Forum durchsuchen

Warum gibt es eigentlich kaum noch Parfums/Extraits?

1 - 25 von 50
Warum gibt es eigentlich kaum noch Parfums/Extraits? vor 7 Jahren
Warum gibt es eigentlich keine Parfums mehr? Ich meine: Düfte in Parfum-Konzentration. Ja, ich weiß, diese Produktgattung ist nicht komplett aus der Welt, aber früher gab es fast alle Düfte (Mainstream und sogar Drogerie) auch als Konzentrat. Jedenfalls, wenn sie nicht von vorneherein als Eau fraîche oder so konzipiert waren.

Ich habe in den 80er/90ern wahl- und wohl auch sehr gnadenlos alles getragen, was mir damals gefallen hat und in der eher ländlichen Region, in der ich aufgewachsen bin, käuflich erworben werden konnte: Ich hatte Poison, Magie Noir, ich hatte diesen Aigner-Duft, von dem ich nicht mehr weiß , ober der damals Provocation oder Explosion hieß, ich hatte ein Flascherl Shalimar, ich hatte Dioressence, ich hatte Anais Anais und L’air du Temps und so weiter, aber ich hatte sie immer und ausschließlich als Parfum-Konzentration.

Mir hat diese Geste gefallen, einen winzigen Hauch Flüssigkeit vom Stöpselchen auf meine Haut zu übertragen und sofort eine Detonation auszulösen. Mir hat die Komplexität und Dichte gefallen, die Parfums zu eigen ist, diese innige und gereifte Verbundenheit der Aromen, die Haltbarkeit, die lange Entwicklung, die sie auf meiner Haut durchmachten.

Ab Ende der 90er habe ich aufgehört, Düfte zu tragen. Ich weiß nicht warum, es ist einfach so gekommen. Vor einigen Jahren habe ich wieder angefangen, mit komplett verändertem Duftgeschmack. Und dem Wissen, daß der falsche Duft am falschen Ort eine Heimsuchung für die Umgebung sein kann, für die der/die TrägerIn ohne irgendwelche Umstände an die Wand genagelt gehörte. Ich suche mir meine Düfte anders aus als früher und trage sie anders und rücksichtsvoller.

Aber ich vermisse Parfums. Ich vermisse diese elegante Geste, ein Stöpselchen an meinen Puls zu tupfen; ein Spühstoß ist so etwas Tumbes im Vergleich. Und ich vermisse diese Innigkeit , diese Dichte, diese Entwicklung, die ich in Eaux-was-auch-immer so nicht finden kann.

Naja, und ich kucke mir die Parfumwerbung an und denke: Du armseeliges billiges kleines Dummdämchen, das Du den dicken fetten Bling-Bling-Opium-Noir-Sprühbembel mit karpfenartigem Gesichtsausdruck an Deinen Hals drücken mußt – weißt Du gar nicht, wie albern das aussieht? Und denke mit Wehmut an Werbung wie die von Scherrer, an diese beispiellose Eleganz, diese kühle Präzision, mit der die „Smoking-und-sonst-nix“-tragende Damenbüste den Scherrer-Glasstöpsel mit wohlmanikürten Fingern und wie eine Kostbarkeit präsentiert.

So und jetzt nochmal die Eingangsfrage: Warum gibt es keine Parfums mehr? Und: Bin ich die einzige, die sie vermißt?

Herzliche Grüße
Susanne
Zuletzt bearbeitet von Ttfortwo am 11.01.2017, 10:01, insgesamt einmal bearbeitet
vor 7 Jahren
EdP-konzentrationen sind nicht selten und Extraits gibt es zumindest noch von gängigeren Düften bei Guerlain, ansonsten kenne ich mich im Mainstream nicht gut genug aus.

