Easyfish
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Slow Scent - die intensive Einfachheit
J.C. Ellena schuf mit einfachsten Mitteln, Orange, Grapefruit, Vetiver und einem kräftigen Schluck ISO E Super eine große, herausragende Komposition. TDH erhebt stolz und wohltuend sein minimalistisches Haupt über die Vanille-Creme Brulée-Tonka-Herrenduftlandschaft der letzten Dekade.
Das eigentlich Faszinierende an ihm ist die, ihm innewohnende, Dualität, er erzeugt sengende Hitze und fühlt sich dabei staubig kalt an.
Auf der inneren Leinwand meiner Hirnrinde projeziert er parallel, jedoch nie gleichzeitig, durch harte Schnitte getrennt, die folgenden beiden Duftbilder, Impressionen:
Take 1: Eine brennende Sonne steht hoch über einer kargen, trockenen, wenig bewachsenen, tiefgelb bis fast roterdigen, verlassenen Landschaft, in deren Mitte ein gewaltiger, knorriger, gebleichter, ölig-fettiger Holzstamm ruht; ich stehe davor, schließe die Augen und rieche..
Take 2: Die sengende Sonne über einer einsamen Landstraße, an einer verlassenen Tankstelle steht auf glühendem Asphalt ein großes, schlecht gespültes, oben offenes Benzinfass, spärlich befüllt mit Agrumenöl; ich stehe davor, schließe die Augen und rieche..
Superb!
Desweiteren möchte ich dem Hause Hermes meinen Respekt zollen, dafür daß sie TDH als Parfum/Extrait auf den Markt brachten; welch seltenes Geschenk an uns Herren, speziell bei Designerdüften und das auch noch erschwinglich!
Ein Parfum duftet nicht bloß stärker, es unterscheidet sich in seiner gesamten Duftwirkung komplett von einem EDT. Ein Parfum, die Damen unter uns mögen dies einfacher nachvollziehen können, duftet komplex, intensiv, tief, dicht, cremig-schmelzend und nachhaltig mit einem nicht endenden Abgang.
Entspricht einem EDT die Dusche, kurz und heftig, so ist dem Parfum/Extrait das wohlige Vollbad gleichzusetzen. Beides macht sauber aber das Medium Wasser wird völlig anders erlebt.
In diesem Sinne, Danke an Ellena/Hermes, Chapeau!
.......GEBT UNS MEHR PARFUMS.......
Das eigentlich Faszinierende an ihm ist die, ihm innewohnende, Dualität, er erzeugt sengende Hitze und fühlt sich dabei staubig kalt an.
Auf der inneren Leinwand meiner Hirnrinde projeziert er parallel, jedoch nie gleichzeitig, durch harte Schnitte getrennt, die folgenden beiden Duftbilder, Impressionen:
Take 1: Eine brennende Sonne steht hoch über einer kargen, trockenen, wenig bewachsenen, tiefgelb bis fast roterdigen, verlassenen Landschaft, in deren Mitte ein gewaltiger, knorriger, gebleichter, ölig-fettiger Holzstamm ruht; ich stehe davor, schließe die Augen und rieche..
Take 2: Die sengende Sonne über einer einsamen Landstraße, an einer verlassenen Tankstelle steht auf glühendem Asphalt ein großes, schlecht gespültes, oben offenes Benzinfass, spärlich befüllt mit Agrumenöl; ich stehe davor, schließe die Augen und rieche..
Superb!
Desweiteren möchte ich dem Hause Hermes meinen Respekt zollen, dafür daß sie TDH als Parfum/Extrait auf den Markt brachten; welch seltenes Geschenk an uns Herren, speziell bei Designerdüften und das auch noch erschwinglich!
Ein Parfum duftet nicht bloß stärker, es unterscheidet sich in seiner gesamten Duftwirkung komplett von einem EDT. Ein Parfum, die Damen unter uns mögen dies einfacher nachvollziehen können, duftet komplex, intensiv, tief, dicht, cremig-schmelzend und nachhaltig mit einem nicht endenden Abgang.
Entspricht einem EDT die Dusche, kurz und heftig, so ist dem Parfum/Extrait das wohlige Vollbad gleichzusetzen. Beides macht sauber aber das Medium Wasser wird völlig anders erlebt.
In diesem Sinne, Danke an Ellena/Hermes, Chapeau!
.......GEBT UNS MEHR PARFUMS.......
7 Antworten
Ein Hoch auf die Iris
Was Lanvins Arpege PH auszeichnet, ihn aus der Masse der Vanille/Tonka Herrendüfte der letzten Dekade heraushebt, ist die Verwendung der Iris.
Diese wird meist nur in Damenparfums eingesetzt, verleiht diesen eine würzig-florale, pudrig-edele Note.
In Designerdüften für Herren ist die Iris nicht sehr beliebt aufgrund ihres eindeutig femininen Touchs. Der einzige große "Duftkollege", welcher mir spontan in den Sinn kommt und ebenfalls Iris in vorderer Reihe auf der Duftbühne präsentiert, ist Dior Homme.
