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Nasse Wäsche unter sengender Sonne
Sicily riecht für mich, wie frisch gewaschene Wäsche, die mittels Ariel und Zitronen Weichspüler gewaschen wurde. Einen Ticken Synthese schwingt von Anfang an mit.
Klatschnass auf die Leine gehängt, dämpft sie unter der sengenden Sonne, vor sich hin. Lauwarmer Wind zieht durch die Reihen, bringt Moschusfluff mit sich. Die Zitrone ist hier dominant, gibt sich etwas zickig, wird dann aber etwas smoother, nachdem sich ein Hauch von Pfirsich und Minze miteinander verbinden. Moschusfluff wird immer fester, zieht sich förmlich in die Wäsche. Ein seichter Geruch von Blumen hängt sich dann mit rein. Hier ist der Todesstoß für mich. Harmoniert ab da an, so gar nicht. Künstliche Frische ist hier wohlmöglich der beste Begriff. Apfelsaft rinnt auch noch in den Verlauf. Gespritzt mit abgestandenem Mineralwasser.
So hängt sie da, die Wäsche. Einen ganzen Tag. Stark getrocknet bis zum Abend. Alles aus ihr, ausgedampft. Keine großartigen Gerüchsgefühle, Entgleisungen oder Entwicklungen.
Möchte ich so riechen? Nein. Zwar ist er sicherlich für den ein und anderen äußerst interessant, aber da greife ich lieber zu anderen Sommerdüften. Die Haltbarkeit und auch die Sillage sind beachtlich, mir ist er aber im Endeffekt einfach irgendwie zu pappig, zu künstlich. Auch wenn ich den Geruch von frisch gewaschener Wäsche mag und er sich im ersten Moment auch gut in Szene setzt, ist hier letztlich das gesamte Konstrukt, leider keine harmonische Verbindung.
Klatschnass auf die Leine gehängt, dämpft sie unter der sengenden Sonne, vor sich hin. Lauwarmer Wind zieht durch die Reihen, bringt Moschusfluff mit sich. Die Zitrone ist hier dominant, gibt sich etwas zickig, wird dann aber etwas smoother, nachdem sich ein Hauch von Pfirsich und Minze miteinander verbinden. Moschusfluff wird immer fester, zieht sich förmlich in die Wäsche. Ein seichter Geruch von Blumen hängt sich dann mit rein. Hier ist der Todesstoß für mich. Harmoniert ab da an, so gar nicht. Künstliche Frische ist hier wohlmöglich der beste Begriff. Apfelsaft rinnt auch noch in den Verlauf. Gespritzt mit abgestandenem Mineralwasser.
So hängt sie da, die Wäsche. Einen ganzen Tag. Stark getrocknet bis zum Abend. Alles aus ihr, ausgedampft. Keine großartigen Gerüchsgefühle, Entgleisungen oder Entwicklungen.
Möchte ich so riechen? Nein. Zwar ist er sicherlich für den ein und anderen äußerst interessant, aber da greife ich lieber zu anderen Sommerdüften. Die Haltbarkeit und auch die Sillage sind beachtlich, mir ist er aber im Endeffekt einfach irgendwie zu pappig, zu künstlich. Auch wenn ich den Geruch von frisch gewaschener Wäsche mag und er sich im ersten Moment auch gut in Szene setzt, ist hier letztlich das gesamte Konstrukt, leider keine harmonische Verbindung.
8 Antworten
Panther im süßen Rausch
Panther Fangs ist ein Panther, der dem süßen Rausch zum Opfer gefallen ist. Animalische Noten tapsen hier auf süß, harzigem Untergrund. Rauchschwaden verdecken nur genügsam die Atmosphäre, lassen nur zaghaft Nebelschwaden im Gehirn aufkommen. Die Süße ist jedoch gut platziert, denn es nimmt dem animalischem Hieb, etwas Kraft weg, bzw. nimmt ihm die Segel aus den Wind, sonst wäre es mir persönlich auch zu viele des Guten. Mit der Zeit dann seicht untergraben, von einer zarten Note von Jasmin und Tonkabohne. Wirkt deutlich cremig zum Herzen hin, tief süß -dunkel in der Basis.
