BlackGoddess
Rezensionen
BlackGoddess
Sie lässt nicht jeden an sich heran . . .
Dass sich mein erster Kommentar um Alien drehen würde, damit habe ich nicht gerechnet. Ein Duft, bekannt wie ein bunter Hund, der dazu auch noch die Gemüter spaltet wie kein zweiter und obendrauf hier fast schon 90 Kommentare gesammelt hat. Aber: Alien ist kein Favorit von mir, auch wenn ich ihm immerhin 60 Prozent gegeben habe. Wahrscheinlich aber gerade deshalb. Weil ich keine „Angst“ habe, die richtigen Worte zu finden oder dem Duft nicht gerecht zu werden. Jedenfalls ist meine Vorstellung von Alien ganz klar, während ich bei meinen Lieblingsdüften (noch) mit einer Beschreibung hadere. Weitere Kommentare folgen dennoch hoffentlich bald :-)
Sie kommt.
Noch bevor sich der schwere, dunkelviolette Samtvorhang am Fuße des prunkvollen Saals hebt, kann man sie schon von Weitem wahrnehmen. Sie kündigt sich unverwechselbar durch ihren Geruch an. Es raschelt und knistert, die Menge blickt gespannt Richtung Vorhang, sie alle stehen stramm, voller Erwartung. Und dann, ganz plötzlich, mit einem Mal ist sie da, in ihrer vollen Pracht, die gleißenden Scheinwerfer auf sie gerichtet: die Alien-Königin. Die Menge ist geblendet und kann ihre Blicke doch nicht von ihr abwenden. Die Königin ist wunderschön, ihre aristokratischen Züge lassen sie erhaben, stolz und ein wenig arrogant wirken.
Sie trägt eine metallische Rüstung, die in allen Farben des Regenbogens schillert und die Königin unnahbar, fast abweisend wirken lässt. Darunter trägt sie ein hautenges, lilafarbenes Kleid mit langer Schleppe. Ihren Kopf schmückt ein üppiger Jasminkranz, der hinten wie ein Schleier gebunden ist und über ihren Hals, Nacken, Rücken, Hüfte und ihre Beine bis auf den Boden fällt.
Das Volk ist gebannt von der Schönheit und Reinheit und Weiblichkeit ihrer Königin, dem Duft, den sie verströmt, doch hinter all diesem Glanz steckt noch mehr. Die Königin ist wunderschön, doch auf eine faszinierende, unerklärliche Art ist sie auch abstoßend. Einige ihrer Untertanen wenden sich angewidert ab. Die anderen knien nieder vor ihr, werfen sich vor ihre Füße, saugen gierig ihren Geruch ein. Doch die Königin ist wählerisch, spielt gern mit ihren Untergebenen. Während sie einige Auserwählte ganz nah an sich heranholt, sie dürfen ihre Königin nun auf Schritt und Tritt begleiten, lässt sie andere ins kalte Messer laufen, sie berührt sie kurz mit ihren nadelspitzen, goldenen Krallen und sie sacken in sich zusammen, hecheln nach Luft, ungläubig, von ihrer Königin so enttäuscht worden zu sein. Doch sie lächelt nur kurz, lässt ihren Blick noch einmal über das versammelte Volk gleiten und verschwindet wieder hinter ihrem samtenen Vorhang. Ihr Geruch aber hängt noch tagelang in der Luft. . .
Ja, das Alien und ich, das ist so eine Sache. Ich finde den Duft wirklich schön und außergewöhnlich, mit Jasmin kann ich meistens sehr gut, es ist wundervolle Blume, und auch metallische Noten sagen mir normalerweise zu – in Womanity, einem meiner Favoriten, finde ich das Metall super interessant und einschmeichelnd.
Und trotzdem: Es funktioniert nicht. Dabei wollte ich es so gerne mögen, ja lieben. Obwohl es ein Mainstream-Duft ist (was ich nicht verstehe, denn eigentlich ist er alles andere als das). Aber Alien und ich kommen nicht so gut klar miteinander. Spätestens nach einer halben Stunde kann ich es an mir nicht mehr riechen, ich werde erschlagen und der metallische Einschlag nervt. Und das, obwohl ich sonst auch ganz gern den einen oder anderen Wummser auftrage. Jedenfalls, wie man es dreht und wendet: Es funktioniert nicht. Es passt nicht.
