26.05.2014 - 10:13 Uhr
Mandelmaus
132 Rezensionen
Mandelmaus
Top Rezension
39
Intensiver, transparenter Schmelz oder Ich bin der Traum in dem Du fliegst
Schon ein gutes halbes Jahr befindet sich das Eau de Parfum intense in meiner Sammlung und wurde auch schon reichlich strapaziert.
So schnell konnte es mich aber nicht zu einem Kommentar verleiten, da es zu meinen absoluten Favoriten gehört und facettenreicher ist als anfangs gedacht und empfunden.
Oft verspüre ich dann Angst und Unbehagen nicht die richtigen Worte zu finden, alle Sinneseindrücke möglichst präzise und hilfreich zu schildern. Das grenzt schon fast an Ehrfurcht, zum Glück sind wir alle derselben Sucht erlegen und kennen das Problem, einer seiner Lieblingsdüfte nicht genug zu "huldigen" und seine Einzigartigkeit zu honorieren.
Es war wieder einer dieser unvergesslichen Hin-und-weg-Momente beim ersten Schnüff. Das war in der Vorweihnachtszeit, munteres Scheine schmeißen in der Stadt, dabei diesen Duft im Hinterkopf. Der Flakon konnte mich sofort überzeugen, sowie die Duftpyramide und die Dufteinteilung. Scheint einiges auf dem Kasten zu haben, das Elixier. Übrigens der erste Flanke von Manifesto. Diesen kenne ich leider noch nicht, sehe ich jetzt nicht unbedingt als Nachteil, denn so kann ich dem Flanker als völlig eigenständigen Duft begegnen.
Also schnell die nächste Parfümerie aufgesucht und aufgesprüht...Ooooaaaahhhh, was ist das? Eine saftige, frische Mandarine grüßt blitzschnell und wird auch prompt von einer weichen, cremigen, pudrigen, opulent blumigen, orientalischen, sanft würzigen Vanillewoge weggespült.
Mit weit aufgerissen Augen stehe ich da, verharre mit der Nase am Handgelenk und sehe bestimmt aus wie ein paralysiertes Kaninchen, aber mir egal. Irgendwie kommt mir das bekannt vor, der milchige, sanfte und sahnige Akkord. Eine ähnliche Melange an weißen Blüten an feinstem Sandelholz durfte ich mit Dangereuse von Sentifique erleben. Die Duftpyramiden ähneln sich kaum, doch dürfen beide sich ihrem zarten, femininen Schmelz rühmen. So lecker, so berauschend und subtil narkotisiernd, definitiv entfernte Verwandte, die zwei Männerfresser-Düfte.
Die latente Ähnlichkeit war es dann auch, welche mir den bösen Haben-will-Impuls schon förmlich aufzwang. Seitdem kam der Duft auch schon sehr oft zum Einsatz und beeindruckt und begeistert mich immer noch mit seinen vielen, leidenschaftlichen Facetten.
Wie bereits erwähnt der kurze, frische, orange-fruchtige Einstieg. Ein frecher Widerspruch in sich, denn darauf folgt ein voluminöses Blütenmeer, gekrönt von intensiver, gleichzeitig verwirrender transparenter, holzigen Vanille. Ein Fest für die Sinne, ein erwachsener, sinnlicher und fordernder Gourmand mit orientalischen Akzenten.
Obwohl es ein ziemlicher Krachen ist bewahrt er sich eine luftige Leichtigkeit. Ähnlich wie eine sahnige Kalorienbombe welche so unverschämt zart und geschmeidig auf der Zunge schmilzt als wäre es nichts. Dieser ungewöhnliche Aspekt macht den Duft aber selbst bei warmen, schwülen Temperaturen immer noch tragbar. Gefällt mir sehr gut und erstaunt mich immer wieder aufs neue.
Die charakterstarke Herznote verweilt sehr lange auf meiner Haut und weißt eine ziemlich heftige Sillage auf. Die holzigen und würzigen Akzente sorgen dafür, dass die starke Vanillenote nicht ins belanglose abdriftet und die floralen Noten nicht zu aufmüpfig umhertanzen. Strahlend und selbstbewusst mutet der Duft an, feminine Noblesse und Raffinesse, Leidenschaft, Erotik und Eigensinn, gepaart mit orientalischer, würziger Wärme ohne streng zu sein. Dazu ein durchtriebenes Augenzwinkern und ein provokativer aber niemals billiger Hüftschwung. Meine persönliche Essenz des Duftes.
Der Fond ködert mit sanfter, leiser, pudriger, minimal würziger Vanille. Der Duft schaltet ein paar Gänge runter, aber bleibt immer präsent. Wenn auch etwas gediegener. Ein holziger, etwas rauchiger Nachhall verleiht der Basis einen spannenden, dunklen Twist.
Ein Duft der für mich immer passt, wirkt bei angemessener Dosierung nie überladen oder trashig. Am besten eignet er sich allerdings für abends bzw. zum Ausgehen. Ein wahrer Magnet für Komplimente, leise treten ist mit diesem Duft schier unmöglich.
Was Kopf-Verdreh-Faktor angeht kann er sich problemlos mit Classique, Alien und Code femme messen. Bringt eine heftige Sillage und Haltbarkeit mit und hat eindeutig das Zeug zum Signature-Scent.
