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Verbot von Duftstoffen am Arbeitsplatz- bald auch in D?

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Verbot von Duftstoffen am Arbeitsplatz- bald auch in D? vor 9 Jahren
Zieht euch das mal rein...

www.csn-deutschland.de/blog/2011/02/28/stadtra t-verbietet-parfum-und-duftstoffe-am-arbeitspl atz/

Für mich wäre das wirklich ein Alptraum... Ich bin in einem extrem verkopften Beruf tätig und ich _brauche_ den Ausgleich durch Düfte. Mich abends nach dem Duschen neu zu parfümieren, ist für mich Lebensqualität pur. Nicht einmal herkömmliche Bodylotions wären dann während der Arbeitswoche erlaubt. Sprich, man dürfte sich abgesehen von Urlaub und Wochenende eigentlich überhaupt nicht mehr in _irgendeiner_ Weise beduften, weil man ja völlig duftstoff-frei am Arbeitsplatz erscheinen müsste.

Widerspruchslos würde ich das allerdings nicht hinnehmen. Ich als Juristin würde dagegen vorgehen - es sei denn, dass ich zum betreffenden Zeitpunkt dann nicht mehr im öffentlichen Dienst, sondern in einer eigenen Kanzlei/mit Sozien, die kein Problem mit Düften haben, tätig sein sollte, so dass mich dieser Mist nicht betrifft. Kampflos lasse ich mir das "Recht auf Duft" jedenfalls nicht aberkennen. Das stellt immerhin einen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht dar. Da ich großen Wert auf Kosmetik, Düfte usw lege, hat das bereits in meine Studien - und Berufswahl Eingang gefunden; ein Heil - oder Pflegeberuf wäre für mich deshalb schon gar nicht in Frage gekommen, weil es dort seit jeher vielfältige Reglementierungen bezüglich Kosmetika gibt.

Mir persönlich sind auch zweifelhaft beduftete Toiletten und nicht so schöne Deos noch tausendmal lieber als irgendwelche Gerüche nach "Mensch", auch wenn das für eine entsprechende Gesetzgebung natürlich keine Rolle spielt.

Wie ist eure Meinung zu dem Thema?
vor 9 Jahren
Herrlich ... wenn dann erstmal der Sommer kommt und alle stinken wie die Iltisse. Besser geht nicht! Ein Freundin ist öfters in Portland in ihrer Firmenzentrale - ich werde ihr ein paar Hämmer abfüllen!

Danke für diese Nachricht! Wink
vor 9 Jahren
Also, ich wäre ja dankbar, wenns bei uns ein Verbot von Duftstoffen gäbe. Die Duftstoffe, die an unseren Jugendlichen kleben gehören wirklich verboten!!! ShockedShockedShocked
vor 9 Jahren
@joHannes

Naja, deine Freundin darf die Abfüllungen ja dann gar nicht benutzen.... Und exakt den Gedanken hatte ich auch. Bäh! Es gibt durchaus auch Düfte, die ich nicht gerne rieche. Aber ich rieche immer noch zigmal lieber diese Deos oder Parfüms, als eine Mensch-Muffelwolke aus Schweiß. Die sich bei manchen Leuten auch bei regelmäßigem Duschen nicht verhindern lässt, schon gar nicht im Sommer. ICH bekomme davon Ekelanfälle und Brechreiz. Ist mit ein Grund dafür, dass ich nie öffentliche Verkehrsmittel nutze. Dort trifft man nämlich immer auf Menschen, die anscheinend kein Deo benutzen und entsprechend nach Schweiß riechen, insbesondere, wenn der Tag nicht mehr jung ist.

@Kirthi

Dass es für jeden einzelne Düfte/Duftstoffe gibt, die man nicht leiden kann, ist ja klar... Aber deshalb ein grundsätzliches Verbot aussprechen?
vor 9 Jahren
Das alte Lied, es kommt immer darauf an, ob man beispielsweise Thierry Mugler überdosiert oder Jil Sander artgerecht einsetzt.