In der Nische gibt es aber recht häufig Extraits, die trotzdem oft in Sprühflaschen geliefert werden (Nasomatto, Roja, Ex Idolo). Ich denke das liegt daran, dass die allermeisten Leute ihren Duft am liebsten übers Sprühen applizieren und es teilweise auch hygienischer finden, als wenn der Duft jedesmal Hautkontakt hat.
vor 7 Jahren
Ich glaube das es auch daran liegt, dass Parfum nicht mehr als was Kostbares empfunden wird. Wenn ich einmal ehrlich bin- in meinem Kollegen- Kreis zum Beispiel gibt es niemanden, der bereit wäre, eine stolze Summe für einen Duft auszugeben. Ich hab mal voller Freude erzählt, dass ich in Berlin bei einer kleinen Parfümerie, die am Auflösen war, Chanel Nr5 und Coco Mademoiselle je 7,5 ml reines Parfum zusammen für 90 Euro ergattern konnte. Als Antwort kam nur- Das nennst du günstig? Sie würden Parfums nie lieben, weil sie die nie kennenlernten. Und so sind inzwischen sehr viele deutsche Verbraucher. Praktisch eben. In allem, auch in Düften.
vor 7 Jahren
@Annikatz: Da kann ich nur zustimmen, die meisten benutzen nur EINEN Duft und vielleicht noch einen den sie geschenkt bekommen. Ich kenne auch so viele Leute die fast einen Herzinfarkt bekommen wenn ich denen sage dass ich für bestimmte Düfte 80€ oder mehr gezahlt habe und das noch ein Schnäppchen war. Als Antwort kommt dann meist: "NUR für einen Duft würd ich NIIE so viel Geld ausgeben, das seh ich gar nicht ein". Da braucht man mit Clive Christian dann auch nicht mehr kommen Very Happy
vor 7 Jahren
Stimmt, ich kenne genügend, die schon 20€ für ein Parfüm zu teuer finden. Der Geiz ist da einfach unfassbar und die Leute geben so wenig für Duft aus, dass damit vielleicht gerade mal Marketing und ein schrottiger Flakon finanziert werden können. Da KANN für den Duft gar nix mehr übrig bleiben.
vor 7 Jahren
Naja, es kommt immer darauf an, was jemandem wichtig ist. Diese Leute haben dann vielleicht andere kostspielige Leidenschaften, die unsereinen völlig kalt lassen. Jedem seins.... Wink
vor 7 Jahren
Als Geiz kann man es vielleicht gar nicht bezeichnen. Es sind halt andere Prioritäten. Eine Bekannte von mir hat zwei wunderbare Kinder, und was man da alles ausgibt, könnt ihr euch ja vorstellen. Haus ist gebaut und muss abbezahlt werden. Zwei Autos sind kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Und Urlaub will man sich auch gönnen. Also ist sie duftmäsig eben auf Esprit, Tom Tailor und Calvin Klein Ebene unterwegs. Ist halt so. Und so sehen es bestimmt auch viele andere
vor 7 Jahren
Bei den Leuten von denen ich sprach, ist es eindeutig Geiz Wink!

Ich kann verstehen, dass man nicht gleich Nasomatto und Co. kauft. Aber das es einem so egal ist, wie man riecht, ist mir völlig unverständlich.

Die normale 50,60€ Mainstreamklasse, wenn man sich da aufhält, dann kann ich das verstehen und dann kann man auch schon sehr gut riechen. 10€ für Parfum verstehe ich aber nicht; da nehme ich doch lieber einfach nur ein parfümiertes Deo.

Meine Mutter war alleinerziehend und hatte nie viel Geld. Sie hatte zwar meist nur einen Duft, aber es war dann zumindest ein solider Chanel oder so. Sowas hat man dann eben nur zum Ausgehen getragen, es war was Besonderes. Aber wenn, dann hat man sich was Vernünftiges gekauft.

Ich denke also nicht, dass es an fehlendem Geld liegt. Vor 50 Jahren oder so als die Extraits noch häufiger waren, war Duft im Verhältnis ja eher noch teurer.

Ich habe auch nicht viel Geld, denke aber auch, dass wenn ich mich schon parfümiere, ich mir und meiner Umwelt was gutes Wert sein sollte.

Viele Menschen geben Unmengen aus um jedem Modetrend zu folgen und auf andere sexy zu wirken, der geruchliche Aspekt ist aber oft recht egal. Das war tatsächlich mal anders.
vor 7 Jahren
Ja, meine Worte. Nun ist es aber leider so. Eine kostbare Phiole neben der Perlenkette auf dem Nachtschränkchen gehört immer mehr der Vergangenheit an. Das Thema hab ich in meinem Climat-Kommentar mal angeschnitten
vor 7 Jahren
Und gerade Frauen sollten doch an halbwegs anständige Düfte rankommen, oder? Männer verschenken doch gerne Düfte, auch wenn ich ja der Meinung bin, dass es ein blödes Geschenk ist.