Viele Entwicklungssprünge sind hier nicht zu sehen. Er ist von Anfang bis zum Schluss, ein Panther im süßen Rausch. Finde dass dieser animalische Touch, sich äußerst gut mit der Süße verbindet und auch dieser zaghafte Rauchumhang ist bedacht eingesetzt. Sicherlich nicht jedermanns Sache, vor allem wenn man sich an zu viel Tonka und Jasmin in einem animalischen Duft stört, aber durchwegs sehr interessant und auch tragbar. Er atmet dabei sehr leise auf der Haut, gibt sich hautnah. Da fährt der Panther seine Krallen nicht aus. Im Gegenteil, er tabst nur mit den Pfoten, die Haut an. Den ganzen Tag und die ganze Nacht umhüllt einem eine sehr feine animalische Note, umgeben von dieser dunklen Süße.
Sillage und Haltbarkeit durchaus kräftig, auch der Flakon gefällt mir. Leider habe ich nur ein kleines Mini Tröpfchen im Flakon und werde mich da erstmals sparsam damit vergnügen müssen, denn überall ist er ja nicht mehr erhältlich. Calaj wird definitiv weiter von mir erforscht. Zwar wurde das Rad nicht neu erfunden, aber er hat das gewisse Etwas.
Viele Entwicklungssprünge sind hier nicht zu sehen. Er ist von Anfang bis zum Schluss, ein Panther im süßen Rausch. Finde dass dieser animalische Touch, sich äußerst gut mit der Süße verbindet und auch dieser zaghafte Rauchumhang ist bedacht eingesetzt. Sicherlich nicht jedermanns Sache, vor allem wenn man sich an zu viel Tonka und Jasmin in einem animalischen Duft stört, aber durchwegs sehr interessant und auch tragbar. Er atmet dabei sehr leise auf der Haut, gibt sich hautnah. Da fährt der Panther seine Krallen nicht aus. Im Gegenteil, er tabst nur mit den Pfoten, die Haut an. Den ganzen Tag und die ganze Nacht umhüllt einem eine sehr feine animalische Note, umgeben von dieser dunklen Süße.
Sillage und Haltbarkeit durchaus kräftig, auch der Flakon gefällt mir. Leider habe ich nur ein kleines Mini Tröpfchen im Flakon und werde mich da erstmals sparsam damit vergnügen müssen, denn überall ist er ja nicht mehr erhältlich. Calaj wird definitiv weiter von mir erforscht. Zwar wurde das Rad nicht neu erfunden, aber er hat das gewisse Etwas.
9 Antworten
Die Kunst des Wandelns
Zugegeben, Argos hat wirklich schön gestaltete Flakons. Es ist definitiv kein Einheitsbrei, wie so oft bei viele. Flakons. Natürlich mag ich es auch sehr schlich, aber bin auch denen nicht abgeneigt, die auch etwas darstellen. Auch die Verpackungen sind eine Augenweide. In diesem Fall, ziert den Flakon ein Gemälde, des bekannten österreichischen Künstlers Gustav Klimt. Danaë entstand lt. Zeitgeschichte, im Jahr 1907. Zeitlos und voller Farben, wie man es kennt, von Klimt. Ich persönlich habe einige, natürlich nicht echte Bilder von Klimt (lach) im Flur, hängen und bin nachwievor entzückt, wenn ich sie betrachte. Da kommt so ein Schätzchen, natürlich auch gut bei mir an. Optisch gesehen, aber was ist mit dem Inhalt?
Das Parfüm startet erstmals etwas sperrig zitrisch und auch holzig. Wobei es gleich mal zur Sache geht und sich diese zwei Verbindungen nichts schenken und sich dermaßen hochschaukeln, so dass sie wirklich in die Höhe gejagt werden und ihr Potenzial somit ziemlich erschöpfen, mit der Zeit. Denn es wird schon ziemlich bald ganz anders. Eine sehr samtige Auflage von Moschus wird hier über alles gezogen. Sanfte gestreut mit Pfeffer und Muskat. Dabei weht ein warmer Meereswind durch den Duft, lässt ihn ruhig und seelig auf zitrischen Wellen reiten. Dabei wird der zuerst sehr satte und sperrige Holzduft, deutlich heller und lässt sich auch mittreiben. Eine liebliche Note von Kaschmir bettet sich ein und wird fest umschlungen von den kräftigen Wellen. Die Atmosphäre ist seidig, glänzend umzogen. Es fühlt sich so an, als würde man mit kalten Fingerspitzen, auf warm gebräunter Haut herum gleiten.
