. Leder schützt sie, Patchouli erdet sie, Iris erleuchtet sie, Früchte (riech ich da eine zimtangehauchte Feige? Hat sie Feige gesagt. Ich lege mich fest, es ist Feige. Vielleicht.) geben ihr tiefe Saftigkeit, Hölzer tragen sie und der Kakao ist der samtene Flor der Blütenblätter. Du siehst sie im Mondlicht erblühen und ihre Knospe öffnet sich in Zeitlupe und mit jedem Blütenblatt, zieht sie dich mehr und mehr in ihren Bann.
Dieser Duft macht keine Gefangenen, er macht Sklaven. Er will nicht verführen, trotzdem bist du verführt.
Er ist nicht laut, nicht vulgär, nicht schreiend, nicht raumgreifend. Er ist edel, stolz und mit sich selbst allein zufrieden. Ein Lederduft, der nicht damit hausieren geht, ein Patchouli, ganz betörend friedlich und warm.
Ein zartes Ding mit erstaunlicher Anwesenheit.
Er führt dich an einen Ort, den du nie zuvor kanntest und nachdem du dennoch immer Sehnsucht hattest.

So, lieber Kilian, so geht Liebe.
Die echte, die wahre Liebe, die, die nicht verlangt und für die du trotzdem bereit bist, alles zu geben.
12 Antworten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
MiriamHa

70 Rezensionen
MiriamHa
MiriamHa
Top Rezension 31  
Ein Zimmer voll Nacht, voll mit schlafendem Du
Lumière Blanche war mein erfolgreicher Souk-Blindkauf dieses Jahres. Die liebe Alison hat damit bei mir aber mehr als nur Freude ausgelöst, denn ihre Probenbeigaben haben mich allesamt (!) umgehauen. Neben Sorriso (whoa mjam!), Precious Oud (riecht Tuberose nahc Melone??) und Douce Amère
hat sie mir auch Moonlight Patchouli dazugelegt. Douce Amère wurde bereits beordert, aber hier geht es jetzt um Moonlight Patchouli, also der 3. Kauf, den ich in so kurzer Zeit getätigt habe. Als ich ihn aufsprühte, erwartete ich zunächst etwas Dunkles, Erdiges, Schweres. Der Name hat bei mir Erwartungen an Romeo und Julia nachts unterm Balkon geweckt, und ich stellte mir Romeo bei seinem Sprung von der Balkonbrüstung und der anshcließenden Landung auf feuchter Erde vor. Der Name löst auch immer noch dieses dunkel-romantische Szenario aus. Der Duft hingegen akkompaniert wohl eher was auf dem Balkon geschah: Moonlight Patchouli riecht für mich tatsächlich nach romantischer Mondscheinliebe, jedoch weder erdig noch modrig, sondern vielmehr warm, weich, sanft und doch tief, profund. Ich habe zu dem hier Eau Demoiselle von Givenchy als Duftzwilling vorgeschlagen, möchte aber anmerken, was mir bei Givenchy zu blumig, zu frisch wirkt, das ist hier auf den Punkt perfekt. Cremig, weich, dennoch intensiv, durchaus Wildleder und Hölzer, Iris und eben Patchouli vernehme ich. Aber das alles ist so verdammt elegant und exquisit, dass ich fürchte, Romeo würde Julia vom Balkon schubsen und auf Zweisamkeit verzichten, um bloß ihren Duft für sich zu behalten. Ein Crossover zwischen Shakespeare und Grenouille, sozusagen. Aber, aber, wahrscheinlich wäre das ja alles gar nicht nötig, denn beide könnten sich auch einfach gemeinsam an diesem Duft ergötzen und das Ganze mit ihrer gegenseitigen Liebe krönen.
Im Forum stellte ich kürzlich die Frage, welche Düfte ihr mit Liebe assoziiert. Dies hier ist für mich definitiv einer davon, vielleicht auch, weil er mich neben Shakespeare daran erinnert, wie ich selbst liebe.
8 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 32  
Du armes Girl vom Chor
„Hupfdohle“ - ein reichlich boshafter Ausdruck, zumal die damit abschätzig Versehenen oft genug deutlich mehr (zumindest selten weniger!) „können“ als der Star, den sie begleiten. Die Comedian Harmonists haben all jenen mit „Du armes Girl vom Chor“ ein klingendes Denkmal gesetzt, das ich online leider nur in einer seltsam halligen, offenbar unglücklich nachbearbeiteten Version gefunden habe (youtube.com/watch?v=NqOPgta_bNk). Es gibt eine womöglich noch schönere, nämlich melancholischer und inniger gestaltete Fassung von den King’s Singers auf ihrer Platte „A Tribute to the Comedian Harmonists“ (youtube.com/watch?v=tJdHiCfgzk0), ein Fest für Freunde des - bzw. der! - legendären Ensembles.

