Cita

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1 - 5 von 22
Cita vor 4 Jahren 17 9
1
Flakon
6
Sillage
9
Haltbarkeit
6
Duft
Sex, Drugs and Rock'n Roll, oder wie?
Jaja, schon wieder so ein Marketingcoup - "Kokain". Da fühlen sich auf jeden Fall mal alle angestachelt, die es nötig haben mit ihren Kenntnissen über den Geruch von Kokain und Heroin zu kokettieren. Das sind übrigens, für Alle, die das tatsächlich cool finden, gefährliche Drogen, die die körperliche und seelische Gesundheit reell bedrohen und mit denen es keinen, aber auch überhaupt gar keinen Grund gibt zu prahlen. Lediglich das Badboy-Image von Rammstein will damit gepflegt und das Sparschwein will damit aufgefüllt werden. Wenigstens sind die Herren Musiker im Preis nicht so unverschämt wie ein Tom Ford mit seiner synthetischen Fucking Fabulous Plörre, dessen Beweggründe allerdings die gleichen waren.
Im orangen Drogeriemarkt bin ich heute über die Flakons gestolpert. Aus o.g. Gründen hätte ich die Wässerchen gar nicht näher angeschaut. Was soll da schon zu erwarten sein? Warum ich dennoch meinen Riechzellen herangelassen habe? Weil ich neugierig war, welche Duftrichtung sich die reizenden Herren von Rammstein haben aufschwätzen lassen zu vertreten und ihren Namen draufzuschreiben. Tatsächlich: es gibt wesentlich schlechtere Düfte. Ich finde ihn okay. Und ich bin mir auch sicher, es würde viel mehr entzücktes Geschrei darum geben, würde ein etablierter Duftkreateur vorne fett auf einem hochwertigeren Flakon prangen. Aber das nur nebenbei.
Das schlechte vorweg: den Flakon finde ich Scheisse. Die Typen von Rammstein, diese angeblichen Schmusekater im T-Rex-Kostüm - gibts es noch mehr Unauthentischeres? - finde ich Scheisse, die Art ihre Texte zu singen finde ich Scheisse. Zuweilen allerdings brauche ich diese Art von 'Musik', laut, kernig, brachial, martialisch, aggressiv, die der dunklen Seite der Seele als Ventil dient sich zu erleichtern und Dampf abzulassen um sich ihres Inhalts ins Nirwana zu entledigen. Wer jetzt denkt, ihr Parfum riecht irgendwie so, der irrt. Die Ingredienzen klingen wesentlich abgefahrener und derber als sie dann wirklich sind. Der Duft ist ziemlich süß. Leder, weich und eher feminin, ist von Anfang an da. Dann wird es rauchig, das soll wohl das angekokelte Holz sein. Einen Moment lang dachte ich, wir haben es mit einer Weihrauchnote zu tun, die sich da auftut, aber die verschwindet auch schnell wieder. Irgendwie drängt sich mir auch eine Assoziation von süsser dunkler Zartbitterschokolade auf, keine Ahnung woher. Patchouli macht es etwas blümelig, aber nur im Sinne von unisex. Kokain, Heroin... ja genau... Benzin, Feuer... jaja... So ein wichtigtuerischer Blödsinn! Da stellt sich mir wirklich der Kamm. Hier soll wohl eine gefährliche und explosive Eigenschaft, über die der Duft gar nicht verfügt, manipulativ suggeriert werden. Da ist der Wunsch zur Aufmöbelung des Images wohl der Vater des Gedanken. Zusammenfassend kann ich über Rammsteins Ausflug in die Parfumwelt sagen: ein netter, süßer, rauchiger Lederduft, unisex, ohne großartige Duftentwicklung - was ja nichts Schlimmes bedeutet - mit akzeptablem Preis-Leistungs-Verhältnis und durchaus mal etwas anderes als die üblichen, in diesem Preissegment zu findenden, Duftwässerchen. Und wenn ich den Duft an einem ca 16- Jährigen riechen würde, dann würde ich schon denken 'Wow! Der Pursche hat Potential irgendwann mal hier auf Parfumo mit den Größeren mitzureden.'
