Oud Stars

Fars 2012

Fars von XerJoff
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Platz 100 in Unisex-Parfums
8.2 / 10 914 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von XerJoff für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist holzig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Blumig
Orientalisch
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
italienische Bergamotteitalienische Bergamotte Schopf-LavendelSchopf-Lavendel Stech-WacholderStech-Wacholder
Herznote Herznote
ägyptische Rosengeranieägyptische Rosengeranie AtlaszederAtlaszeder Jasmin AbsolueJasmin Absolue
Basisnote Basisnote
AmberAmber laotisches Oudlaotisches Oud haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver SandelholzSandelholz PatchouliPatchouli
Bewertungen
Duft
8.2914 Bewertungen
Haltbarkeit
8.4828 Bewertungen
Sillage
7.9833 Bewertungen
Flakon
9.1807 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.6480 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 23.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Oud Stars”.

Rezensionen

32 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
DerDefcon

131 Rezensionen
DerDefcon
DerDefcon
Top Rezension 38  
Verdammt! Ich mag den.
Mit Xerjoff als Marke bin ich an einen Punkt angelangt, an dem ich mir selbst sage: "Egal wie gut oder sensationell er ist, er ist zu teuer. Schluss, fertig, aus."

Wahrscheinlich werde ich mich an diese Aussage auch halten, denn irgendwo muss man sich ein finanzielles Limit setzen. Aktuell ist "Fars" für 257,- Euro im Internet zu finden - für 50ml wohlgemerkt. Das sind rund fünf Euro pro Mililiter und das tut schon irgendwie weh.
Trotz des horrenden Preises war ich neugierig und wollte einen Xerjoff einfach mal getestet haben. Der Tauschhandel mit dem netten und großzügigen Parfumo "Max1403" wurde schnell und unkompliziert abgeschlossen und einem Test stand nichts mehr im Wege. Und ja ... verdammt! Er gefällt mir wirklich gut - welch ein Dilemma.

"Fars" aus der "Oud Stars"-Kollektion ist meiner Nase nach eine Komposition, die besonders durch Lavendel und Oud besticht. Die Rosengeranie nehme ich ehrlicherweise nicht wirklich wahr.
Zu Beginn liefern sich das Oud und der Lavendel ein kleines Wettrennen und versuchen, sich olfaktorisch stets gegenseitig zu überholen. Mal ist das Oud dominant, das trocken, sauber, aber auch schön dunkel daherkommt. Später ist es wieder der helle, leicht krautige, keinesfalls zu süße Lavendel, der seinen holzigen Gegenpart "überduftet". So erweckt die erste halbe Stunde den Eindruck, es mit einem oudlastigen Fougère zu tun zu haben, was sich aber dann doch recht schnell wieder legt, denn beide - das Oud und der Lavendel - ordnen sich und arbeiten die nächsten Stunden Hand in Hand.
Das keinesfalls mistige, überhaupt nicht animalische, oder gar medizinische Oud entfesselt nach über einer Stunde eine Aura, die mich ein wenig an Papier erinnert. Vielleicht sitze ich auch in einer Bibliothek? Mmh ... wer weiß. Das Holzige tritt hier dunkel, aber gleichzeitig sehr transparent sowie trocken in Erscheinung. Der Lavendel wiederum bringt ein wenig Licht in dieses Dunkle und rundet den Duft auf nahezug perfekte Art und Weise ab. Dabei ist dieser kein bisschen stechend, wie ich es von anderen lavendellastigen Düften kenne. Es ist eher ein - sagen wir mal - getrockneter Lavendel, der ein kleines bisschen Restsaftigkeit beibehalten hat und der sein dezentes Aroma nun in unserer fiktiven Bibliothek vorsichtig versprüht, um auch bloß keinen Besucher zu verschrecken.

