Dist0erbed

Hallo zusammen, da bin ich wieder!

Heute folgt mal wieder ein kleiner Bericht aus dem Lockdown Light Home Office, nachdem mein erster Eintrag ja recht positiv aufgenommen worden ist. Bei dem heutigen Duft handelt es sich um keinen Unbekannten, sondern einfach mal um den momentanen Top 17 Herrenduft, hier auf der Plattform.

Ich weiß natürlich nicht, ob ich diesem mit meiner Beschreibung auch nur im Ansatz gerecht werde, aber wie immer versuche ich mein Bestes.

Eigentlich ist der Duft ja eher was für wärmere Tage, allerdings war mir heute mal nach einem frischeren Duft, sodass ich nach längerer Pause mal wieder zu Elysium PC gegriffen habe.

Ich warne gleich schon mal vorweg: Einen Vergleich zu stärker konzentrierten Version kann ich leider (noch) nicht anstellen, aber sollte sich daran noch etwas ändern, werde ich meinen Kommentar einfach entsprechend bearbeiten und ergänzen :)

Um eine eventuelle Bewertung schon mla vorweg zu nehmen, gehört der Duft momentan zu meinen absoluten Lieblingen und wird über kurz oder lang wohl bei mir einziehen, lediglich der Preis hat mich bisher noch ein wenig abgeschreckt.

Aber was macht ihn denn jetzt so gut, werden sich sicherlich einige beim Lesen meiner Zeilen fragen. Nun... es ist für mich die Komposition der einzelnen Duftnoten und wie sie miteinander harmonieren. Ich hab schon ein paar frische Düfte probiert, aber dieser hier gefällt mir bisher mit am besten. Ich maße mir natürlich nicht an, jede Komponente des Duftes riechen zu können, dafür sind es Roja-typisch dann doch ein paar zu viele, aber die, die ich erriechen kann, sind einfach nur toll in Szene gesetzt.

Beginnen wir mit der Kopfnote aus allerlei zitrischen Zutaten, gepaart mit einigen Kräutern. Hervorstechend ist hier einmal die Grapefruit, die wunderbar mit dem Thymian harmoniert.

Im Verlauf gesellt sich dann etwas säuerlich Fruchtiges hinzu, ich gehe einfach mal davon aus, dass es sich dabei um die Kombination aus Apfel und Johannisbeere handelt. Zum Glück sticht hier der Jasmin nicht hervor und lässt die Komposition zusammen mit der Mairose und den Maiglöckchen noch ein wenig sanfter/blumiger wirken.

Die Basis hat es wieder mal in sich und hier fällt es mir dann doch sehr schwer, einzelne Komponenten zu beschreiben. Am ehesten rieche ich hier noch den Wacholder, ein wenig Zeder und einen Hauch Vetiver. Die restlichen Komponenten stechen hier nicht sonderlich hervor.

Haltbarkeit und Sillage halten sich auf einem guten Niveau. Ein einzelner Spritzer auf den Handrücken reicht bei mir für einen Tag, auch wenn der Duft nach guten 5 Stunden eher Hautnah wird. Da ich aber nicht unbedingt auf Sillagebomber stehe, ist das definitiv kein Problem für mich.

Fazit: Toller Duft im schicken Flakon. Ich überlege zwar noch, mir mal eine Probe der höheren Duftkonzentration zu gönnen, aber über kurz oder lang wird einer der Beiden bei mir einziehen, wenn ich das Geld mal erübrigen kann.

Hallo zusammen!

Nachdem es ja schon eine Weile her ist, dass ich einen ausführlichen Kommentar zu einem Duft verfasst habe, dachte ich mir es ist mal wieder an der Zeit für einen kleinen Bericht. Auch hier gilt wieder: Ich bin noch nicht so lange dabei, also habt Gnade mit mir, wenn ich eine Nuance des Dufts nicht so gut beschrieben bekomme, wie manch anderer. Ich gelobe, ich lerne mit jedem Test dazu und versuche immer all das zu beschreiben, was ich bei einem Duft wahrnehme ;)

Wie der Titel es schon vermuten lässt, soll das Ganze eine Art kleine Serie werden, die ich aus dem "Lockdown Light" schreiben werde. Ich verbringe die meiste Zeit des Tages momentan im Home Office, sodass ich, während ich hier so sitze, einem Duft durchaus ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken kann, als wenn ich den Tag im Büro verbringen würde.