9 Antworten
Cita vor 7 Jahren 13 8
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
Komm, beiß mich ruhig...
Manchesmal passieren doch die schönsten Überraschungen völlig unerwartet. Es ging damit los, daß mein bester Freund mir einen Flakon augenscheinlich älteren Datums und unklarer Qualität in die Hand drückte zum Zweck des Schenkens. Anfänglich angetan von diesem Herrenduft auf meiner Haut, entschied ich mich dann doch, die Freude des Beschenktwerdens weiter zu geben an jemanden von hier, der sich den Duft sehnlicher, als ich es mir tat, wünschte, der aber noch zu eruieren war. Was nicht lange dauerte, und so wechselte der Flakon erneut seinen Besitzer. Die Freude war wohl groß über diese Bescherung, und kurz darauf kam Post, diesmal wiederum zu mir. Im gewohnten Luftpolsterumschlag ließen sich schon reichlich Miniflakons erfühlen. Hier hat sich jemand - es war unser lieber Kollege Duftjäger, der sich die Revanche nicht nehmen lassen wollte - mal richtig Mühe gemacht mit der Auswahl der Düfte und der Abfüllerei, Beschriftung uswusf.. ihr wisst alle was ich meine. Unter all den Orientalen gab es Arabi Cana, der mich am meisten zum ersten abendlichen Ausführen reizte. Aus gutem Grund... oh Mann.. was hat sich denn hier entfesselt?!
Der zitrischer Auftakt stimmt, aber erst beim zweiten Riechen und nur ganz kurz, ein paar Minuten vielleicht. Der wird dann aber förmlich überrollend eingeholt von Leder, Rauch und Holz und Lagerfeuer, knisternd, kratzig, wild und voller Testosteron. 'Schau wie du mit mir klar kommst, Weib!' scheint er mich hämisch zu verspotten, während er sich auf mir breit macht, unwissend mit wem er es gerade aufgenommen hat. Ich komme nämlich klar mit dieser Bestie. Sie versucht mich noch eine ganze Weile zu beißen und zu kratzen, das fällt auch all meinen Tischnachbarn auf, aber ich, unbeeindruckt davon, habe ihn trotz allem - oder gerade deswegen? - längst ins Herz geschlossen. Er ist ehrlich, geradeheraus und bleibt sich absolut treu, was mir gefällt. Aber er wird zahmer, schnappt nur noch ein paar Mal, und fängt dann an zu schmusen und zu schnurren. Es war ja so saumäßig schwül an diesem Abend, das Wasser lief durch die Kehle, wo es reichlich reingeschüttet wurde, auf scheinbar direktem Weg nach hinten und den Rücken hinunter (vorne übrigens auch, aber darum geht es gerade nicht). Arabi Cana ist mir treu geblieben. Was tut frau also bei der Witterung? Natürlich den Fächer zücken und vorsichtig wedeln! Vorsichtig, damit die Wärmeentwicklung durch die Bewegung kleiner bleibt als der abkühlende Effekt der Verdunstungskälte. Meine kleine Bestie nun lässt sich in die Umgebung verwehen und wickelt dabei alle Anwesenden um den Finger mit ihrer Anmut, ihrem Stolz und ihrer Stärke - und bleibt dennoch auch standhaft bei mir.
Der schöne Abend draußen wurde jäh beendet durch ein drohendes Unwetter, das sich zum heftigen Gewittersturm entwickelte. Auf die 10 m vom Auto zum Haus wurde ich naß bis auf die Knochen. Umziehen in trockene Tücher war angesagt. Und siehe da, mein Arabi Cana blieb mir und sich (!) immer noch treu und immer noch deutlich wahrnehmbar. Er hat dann noch die Nacht mit mir verbracht, sich am Morgen danach noch mitduschen lassen und als alles gut war hat er sich leise und behutsam von mir getrennt..