Dieses soeben aufgezeigte Zusammenspiel ist unfassbar gelungen, perfekt, meisterhaft. Das Oud lässt dem Lavendel sein Spiel und der Lavendel lässt dem Oud sein Spiel. So einfach kann es sein. Und anders als von mir erwartet, erweist sich diese Komposition als alltagstauglich und sozialverträglich, kontaminiert sie glücklicherweise nicht gleich ganze Räume, Gebäude oder gar Landstriche. Die Sillage ist wahrnehmbar, aber nie störend und das ist insofern verwunderlich, als dass man hier auf parfumo.de immer wieder von Xerjoff-Düften als die raumeinnehmenden "Kampfstoffe" schlechthin liest. Tja ... scheint nicht immer so zu sein - zum Glück. Ich wüsste nicht, ob "Fars" nicht einen Teil seines Zaubers verlieren würde, wäre er so stark wie noch vor dem Test von mir befürchtet. So wie er ist, können wir von Perfektion sprechen und ebenso auch von einer sehr flexibel tragbaren Duftcharakteristik. Ich kann mir vorstellen, ihn zu besonderen Anlässen zu tragen, ebenso aber auch im Alltag - meinetwegen mit Hemd oder Mantel. Doch auch zur rustikalen Lederjacke passt er. "Fars" ist einfach ein Universal-Genie.
12 Antworten
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Turbobean

98 Rezensionen
Turbobean
Turbobean
Top Rezension 35  
Selbstbewusste Bescheidenheit.
Liebe Freunde der orientalischen Düfte, bitte nicht böse sein, wenn ich sage, dass dies eigentlich nicht meine Duftrichtung ist ... oder war, wie man es nimmt.

Meine Sammlung enthält zwei Amouages. Aber beide (Silver und Jubilation) empfinde ich nicht als 'typisch orientalisch'. Dieser Kategorie konnte ich bisher nur wenig abgewinnen, weil ich davon stets recht schnell gesättigt war.

Doch jetzt habe ich Oud Fars entdeckt.

Dessen Kopfnote wirkt auf mich zunächst ein bisschen unharmonisch, irgendwie medizinisch. Ein Lavendelakkord als Auftakt zu einem orientalischen Duft. Das duftet für mich ähnlich verwirrend wie die Kopfnote von Jubilation XXV. Wenn man sich aber erst mal daran gewöhnt hat, ist sie ganz interessant. Dennoch meine ich: Lavendel und Bergamotte in Verbindung mit Oud und Patchuli ist kein Muss.

Doch was dann kommt, nach wenigen Minuten, ist einfach nur ein Traum. Ein sanfter Traum. Ausgewogen, angenehm und dennoch eindeutig ein Kind des Orients. Nicht süß, nicht schwer, aber erdig und warm.

Hölzer der Wüste führen ein entbehrungsreiches Leben, doch ihr Duft ist, ähnlich wie bei großen Weinen, die mit viel Fels und wenig Erde klarkommen müssen, etwas Besonderes. Karge Schönheit. Man hält inne und möchte nochmal schnuppern. Und nochmal. Und noch viele Male. Ohne satt zu werden.

Die Kopfnote erinnert mich nur deshalb an Jubilation, weil sie ähnlich verwirrend ist. Ansonsten haben beide Kopfnoten nichts gemeinsam. Aber in der Basis kommen sich beide Düfte dann sehr nahe. Jubilation wirkt dabei edel, besonders und geheimnisvoll. Oud Fars duftet unangestrengt und freundlich, aber dennoch sehr wertig. Jubilation wirkt etwas distanziert. Oud Fars schließt dich zur Begrüßung in die Arme. Es gibt keinen Grund, sich der Umarmung zu entziehen. Patchuli, Sandelholz, Zeder und Oud. Man möchte verweilen. Man fühlt sich wohl und geborgen.

Oud Fars ist kein Sillage-Monster, aber er hat genügend Kraft und Ausdauer. Er wirkt auf mich einerseits maskulin, ist aber sicherlich auch an jeder Frau attraktiv. Sogar ein Baby könnte danach duften. Eine einzigartige, universelle Schönheit. Sexy, wenn es passt. Elegant, wenn es sein soll. Maskulin am Mann. Verführerisch an einer Frau. Nicht aufdringlich und doch präsent. Selbstbewusste Bescheidenheit. Wow!
11 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 22  
Edel-Oud mit Blumenvariation - eeeendlich mal nicht mit Rose
Nein, die ewige Rose-Oud-Safran-Konstellation bin ich mittlerweile sehr leid und wahrscheinlich auf Jahre hinaus überreizt davon. Bartholomeo hat mir nur zwecks zu schreibender Kommis einen großen Sack voll Proben geschickt (danke dafür!) und dieser 500-Euro/100 ml-XerJoff war erfreulicherweise auch dabei.