Es grenzt doch aber an eine Unverschämtheit, einen 10€ Drogerieduft zu verschenken. Wenn man einen Duft verschenkt, sollte der zumindest zeigen, dass die Person eben so toll ist, als das zu ihr mindestens Guerlain etc. und nicht Mexx passt, finde ich - selbst wenn die Wahl des Duftes als solches am Ende blöd war.

Ich habe einer ehemaligen Kollegin mal ein wenig Geld gegeben, weil sie von mir und ihr ein paar Pralinen für die Chefin holen wollte, nachdem sie aus dem Krankenhaus kam. Die anderen haben Blumen geholt. Sie kam dann tatsächlich mit ner riesigen Packung Ja-Pralinen. Ich finde, sowas kann man nicht machen. Selbst, wenn Lindt nicht mal besser schmecken würde, ist das irgendwie unverschämt.

Also sollten Frauen doch von Männern die ein wenig Anstand haben gute Düfte geschenkt bekommen, oder Very Happy ?
vor 7 Jahren
Terra:
Bei den Leuten von denen ich sprach, ist es eindeutig Geiz Wink!
Viele Menschen geben Unmengen aus um jedem Modetrend zu folgen und auf andere sexy zu wirken, der geruchliche Aspekt ist aber oft recht egal.

Ja, das sehe ich genauso. Wenn der Duft nicht zum übrigen Outfit und zum Umfeld passt hat man schon verloren.

Terra:
Das war tatsächlich mal anders.

In der Tat, das war tatsächlich mal anders, hängt aber wohl damit zusammen, dass Qualität generell heute nicht mehr erkannt und anerkannt wird.

Im Businessbereich hingegen weiß man aber bis heute wie es dufttechnisch läuft.

Bei den Preisen solle man auch bedenken, dass die Qualitätsprodukte deutlich ergiebiger sind und sich das Ganze dadurch schon etwas relativiert.
vor 7 Jahren
Ok, Geiz oder nennen wir es lieber: Veränderte Prioritäten... Wenn das beim Duftkunden als Massenphänomen auftritt, kann es dazu führen, daß die Dufthäuser neue Düfte gar nicht mehr in Parfumstärke auf den Markt bringen, weil nicht ausreichend nachgefragt.

Möglich. Und bei Drogeriedüften auch irgendwie verständlich, schon allein, weil die kommen und gehen, und weil mir die durchschnittliche Marktpräsenz all dieser Mexx- und Adidas- und Barkley- und was weiß ich-Düften inzwischen ja gerade mal noch eine Saison zu sein scheint. Da keine Parfumversion: Ok, gebongt.

Aber ich spreche ja auch von den etablierten soliden klassischen Häusern, den Tradis. Ich spreche von den Chanels und Diors.. Ja, vereinzelt stellen die schon noch Parfums her, aber selbst wenn: Man kann sie lange nicht mehr in jeder Parfumerie kaufen. Guerlain z.B.: In durchschnittlichen Parfumerien werden die "petite-robe-noir"-Variationen als Eaux in allen Größen rauf und runterdekliniert, aber frage nicht nach Parfums.

Noch ein Wort zum Unterschied zwischen Tupfen und Sprühen. Zunächst einmal finde ich Sprühen wirklich als eine völlig andere Anwendung und zwar für mich die deutlich unelegantere, unsinnlichere.

Sprühen hat für mich etwas Beliebiges, etwas Nebensächliches und Beiläufiges.

Tupfen ist für mich große Oper, das achtsame und langsame Öffnen, damit der Flakon nur nicht aus den Händen gleitet, dann das sorgsame Zurückstellen, Verwahren des offenen Fläschchens, damit es nur nicht umkippt womöglich - eine Tragödie! Und dann das Auftragen, so präzise, so genau dosiert kann Duft nur durchs Tupfen aufgetragen werden, dagegen ist Sprühen für mich wie mit Schrot schießen: Es kommt an, klar, aber frage bitte nicht genau, wo und wieviel.

Es muß doch noch Menschen geben, die das ähnlich sehen, oder bin ich, Hilfe!, da tatsächlich so ein Exot?

Grüße
Susanne

Edit: Ich habe den Text ein wenig geändert. Ich wollte niemandem auf die Füsse treten, sorry.
Zuletzt bearbeitet von Ttfortwo am 11.01.2017, 16:08, insgesamt einmal bearbeitet
vor 7 Jahren
Anfrage und Nachgebot verändern sich. Es gibt doch aber noch Düfte für Menschen die Extraits möchten und die tupfen möchten. Dann muss man eben nicht beim Müller hoffen, sowas zu finden sondern in etwas spezialisierteren Geschäften.