Was für ein Gefährte, Beschützer, Betörer, Verführer... Und wie dankbar er sich von mir zähmen ließ. I really love you, Arabi Cana

PS: Aus Spaß habe ich ihn auf Papier gesprüht, zusammen mit anderen Schätzen zum Vergleichszweck. Er riecht fast ununterscheidbar wie Interlude Man von Amouage, nicht ganz so komplex und raffiniert, kommt meinem Black Oud nah, der etwas weicher und ausgewogener ist, und es gibt auch eine Art Verwandschaft zu Leder 6 von Schwarzlose, der blumiger und etwas zarter ist.

PPS: mein Auto ist endlich mal richtig sauber geworden! :))
8 Antworten
Cita vor 7 Jahren 14 2
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Ein Rummelplatzakkord. Herzlich Willkommen, treten Sie näher, fahren Sie mit!
"Bist du schon da? Hier riechts plötzlich voll nach Rummelplatz!"
Das scheint mein Signatur-Akkord zu sein: Rummelplatz. Ganz viele der Düfte, die ich so gerne trage, gehen wohl ein bißchen in diese Kirmesrichtung.
Café Chantant - "singendes Kaffeehaus".. ?! .. Warum eigentlich nicht statt dessen "singender Kaffee"? Passt doch viel besser zu Crèpes, Magenbrot und Kettenkarussell.
Also, Bauwerk, Ort der potentiellen Zusammenkunft oder Genußmittel, was auch immer hier singt, es singt lieblichst und zauberhaft, und ist somit ein weiterer Kandidat für die Liebe auf den ersten Schnüffler. Gedanklich hatte ich mich eigentlich auf einen leicht herbsüsslichen Kaffeeduft eingeschossen - den Angaben der Duftpyramide zum Trotz, die ein Kaffeearoma zugegebenermaßen gar nicht hergibt. Da war wohl, inspiriert vom Namen, der Wunsch der Vater der Gedanken. Der erste Sprüher schon eröffnet alles, was die Mixtur von gebrannten Mandeln Wiener Art, Zuckerwatte und Vanillesofteis in sich zusammen vereint. Die Komposition ist direkt vollständig präsent - zu meiner Erleichterung sind die Kirschen auf meiner Haut jedenfalls nicht wahrnehmbar - und ruft sofort ein freudig überraschtes und beruhigend schnurrendes `Mmmmh!´ hervor. Puder, zarte und gänzlich unaufdringliche Gewürze, perfekt aufeinander abgestimmt, rund, harmonisch, sanftmütig, einhüllend, umarmend. Hier gibts keine Kanten an denen man sich reiben muß oder sich abgrenzt, statt dessen gibts liebkosenden, ausgewogenen Wohlklang.
Bei Café Chantant fühle ich mich gleich erinnert an Méharées von L' Erbolario oder an den schönen Organza Indécence von Givenchy.
Einen wilden Duftverlauf gibt es nicht, er fährt von Anfang an mit allem auf, worüber er verfügt, und bleibt zuverlässig konstant. Die Sillage ist angenehm wahrnehmbar aber nicht aufdringlich, die Haltbarkeit dünkt mir für einen Arbeitstag völlig ausreichend - wer länger will sprüht eben nach.
Café Chantant, der sich bei mir direkt gleich als `must have´eingeschmeichelt hat , werde ich einen überschwänglichen Empfang bereiten, ich freue mich schon auf seine baldige Ankunft, herzlich Willkommen, Grüß Gott! :))
2 Antworten
Cita vor 8 Jahren 16 2
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Sägespan und Rosenblatt
Jetzt bin ich nur hier bei den Kommis gelandet, weil mein Text, den ich eigentlich schreiben wollte, nicht in die Statementspalte passte. Ok, dann kann ich gleich ganze, einigermaßen anständige Sätze formulieren.
Ardent - danke an die liebe Parfuma, die mir diesen Duft beschert hat - trug ich mit Vorbehalt auf. Ich habe es nicht so mit Rosendüften. Meist begegnen sie mir puristisch aquatisch pappsüß aufdringlich schwülstig niederbretternd erschlagend stechend übelkeitserregend. Rose riecht gut, keine Frage, aber ich werde aggressiv, wenn sie mich, auf der Haut aufgetragen, überall hin verfolgt wie eine lästige Schmeißfliege. Wer kriegt da keinen Koller, hö?