Ich stehe dem relativ gelassen gegenüber.
vor 9 Jahren
Brianna:
Naja, deine Freundin darf die Abfüllungen ja dann gar nicht benutzen....

Wird sie aber! Laughing

Chnokfir:
Ich stehe dem relativ gelassen gegenüber.

Ich auch! Disneyland-News ... Wink
vor 9 Jahren
Ich hoffe es...

Leider geht es nicht um Überdosierungen Sad (Dass man diese unterlassen sollte, sollte ja eigentlich jedem klar sein... Jugendliche zB überwinden diese Parfüm-Bade-Phase ja glücklicherweise meistens.)

forum.purenature.de/forum/duftstoffallergie-f5 /

Wenn man hier ein bisschen liest, merkt man rasch, dass es um jedweden Duftstoff und jedwede Konzentration desselben geht. Alles soll am besten duft-frei werden.
Evil or Very Mad

Ich frage mich auch, wo im Alltag diese angeblich zahlreichen Duftstoffallergie-durch-Einatmen-Betroffenen sein sollen. Ich habe in 36 Jahren Lebenszeit exakt eine(!!!) betroffene Person kennengelernt, die auf so ziemlich jeden Duftstoff mit Asthma-Anfällen reagierte.
vor 9 Jahren
Nein, meine Antwort war nicht ganz so ernst gemeint.
Ich dachte an meine Jugendlichen, die Schweiß, Stinkefüße und übermäßigen Hormonausschuß ausdünsten..... Laughing

Zu deinem Thema: Wer will´s kontrollieren??
Werden Schnüffelteams durch die Gegend ziehen und Knollen verteilen, wenn man, wie wir hervorragend riecht?
vor 9 Jahren
Achsooo Laughing Ich dachte, du meinst die Monsterschwaden von zB "One Million", "Lady Million" und "La vie est belle", von denen manche Jugendlichen umgeben sind...

Kontrollieren würde/müsste auf der Arbeit natürlich der Chef. Außerhalb des Arbeitsplatzes halte ich ein Duftverbot ohnehin für nicht praktisch umsetzbar.
Re: Verbot von Duftstoffen am Arbeitsplatz- bald auch in D? vor 9 Jahren
Brianna:
"...Da ich großen Wert auf Kosmetik, Düfte usw lege, hat das bereits in meine Studien - und Berufswahl Eingang gefunden; ein Heil - oder Pflegeberuf wäre für mich deshalb schon gar nicht in Frage gekommen, weil es dort seit jeher vielfältige Reglementierungen bezüglich Kosmetika gibt.

..dann ist vielleicht bald die Zeit reif dafür?
Ich meine für einen Beruf in der "Pflege"..z.B...als Avon-Beraterin? Wink
vor 9 Jahren
Portland ist der Sitz von Slumberhouse. Schelm >- Böses Denken.
Cool
vor 9 Jahren
Hört sich an wie eine Folge von Portlandia.
vor 9 Jahren
Der Bericht ist aus dem Jahr 2011 und bis jetzt dürfen wir noch duften.
vor 9 Jahren
In einem Land, in dem Eltern echte Kerzen am Weihnachtsbaum anzünden dürfen, ohne das Jugendamt an der Backe zu bekommen, dürfte es m.E. noch sehr lange dauern, bis der angelsächsische Health and Safety-Wahn in die Freiheiten der hiesigen Parfumos eingreift Smile
vor 9 Jahren
Vielleicht mal in einer seriösen Quelle nachlesen, worum es geht, dann kann man sich die ganze Diskussion auch sparen.
vor 9 Jahren
Wenn man das Pech hat, von MCS betroffen zu sein, ist das schon ein Problem. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß ein solches Verbot in D kommen wird. Da müßten auch noch eine Menge anderer Chemikalien verboten werden. Abgesehen davon gibt es aus parfumfreies Deo, zumindest stinken müßte man dann nicht.

