Cantador

Guten morgen, François.
Guten morgen, Robert.

Robert: Schon länger hier?
François: Ja! Hab' ganz vergessen, dass heute das neue Eau de Toilette fertig werden muß.
Robert: Ohje... kann ich Dir helfen?
François: Ja prima... hau' doch mal alles an Rosa Pfeffer rein was wir haben.
Robert: Okay!
François: Und dann kippst Du noch alles hinzu, was irgendwie nach Holz riecht.
Robert: Mach ich... geht auch Synthetik?
François: Jo... das paßt schon.
Robert: Was ist mit Vetiver?
François: Hinten in der Ecke hab ich gestern noch 'ne Wurzel gesehen. Schau mal hinten rechts beim Duschgel.
Robert: Gefunden! Hier liegt auch noch 'ne Bergamotte rum.
François: Ah... sehr gut. Dann können wir noch die Note 'Frisch' im Duftcharakter erwähnen. 
Robert: Hast Du das mit der ordentlichen Haltbarkeit und Sillage hinbekommen?
François: Nee, dafür ist keine Zeit mehr... so fertig!
Robert: Wie soll es denn heißen?
François: Wir nennen es DIOR HOMME 2020!
Robert: Haben wir das nicht schon?
François: Hör doch zu: 2020! Das ist total innovativ.
Robert: Aber ist das nicht verwirrend?
François: Hm... dann benennen wir das Alte in ORIGINAL um. Das werden schon alle verstehen.

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Unschwer zu erkennen, dass mich Dior Homme 2020 nicht wirklich überzeugt hat.
Und vielleicht hat es sich tatsächlich genauso abgespielt ;-)

Vielen Dank fürs Vorbeischauen!

Zu Creed Aventus gibt es aktuell 200 Kommentare bei Parfumo - da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an. Somit schmeiße ich jetzt auch meine Gedanken und Erfahrungen in den Ring... werde es aber kurz halten:

Das Bergamotte-Opening haut mich jedesmal aus den Latschen... und dies aus freudiger Begeisterung. Ananas und weiterere Fruchtnoten sowie Birkenrauch vervollständigen diese Begeisterung. Wie umwerfend sich der Duft weiterentwickelt ist grandios und wurde hier bereits hinlänglich kommentiert.

Für mich sind Kopf-, Herz- und Basisnoten wie kleine Zahnrädchen die genau dort sitzen, wo sie sitzen sollen. Perfekt justiert und fein abgestimmt greifen sie im richtigen Moment ineinander und bringen den Creed-Motor so richtig auf Touren.
Genau dies ist die Kunst, die meines Erachtens den Duftzwillingen fehlt... selbstverständlich neben der Natürlichkeit.

Auf meinem Smart-Motor ist ein Mercedes Stern aber deshalb ist es noch lang' kein Mercedes ;-)

Mein Fazit:
Creed Aventus ist ein edler und hochwertiger Herrenduft ohne synthetisches Geschmäckle! Allerdings bin ich Pragmatiker und mein Aventus-Enthusiasmus hat seine Grenze im Parfümpreis.

Vielen Dank für's Lesen!

Armaf Milestone stand schon längere Zeit auf meiner Wunschliste aber entweder waren die Lager der bekannten Online-Parfümhändler leer oder Milestone wurde zu hochpreisig angeboten. Irgendwann passten die Konditionen und ich habe zugeschlagen.

Bestellt > geliefert > ausgepackt > aufgesprüht und: Hm... Krabbenkutter auf'm Meer!?

Nee - so schlimm war es dann doch nicht ;-)
Der erste Sprühschwall hat mich wohl kalt erwischt und nach ca. 5 Sekunden hatte sich diese Wahrnehmung auch schon erledigt.
Milestone eröffnet den Duftreigen mit einer pikanten, bittersüßen Fruchtnote, die mich irgendwie an Orangenzesten und Melone erinnert. Darunter liegt ein Duftteppich aus salziger Seeluft, die den Duftverlauf noch eine Zeit lang begleiten wird.
Das ist schon sehr interessant und ich frage mich, wie man diesen salzigen Duftakkord wohl hinbekommt.
Der Tanz geht weiter und die Fruchtakkorde aus roten Früchten und Bergamotte werden deutlich süßer und frischer. Später verliert sich die Fruchtigkeit im Duft und feine blumige sowie holzige Aromen übernehmen die Melodie. In der Basis macht sich die "Allzweckwaffe" Ambroxan startklar um gemeinsam mit Vetiver den Duft auf eine zurückhaltende und angenehm wohlriechende Art und Weise abzurunden.