Also, weiter im Text, die Duftpyramide klingt nicht sooo übel. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Es gibt ja noch meine Metallseife, um die ich in letzter Zeit sehr dankbar bin - wie auch immer sie rätselhafterweise funktioniert. Bestimmt kann mir das jemand mal erklären.
Zurück zum Duft. Will jemand ein Bild? Voilà: Sägewerk neben Rosenbeet. Klingt blöd? Mitnichten ist das so gemeint! Ich habe da das einzige Sägewerk im Kopf, das ich kenne, und das ist im Oberallgäuer Hochtal, fernab der Zivilisation, mitten in der schönsten Natur, eine Miniortschaft, die mit Müh und Not zu einem grünen Ortschild berechtigt ist und im Prinzip nur aus Sägewerk und zweidrei Höfen besteht. Dort riechts immer ganz toll nach frischen Holzspänen und leicht harzig. Und jetzt muss man sich vorstellen, daneben, ein riesiges Feld voller fein duftenden Rosen (fein duftend!). Die Düfte des Holzes und der Rosen wehen in sanften Wolken ineinander wie ein Tanz zweier schüchterner Verliebte. Fertig ist Ardent. Ja! Bitte nicht von der Allgäuer Natur irritieren lassen, in Ardent gibts nur helles trockenes zartes Holz und duftende Röschen. Was noch alles zugetan wurde, unterstützt (nur) diese Wirkung auf perfekte Art und Weise. So liebe ich die Rose!! Genau so! Es ist nach Rosen duftendes Holz. Schmeichelnd. Beruhigend. Kuschelig. Unaufdringlich.
Wundervoll. Darfst gerne bleiben, Ardent. Herzlich Willkommen!
2 Antworten
Cita vor 8 Jahren 17 8
2.5
Flakon
10
Sillage
7.5
Haltbarkeit
3
Duft
What the hell .... !
Ich liebe die Haarprodukte von Lush. Ich liebe die hellgrüne Karma-Haarseife. Ich lieeeebe Patchouli. Der schöne Patchouli-Duft, der nach der Haarwäsche bei jeder Kopfbewegung aus den Haaren entfleucht.. einfach wunderbar! Natürlich ist die Konsequenz daraus, sich den Duft zu kaufen. Ungetestet. Blind. Hingelangt und zugeschlagen. Nichtmal HIER habe ich vorher recherchiert. Heute früh dann war es soweit, genau den Duft wollte ich heute tragen. Ich erwartete also mich in die Aura eines jugendlich naiven, unbeschwerten, frischen Patchoulis zu hüllen um wie Selbiges zu wirken. Scheinbar entsprach das heute morgen im Nachklang morgendlicher Schlaftrunkenheit meiner Gefühlslage und inneren Haltung. Ich also gesprüht, Hals, Nacken, Unterarm links, Unterarm rechts. Ich mag das eben so. Grundsätzlich. Aber nicht in diesem speziellen Fall! OmG!! Diese Orange! Ich wußte gar nicht, daß sie überhaupt mitmischt. Und selbst wenn ich es gewußt hätte, ich hätte sie garantiert total unterschätzt. Jetzt weiß ich, wie es riecht, wenn man sich einen Liter Spezi über den Kopf schüttet. So kurz nach dem Frühstück, der Blutzucker ist im Anstieg begriffen, und dann so eine Zuckerbombe! Es war schockierend. Und übelkeitserregend! Ich habe mich mal an diesem Schokoeiskonfekt, diese kleinen törtchenförmigen Schokopralinchen, überfressen. Der Glucosegehalt war einfach zu viel für mein körpereigenes Blutvolumen. Das war vor Jahren. Seitdem habe ich Respekt, um nicht zu sagen Angst, vor diesen harmlos erscheinenden, lockenden Dingern und keines mehr angerührt. Die Übelkeit wollte ich nie mehr erleben. Herzlichen Dank Karma, heute früh wurde sie mir erneut beschert. Das wenn ich gewußt hätte.. Hier dominiert von Anfang an eine überaus