Nicht schön finde ich aber die Formulierung, wie du quasi alle und jeden der einen Duft sprüht als stillos titulierst. Das hat wirklich wenig Stil.
Zuletzt bearbeitet von Terra am 11.01.2017, 15:22, insgesamt einmal bearbeitet
vor 7 Jahren
Ich sehe das absolut genauso. Muss aber zugeben, mein Weg zum Parfum war lang. Noch vor fünf Jahren war meine innere Einstellung- sprühen was das Zeug hält. Die ganze Welt, oder zumindest die ganze Bar soll mich wahrnehmen. Ich war schon ein Quirl, mannomann. Und dann kam es immer mehr durch, dieser Genuss der anderen Art. Und jetzt liebe ich Parfums!!!
vor 7 Jahren
Terra:
,
Nicht schön finde ich aber die Formulierung, wie du quasi alle und jeden der einen Duft sprüht als stillos titulierst. Das hat wirklich wenig Stil.

Das unterschreibe ich.
Beides hat seine Berechtigung und es gibt auch unter den popeligen Sprühern Leute, die gute Düfte durchaus zu schätzen wissen. Razz
vor 7 Jahren
Sorry, ich wollte keinem auf die Füsse treten.

Und ich habe auch in keiner Weise andeuten wollen, daß jemand, der seinen Duft lieber sprüht, nichts von Duft verstünde, bitte, so war das nicht gemeint und so habe ich das im Übrigen auch nicht geschrieben.

Ich werde meinen Text aber gerne etwas ändern, so daß klarer wird, daß ich das so empfinde.

Also: Nicht verschnupft sein!

Grüße
Susanne
vor 7 Jahren
Hallo Susanne, es ist interessant, dass du das ansprichst, ich hatte vor einer Weile mal genau den gleichen Gedanken. Ich wollte den konzentrieren Geruch, der sich nicht erst durchkämpfen muss durch eine Wolke Alkohol und es war auch irgendwie die Vorstellung, dass es bei den kleinen Flakons wahrscheinlicher ist, dass noch echte Blütenauszüge auszumachen sind (auch wenn das vermutlich auch nicht zutrifft, aber bei den großen Sprühflakons sagt mir mein Verstand ja noch eher: kann ja gar nicht sein...) Und weil ich irgendwie in die Idee verliebt war, einen ( mehr oder weniger) kostbaren kleinen nostalgischen Flakon zu benutzen, habe ich mir über eBay das Parfum von Climat als Extrait gekauft. Und weil der Händler auch das EDT anbot, habe ich gleich beides genommen, ich mag den Duft wirklich sehr.

Ja, was soll ich sagen, der Kleine ist hübsch, riecht aber zu meiner Überraschung gar nicht soo wesentlich anders oder stärker als das EDT, der große Flakon und ich benutze ihn einfach nicht. Ich fand nur die Vorstellung toll, im wirklichen Leben mag ich es praktischer bei nicht viel anderem Ergebnis und muss meinen Vorschreibern somit zustimmen. Und weil ich so viele Düfte habe (für meine Verhältnisse, jetzt nicht für Parfumo) kann er sowieso nie mehr diese Art kleine Kostbarkeit sein, die er früher vielleicht mal für meine Mama war, wenn es zu Weihnachten "sogar das echte Parfum" gab.

Aber auch wenn ich offenbar im realen Leben als Nostalgikerin versagt habe, finde ich die Vorstellung des ganz Besonderen immernoch schön. Die Mutter von meinem Freund trauert zB immernoch dem Extrait von Toska hinterher, weil es so toll gerochen haben soll und so ganz anders als alles was man heute von Tosca kaufen kann. Ich kann nicht beurteilen, ob das stimmt.
vor 7 Jahren
Hallo Sabce,

ich denke, daß das Stichwort "Nostalgie" zur rechten Zeit gekommen ist.

Dieses ganze Ritual des "Betupfens" mag gerne hoffnungslos nostalgisch wirken. Womöglich ist der faktische, der nachweisbare Unterschied zwischen einem Parfum und dem dazugehörenden Wasser gar nicht so groß. Vielleicht (aber dazu können andere bestimmt mehr sagen), ist der Unterschied auch heute, in Zeiten, in denen große Rezepturen reihenweise kastriert werden mußten, geringer geworden. Könnt scho sein...