Was bei Dior Homme zum bekannten Lippenstiftakkord führt, endet bei Lanvin APH in einem Salzfischton, hervorragend, außergewöhnlich, einzigartig!
Langlebigkeit und Sillage liegen weit über dem Durchschnitt.
Ein großes Kompliment für den "mutigen" und prominenten Einsatz der wundervollen Iris in einem Herrenduft, Respekt!!
Diese wird meist nur in Damenparfums eingesetzt, verleiht diesen eine würzig-florale, pudrig-edele Note.
In Designerdüften für Herren ist die Iris nicht sehr beliebt aufgrund ihres eindeutig femininen Touchs. Der einzige große "Duftkollege", welcher mir spontan in den Sinn kommt und ebenfalls Iris in vorderer Reihe auf der Duftbühne präsentiert, ist Dior Homme.
Was bei Dior Homme zum bekannten Lippenstiftakkord führt, endet bei Lanvin APH in einem Salzfischton, hervorragend, außergewöhnlich, einzigartig!
Langlebigkeit und Sillage liegen weit über dem Durchschnitt.
Ein großes Kompliment für den "mutigen" und prominenten Einsatz der wundervollen Iris in einem Herrenduft, Respekt!!
5 Antworten
Aristokratische Luxusseife
Im Gegensatz zu den meisten seiner Mitstreiter aus der powerhouse-Ära der 80er Jahre, als Schulterpolster und die Konzentration der Düfte noch barock-üppig ausfielen, hat VC&A PH mit diesen nur die breiten Schultern (Stärke) gemein, nicht jedoch die übliche Macho-Attitüde.
Sein Duftbild erinnert an eine exquisite, aristokratische Luxusseife, üppig, erlesen und komplex!
Wollt ihr Euch fürderhin einmal fühlen wie Graf von Wohlgeruch höchstpersönlich, welcher, rundum frisch gepflegt, just aus dem Spa schreitet, dann, ja dann möge Van Cleef&Arpels Pour Homme Eure erste Wahl sein.
Meine Empfehlung, die Herrschaften.
Sein Duftbild erinnert an eine exquisite, aristokratische Luxusseife, üppig, erlesen und komplex!
Wollt ihr Euch fürderhin einmal fühlen wie Graf von Wohlgeruch höchstpersönlich, welcher, rundum frisch gepflegt, just aus dem Spa schreitet, dann, ja dann möge Van Cleef&Arpels Pour Homme Eure erste Wahl sein.
Meine Empfehlung, die Herrschaften.
5 Antworten
Der Klassiker für den gereiften Parfumliebhaber
Wahrscheinlich kein Duft für die junge Parfumgeneration, aber ein handwerklich solider Duftklassiker.
Faszinierend an Polo ist die Vielfalt der verwendeten Noten, die auch eine weniger geübte Nase zu unterscheiden vermag; Polo changiert zwischen Rauch, Leder, Torf, Tabak, Armagnac,.....
Polo hat in seiner aktuellen Version zwar etwas an Bissigkeit und Stärke eingebüßt, ist aber immer noch ein qualitativ hochwertiger Duft.
Faszinierend an Polo ist die Vielfalt der verwendeten Noten, die auch eine weniger geübte Nase zu unterscheiden vermag; Polo changiert zwischen Rauch, Leder, Torf, Tabak, Armagnac,.....
Polo hat in seiner aktuellen Version zwar etwas an Bissigkeit und Stärke eingebüßt, ist aber immer noch ein qualitativ hochwertiger Duft.
Gucci Pour Homme auf der Überholspur
Lui ist ein absolut unterbewertetes, kaum gekanntes und beachtetes Juwel!
Es dominieren die Holztöne unterbaut mit der gern verwendeten Vanille - Ambra - Basis. Die Duftpyramide listet Bison (Büffel) Gras auf und diese Note ist absolut präsent! ???????
Falls Ihr den polnischen Vodka Grasovka kennt (der mit dem Büffelgrashalm drin), so habt ihr eine Vorstellung von Lui´s Duftwirkung.
Lui´s Sillage und Langlebigkeit läßt keine Wünsche offen.
Mein aufdringlicher Rat: Testet Rochas Lui, sonst entgeht Euch ein verborgenes Juwel!
Es dominieren die Holztöne unterbaut mit der gern verwendeten Vanille - Ambra - Basis. Die Duftpyramide listet Bison (Büffel) Gras auf und diese Note ist absolut präsent! ???????
Falls Ihr den polnischen Vodka Grasovka kennt (der mit dem Büffelgrashalm drin), so habt ihr eine Vorstellung von Lui´s Duftwirkung.
Lui´s Sillage und Langlebigkeit läßt keine Wünsche offen.
Mein aufdringlicher Rat: Testet Rochas Lui, sonst entgeht Euch ein verborgenes Juwel!