Dabei ist immer wieder, mit der Zeit, eine sehr angenehme Zitrusnote zu vernehmen die, die Sinne benebeln lässt. Ein wahres Chameleon, welches hier von Argos, ausgesetzt wurde. Der Begriff "Kunst des Wandelns" kriegt hier eine ganz deutliche Bedeutung.
Cremig süß atmet der Duft dann auf der Haut. Lässt hier und da ein paar Patchouliküsse ab, hält sich deutlich lange auf mir, ehe er dann von Moschusfluff und niedrigen Wellen, davon gezogen wird. Romantisch. Irgendwie sehr berührend. Weiß nicht, wie ich das erklären soll, auf jedenfall, ist es ein sehr interessanter Duft. Danäe wäre wahrscheinlich auch entzückt. Der Duft würde auch zu dem Gemälde passen.
Das Parfüm startet erstmals etwas sperrig zitrisch und auch holzig. Wobei es gleich mal zur Sache geht und sich diese zwei Verbindungen nichts schenken und sich dermaßen hochschaukeln, so dass sie wirklich in die Höhe gejagt werden und ihr Potenzial somit ziemlich erschöpfen, mit der Zeit. Denn es wird schon ziemlich bald ganz anders. Eine sehr samtige Auflage von Moschus wird hier über alles gezogen. Sanfte gestreut mit Pfeffer und Muskat. Dabei weht ein warmer Meereswind durch den Duft, lässt ihn ruhig und seelig auf zitrischen Wellen reiten. Dabei wird der zuerst sehr satte und sperrige Holzduft, deutlich heller und lässt sich auch mittreiben. Eine liebliche Note von Kaschmir bettet sich ein und wird fest umschlungen von den kräftigen Wellen. Die Atmosphäre ist seidig, glänzend umzogen. Es fühlt sich so an, als würde man mit kalten Fingerspitzen, auf warm gebräunter Haut herum gleiten.
Dabei ist immer wieder, mit der Zeit, eine sehr angenehme Zitrusnote zu vernehmen die, die Sinne benebeln lässt. Ein wahres Chameleon, welches hier von Argos, ausgesetzt wurde. Der Begriff "Kunst des Wandelns" kriegt hier eine ganz deutliche Bedeutung.
Cremig süß atmet der Duft dann auf der Haut. Lässt hier und da ein paar Patchouliküsse ab, hält sich deutlich lange auf mir, ehe er dann von Moschusfluff und niedrigen Wellen, davon gezogen wird. Romantisch. Irgendwie sehr berührend. Weiß nicht, wie ich das erklären soll, auf jedenfall, ist es ein sehr interessanter Duft. Danäe wäre wahrscheinlich auch entzückt. Der Duft würde auch zu dem Gemälde passen.
9 Antworten
Süße Wüste
Der Name ist meines Erachtens nach eine völlige Irreführung.
Erwartet hätte ich mir hier eine deutliche trockene, harzige Wüstenatmosphäre.
Erhalten habe ich einen warm, blumigen Duft, der deutlich Süße, mit sich zieht.
Entfernt erinnert er mich an einen YSL Duft, welcher so gar nicht zu diesen Duftnoten passen mag.
Ist mein erster Blindkauf dieser Marke, wird wahrscheinlich auch mein letzter Ausmane sein.
Der Flakon ist jetzt auch nicht sonderlich eine Augenweide. Nach nur wenigen Tagen Aufenthalt, ist er zu einer Freundin gewandert, die auf süße, blumige Düfte abfährt.
Der Duft fängt schon sehr blumig an (kann es aber nicht identifizieren, mag alles mögliche an Blumen dabei sein), wird ein wenig angehaucht von seichter Wärme, die mit der Zeit deutlich runder und vor allem hitzger wird. Ein seichtes Orientpfützchen, dachte ich mir hier. Kakaonoten, sind kaum zu verspüren, es ist vielmehr eine liebliche Note von Tonkabohne, die sich hier auf die Blüten setzt. Mit der Zeit deutlich untergraben von einer zitrischen, fluffigen Pudernote, die sich hier ruppig unter alles gräbt. Naja, ein Tornado in der Sahara, ist wahrlich was ganz anderes! Viel Offenbarung gibts hier auch nicht weiter. Es wirkt zum Schluss noch etwas hell holzig, wobei sich die blumige Süße, überall vordrängelt. Leider war dieser Blindkauf eine Enttäuschung, zumal ich mir ganz was anderes erwartet habe. Zugegeben, er wirkt auf mich nicht sonderlich minderwertig, aber ist jetzt auch nicht sonderlich gut. Mittelmaß würde gut passen. Eine süße Wüste ist "Tornade Sahara | Ausmane", bespickt mit blumigen Oasen.