Und es gibt sogar noch ein Novum: Es handelt sich hierbei um den ersten Kommentar zu einem Duft, den ich gut bewertet habe :D.

Warum ist das so? Ein Verriss oder eine negative Kritik ist etwas dankbarer, als wenn man über etwas Positives reden möchte. Beim Verriss listet man einfach alle Punkte auf, die einen stören, verfasst zu den wichtigsten Punkten noch einen einprägsamen und recht polemischen Kommentar und schon ist die ganze Schose fertig xD

Bei einer positiven Kritik geht es mir jedoch so, dass ich dem geneigten Leser möglichst nahe bringen möchte, was mich im Bezug auf den Duft berührt und warum er mir so gut gefällt. Bei vielen Düften ist mir noch nicht genau in den Sinn gekommen, was das eigentlich ist und dementsprechend sind die positiven Kommentare bislang ausgeblieben, auch wenn ich schon einige sehr gute Düfte kennenlernen durfte. In diesem Fall gilt mein Dank dem lieben VintageGold, der mich mit dieser und noch weiteren Proben versorgt hat :)

Ich hoffe ihr habt also Lust mich auf meiner Duftreise im Lockdown Light zu begleiten und ich hoffe ich bekomme es hin, dass man nachvollziehen kann, warum mir gerade Enigma PC so gut gefällt.

Los geht's!

Der Duft startet leicht spritzig durch die Bergamotte wird dann allerdings recht flott sehr kuschelig weich und krautig süßlich. Wie ich in meinem Statement vor einiger Zeit geschrieben hatte, kann ich diejenigen verstehen, die hier von einer Brause- oder Colanote reden, die Enigma transportiert. Allerdings möchte ich dabei betonen, dass es sich dabei dann um die wohl hochwertigste und ausgewogenste Brause handeln muss, die ich bisher in meinem Leben gerochen habe.

Tabak, Vanille und Ambra übernehmen schnell das Zepter und erzeugen bei mir ein Gefühl von Kuscheligkeit, als wenn man nach einem kalten Tag in die Wohnung kommt und sich mit einer Decke einwickelt.

Die gut riechbare Cognac-Note gibt einem dann zusätzlich das Gefühl, als hätte man sich zur Decke noch eine heiße Schokolade mit Schuss dazu gemacht.

Immer wenn ich den Duft auftrage, habe ich das Gefühl etwas wohlig Warmes, Wärmendes umgibt mich und gibt mir ein leichtes Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.

Dementsprechend ist dieser Duft für mich etwas für die kalten Jahreszeiten. Wenn es zu heiß wird, finde ich die oben genannten Noten dann doch ein wenig deplatziert.

Ob ich den Duft zu besonderen Anlässen, bei einem Essen oder einem Geschäftstermin tragen würde, vermag ich gerade nicht zu sagen. Momentan würde ich das eher verneinen. Enigma ist für mich ein Duft, denn ich privat genießen möchte, von dem mich nichts anderes ablenkt und in dem ich mich zu Hause einkuscheln kann, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist.

Für die aktuelle Situation ist er also eigentlich perfekt und so hat es mich heute morgen auch nicht überrascht, als ich quasi blind zur Probe gegriffen habe. Darüber hinaus war mir nach dem auftragen klar, dass ich diese Eindrücke mit euch teilen möchte und ich hoffe ihr könnt nun ein wenig nachvollziehen, warum das so ist.

Edit 13.11.: Die Haltbarkeit des Duftes ist unfassbar gut, während ich die Sillage als gemäßigt bezeichnen würde. Den Duft hatte ich gestern morgen aufgetragen und heute morgen konnte ich ihn noch leicht wahrnehmen. Er wird allerdings nie so aufdringlich, dass man ganze Räume damit ausfüllt, sondern eher eine schlanke Aura um sich herum bildet, die andere eher auf Nachfrage bemerken, als dass man darauf angesprochen wird. Dementsprechend auch genau das, was ich mag, denn ich vertrete die Meinung, dass man wenn man auf einen Duft angesprochen wird, zu viel aufgetragen hat.

Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit und hoffe ihr hattet ein wenig Spaß beim lesen. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, immer raus damit, denn nur so kann ich dazu lernen. Und wenn ihr Duftvorschläge habt, die in eine ähnliche Richtung wie Enigma gehen, die ich unbedingt mal testen sollte, dann lasst es mich auch sehr gerne wissen. :)

Hallo zusammen, da bin ich wieder.

Nachdem mein erster Kommentar so positiv aufgenommen worden ist, versuche ich mich heute an einem Weiteren. Auch hier gilt wieder: Ich bin noch recht neu in diesem Hobby und meine Nase ist mit Sicherheit noch nicht so trainiert, wie die von manch einem hier. Dementsprechend seht es mir bitte nach, wenn ich nicht alles haarklein beschrieben bekomme.

Dieses Mal versuche ich mich an einem Duft aus dem Hause Roja und hier möchte ich mich einmal bei Cedar bedanken, der mir die Abfüllung zukommen lassen hat :)

Gleich vorweg: Die Assoziation mit Eau Sauvage verstehe ich zu 100%, denn das trägt mein Vater zeitweise und der riecht dann genau so wie ich heute.

Nun ist Eau Sauvage aus den 60er und so versetzt mich auch der Duft von Scandal PC direkt in einen alten Barbershop der 60er zurück. Ich sitze da auf dem Friseurstuhl, bin gerade frisch rasiert und der Barber reibt mein Gesicht mit einem Rasierwasser ein. Aber genug der bildlichen Beschreibung, kommen wir nun dazu, wie der Duft für mich riecht:

Der Start ist für mich sehr wuchtig, krautig. Ich vermute das kommt vom Petitgrain. Zusätzlich kitzelt Lavendel meine Nase, welcher bei mir im Duftverlauf erhalten bleibt. Die anderen Zutaten der Kopfnote kann ich nicht erriechen, da blockt der Lavendel alles andere, was ich ein bisschen schade finde, wo ich sonst ein großer Freund von Basilikum und Bergamotte bin.

Der krautige Start legt sich bei mir recht schnell und übrig bleibt Lavendel, welcher nun ganz leicht von Jasmin und vielleicht einem Hauch Veilchen begleitet wird.

Von der recht üppig bedachten Basisnote rieche ich am ehesten noch den Kardamom und vielleicht die Gewürznelke, die restlichen anderen Noten sind da leider für mich nicht wahrnehmbar. Der Lavendel ist aber auch hier noch leicht wahrnehmbar und nicht vollständig verschwunden.

Kommen wir nun zu meinem größten Kritikpunkt dieses Duftes: Nämlich die Haltbarkeit und vor allem die Sillage. Nachdem ich den Duft heute morgen aufgelegt hatte, habe ich meine Freundin gefragt, was sie von dem Parfüm hält, was ich heute ausprobiere. Ihre Reaktion war ein recht verwirrtes Gesicht und die Frage "Du trägst ein Parfüm? Riech ich heute gar nicht." Nun bin ich, was den Gebrauch von Parfums angeht, eher ein Leisetreter, aber bei vielen anderen Tests konnte man den Duft wenigstens wahrnehmen. Hier musste ich meiner Freundin den Arm direkt unter die Nase halten, damit sie überhaupt etwas riecht.

Ihre Reacktion war dann allerdings auch nicht viel besser, als sie dann sagte "Du riechst nach altem Mann.". Und auch wenn ich den Duft an sich ok finde, so hat sie damit finde ich ziemlich ins Schwarze getroffen. Über den gesamten Veraluf des Duftes kommt mir der Gedanke "Kenne ich schon, ist nichts Neues".

Die Haltbarkeit ist auch nichts Besonderes, nach jetzt guten 6 Stunden Tragezeit an einem recht kühlen Tag, ist der Duft nur noch zu erahnen, wenn ich mir den Arm vor die Nase halte.

Tragen kann den Duft wer möchte, allerdings sehe ich den eher bei einem alten Herren im Anzug zu einem Essen oder dem Besuch eines Theaterstücks. Für mich ist er zu klassisch, zu langweilig, sodass es nur bei einem Test bleiben wird.

Fazit:
Kein besonderer oder neuartiger Duft, sondern sehr klassisch. Man fühlt sich beim Auftragen direkt in die Vergangenheit zurückversetzt, allerdings währt der Eindruck nur kurz, bis der Duft dann auch schon verflogen ist. Für den Preis darf man, finde ich, definitiv mehr erwarten.