aufdringliche, pappsüsse Orange, gemischt mit Cola-artigem Patchouli. Alles andere war für mich in der Schockstarre nicht mehr relevant. Erfahren, wie ich mittlerweile bin ;) weiß ich, daß es die überraschendsten Duftverläufe gibt. Ich hielt also wacker durch und bin in die Arbeit, umwabert von hartnäckigem Spezigeruch. Damit möchte ich gleich vorweg sagen, daß kaum ein Duftverlauf erkennbar war, auch nicht nach Stunden. Ich war wirklich verunsichert. Und zwar so sehr, daß ich, entgegen meiner Angewohnheit, eine meiner Kolleginnen fragte, wie sie denn mein Parfum fände. Wegen Erwartung von Lug und Trug und wahrheitsferner Schmeichelei mache ich das normalerweise nie. Weil ich auch nie die ganze Wahrheit auf diese Frage preisgebe. Wer einen Duft trägt, den ich nicht mag, wird das von mir nie erfahren. Sie/er mag ihn scheinbar, also lasse ich das so stehen, möchte ich doch nicht die Freude an uU teuer erstandenden Wässerchen durch meine höchstgradige Subjektivität verderben. Lügen tu ich auch nicht, ich sage nicht, etwas sei toll, wenn ich es unterirdisch finde. Aber ich halte mich mit negativen Formulierungen zurück. Und daher frage ich auch nie, aber heute tat ich es. Meine Kollegin konnte die Spezi-Assoziation nicht nachvollziehen. Ich würde nach Räucherstäbchen duften, es würde ihr gut gefallen. Ich also innerlich: hoi !? (bin aus Bayern). Räucherstäbchen ist gut. Sehr gut sogar. Naja, vielleicht verduftet die Orange noch aus meiner Nase und ich rieche das, was ich mir ursprünglich so davon erhoffte. Dann kommt die nächste Kollegin. Die Frau, die ihrer Art entsprechend zum Lachen in den Keller zu gehen scheint und gewohnheitsmäßig entsprechende Mimik aufsetzt, hat einen Ausdruck im Gesicht jenseits von Gut und Böse. Wer weiß, was sie gerade erlebt hat, denke ich mir noch. Nichtsahnend, daß sie gerade durch die olfaktorische Hölle geht. Sie rauscht wieder raus. Kommt später wieder, wohl gezwungenermassen, denn freiwillig wollte sie nicht da rein, wo ich gerade stehe. Werwiewas hier so röche, fragt sie ernsthaft gequält. Sie könne nicht mal sagen, nach was genau, aber es sei unerträglich süss und überall zu riechen (> Sillage sehr stark!). Ich war im Vorsprung, ich habs schon gewußt. Das war für mich der ultimative Wink mit dem Baumstamm, der Augenöffner, Lushliebe hin oder her, Patchouliliebe hin oder her, runter mit dem Zeug! Mir war ja auch immer noch leicht übel. Zum Glück war die Haltbarkeit auf meiner Haut nicht so klammernd, wie ich befürchtete, mit paar nassen Papierhandtüchern habe ich die Wahnsinnssillage auf hautnah kleingekriegt. Da hängt sie aber seit über 12 Stunden immer noch. Unverändert allerdings die Spezi-Duftnote.
Also, ich mag sowas an mir nicht mehr riechen. Der geht bestimmt bei den hübschen jungen Mädels, da geht fruchtig süss. Aber ich bin aus dem Früchtchenalter längst raus.
Es ist also ein sehr süsser orangenlastiger Duft ohne großartigen Verlauf oder vielen Facetten, die Sillage ist sehr stark, die Haltbarkeit ziemlich gut, der einfache Glasflakon mit dem aufgeklebten Etikett nicht sonderlich attraktiv, sofern Wert gelegt wird auf Äußerlichkeiten.
Alles in allem: von diesem Blindkauf werde ich mich definitiv trennen.
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