Nightingale 2016

Nightingale von Zoologist
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7.5 / 10 167 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Zoologist für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist blumig-fruchtig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Nachtigall”.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Fruchtig
Chypre
Würzig
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte SafranSafran ZitroneZitrone
Herznote Herznote
rote Roserote Rose UmeblüteUmeblüte VeilchenVeilchen
Basisnote Basisnote
weißer Moschusweißer Moschus MoosMoos AmbraAmbra LabdanumLabdanum OudOud PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz WeihrauchWeihrauch

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.5167 Bewertungen
Haltbarkeit
8.3136 Bewertungen
Sillage
7.7138 Bewertungen
Flakon
8.9128 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.042 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 27.12.2023.
Wissenswertes
Der Duft wurde bei der Lancierung als Eau de Parfum ausgewiesen. 2017 wurde er - entsprechend der tatsächlichen Duftkonzentration von 20% - zum Extrait de Parfum umklassifiziert.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
Chanelle

746 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Top Rezension 18  
...und nicht die Lerche!
Nightingale ist ein weiteres Parfum aus der Zoologist-Reihe, die Victor Wang in Zusammenarbeit mit talentierten Indie-Parfumeuren ins Leben gerufen hat. Diesmal gefällt mir die Nachtigall auf dem Label so gut, daß ich kurz überlegte, mir die als weiteres Tattoo stechen zu lassen, denn sie ist eine Geisha-Nachtigall, und Geishas sind für mich der Inbegriff japanischer Schönheit nach alter Tradition.
Nightingale ist allerdings für mich sehr un-japanisch, vergleiche ich ihn doch mit den japanischen Düften, die nicht auf dem deutschen Markt sind, von Shiseido und Kanebo, und den zarten Cherry Blossom - Varianten, die Guerlain auch eigens für den japanischen Markt schuf. Nightingale hat viel mehr power, ist ein sehr präsenter und schwerer Duft. Japaner bevorzugen von Haus aus eher dezentere Düfte. In Japan ist es sogar Usus, in die Luft zu sprühen, und durch den Duftnebel zu huschen, denn zu starke Parfümierung ist ein no go.
Diese Nachtigall wirbt lautstark um die Aufmerksamkeit eines imaginären Liebsten.
Die Kopfnote ist oudig-süßfruchtig, ähnlich wie bei Santal Royal von Guerlain, aber nicht Kirsche, sondern japanische Pflaume gibt den fruchtigen Touch.
Zunehmend entwickelt der Duft eine cremigseifige Note, bleibt dabei aber leicht harzig, was paradox klingen mag, aber nicht ist. Ich empfinde diesen scheinbaren Widerspruch als sehr asiatisch, wie die heißkalte Note in Anglomania von Vivienne Westwood. Durch die extreme Widersätzlichkeit ergibt sich sich totale Einheit.
Nach einer Weile erblüht eine dunkle, samtige Rose auf einem Moosbett und der Duft gewinnt noch an Tiefe und Präsenz.
Weihrauch und holzige Noten beenden die Dufterfahrung erst nach vielen Stunden.
Während ich anfänglich hoffte, einen Duftzwilling vom alten Feminite de Bois (noch unter Shiseido, nicht Serge Lutens) vorzufinden, lag ich zwar falsch, aber das Ergebnis hat mich dennoch total angenehm überrascht:
Ein warmer, holziger, langanhaltender Dufttraum mit viel Chyprecharakter und wenig süßen Fruchanteilen.
Unbedingte Empfehlung!
11 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Franfan20

62 Rezensionen
Franfan20
Franfan20
Top Rezension 17  
Der kleine Nachtsänger
Sonnenuntergang. Der Himmel ist tiefrot gefärbt und eine lauwarme Brise weht durch den Garten, während die Sonne langsam am Horizont versinkt. Durch das Fenster fällt der Blick in den Garten. Die Baumkronen rascheln, während einige Blätter langsam zu Boden fallen und die Blüten sich im Wind wiegen. Vogelgesang ertönt aus dem Hintergrund. Ein stimmungsvolles Lied erreicht die Ohren, verlockend und eingängig, sanft und vertraut. Eine Nachtigall kommt näher und fliegt Richtung Fenster. Sie setzt sich auf einen nahegelegenen Ast und öffnet den Schnabel...