So bleibt nur eines, wie ich es auch schon in der Überschrift geschrieben habe: Ein teuerer Hauch Vergangenheit.

Hallo zusammen,

dies ist mein erster Kommentar hier, nachdem ich schon häufiger, ohne Anmeldung rein geschaut habe. Ich habe jetzt schon einige Parfums durchprobiert, allerdings bin ich noch sehr neu in diesem Hobby, also verzeiht es mir, wenn ich vielleicht nicht alles direkt gut beschrieben oder herausgerochen bekomme.

Um den Titel meines Kommentars zu verstehen, muss ich glaube ich ein wenig ausholen. Beginnen wir also ersteinmal mit meinem Opa: Von außen wirkte er immer ein wenig schroff und verschlossen, aber wenn man ihn erstmal kannte, konnte man eigentlich nicht anders und man musste ihn gern haben. Er war ein sehr herzlicher und lustiger Mensch, der mir vieles im Leben erklärt und beigebracht hat. Das Einzige, was mir nie gefallen hat, war sein Parfum, was er zum Glück nur selten getragen hat.

Und hier sind wir dann auch schon bei Honour Man angekommen. Ich weiß zwar nicht genau, was mein Opa da verwendet hat, doch riecht Honour Man ziemlich genau so, wie das Parfum meines Opas, was mir noch nie gefallen hat.

Beim ersten Testsprüher auf meinen Handrücken dachte ich noch: "Oh ein ganz schön pfeffriger Start" und ich muss sagen, den Start fand ich auch noch ganz gut. Was allerdings danach folgte, könnte man nur unter purem Entsetzen zusammenfassen.

Alles, was ich nach dem überaus pfeffrigem Start, den ich sogar mochte, noch wahrnehmen konnte, war ein alles erschlagender Duft von Rosengeranie. Andere Duftnoten waren da für mich nicht mehr. Eben genau so roch es auch immer bei meinem Opa, wenn er sein Parfum aufgelegt hatte, sodass ich ihn bei meinem Test fast vor mir sehen konnte.

Ich gab allerdings nicht direkt auf und habe versucht, den Duft noch ein wenig länger zu tragen, um vielleicht von der Entwicklung doch noch überrascht zu werden. Leider hat sich an dem Duft in meiner Nase über die nächsten Stunden kaum etwas getan, sodass ich irgendwann dem Drang nicht mehr widerstehen konnte, ihn endlich abzuwaschen. Das mag an meiner noch recht untrainierten Nase liegen, das vermag ich leider nicht zu sagen.

Die Duftnoten aus der Basis konnte ich zu dem Zeitpunkt leider alle noch nicht oder nur sehr, sehr leicht herausriechen, weiterhin war alles überdeckt von diesem für mich extrem strengen Geruch nach Rosengeranie.

Die Haltbarkeit des Duftes ist für mich leider auch überdurchschnittlich, denn selbst nach mehrmaligem Waschen, konnte ich den Duft noch eine ganze Weile wahrnehmen.

Zum Flakon kann ich nicht viel sagen, da ich nur eine kleine Abfüllung des Duftes besitze. Allerdings habe ich schon mal einen anderen Flakon von Amouage in der Hand gehabt und dieser war sehr wertig, sodass ich davon ausgehe, dass dies auch bei Honour Man der Fall sein dürfte.

Fazit:
Für mich definitiv kein Duft für Jüngere und keinesfalls ein Duft für mich. Allgemein habe ich wohl eine Aversion gegen Geranien und im Speziellen den Duft von Rosengeranien, sodass dieser Duft bei mir wohl nie einziehen wird.

Warum habe ich also meinen ersten Kommentar Honour Man gewidmet, wo ich ihn doch gar nicht mag? Er hat in mir die direkte Assoziation an meinen Opa geweckt, was tatsächlich ganz schön war und so hatte ich direkt auch eine Idee, wie ich den Duft ein wenig ausführlicher beschreiben konnte. Ich hoffe, ich werde jetzt nicht direkt in der Luft zerissen, sondern konnte euch einen kleinen Ausblick liefern, wie ich den Duft wahrgenommen habe.