So hatte ich das Alien länger beiseite gelegt und nachdem ich hier bei parfumo angemeldet war, irgendwann wiederentdeckt – allerdings in Form seiner vielen Flanker. Es waren die schönen Flakons, die mich neugierig gemacht haben. Ich teste mich gerade munter durch die Alien-Liga und die meisten davon sagen mir sehr viel mehr zu als das Original. In Sunessence Edition Or d'Ambre habe ich mich sogar spontan verliebt und dank einer lieben Parfuma gleich einen Flakon erstanden (den Flakon von Le Goût du Parfum habe ich sogar blind ersoukt...). Ich bin noch nicht ganz durch, vielleicht sollte ich demnächst das Eau de Toilette testen…
Sie kommt.
Noch bevor sich der schwere, dunkelviolette Samtvorhang am Fuße des prunkvollen Saals hebt, kann man sie schon von Weitem wahrnehmen. Sie kündigt sich unverwechselbar durch ihren Geruch an. Es raschelt und knistert, die Menge blickt gespannt Richtung Vorhang, sie alle stehen stramm, voller Erwartung. Und dann, ganz plötzlich, mit einem Mal ist sie da, in ihrer vollen Pracht, die gleißenden Scheinwerfer auf sie gerichtet: die Alien-Königin. Die Menge ist geblendet und kann ihre Blicke doch nicht von ihr abwenden. Die Königin ist wunderschön, ihre aristokratischen Züge lassen sie erhaben, stolz und ein wenig arrogant wirken.
Sie trägt eine metallische Rüstung, die in allen Farben des Regenbogens schillert und die Königin unnahbar, fast abweisend wirken lässt. Darunter trägt sie ein hautenges, lilafarbenes Kleid mit langer Schleppe. Ihren Kopf schmückt ein üppiger Jasminkranz, der hinten wie ein Schleier gebunden ist und über ihren Hals, Nacken, Rücken, Hüfte und ihre Beine bis auf den Boden fällt.
Das Volk ist gebannt von der Schönheit und Reinheit und Weiblichkeit ihrer Königin, dem Duft, den sie verströmt, doch hinter all diesem Glanz steckt noch mehr. Die Königin ist wunderschön, doch auf eine faszinierende, unerklärliche Art ist sie auch abstoßend. Einige ihrer Untertanen wenden sich angewidert ab. Die anderen knien nieder vor ihr, werfen sich vor ihre Füße, saugen gierig ihren Geruch ein. Doch die Königin ist wählerisch, spielt gern mit ihren Untergebenen. Während sie einige Auserwählte ganz nah an sich heranholt, sie dürfen ihre Königin nun auf Schritt und Tritt begleiten, lässt sie andere ins kalte Messer laufen, sie berührt sie kurz mit ihren nadelspitzen, goldenen Krallen und sie sacken in sich zusammen, hecheln nach Luft, ungläubig, von ihrer Königin so enttäuscht worden zu sein. Doch sie lächelt nur kurz, lässt ihren Blick noch einmal über das versammelte Volk gleiten und verschwindet wieder hinter ihrem samtenen Vorhang. Ihr Geruch aber hängt noch tagelang in der Luft. . .
Ja, das Alien und ich, das ist so eine Sache. Ich finde den Duft wirklich schön und außergewöhnlich, mit Jasmin kann ich meistens sehr gut, es ist wundervolle Blume, und auch metallische Noten sagen mir normalerweise zu – in Womanity, einem meiner Favoriten, finde ich das Metall super interessant und einschmeichelnd.
Und trotzdem: Es funktioniert nicht. Dabei wollte ich es so gerne mögen, ja lieben. Obwohl es ein Mainstream-Duft ist (was ich nicht verstehe, denn eigentlich ist er alles andere als das). Aber Alien und ich kommen nicht so gut klar miteinander. Spätestens nach einer halben Stunde kann ich es an mir nicht mehr riechen, ich werde erschlagen und der metallische Einschlag nervt. Und das, obwohl ich sonst auch ganz gern den einen oder anderen Wummser auftrage. Jedenfalls, wie man es dreht und wendet: Es funktioniert nicht. Es passt nicht.
So hatte ich das Alien länger beiseite gelegt und nachdem ich hier bei parfumo angemeldet war, irgendwann wiederentdeckt – allerdings in Form seiner vielen Flanker. Es waren die schönen Flakons, die mich neugierig gemacht haben. Ich teste mich gerade munter durch die Alien-Liga und die meisten davon sagen mir sehr viel mehr zu als das Original. In Sunessence Edition Or d'Ambre habe ich mich sogar spontan verliebt und dank einer lieben Parfuma gleich einen Flakon erstanden (den Flakon von Le Goût du Parfum habe ich sogar blind ersoukt...). Ich bin noch nicht ganz durch, vielleicht sollte ich demnächst das Eau de Toilette testen…
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