Haltbarkeit und Sillage sind so naja, könnte deutlich kraftvoller sein.
Nett ist dies alles, das wars dann aber auch schon!
Erwartet hätte ich mir hier eine deutliche trockene, harzige Wüstenatmosphäre.
Erhalten habe ich einen warm, blumigen Duft, der deutlich Süße, mit sich zieht.
Entfernt erinnert er mich an einen YSL Duft, welcher so gar nicht zu diesen Duftnoten passen mag.
Ist mein erster Blindkauf dieser Marke, wird wahrscheinlich auch mein letzter Ausmane sein.
Der Flakon ist jetzt auch nicht sonderlich eine Augenweide. Nach nur wenigen Tagen Aufenthalt, ist er zu einer Freundin gewandert, die auf süße, blumige Düfte abfährt.
Der Duft fängt schon sehr blumig an (kann es aber nicht identifizieren, mag alles mögliche an Blumen dabei sein), wird ein wenig angehaucht von seichter Wärme, die mit der Zeit deutlich runder und vor allem hitzger wird. Ein seichtes Orientpfützchen, dachte ich mir hier. Kakaonoten, sind kaum zu verspüren, es ist vielmehr eine liebliche Note von Tonkabohne, die sich hier auf die Blüten setzt. Mit der Zeit deutlich untergraben von einer zitrischen, fluffigen Pudernote, die sich hier ruppig unter alles gräbt. Naja, ein Tornado in der Sahara, ist wahrlich was ganz anderes! Viel Offenbarung gibts hier auch nicht weiter. Es wirkt zum Schluss noch etwas hell holzig, wobei sich die blumige Süße, überall vordrängelt. Leider war dieser Blindkauf eine Enttäuschung, zumal ich mir ganz was anderes erwartet habe. Zugegeben, er wirkt auf mich nicht sonderlich minderwertig, aber ist jetzt auch nicht sonderlich gut. Mittelmaß würde gut passen. Eine süße Wüste ist "Tornade Sahara | Ausmane", bespickt mit blumigen Oasen.
Haltbarkeit und Sillage sind so naja, könnte deutlich kraftvoller sein.
Nett ist dies alles, das wars dann aber auch schon!
10 Antworten
Verschmelzung von Himmel & Erde
Verschmelzung von Himmel und Erde.
Wasser und Luft.
Glut & Gestein.
Dazwischen fließendes, liebliches Harz.
Alles umschlossen von dichten Weihrauch,
der förmlich Gehirnnebel auslöst.
Schillernde sandige Facetten trüben auch
noch die Sicht. Flirrende Hitze, die Eis in
mir brechen lässt.
Ein Stich ins Weihrauchliebhabers Herz,
lässt Liebe nur so, an die Oberfläche sprudeln.
Es fühlt sich alles so warm an.
Der Weihrauch sitzt in jeder Pore.
Die Haut atmet gelassen vor sich hin,
lässt Dampf in die gefrorene Luft steigen.
Draußen kalt, innen warm.
So ist dieser Duft.
Harzig, Rauchig, Sandig. Warm.
Für Weihrauchliebhaber gemacht!
Für diejenigen, die sich mit Rauch das Gehirn zunebeln wollen, ohne dabei das Bewusstsein zu verlieren. Denn "Samharam | Arte Profumi" ist keine Weihrauchbombe. Nein, er nistet sich sanfte unter die Haut und ins Gedächtnis. Lässt seinen Saft nur in Maßen an den Träger ab, beflügelt ihn mit kleiner Dosis und macht ihn Schritt für Schritt gefügig und abhängig.
Nervt nicht, wirkt nicht brachial, hat nichts mit kalter Kirche zu tun!
Haltbarkeit und Sillage herausragend, trotz hautnaher Performance!
Ein sehr schönes Gebilde, was hier im Flakon platziert wurde.
Unheimlich gut!
9 Antworten