Definitiv ein Kandidat der sich immer in meiner Sammlung befinden muss. Aufgrund seiner Intensität, Transparenz und Facettenreichtum. Ich bin mal gespannt wieviele Flakons mir zum Opfer fallen und ob es irgendeinen anderen Duft gibt, der dem Elixier den Rang ablaufen wird.
So schnell konnte es mich aber nicht zu einem Kommentar verleiten, da es zu meinen absoluten Favoriten gehört und facettenreicher ist als anfangs gedacht und empfunden.
Oft verspüre ich dann Angst und Unbehagen nicht die richtigen Worte zu finden, alle Sinneseindrücke möglichst präzise und hilfreich zu schildern. Das grenzt schon fast an Ehrfurcht, zum Glück sind wir alle derselben Sucht erlegen und kennen das Problem, einer seiner Lieblingsdüfte nicht genug zu "huldigen" und seine Einzigartigkeit zu honorieren.
Es war wieder einer dieser unvergesslichen Hin-und-weg-Momente beim ersten Schnüff. Das war in der Vorweihnachtszeit, munteres Scheine schmeißen in der Stadt, dabei diesen Duft im Hinterkopf. Der Flakon konnte mich sofort überzeugen, sowie die Duftpyramide und die Dufteinteilung. Scheint einiges auf dem Kasten zu haben, das Elixier. Übrigens der erste Flanke von Manifesto. Diesen kenne ich leider noch nicht, sehe ich jetzt nicht unbedingt als Nachteil, denn so kann ich dem Flanker als völlig eigenständigen Duft begegnen.
Also schnell die nächste Parfümerie aufgesucht und aufgesprüht...Ooooaaaahhhh, was ist das? Eine saftige, frische Mandarine grüßt blitzschnell und wird auch prompt von einer weichen, cremigen, pudrigen, opulent blumigen, orientalischen, sanft würzigen Vanillewoge weggespült.
Mit weit aufgerissen Augen stehe ich da, verharre mit der Nase am Handgelenk und sehe bestimmt aus wie ein paralysiertes Kaninchen, aber mir egal. Irgendwie kommt mir das bekannt vor, der milchige, sanfte und sahnige Akkord. Eine ähnliche Melange an weißen Blüten an feinstem Sandelholz durfte ich mit Dangereuse von Sentifique erleben. Die Duftpyramiden ähneln sich kaum, doch dürfen beide sich ihrem zarten, femininen Schmelz rühmen. So lecker, so berauschend und subtil narkotisiernd, definitiv entfernte Verwandte, die zwei Männerfresser-Düfte.
Die latente Ähnlichkeit war es dann auch, welche mir den bösen Haben-will-Impuls schon förmlich aufzwang. Seitdem kam der Duft auch schon sehr oft zum Einsatz und beeindruckt und begeistert mich immer noch mit seinen vielen, leidenschaftlichen Facetten.
Wie bereits erwähnt der kurze, frische, orange-fruchtige Einstieg. Ein frecher Widerspruch in sich, denn darauf folgt ein voluminöses Blütenmeer, gekrönt von intensiver, gleichzeitig verwirrender transparenter, holzigen Vanille. Ein Fest für die Sinne, ein erwachsener, sinnlicher und fordernder Gourmand mit orientalischen Akzenten.
Obwohl es ein ziemlicher Krachen ist bewahrt er sich eine luftige Leichtigkeit. Ähnlich wie eine sahnige Kalorienbombe welche so unverschämt zart und geschmeidig auf der Zunge schmilzt als wäre es nichts. Dieser ungewöhnliche Aspekt macht den Duft aber selbst bei warmen, schwülen Temperaturen immer noch tragbar. Gefällt mir sehr gut und erstaunt mich immer wieder aufs neue.
Die charakterstarke Herznote verweilt sehr lange auf meiner Haut und weißt eine ziemlich heftige Sillage auf. Die holzigen und würzigen Akzente sorgen dafür, dass die starke Vanillenote nicht ins belanglose abdriftet und die floralen Noten nicht zu aufmüpfig umhertanzen. Strahlend und selbstbewusst mutet der Duft an, feminine Noblesse und Raffinesse, Leidenschaft, Erotik und Eigensinn, gepaart mit orientalischer, würziger Wärme ohne streng zu sein. Dazu ein durchtriebenes Augenzwinkern und ein provokativer aber niemals billiger Hüftschwung. Meine persönliche Essenz des Duftes.
Der Fond ködert mit sanfter, leiser, pudriger, minimal würziger Vanille. Der Duft schaltet ein paar Gänge runter, aber bleibt immer präsent. Wenn auch etwas gediegener. Ein holziger, etwas rauchiger Nachhall verleiht der Basis einen spannenden, dunklen Twist.
Ein Duft der für mich immer passt, wirkt bei angemessener Dosierung nie überladen oder trashig. Am besten eignet er sich allerdings für abends bzw. zum Ausgehen. Ein wahrer Magnet für Komplimente, leise treten ist mit diesem Duft schier unmöglich.
Was Kopf-Verdreh-Faktor angeht kann er sich problemlos mit Classique, Alien und Code femme messen. Bringt eine heftige Sillage und Haltbarkeit mit und hat eindeutig das Zeug zum Signature-Scent.
Definitiv ein Kandidat der sich immer in meiner Sammlung befinden muss. Aufgrund seiner Intensität, Transparenz und Facettenreichtum. Ich bin mal gespannt wieviele Flakons mir zum Opfer fallen und ob es irgendeinen anderen Duft gibt, der dem Elixier den Rang ablaufen wird.
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