Erfreulich eben deshalb, weil besagte Nervkonstellation hier vermieden wurde. Lavendel und Geranie bereichern das sehr zentrale Luxus-Oud-Öl, welches selbst recht zugänglich geraten ist, um etwas hellere, dezent grüne, minimal ätherische Aromen.

Ja, das hier ist Orient pur in seiner Gesamtstrahlkraft - balsamisch, harzig, leicht rauchig, dabei einen Hauch medizinisch-süßlich, frei von jeglichem Drift zum Animalischen.

Nagarmotha, eine indische Grasart, die als erdig, holzig und angenehm beschrieben wird, lässt sich nicht separat herausriechen, sorgt aber wohl subtil für recht weicherdige Facetten im Hintergrund.

Auch wenn ich persönlich mittlerweile etwas durch bin mit Oud und grundsätzlich diesen Duftstil nur noch selten mit großer Freude benutze, muss man objektiv festhalten, dass "Fars" ein gut gemachter Duft dieses Typs ist, der mal etwas die sehr ausgetretenen Pfade der letzten Jahre zumindests zwischenzeitlich verlässt.
5 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 28  
Ein wahrer Jubiläumsduft
Fars - Ein Duft, der mir immer so sehr gefiel, dass es mir oft Angst machte, lange schob ich den Test hinaus, hob ihn für diesen Zweck auf. Ein sicherer 100%er, vielleicht der beste Xerjoff und einer der feierlichsten und edelsten Düfte die ich je gerochen habe. Die einzig wahre Konkurrenz zu Jubilation XXV. Nach dem heutigen Testtag muss die Euphorie einfach raus, in einen Kommi fließen. Egal ob in den 16., 765. oder eben diesen runden 1500.!

Fars ist keine Farce, sondern eher eine verspielte Träumerei von einem Duft. Weit mehr als nur die typische Oud-Rosen-Kombo - auch wenn ich diese gewohnte Kombi schon als großen Bestandteil des Duftes aufzählen würde. Es ist einfach ein Erlebnis, das Euphorie und Begeisterung auslöst. Ein Gefühl, dass die vielen Stunden, Euros und Nerven für dieses Hobby mehr als wieder rein holt. Ein himmlisches Elexir, das mich jubeln lässt, wie nur wenige Parfums zuvor. Kein bisschen Italienisch mehr, nur noch arabischer Protz & Luxus. Und das so dezent bzw. erhaben, dass das keinen Neid hervor ruft, sondern nur Bewunderung und Verehrung. Besser können wahre Könige, Kaiser, Prinzen, Zaren oder Kalifen auch nicht duften. Da werden Erinnerungen an die besten Amouages wach - ehrlich gesagt kann von der reinen Qualität da nur Jubi XXV mithalten. Ein Duft, der einen verzaubert, die Augen schließen und in arabischen Traumwelten versinken lässt. Wahrlich würdig mein 1500. getesteter Duft zu sein. Er ist eigentlich die Speerspitze, man könnte nach ihm aufhören... will ich aber nicht. Denn zwischen ihm und Secretions Magnifiques gibt es auch in den kommenden Jahren noch so viel zu entdecken. Und außerdem ist er nicht perfekt, oder der beste Duft aller Zeiten - aber trotzdem ein ganz persönliches Highlight und ehrlich gesagt nahe dran. Schade wäre nur, dass ich ihn nur 1-3 mal im Jahr tragen würde/könnte - wenn es hoch kommt!

Um wieder zum Duft zu kommen: zartes Oud, balsamisch und nie aggressiv oder zu geil auf den Mittelpunkt des Duftes. Herbe Rosen, ab und zu mal grün-funkelndes Labdanum. Viel Amber in der Basis, nur das Feinste. Hölzer, die man so aus westlichen Parfums nicht kennt. Nagamotha & Geranie, ein blumiges Traumduo, welches auch ganz anders ist als westliche Blumen (z.B. Bäh-Gardenien), vor allem der strohige Nagamotha, ein verspielter Traumpartner für das cremige Oud.