Für einen frisch-fruchtigen Sommerduft ist die Haltbarkeit überdurchschnittlich und er projiziert deutlich wahrnehmbar.
Armaf Club de Nuit Milestone ist jetzt kein Meilenstein aber ich mag ihn gerne tragen!
Für mich ist die Mischung aus salziger Seeluft mit fruchtiger Sommerfrische eine perfekte Ergänzung zu meinen zitrischen Sommer-Aquaten.

Kurz noch zum Flakon:
Massiver, schwerer Glasflakon in goldener Hochglanzoptik mit enormer Anziehungskraft für Fingerabdücke ;-)
Er wirkt wertig-pompös doch bei näherer Betrachtung etwas unsauber in der Verarbeitung.
Ich habe den 02/2020er Batch getestet und der Flakon hat den goldenen Sprühkopf.

Beste Grüße ;-)

Meine Ersterfahrung mit einem Parfümöl begann mit der Frage der richtigen Dosierung. Ich benötigte drei Anläufe um die für mich passende Parfümöl-Menge mittels 3ml-Roll-on-Miniflakon zu bestimmen... dann konnte es losgehen.

Avenue von Al Rehab eröffnet mit einem frischen Zitronenduft, sehr natürlich, sehr echt und präsent. Kurze Zeit später, gibt Bergamotte der Zitrone einen tieferen, frisch-herben Akzent mit auf den Weg. Im weiteren Verlauf sorgt Patchouli für rauchige Duftnuancen und es könnte tatsächlich Jasmin sein, der jetzt zart-blumig mitschwingt. Es folgen holzige Aromen und sobald die zitrischen Töne abklingen, geben Vanille und Tonka dem Ganzen einen würzig-süßen Abschluss.

Ich habe meine Dosierung so gewählt, dass die Projektion angenehm und nicht raumfüllend ist. Die Haltbarkeit ist dementsprechend mit min. 6 Stunden völlig akzeptabel... ich lege bei Bedarf lieber noch mal nach.

Avenue von Al Rehab macht einen hochwertigen Eindruck und war ein Glückskauf. Für mich geht das als Unisex eingestufte Parfüm eher in die männliche Richtung. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Parfümöl für Layer-Freunde interessant sein könnte.

Mein Fazit bezüglich Parfümöl allgemein:
Ich werde nicht zum Parfümöl-Liebhaber werden.
Mir würde auf Dauer die Optik und Haptik eines schönen Parfümflakons sowie das Sprüh-Erlebnis auf der Haut fehlen ;-)

Auf meiner Entdeckungsreise arabischer Parfüme, bin ich auf "Oud Mood by Lattafa Perfumes" gestoßen.

Mit den ersten Sprühern gibt es eine ordentliche Ladung süß-blumiger Duftnoten auf die Haut. Für meinen Geschmack etwas überladen, aber das ändert sich gottseidank nach kurzer Zeit.

Piment und Safran machen sich bemerkbar und geben dem Ganzen einen aromatisch-würzigen, leicht pfeffrigen Twist.
Ich nehme nun deutlich einen würzigen Rosenduft wahr... dezent und sehr angenehm.

Erste holzig-rauchige Nuancen stellen sich ein.
Vanille startet durch und übernimmt das Ruder. Amber klingt sich ein und unterstützt dabei: Balsamisch-süß und holzig-herb zugleich.
Eine schmeichelnde und wärmende Duftentwicklung... toll!

Ich nehme eine dezente Tabak-Note wahr - kann das sein? Kommt das vom Safran?
Am Ende der Duftreise bleibt eine würzig-warme und leicht rauchige Vanille auf der Haut.

Projektion und Haltbarkeit ist in Ordnung aber für mein Empfinden nicht überdurchschnittlich. Es ist nicht das große Theater was man erwarten würde.
Ich finde das aber ganz okay und als OudMood-Träger bekommt man mit, was man da trägt.

Ich glaube nicht, dass hier Oud verarbeitet wurde.
Aber wie der Parfüm-Name schon verrät, soll es hier wohl auch nur um eine "Oud-Stimmung" gehen und subjektiv betrachtet, passt das irgendwie ;-)

Die Verpackung und der Glasflakon vermitteln einen hochwertigen Eindruck.
Das Öffnen der Kartonage über die goldene Kordel ist witzig gelöst.

Oud Mood von Lataffa ist für mich eine Entdeckung und darf in meine Sammlung einziehen. Ich freue mich jetzt schon wie'n kleiner Sultan, wenn ich ihn im Herbst/Winter tragen kann.