Zu Beginn rieche ich vornehmlich viel Zitrone. Es ist ein angenehmes, warmes Zitrusaroma für die kalten Herbst- und Wintertage. Der aromatische, ansprechende Duft verbreitet sich schnell und gleichmäßig, bevor er zunehmend pudriger wird und mit einer angenehmen Blütensüße daherkommt. Er wirkt zart und fragil, doch er bietet gleichzeitig eine ausdrucksstarke Performance an. Die Basis ist trotz der prägnanten holzigen und orientalischen Komponenten behaglich und wohltuend, da über allem stets diese begehrenswerte Mischung aus Zitrone und Blüten schwebt.
Der Duft ist komplex und verwoben wie der Gesang einer Nachtigall. Die Töne bilden ein Lied, welches den Träger mit Leichtigkeit verzaubern und einhüllen kann. Die lang andauernde Wahrnehmbarkeit des Duftes wirkt sich sehr positiv aus, da er so immer wieder neu auf sich aufmerksam macht und obendrein zu jeder Phase gut riecht. Ich empfinde Nightingale nicht als schweren Duft, da er zu keiner Zeit zu Kopf steigt. Jedoch ist er sehr reichhaltig und voluminös, dies aber mit dem nötigen Maß an Zurückhaltung für den optimalen Tragekomfort.
Ich hatte zuvor keine spezielle Erwartung oder Idee wie der Duft riechen könnte, aber bereits in dem Moment als ich ihn aufsprühte, war mir irgendwie klar, dass er mir gefallen wird. Und so hat sich nach ausgiebigem Testen herausgestellt, dass Nightingale für mich persönlich der passende Ergänzungsduft zu Hummingbird ist. Diesen kann ich wunderbar im Frühling und Sommer tragen, während Zoologist mir mit Nightingale nun auch einen komplementären Duft für Herbst und Winter zur Verfügung stellt.
3 Antworten
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Sehr hilfreiche Rezension 13  
Damenbart
Unter „Nightingale“ könnte man ein Fliegengewicht und einen butterweichen, federleichten Duft erwarten - doch auch dieser Zoologist bringt gehörig seine (dieses Mal seifigen!) Pfunde auf die Waage...

Diese Nachtigall ist nicht fett und flugunfähig, ganz und gar nicht. Aber etwas mehr Luft und Gefieder hätte man schon erwarten dürfen. Aber das ändert ja nichts am Duft bzw. an der Qualität von diesem - und die ist ohne Frage (wie bei eigentlich allem von Zoologist) sehr hoch. „Nightingale“ ist ein floraler Moschusduft mit schweren, seifigen Untertönen. Geflügelte Handseife aus der gehobensten Klasse, ein Orientale der tausendundein Bad genommen hat - und zwar hintereinander. Und einen derart seifigen und eigentlich eher femininen Duft mit heftigen animalischen Untersttönen hat man auch selten. Vor allem das Labdanum erweist einem durchgängig die Ehre und taucht alles in eine herb-grüne Hülle. Wenn sich Damenbad und Herrenrasur treffen...

Flakon: zootastisch
Sillage: eher leicht
Haltbarkeit: eher einer der kürzeren Zoologists - 5-7 mal 60 Minuten

Fazit: ein seifiger Gratwanderer - „Nightingale“ ist sicher nicht so leicht und fluffig wie man meinen könnte, doch er hat genug soapy qualities um zu bestehen. Am ehesten eine charakterstarke Signatur für Fougere-Fans.
5 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
5.5
Duft
Yharnam79