Flakon: in dunkel (Oud-Stars) gefallen mir die Xerjoffs noch besser.
Sillage: dunkel & raumgreifend genug, um ihn nur zu besonderen Ausgeh-Anlässen zu tragen.
Haltbarkeit: die Basis verweilt fast einen Tag / 24 Stunden auf der Haut.

Fazit: wird seinem voraus eilenden Ruf gerecht & gehört ins Pantheon der Parfums - nicht nur der arabischen. Wer hätte gedacht, dass Italiener arabisch besser können als die (meisten) Araber selbst?! Normal ist mein No-Go bei 5€ pro ml längst überschritten und der Duft befände sich in Nicht-Kaufbar-Gefilden - hier würde ich beide Augen zu drücken und das Portemonnaie (eher das komplette Konto) auf.
11 Antworten
9
Duft
JacSi9

13 Rezensionen
JacSi9
JacSi9
Top Rezension 33  
Von tobenden Kinskis und falschen Rosenblättern
Die faszinierendsten Düfte sind für mich solche, die nicht direkt einen Kaufreflex auslösen. Die sich Monate nach der ersten Begegnung ungeachtet dessen ohne äußeren Trigger wieder ins Bewusstsein schleichen und sagen: „Ich bin noch da. Du musst vielleicht einen halben Tag suchen. Aber ich bin da. Und du solltest es nochmal probieren.“ Darüber habe ich in der Vergangenheit schon mal geschrieben und ich tue es jetzt wieder. Oftmals sind das die Düfte, die nicht ins gewohnte Muster passen und das Bekannte aufbrechen. Die Macht der Gewohnheit ist am Anfang stärker als der Entdeckergeist. Doch die nach vorne preschende Lust auf das Neue findet irgendwann ihren Weg durchs Gehirn ins olfaktorische Gedächtnis.

Meine Probe von Fars habe ich bestimmt seit über zwei Jahren. Alle paar Monate kommt es aus dem Nichts. Das Bedürfnis, wieder nach Fars zu suchen. Nach der blassen Erinnerung, auf die ich wieder einen aktuellen Eindruck sprühen möchte. Bisher war neben der offensichtlichen Faszination immer auch der Zweifel anwesend, ob der Duft zu mir passt. Langsam muss ich mir aber eingestehen, dass ich mich dem Bann nicht mehr entziehen möchte. Der Entdeckergeist hat wieder einmal gesiegt. Aber warum ist das so?

Ich habe von Vergleichen mit Jubilation 25 von Amouage gelesen. Und obwohl die Duftnotenprofile wirklich weit voneinander entfernt sind, ergibt es Sinn. Bei beiden Düften sind die Inhalte extrem dicht verwoben. Einzelne Noten sind schwer herauszuriechen. Das berühmte Ganze, das mehr ist als seine Teile. Dazu kommt die Feierlichkeit des Auftretens, auch wenn die Extrovertiertheit hier eine andere ist. Und genau wie beim Amouage berührt mich hier etwas, das ich nicht ganz in Worte fassen kann. Dieser bestimmte Je-ne-sais-quoi-Vibe, den jeder Duftbegeisterte irgendwoher kennt. Den man nicht auf bestimmte Dufftnoten zurückführen kann. Die Summe macht hier die Musik.

Ob Fars wirklich in die Familie der Oud-Stars gehört, ist fraglich. Dass es dem Duft eher geschadet hat, wahrscheinlich. Wenn ich hier lese, Fars sei ein gewöhnlicher Rosen-Oud-Duft, tobt der innere Kinski. Oud ist hier eine tatsächlich nicht ganz unwichtige Note, hat aber eher eine umarmende Wirkung im Hintergrund. Rose und Rosengeranie sind olfaktorisch außerdem NICHT dasselbe (verdammt nochmal, aber Klaus beruhigt sich langsam wieder). Es ist eher der Rosenstiel inklusive der Blätter, der hier verbaut wurde. Ich bin ziemlich empfindlich bei Rosendüften - hier fügt sich alles reibungslos ins besagte Ganze ein und es riecht nicht klassisch nach Rose.