Und wenn man hier stöbert www.csn-deutschland.de/blog/2011/02/28/stadtra t-verbietet-parfum-und-duftstoffe-am-arbeitspl atz/ , müßte man sich eigentlich unter eine Glasglocke mit gefilteter Luft und eigenem Ökosystem setzen, wenn man alles gesundheitsschädliche vermeiden möchte. SadWink Denn da macht alles krank. Dann müßten auch aber alle Fabriken schließen und keine Autos ect. wegen der Luftverschmutzung fahren und wir uns wieder im Mittelalter oder früher befinden.

Da war die Luft noch gut und rein (zumindest schadstoffmäßig, gestunken muß es barbarisch haben) - und die Leute waren auch krank und sind nur halb so alt geworden wie heute. Wink
vor 9 Jahren
Das würde dann aber auch bedeuten, dass man die ungewaschenen Stinkdrüsen aus dem Gebäude verbannen darf. Also müsste man vorher ein Waschzwang einführen. WinkSmile
vor 9 Jahren
Ergoproxy:
Das würde dann aber auch bedeuten, dass man die ungewaschenen Stinkdrüsen aus dem Gebäude verbannen darf. Also müsste man vorher ein Waschzwang einführen. WinkSmile

Sowas von "plus Eins!"Very Happy
vor 9 Jahren
Nun, ich denke man hat an sich ein nicht unerhebliches Problem, wenn man an CSN leidet.

Andererseits, wie will man so ein Duftverbot in einem Unternehmen umsetzen, wenn man Parteienverkehr hat, wenn Kunden, Lieferanten und Dienstleister im Haus unterwegs sind? Kann man als Unternehmen somit von JEDEM verlangen, dass er nur noch unparfumiert ins Haus kommt? Und wenn sich ein Gast/Besucher/Kunde mal nicht dran hält, kann dann dieser CSN-Mitarbeiter seinen Arbeitgeber wegen Körperverletzung verklagen?

Gut und schön, wenn man geplagt ist, dann hat man es nicht immer leicht. Die Frage, die sich mir stellt: Wie viele Menschen leiden eigentlich akut darunter, mit Null-Toleranz? Und muss sich wegen ihnen die komplette Welt nur um sie drehen und jeder absoluten Verzicht üben?

Rücksicht ja, aber immer unter Wahrung von Relationen, Maß und Ziel. Aber sowas konnte man von westlich des Atlantiks noch nie erwarten ...
vor 9 Jahren
Möglich ist ein individuell als Zielleistungsvereinbarung formuliertes Verbot von (überdeckender) Parfümierung im Rahmen des innerbetrieblichen Interventionsschemas bei Alkoholismus.
Geht in D.
vor 9 Jahren
Ich muß jeden Tag wildfremde Menschen bitten sich frei zumachen, schreite dann zum Äußersten und fasse diese dann auch noch an.

Ich wäre bereits glücklich, wenn sich Menschen wenigstens 1x pro Woche waschen würden.

Da braucht man über Parfum noch lange nicht zu diskutieren Laughing
vor 9 Jahren
HerrMathieu:
Ich muß jeden Tag wildfremde Menschen bitten sich frei zumachen, schreite dann zum Äußersten und fasse diese dann auch noch an.

Ich wäre bereits glücklich, wenn sich Menschen wenigstens 1x pro Woche waschen würden.

Da braucht man über Parfum noch lange nicht zu diskutieren Laughing

GRUSEL ShockedSmile
Re: Verbot von Duftstoffen am Arbeitsplatz- bald auch in D? vor 9 Jahren
Brianna:
Mir persönlich sind auch zweifelhaft beduftete Toiletten und nicht so schöne Deos noch tausendmal lieber als irgendwelche Gerüche nach "Mensch", ... Wie ist eure Meinung zu dem Thema?