Wie eine Hupfdohle muss sich im vorliegenden Duft das Patchouli fühlen. Bereits der Auftakt ist sehr rosig. Das Patchouli erdet bloß ein bisschen und darf der Königin der Blumen ansonsten die Stacheln polieren. Und obwohl die Angaben Nr. 2 und 3 der Kopfnote eine formelle Verstärkung bieten könnten, weil sie schlichtweg weitere, durchaus erspürbare Aspekte von Patchouli benennen, bleibt es bei einer Nebenrolle. Eine Leder-Anmutung – abermals aus der Patchouli-Ecke, versteht sich – erscheint innerhalb von ein paar Minuten. Ihm hilft ein ölig-teeriger Rosen-Dreh von der Art, die auch in anderen Düften eine Nähe zu Leder entfaltet. Der Star stellt die Tänzerinnen vor? Wieder nix mit der ersten Reihe.

Alsbald lassen sich pflichtschuldigst „Früchte“ diagnostizieren, jedenfalls zeigt sich eine milde, obstige Gemengelage. Ich kann zunächst rote Beeren und Aprikose hinein-phantasieren. Etwas später denke ich über Banane nach, dann Sternfrucht. Neukaledonische Fell-Flabutten und Hudsonbay-Knickapfel ließen sich erwähnen. Soll heißen: Besagte Gemengelage liefert nicht den Eindruck eines diffusen Allgemein-Frucht-Mischmaschs, sondern ich bilde mir eine Vielzahl pittoresker, kleiner Tupfer einzelner Aromen-Nuancen ein. Vornean steht allerdings eine dunkle, üppige, weiterhin fast teerige Rose. Das Patcholi reicht ihr servil einen hellen Leder-Handschuh.

Der Fortgang ist – wenig überraschend – klar floral dominiert. Die Rose ist sanfter geworden. Iris ist eher Belüftung denn eigenständige Komponente. Wesentlich dringlicher ist ein Gedanke an Jasmin, angeblich ohnehin gängige Beigabe für Rosendüfte klassischeren Zuschnitts.

Tja, ich lande unweigerlich stets bei der Rose. Das Patchouli hat es mit Holz, Leder, Meinetwegen-Kakao und endlich gar Ansatz-Erdigem versucht. Und doch starrt (und riecht) das Publikum nur auf die Hauptdarstellerin.

Manche Stunde später, es ist stiller geworden, betritt das Girl vom Chor noch einmal die Bühne - allein. Die ersten Schritte sind zögernd, spielerisch, schließlich werden sie mutiger: Ein elegantes, weiches Leder. Sacht behaucht von einer floralen Erinnerung, so wie die Aura einer gefeierten Diva noch lange nach dem Fallen des letzten Vorhangs im Saal zu spüren ist.

Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
19 Antworten
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Statements

136 kurze Meinungen zum Parfum
ZerotoninZerotonin vor 10 Monaten
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
5
Duft
Ledrige, trockene Rose. Patchouli hat da keine Lust drauf und verzieht sich schnell, hinterlässt dafür ein Seifenstück. Hält zum Glück nicht
29 Antworten
SalvaSalva vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Mondlicht am Himmel
Patcheline&Ich auf der Hängematte
Genießen die Zweisamkeit
Ich zück die Rose
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Sanfte Lippenspiele
23 Antworten
0815abc0815abc vor 7 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Sterntaler Duft:Augen schließen, sich vom Mondlicht kosen lassen und die Arme ausbreiten.Der Duft erledigt den Rest.Sehr edel und schön.
7 Antworten
HannahHannah vor 7 Jahren
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Irissprengsel tanzen silbrig im Mondlicht, wenn samtsüffige Rose und sensibles Patchouli zu einem Traumpaar verschmelzen.
5 Antworten
LicoriceLicorice vor 3 Jahren
8
Duft
Pfeffermotten

Rose-Iris-Makeup

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Dunkelherbes, unfruchtiges Traversée du Bosphore - schön
16 Antworten
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Torten Radar

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Themen zum Parfum im Forum
Grumpycat91Grumpycat91 vor 2 Jahren
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"Alaïa (Eau de Parfum) | Azzedine Alaïa" und der weisse Narciso"Narciso (Eau de Parfum) | Narciso Rodriguez" könnten Dir evtl auch gefallen :)Ansonsten +1 für "Coco Noir (Eau...

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