Wer sind hier also die Duft-Stars? Ganz ehrlich: Schwierig zu sagen. Der Lavendel ist definitiv präsent. Ich bin wirklich kein Lavendelfan, aber der ist hier so dermaßen elegant verbaut. So kühlend und rein. Die angegebene Bergamotte kann ich nicht gesondert wahrnehmen. Für mich ist Fars ein extrem enges Zusammenspiel aus dem kühlen Lavendel, einer holzigen Rosengeranie, in der sich ein bisschen Vetiver verheddert hat und einem dunklen, brodelndem Untergrund. Das klingt im ersten Moment nach einem nicht unbedingt gut zu vereinbarendem Gegensatz. Doch bei Fars passt einfach alles. Als könnte er auch anders, hat es aber nicht nötig. Das Ganze kommt extrem smooth und beinahe luftig daher trotz einer nicht zu verleugnenden Schwere. Bei der Dufttextur muss ich wirklich an Seide denken. So kitschig es klingt.

Wie oben schon angeschnitten, riecht Fars wirklich edel und feierlich. Im Gegensatz zu Jubilation 25 braucht Fars aber keinen barocken Palast, um sich zu entfalten. Fars übt sich in Understatement und kann niedrig dosiert sicherlich gut im Arbeitsumfeld getragen werden. Ein Duft für Menschen, die das Schöne schätzen, das aber nicht auf die Stirn tätowieren wollen. Allerdings kann Fars sicherlich verkleidend wirken aufgrund des luxuriösen Erscheinungsbildes. Einer der Gründe, warum ich mir erst nicht ganz sicher war. Fars trägt etwas sehr angenehm Kultiviertes in sich – ohne dabei allzu sehr in die eigene Ästhetik verliebt zu sein. Attraktiv und durchaus sexy. Vorausgesetzt der Duft passt zum Auftreten des Trägers oder der Trägerin. Für mich ist der Duft eher männlich, habe aber auch gegenteilige Meinungen gelesen.

Extrem arabisch wirkt Fars nicht auf mich. Bei einem Blindtest hätte ich ihn auf diese Weise wahrscheinlich gar nicht kategorisieren können. Was einen Teil des Reizes ausmacht. Entweder kenne ich mich auf dem Gebiet der arabischen Düfte zu wenig aus (möglich) oder das Marketing tut ihr übriges. Fars könnte auch eine arabische Interpretation eines französischen Dufthauses sein. Ich verstehe den Bezug grundsätzlich. Bei Oud denkt man natürlich an arabische Düfte. Die ganze Machart des Duftes erinnert mich aber eher an die französische Parfümerie. Ich mag falsch liegen, aber das ist mein Eindruck. Die Haltbarkeit ist sehr gut, die Sillage fein abgestimmt. Passt einfach.

So hat sich ein weiterer Duft seine Zeit genommen. Auch wenn das Ergebnis wahrscheinlich beim ersten Aufeinandertreffen bereits feststand. Die sanften Fesseln der Gewohnheit wollten es nicht zulassen, dafür ist es jetzt umso schöner. Deswegen ist dieses Hobby so schön: Weil eigene Vorstellungen immer wieder in Frage gestellt werden. Nur so bleibt der Entdeckergeist lebendig. In einer Welt aus tobenden Kinskis, zarten Rosenblättern und holzigen Rosenstielen. Eigentlich gar nicht so schlecht.

8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

226 kurze Meinungen zum Parfum
DuftgroupieDuftgroupie vor 5 Monaten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Gummibezogenes Oud, leicht rauchig gestützt / süßlich-wärmende Töne/ blumig-holzig, orientalischer Boden / Holzig wird leicht seifig
27 Antworten
SmoetnSmoetn vor 3 Monaten
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Weltklasse Opening mit schönem Lavendel. Dann sanfter mit angenehmer Rose. Im DD dann recht schwache holzige Basis.
15 Antworten
BastianBastian vor 3 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Rose/ Lavendel Oud? Das kann sein...
Ja die Xerjoff Düfte haben bestimmt Qualität.
Aber mich können oder wollen sie nicht begeistern...*
18 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Star der Show: frisch&helle Rosengeranie
Lavendelsträuche&Vetiver gedeihen auf Patchboden
Medizinische Agarbäume weit im Hintergrund
Tragbar
11 Antworten
ParfumAholicParfumAholic vor 9 Jahren
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Heller bzw. einer der hellsten Oud-Düfte, die ich jemals gerochen habe. Absolut fein, weich und samtig. Die Pyramide lässt Anderes erwarten.
2 Antworten
Weitere Statements

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