Dasa

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Dasa vor 11 Jahren 5 1
Wie der Name schon sagt
Man stelle sich vor, man braucht unbedingt ein ganz normales, schlichtes Baumwollbasicshirt. Weiß soll es sein und einfach zu allem passen. Man begibt sich also zu diesem neuen Geschäft, welches von außen so aussieht, als wäre es die perfekte Anlaufstelle. Also rein in die Lieblingsjeans, gemütliche Schuhe, schlichter Pullover und ab auf die Suche.
Man betritt das Geschäft, es ist hell, die Wände weiß und es riecht einfach nach nichts, nur rein. Das Geschäft hat keinen Eigengeruch, der einen stören könnte. An den Wänden hängen einfache Kleiderstangen, dünne weiß angemalte Holzbretter bilden den Untergrund für die Ware, die man sucht. Die weißen Baumwollshirts liegen penibel übereinandergereiht auf den Regalbrettern, man nimmt eines davon in die Hände, spürt die weiche Baumwolle und hält seine Nase daran. Dieser typische saubere und trockene Gerucht nach dieser Baumwolle, so riecht dieser Duft. Zugegeben, mit leichter Zitrusnote.

Es wäre ein wirklich toller Duft, nur der teure Normalpreis ist leider wenig gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass selbst ein sauberes Baumwollshirt eine größere Duftaura besitzt.
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Dasa vor 12 Jahren 8 1
10
Flakon
10
Haltbarkeit
10
Duft
Sonnenmilch und Urlaubsträume
Kleine kroatische oder italienische Städtchen, noch kleinere Gassen. Die Fassade der Häuser bröckelt, die Farbe an den lackierten Holzfensterrahmen geht ab. Die Schritte sind langsam auf dem Kopfsteinpflaster. An der rechten Hausmauer streunt eine Katze, die Äste der Bäume, welche in den Vorgärten wachsen, spenden Schatten. Die Straße fällt leicht bergab und am Horizont kann man das Meer erblicken.
Es ist Mittag und wir haben uns erst kürzlich vom Strand entfernt, der blumig-süßliche Geruch der Sonnenmilch ist noch sehr deutlich und langanhaltend auf der Haut wahrzunehmen. Vielleicht setzen wir uns dort in die kleine Taverne beim Holzzaun, dort wo die Sträucher wachsen, an einen kleinen Tisch und essen etwas zu Mittag.

Eine wunderbare Traumwelt drängt sich mir hier unaufhaltbar auf und das Erstaunlichste ist, selbst ich als überwiegende Schwarzträgerin sehe mich in dieser Fantasie ganz in weiß bekleidet, es geht gar nicht anders.
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Dasa vor 12 Jahren 14 4
Wie frisch gebadet
Morgens 8 Uhr in der Arbeit, die Kollegen denken "Aha, die nimmt sogar in der Früh ein Vollbad"
Mittags 14 Uhr nach der Mittagspause, die Kollegen denken "Ok, die fährt in der Mittagspause nach Hause und nimmt schon wieder ein Vollbad?"
Abends 18 Uhr und wieder daheim, die Familie denkt "Haben die etwa eine Badewanne in der Arbeit?"

Vielleicht kann man schon erahnen, dass der Duft danach riecht, was sein Name verspricht. Sauber, wie frisch gebadet und geeignet für jede Jahreszeit. Im Sommer kann man die Leute neidisch machen, dass man sich bei der Hitze unter der Dusche abkühlen konnte und sie müssen weiter schwitzen; im Winter kann man die Leute wiederum neidisch machen, dass man seine kalten Gliedmaßen scheinbar in der heißen Badewanne aufwärmen konnte, und die anderen nicht.
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Dasa vor 13 Jahren 10 4
7.5
Flakon
9
Duft
Eine Perle
Als ich klein war, hatte ich eine Büchse, in der ich Parfumproben und Miniaturen gesammelt habe. Unter ihnen befand sich auch Noa von Cacharel. Nun, da ich damals zu jung für Parfums war, kam er auch nie im Original in meine Sammlung und geriet in Vergessenheit.
Warum ich den Duft allerdings bis heute außer Acht gelassen habe, das ist mir etwas unbegreiflich. Eventuell deswegen, weil er immer unauffällig und recht weit unten im Regal platziert wird.
Vor kurzem aber habe beim Müller wieder einmal daran geschnuppert und mich sofort verliebt. Der Duft versetzt mich zurück in meine Kindheit, in der ich mir um nichts Sorgen machen musste, Mama und Papa waren ja da.

Wenn ich heute wieder dieses Gefühl von Geborgenheit brauche, dann wähle ich ab jetzt Noa. Er ist perfekt für so Tage wie heute. Es ist Montag, erschreckend frisch und es regnet. Ich packe mich also in meine warme Strickjacke ein, ziehe wetterfeste Schuhe an, Jacke zu, Kaputze auf und los geht’s. Auf dem Weg weht mir immer wieder der blumige Duft mit seinen warmen Moschus- und Vanillenoten von meinen Haaren entgegen, die Regentropfen erreichen mein Gesicht, aber macht nichts, ich fühle mich pudelwohl.
Immer wieder rieche ich diesen kuschelige Geruch. Wenn ich an meinem Handgelenk schnupper, dann drängt sich das Bild in meinen Kopf, dass ich nach Hause komme, meine Mutter mich lächelnd in den Arm nimmt, mir über den Rücken streichelt und mich fragt, wie es mir geht und ob sie die Heizung etwas höher drehen soll. "Schön, dass du da bist."
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Dasa vor 13 Jahren 3 2
Rauchvergiftung?
Der Duft katapultiert mich direkt in die Natur. Ich trage festes Schuhwerk, eine ausgebeulte Jeans und ein rot-schwarz kariertes Holzfällerhemd. In meiner rechten Hand trage ich eine Axt und mit der linken wische ich mir den Schweiß von der Stirn und hinterlasse gleichzeitig Dreck auf dieser. Ich wundere mich schon die ganze Zeit, woher dieser starke verbrannte Geruch kommt und bemerke an meinem Zielort, an welchem ich Holz zerkleinern wollte, dass hier jemand wohl ein großes Lagerfeuer veranstaltet hat, daher also der sehr rauchige und holzige Geruch. Ich muss beinahe heftig husten.
Langsam kommt aber ein Wind auf, der den Rauch von mir wegweht und mir eine leichte blumige Brise anbietet. Mein Ärger über das Lagerfeuer verfliegt langsam und da ich mit dem verbrannten Holz nichts mehr anfangen kann, lasse ich meine Axt fallen und begebe mich in die Richtung, aus der der Duft der Blumen kommt. Vielleicht entdecke ich ja auch einen kleinen Bach um mir mein dreckiges Gesicht zu waschen.

Für die Frauen eventuell zu rauchig, für die Männer eventuell zu blumig und für die Masse wahrscheinlich nichts.
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