Oh wei. Ich kann diese zuletzt preisgegebene Haltung gar nicht nachvollziehen. Bei mir ist es fast umgekehrt.

So bewerte ich denn auch die Strebungen, Überparfümierung zu untersagen. Die "Beduftung" von allem und jedem ist eine Desorientierung eines meiner Sinne, die ich mir nicht gefallen lassen muss. Ich will riechen was tatsächlich da ist, nicht was "der gute Geschmack" für "schön" hält. Für diese Argumentation muss ich nicht auf Allergien etc pp verweisen, mir reicht die dauerhafte Störung eines Sinnesorgans bei seinen Aufgaben Cool

Man überlege sich, es gibt Geruchsstoffe, die selbst kaum riechen, also kaum jemals direkt wahrnehmbar sind. Dennoch haben sie die Kraft, einem die Nase umzudrehen. Alles riecht unter Anwesenheit dieses Stoffes "anders", nicht immer nur zum besten.

Einer dieser Stoffe ist in (fast) allen modernen Angeboten über-über-überreichlich vorhanden. Manchen gilt das als "Kunst". Gut - aber bitte nur im Museum ...

ps: gegen eine zurückhaltende Beduftung ist gar nichts zu sagen. Sagt man eben, es ist das Waschmittel, hübsch, nicht wahr?
vor 9 Jahren
Hm, das Waschmittel?
Nun, ich erinnere mich dunkel an einen Thread, wo jemand wegen absolutem Parfümverbots bei der Arbeit nicht nur nach unbedufteten Hygieneartikeln, sondern auch Waschmittel gefragt hatte. Und es gibt pafümfreie Waschmittel.

Spätestens als Parfüm generell als so schädlich wie Passivrauchen bezeichnet wurde, war der Artikel für mich aber auf dem Niveau eines Peta-Artikels angelangt. Man schöpft von verschiedenen Quellen selektiv das ab, was einem passt und ignoriert alles andere, verallgemeinert dann diese selektiv zitierten Studien und verbiegt den Rest drum rum so lange, bis man den Anschein von wissenschaftlicher Seriösität hat.
Lediglich in dem Punkt, dass neben potenziell allergenen Stoffen auch solche, die im nich unbestätigten Verdacht stehen, gesundheitliche Schäden verursachen zu können, besser deklariert werden sollten, stimme ich zu.
vor 9 Jahren
NebelGeist:

Spätestens als Parfüm generell als so schädlich wie Passivrauchen bezeichnet wurde, war der Artikel für mich aber auf dem Niveau eines Peta-Artikels angelangt.
Eben. Und was ist mit der schadstoffbelasteten Luft? Soll die auch verboten werden? Daher auch mein Hinweis auf diese Quelle hier:www.csn-deutschland.de/blog/2011/02/28/stadtra t-verbietet-parfum-und-duftstoffe-am-arbeitspl atz/ . Hier kann man sich schön gepflegt verrückt machen lassen...

NebelGeist:
Man schöpft von verschiedenen Quellen selektiv das ab, was einem passt und ignoriert alles andere, verallgemeinert dann diese selektiv zitierten Studien und verbiegt den Rest drum rum so lange, bis man den Anschein von wissenschaftlicher Seriösität hat.
Lediglich in dem Punkt, dass neben potenziell allergenen Stoffen auch solche, die im nich unbestätigten Verdacht stehen, gesundheitliche Schäden verursachen zu können, besser deklariert werden sollten, stimme ich zu.
Auch hier stimme ich Dir zu 100% zu. Daher sollte man auch das Internet mit gesundem Menschenverstand gebrauchen und sich nicht von allem und allen "Experten" verrückt machen lassen. Und Asthma, Neurodermitis u.v.a. bei Kindern hat sicherlich vielerlei Faktoren, die sich nicht so leicht ausmachen lassen...
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