Und wenn der Tod eintritt, bleibt nur ein Schweigen. Und ein Geruch.
Und wenn alles einmal vorbei ist,
und sich die langen Irrwege dem Ende zuneigen,
und wann der Tod auf einmal durch die Tür tritt,
bleibt nur ein Schweigen.
Betrüge dich nicht selbst,
es gibt keine Antworten,
da keine Fragen existieren.
Nun ist es an der Zeit.
Langsam, ruhe dich jetzt aus.
Denn dieses Mal gibt es keine Antworten auf die ewigen Fragen.
Sogar die Vögel sind weggeflogen,
kein Zwitschern mehr zu hören.
Leere Straßen, leere Haltestellen.
Es bleibt nur ein Schweigen.
Und dann hört man nichts mehr,
nicht mal das leise Flüstern.
Nach dem Regen, nach dem Sturm,
bleibt nur ein Schweigen.
Vor kurzer Zeit ist ein Bekannter, ein guter alter Freund meines Vaters , von uns gegangen, den ich Monate lang konstant mit Parfüms versorgt habe und ihm einige Schätzchen schmackhaft gemacht habe. Ein Mensch der in seinem prächtigen Rosengarten aufgeblüht ist, wie ein Kind, was sich die ersten Schneeflocken auf die Nase fallen lässt. Ein Mensch, der mich seit Kinderjahren begleitet hat, da ich eng mit seiner Tochter befreundet bin und er mit meinem Vater.
Er hat wundervolle Sachen hergestellt, in sehr anstrengender und ergiebiger Handarbeit. Vom Rosenwasser, über Rosenseife , bis hin zu Rosensaft.
Der Geruch an Rosen, der Gedanke an die wundervolle Blume, werden mich ab jetzt sicher immer an ihn erinnern. Wenn auch nicht immer bewusst, mehr aber unterbewusst.
Es kam unerwartet. So früh.
Geruch ist so etwas Mächtiges.
Geruch kann so viel schaffen und vernichten.
Was Gerüche so alles können, ist uns nicht immer bewusst.
Vor allem können Gerüche aber eins:
an wundervolle Menschen erinnern.
Auf seinem Grabe stehen nun zig Rosen, die sicher langsam, aber doch verwelken werden. Die Erinnerung aber sicherlich nicht.
Es bleibt ein Schweigen. Ein Innerliches.