79 Rezensionen
Yharnam79
Yharnam79
Hilfreiche Rezension 6  
Diese Nachtigall trapst mal ziemlich laut...
...da zieht man beim ersten Schnüffler doch reflexartig erstmal ganz schnell den Kopf zurück.
Auch nach den obligatorischen Warteminuten ist "Nightingale" leider so gar nicht meine Art Duft und ich kann hier auch zum allerersten Mal in meiner Zoologist-Karriere so gar keine Verbindung zu dem mit dem Duft verkörperten Tier herstellen.
Viel zu dampfhammermäßig knallt einem die zartrosa Flüssigkeit plötzlich eine unerwartete Flut von herber Seifigkeit, Rauch und herb-säuerlichen Blumen um die Ohren. Dann ist da noch dieser Süßigkeitengeruch - eine Mischung aus Ahoi-Brause und und diesen bunten Ketten mit den essbaren Perlen dran...
Die Blumen hier sind, wie schon angedeutet, weder blumig im usprünglichen Sinne noch geben sie Nightingale etwas zarteres und fiiligraneres. Die Blumen sind derart in (Weih-)Rauch und Oud (?) gewälzt dass sie hierdurch scharf, fast schon gewürzähnlich riechen. Insgesamt ist der Auftakt rauchig und scharf.
Hat der Duft sich dann eingependelt, bleibt bei mir ausschliesslich diese Seifennote mit etwas zitrischem (wird wohl die Zitrone sein) zurück. Und auch das haut mich nicht wirklich um.
Insgesamt ist mir diese Nachtigall viel zu laut und wuchtig. Der Duft besitzt bestimmt Raffinesse und er ist, wie von Zoologist gewohnt, durchaus eine Dufterfahrung. Mir gefällt er schlichtweg nicht. Ich empfinde den seifigen Anteil als zu dominant und teils schon als unangenehm. Die rauchig-herben Noten widerum schaffen zwar einen Kontrast, der will sich aber bei mir nicht in das gesamte Bild einfügen. Es wirkt eher so als ob diese zwei Anteile "übereinander liegen" würden. Jeder für sich.
Ich weiß nicht, vielleicht war meine Erwartung zu hoch oder einfach falsch angelegt. Ich hatte mir einen eher zarten, luftigen Duft unter Nightingale vorgestellt. Für mein Riechempfinden ist er das aber überhaupt nicht. Aber auch abgesehen von der für mich fehlenden Verbindung zur Nachtigall, auch als Duft einer anderen Linie mit anderem Namen könnte ich dem hier nur sehr begrenzt etwas abgewinnen.
Auch der Versuch, die Probe an eine Bekannte zu verschenken endete mit dem mich in meiner Meinung bestätigenden Satz: "So rochen bei uns in der DDR damals die 20-Pfennig-Seifen".
1 Antwort
7.5
Duft
Notausgang

9 Rezensionen
Notausgang
Notausgang
Hilfreiche Rezension 6  
In den Pflaumenbaumzweigen
Am Ende eines Zweiges, der leicht vom Wind geschüttelt wird, öffnet sich in Zeitlupe eine Knospe, die ihre seidig weichen Blütenblätter mit einer einladenden Geste eines nach dem anderen entfaltet. Sie sind von hellrosa Farbe und der Morgennebel legt sich sofort auf die frische Blüte.
Ihr Duft ist tiefer, als man erwarten würde: zarte Zitrusnoten, der Eindruck von warmem Magenta, ein pudriges Veilchen, umrahmt von den holzigen und erdigen Noten des Gartens, in dem dieser blühende Baum steht.

Zu Beginn hat mich der Eindruck eines "generischen" Mainstreamduftes abgeschreckt, der nur aus einem Standard-Spritzer durchmischter Blumen zu bestehen schien, die von Zitrusfrüchten unterstützt werden. Nach ein paar Minuten entwickelt er sich jedoch zu etwas Tiefgründigerem und enthüllt sein Chypre-Herz.
Dennoch lässt er mich kalt - intellektuell kann ich seine Verwandtschaft mit Mitsouko bestätigen, aber er weckt bei mir keine Gefühle wie Mitsouko Eau de Parfum oder auch Civet.
Hübsch, aber irgendwie hohl wie die Knochen dieses kleinen Vogels.
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

48 kurze Meinungen zum Parfum
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 3 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Sie singt leise Zitrusfrucht und Gewürz
schmettert Blüten schrill
die Stimme bricht an trockenem Holz
Moschuscreme hilft bei Stimmbruch
21 Antworten
TherisTheris vor 1 Jahr
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Der Frühling entspringt
Ein Vogel singt
Rosen erblühen in voller Munde
Auch bei Zitronen schlägt die Stunde
Cypremäßige Umgebung in Erhebung
17 Antworten
UntermWertUntermWert vor 2 Jahren
7
Sillage
7
Duft
üppig-blumig-indolisches Opening
*tadaaaa*
beruhigt sich dann ein bisschen
aber zart und leise ist die Nachtigall nicht
16 Antworten
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ich liebe viel Bergamotte. Kombiniert mit Iris, Safran und Heliotrop. Moos rieche ich leider wenig. Einziger Störfaktor: Moschus sticht.
12 Antworten
VerbenaVerbena vor 7 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Morgensonnenwarmer Dunst. Taufeuchte Erde. Dichtholzige entblätterte Büsche. Spätsüße Blüten. Sie jauchzen dem Sommer ein Lebewohl hinterher.
3 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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