Aber es fehlt mir dennoch...

Grüße
Susanne
vor 7 Jahren
Nostalgie trifft es irgendwie . Ich kann mich noch sehr gut an die leuchtenden Augen meiner Mutter erinnern, wenn es zu Weihnachten das langersehnte begehrte Chanel Nr. 5 PARFUM gab.

Ein richtiges Parfum habe ich lange nicht mehr gerochen. Ist eine Überlegung wert.
vor 7 Jahren
Turandot hat mal einen sehr guten Text zu den Extraits geschrieben: www.parfumo.de/Benutzer/Turandot/Blog/Eintrag/ Meine_Wiederentdeckung_des_Extraits_ ..und da so viele hier geringe Sillage als Manko sehen, könnte ich mir gut vorstellen, dass Extraits auch (vom Preis mal abgesehen), aus diesem Grund für Viele nicht in Frage kommt. Die Vorlieben sind mal wieder sehr, sehr unterschiedlich..
vor 7 Jahren
Ich muss zugeben, dass mir eine besondere Tupferfahrung eigentlich abgeht. Zwar besitze ich ein paar Parfums, aber das ist mehr Zufall und sie sind nicht meine Lieblingsdüfte. Was mich derzeit sehr erfreut, ist zu einem schönen Duft ein nicht nur schöner, sondern auch gut gemachter Flakon. Ich denke da an die Prada Infusionen oder die L'Artisans und auch an Marni, z. B. Eine solide, fest einrastende Kappe mit einem schönen Design, ohne diese durchsichtigen Allerweltsplastikdeckel, sind mir jedenfalls schon ein sinnliches und eventuell auch haptisches Vergnügen. Es stimmt schon, dass beim Besprühen meines Handgelenks oftmals nicht alles trift, denn so ein breites Handgelenk habe ich nicht. Mit dem Spühkopf näher rankommen verändert das Problem, dann läuft das Zeug seitlich herunter. Stimmt schon. Aber in die Luft sprühen und den Nebel durchlaufen ist allemal den Sprühflaschenbesitzern vorbehalten.
vor 7 Jahren
Genau die selbe Frage habe ich hier auch schon einmal gestellt. Früher gab es von jedem Drogerie Duft ein Extrait. Heute muss man die mit der Lupe suchen. Es gibt auch kaum noch das "Eau de Parfum" . Ich kann mir nicht vorstellen das es an Angebot und Nachfrage scheitert. Es gab noch nie so viele gut situierte Käufer wie heute.
vor 7 Jahren
Hallo Scorpio,

ich habe versucht, den Thread mit dieser von Dir auch schon mal gestellten Frage zu finden, um nachzulesen, was damals geantwortet wurde. Ich habe ihn aber irgendwie nicht gefunden. Vielleicht könntest Du mir da mal einen Link rübergeben, es dankt artig: Susanne

Aber um zum Thema zurückzukommen. Genau. Es gab sogar von Drogeriemarken Extraits. Und von denen aus den Segmenten darüber sowieso.

Ich finde es wirklich schade, daß es die nicht mehr gibt. Auch irgendwie eine (parfum-)kulturelle Verarmung...

Beste Grüße
Susanne
vor 7 Jahren
Ich glaube, das liegt zu einem großen Teil an den Nutzungsgewohnheiten. Parfum war früher vielleicht eher etwas Besonderes für den besonderen Anlass, heutzutage sind oft eher „Immergeher“ gefragt, die man auch im Büro tragen kann. Ich glaube, das fing mit Calvin Kleins CK One an, Parfum für alle und für jeden Anlass. Dazu passt ein transparentes EdT besser als ein schweres Extrait, mit dem man sich für die nächsten 24 Stunden festlegt.
vor 7 Jahren
Bin ich die Einzige, die dieses Tupfen nicht ausstehen kann? Oder bin ich zu stillos? Zu jung bin ich jedenfalls nicht... Wink Bei mir geht das so weit, dass ich Unmengen ungetestete Proben hier habe, die nur deshalb ungetestet sind, weil man sie nicht sprühen kann. Teilweise sind die Teile mehr als 3 Jahre alt.
1 - 25 von 50
Bei Antworten benachrichtigen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Übersicht Parfum allgemein Warum gibt es eigentlich kaum noch Parfums/Extraits?
Gehe zu