Augusto

Augusto

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Augusto vor 3 Monaten 17 17
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Kamphertee in Aprikot
Irgendwo zwischen Statement und Rezension schließt meine Nase hier die Hirnrezeptoren mit der Empfindung kurz: Die Augen rollen vor Überraschung und Zufriedenheit, die Nase will mehr. Denn diese kampherartige aprikosige Osmanthuseröffnung schlägt alles Ähnliche für mich um Längen. Die Aprikose drängt sich noch ein wenig mehr in den Vordergrund, wird dann fast würzig, aber dabei immer so zart, so apart … und dann kommt sie wieder zurück, diese frische Kampherteeholzmischung in Aprikot. Mit ein wenig mehr Nachdruck. Also in Aprikot, der Farbe, und das ist nicht linear, sondern vielmehr eine Endlosschleife. Endlos schön. Danke Monsieur C.
17 Antworten
Augusto vor 1 Jahr 14 12
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Grüner Samt mit goldenem Schimmer
Kann man an Vetiver je die Lust verlieren? - Niemals! Hier mal wieder ein besonders schöner Vetiverduft, der besonders wohlriechend in Erinnerung ruft, was mich am großen grünen V. immer wieder einfängt.

Grüner Samt mit goldenem Schimmer. Auf der Haut wirkt er satt aufgetragen fast pastös wie Fett, das den Duft trägt und verstärkt. Fleischig, talgig.
Ja, das ist mal kein schmal elegant verarbeiteter V. für Anzugträger, aber auch kein verorientalter. Der hier ist breit, sinnlich und organisch. Er nimmt sich alle Facetten von kühl bis warm, von blau bis grün und ist dabei vor allem aromatisch.

Die Labdanum-Note hat hier definitiv ihre Hand im Spiel, den blau-grünen Grundstoff mit reichlich Sonne und Goldglanz zu versorgen. Wunderbar und nicht überladen. Allseits tragbar.
12 Antworten
Augusto vor 2 Jahren 11 11
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Chyprisches Schuhwachs mit Schweizer Kräuterli
Immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Auf diesen Lalique habe ich mich sehr gefreut und war beim Testen der Abfüllung verblüfft, dass er sich so ganz anders entwickelt hat als erwartet. Beim ersten Test ging er mir auf dem Arm irgendwie verloren. Da haben wir wohl zu viele Düfte auf einmal getestet...

Also heute ein beherzt und nicht zaghaft gesprühter nächster Test:
Die Kopfnote startet vereinnahmend grün und holzig, ganz ohne Zitrik und lässt eher Rückschlüsse auf ein paar Aldehyde zu. Dann riecht es erst nach Schuhpolitur, die alte mit Bienenwachs, das gibt richtig Glanz, wenn man poliert. So auch bei diesem Duft. Dann sitze ich plötzlich in einer alten Truhe, inder auch Gummireifen und ein Glas Honig verwahrt werden und schaue verwundert hinaus. Keine ganz schlechte Perspektive, nur wo bleibt der Chypre? Als eine Stunde später dann mediterrane Kräuter in meine Nase steigen, könnte das in die richtige Richtung weisen, aber es wird in der Truhe ein bisschen stickig. Vielleicht ist es auch einfach zu warm Draußen. Ich finde noch eine Packung Schweizer Kräuterzucker und lutsche eines zur Erfrischung. Sie schmecken ein bisschen pudrig. Vielleicht versuche ich es im Winter nochmal.
11 Antworten
Augusto vor 2 Jahren 10 8
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Allerfeinstes Leder
Ein wirklich besonderer Lederduft, weil er so fein ist. Der Moment, wo der Duft von einer leicht harzig-fruchtigen Begleitung des Leders in eine feine und gar nicht süße nur ein wenig an Vanille erinnernde Unterdeckung des Leders übergeht, ist er wirklich traumhaft. Nie schwer, sondern immer eher ein Textil mit einem Hauch Lederstaubpuder mit fast haptischer Streichelaufforderung. Ein sehr elegantes und schmeichelhaftes Wohlfühlleder.
8 Antworten
Augusto vor 2 Jahren 8 5
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Was steht denn da in der Glasvase?
Eine feine frühlingshafte Blütenkopfnote empfängt meine Nase, sie wird schnell feinwürzig-pudrig. Dann erinnert mich der Duft an eine kühle Narzisse, deren frischgeschnittener Stengl noch tropft. Jedenfalls steht etwas in einer kühlen Glasvase. Dann wieder sanfte Würzigkeit. Sehr zart, understated. So bleibt es bei mir.
5 Antworten
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