Meine Top 5
Die Liebe zu unseren Parfüms änderst sich stetig. Mal mag man einen Duft nicht mehr riechen, mal will man einen längst Verstoßenen,wieder sein Eigen nennen. Ich bin derzeit in einer Phase, wo ich am liebsten immer die gleichen Düfte trage. Zwar wechsele ich schon oft und picke mir auch diejenigen aus, die wenig Beachtung bekommen, doch bin ich ein paar wenigen besonders zugewandt. Obwohl ich mir selbst immer wieder sage, ach heute legst du mal einen anderen Duft auf, kam ich dann im Endeffekt immer auf dieselben zurück. Zieht sich jetzt über zwei Monate. Dieses Verlangen. Nach immer den gleichen Düfte. Kaum was anderes aufgelegt, gierte ich schon mit den Blicken doch einen von ihnen zu wählen. Ihr kennt es sicherlich: Irgendwie passt es . Gerade jetzt. Auch wenn man nicht weiß warum. Aber es gibt Düfte, die gliedern sich perfekt in gewisse Lebenssituationen ein und unterstreichen die persönliche Note und das Empfinden. Meine Top 5 möchte ich zum heutigen Datum hier in meinem Blog listen und nach einer Weile würde ich mich gerne an ihm erfreuen. Wer weiß, wie schnell sich das alles ändert? Vielleicht schlittere ich wieder in komplett andere Liebschaften. Parfüm zu lieben und zu verstehen braucht Zeit. So eile ich nicht und erfreue mich persönlich an diesen Schätzen:
- 5.
Die Tränen der Wüste. Gerade jetzt im Sommer zeigt sich der Neuling sehr ergiebig und schön. Für eine Weihrauchliebhaberin wie mich, ist er perfekt. Keine Last hängt er mir über, sondern verschmilzt schön mit meinen Sinnen und mit meiner Haut. Ich bin beeindruckt von der Schönheit dieses Duftes, der keineswegs kompliziert ist, sondern sehr einfach zu verstehen.
- 4.
Der wundervolle Gris Montaigne gehört auch in diese Klasse. Immer und überall mag ich ihn gerne riechen und er ist für mich einer der schönsten, klaren Düfte die ich kenne. Feine Seele mit einem ganz eigenen Charakter.
- 3.
Als Abfüllung mal bekommen und gleich hin und weg von der Kombination von Würze, Frische und sanften hellen Tönen von Holz. Dazu dezente Zitrusakkorde. Himmlisch erfrischend und perfekt für äußerst frohe Stimmungen. Er ist ein heller Orientale und ich begnüge mich herzlich mit ihm. Ihr wisst schon: Wenn man einen Duft auflegt und schon hat man ein Lächeln im Gesicht. Da freut sich nicht nur das Herz, sondern auch die Liebsten. Hoffentlich finde ich noch einen Flakon dieses Duftes, denn er spricht mich immens an.
- 2.
Die Luft der marokkanischen Wüste darf in der Liste natürlich keineswegs fehlen. Ich bin ein großer Fan dieses Duftes. Von Anfang an. Einer, der mich einlädt zu philosophieren, der mich einsinken lässt in tausend und eine Nacht. Viele meinen er ist zu schwer, zu komplex und wissen nicht so recht, wie und wann ihn tragen. Gibt es den richtigen Moment für ihn? Ja gibt es! - Wenn der Geist sich mit dem Herz kreuzt. Ein Verlangen was ich oft habe. Um wieder abzuschlittern in irgendeinen Rausch, die Nacht ohne Himmel spüren, sich die Sanddünen bildlich vorstellen. Ja, dann ist der Zeitpunkt gekommen.
- 1.
Die schwarze Sahara teilt sich einen Platz mit meinem allerliebsten Schatz. Den Grisens von Phaedon, wobei die beiden total unterschiedlich sind. Sahara Noir ist vielmehr eine Ansage aus dem Orient. Ein Duft , wie ein Gemälde. Schwarz weiß, dann doch goldig getunkt in schwarzer Tinte. Ein Duft, der Wärme und Kühle verbindet, Trockenheit und Nässe zusammen verpuffen lässt und Eindrücke von endlosen Wüsten prägend ins Gedächtnis bringt . Die schwarze Sahara hinterlässt nicht nur Rauchschwaden, die von Licht leicht durchdrungen sind, sondern auch Eindrücke und fragende Blicke. Gepaart mit sehnsüchtigen Nasen und Gedanken. Sie waren alle so habgierig, meinen Duft zu kosten und meine Haut zu liebkosen. Sahara Noir ist einer der passendsten Düfte, die ich meiner Wenigkeit zuordnen kann. Kurz gesagt: Ich bin der schwarzen Sahara sehr verbunden.
Und mein Liebling. Zu guter Letzt. Ein leichter Orientale, der für mich einer der schönsten Töne von Weihrauch zeigt. Ein Duft, der die Regentropfen sachte auf die Trommel fallen lässt. Wie sachte Küsse , die meinen Körper berühren. Leicht Kühl, dann doch sanft warm. Innere Vibration. Verbundenheit. Ruhe und Ausklang. Auch die schwarze Ergreifend braucht die stillen Momente, wo sie sich zurückzieht. Dafür ist Oliban, für mich wie geschaffen. Er hat was, was mich bindet und nicht mehr los lässt. Eine weiche Seele. Eine Feder, die mich streichelt. Ich will ihn nicht mehr missen, denn er gehört zu mir, wie der Mond zur Nacht und wie der Tag zur Sonne. Das Bild sagt mehr als meine Worte. Ich lasse es gerne auf mich wirken und habe es auch zu Hause hängen. Ruhe, so weit das Auge reicht.
Es lebe die Vielfältigkeit und der unterschiedliche Geschmack. Jeder hat so seine Favoriten und das ist auch gut so. Nichts ist langweiliger als das, dass jeder das ein oder selbe trägt und liebt!