Hasi
Hasis Blog
vor 12 Jahren - 02.08.2012
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Ich rieche was, was du nicht riechst (und das ist lecker!)

Vor einiger Zeit trug ich "Madison Soirée" von Bond im Büro. Eine Kollegin trabte den Gang entlang und fragte:

Wird hier gemalert? Es riecht so nach Malerfarbe....

Letzte Woche trug ich "Yerbamate" von Lorenzo Villoresi. Die gleiche Kollegin kommt vorbei und meint:

Hast du mit Sagrotan geputzt?

 

Hmmmpf... Soviel zur Duftwahrnehmung.

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Ich muß hier mal was klar stellen:

Ich hab das nicht aus Frust gepostet sondern weil ich es lustig fand/finde, was andere so riechen. Mir geht es ja manchmal genauso.

Die Kollegin ist ne ganz Nette, Liebe, die hat mit Mobbing nichts am Hut. Sie brachte bei ihrer Frage den Duft/Geruch auch gar nicht mit mir in Verbindung - dafür war sie gar nicht nah genug dran. Es schwebten halt Duftmoleküle in der Luft, die sie mit Malerfarbe/Sagrotan assoziierte. Mich tangiert so eine Äußerung überhaupt nicht und wir haben anschließend darüber gelacht.

Den Satz "Hier riecht's ja wie im Puff" hab ich sogar schon von Frauen gehört. Frauen, die definitiv noch nicht im Puff waren. Meine Mutter zum Beispiel ;-)  Das ist einfach ein bekannter Ausspruch, der ohne Überlegung der Schlußfolgerung gerne verwendet wird. 

Ich würde nie darauf kommen, einen Duft nicht mehr zu tragen, nur weil er jemandem nicht gefällt. Und auf Raffinée hab ich damals nur im Sommer verzichtet. Das ist ja ehrlich gesagt auch kein Duft für heiße Disco-Nächte *hust* ;-)

Liebe Gold, ich hoffe, Du trägst Deinen "L'Heure Bleue" wieder! Was ein anderer sagt - noch dazu ein Fremder - ist genau so wichtig, als wenn in China ein Fahrrad umfällt! ;-)

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