Heartcore

Um auf den obig gewählten Titel vorab einzugehen: Nein! Zumindest die "Häufig getragen"-Statistik offenbart so manche Wahrheit, mit der man vermeintlich nicht rechnen würde.

Vor kurzem habe ich einen Blogeintrag verfasst, in welchem ich auf die immerwährende Suche nach DER olfaktorischen Entdeckung Bezug genommen habe. Dabei bin ich auf die sinnvolle Verwendung der hier angebotenen Tools eingegangen. Eines davon ist die Eintragung des täglich verwendeten Duftes.

Als ich neulich die oben erwähnten Daten abgerufen habe stellte ich zu meiner Verwunderung fest, dass kein geringerer Duft als Sauvage das Podest anführt. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.

Also entschied ich mich diesem Duft einen kurzen Kommentar zu widmen, in welchem ich näher darauf eingehen möchte, warum er - zumindest bei mir - bis dato mein meistgetragener Duft ist.
Wie ich schon in meinem Statement geschrieben habe, erfindet dieses EdT das Rad nicht neu. Charakterisierend ist für mich die vielseitige Verwendbarkeit. Egal ob tags- oder nachtsüber, egal ob im Büro oder beim Feiern, egal ob Winter oder Sommer - Sauvage ist immer tragbar. Das macht ihn zu einer sehr wichtigen Ergänzung in meiner Sammlung, dessen Umstandes ich mir bisher nicht so wirklich bewusst war.
Weiters sind seine als überaus sehr gut einzustufende Haltbarkeit und Silage zu erwähnen. Bei mir hält er problemlos den ganzen Arbeitstag, sodass ich ihn auch noch abends wahrnehmen kann. Die Sillage ist kräftig, er bleibt also permanent wahrnehmbar. Auf keinen Fall sollte man die nasale Adaption hier unterschätzen, die unter bestimmten Umständen bei der Menge an verwendeten Ambroxan eintreten kann.

Für mich ist er ein Frischebiest, einer der blauen Duschgeldüfte - wenn nicht sogar der Beste von all seinen Konsorten. Der Flakon ist schlicht und durch den schönen Farbverlauf doch sehr ansehnlich. Von einer Reformulierung habe ich nichts mitbekommen, mein Flakon ist aber in etwa 1,5 Jahre alt.

Zugegeben - einige Roja sind schon alleine aufgrund ihrer Aufmachung bzw. ihres Marketings sehr interessant. Doch der hier Kopierte hat mich schon bei der Duftpyramide gehabt. Ein wilder Mix aus fruchtigen Noten gepaart mit einer erlesenen Auswahl an diversen Obstanteilen. Hinzu kommen - vor allem in der Kopfnote - einige zitrische Akzente. Klar kann man auch andere Bestandteile erkennen - allerdings stehen hier vor allem die fruchtigen Noten im Vordergrund.

Vorausschicken möchte ich auf jeden Fall, dass ich mich aufgrund des Preises dazu entschieden habe, zuerst den Klon zu testen. Da man ja immer wieder liest, dass DUA ziemlich nahe an das Original kommen, wollte ich mir selbst davon ein Bild machen.

Das erste Mal habe ich ihn sparsam dosiert im Büro getragen. Er hat mich den gesamten Arbeitstag lang schön begleitet und bei entsprechendem sommerlichen Klima kommt er bestens zur Geltung. Eine Kollegin hat mich darauf angesprochen, dass sie nun endlich wisse woher dieser gute Geruch komme, da sie schon seit Stunden versucht habe den Duft zu lokalisieren.

Nun komme ich aber zur eigentlichen Story die mich von diesem Duft vollends überzeugt hat.
Abends zuhause angekommen machte ich es mir im Wohnzimmer gemütlich. Plötzlich nahm ich einen Duft wahr, der mich nicht mehr losließ. Anfangs konnte ich diesen wohltuenden Geruch nicht zuordnen und habe in meinem Buch weitergelesen. Doch irgendwann war die Neugierde zu groß und als ich im Badezimmer angekommen bin, wusste ich sofort woher es kam. Es war dieser eine Sprühstoß mit dem ich den Kragen meines T-Shirts versehen habe. Unfassbar wie schön dieser Duft rüberkommt wenn er in der Luft liegt! Die Sillage ist in den ersten Stunden deutlich wahrnehmbar. Danach zieht er sich kontinuierlich zurück, bleibt aber gute 8-9 Stunden wahrnehmbar. Auch in meiner Wohnung war er durch diesen einen Sprühstoß am Kragen des T-Shirts tagelang wahrnehmbar und das, obwohl ich mich einige Zimmer entfernt aufgehalten habe.

Die Assoziation mit Aventus ist nicht von der Hand zu weisen. Auch mich erinnert er an Aventus. Soll heißen, sie gehen in eine ähnliche Richtung, sind aber bei genauerem Betrachten doch unterschiedlich.
Ich zitiere an dieser Stelle gerne den User "Noche27", der es mit seinem Statement ziemlich gut auf den Punkt gebracht hat:
"Supernova ist das kurzzeitige, helle Aufleuchten eines massereichen Sterns am Ende seiner Lebenszeit durch eine aventusartige Explosion."

Für mich ist er die perfekte Entdeckung für den Sommer. Nach dem dritten Mal Tragen habe ich sofort einen Flakon nachgekauft, da er mich in diesem Sommer als Signaturduft begleiten wird :)

Anfangs möchte ich gleich erwähnen, dass ich diesen Verführer von Versace sehr gut finde. Gut in dem was er will und wie er es erreicht. Um diese Erkenntnis zu erlangen, hat es beinahe fünf Jahre gedauert. Doch wie kam es dazu?

Als Eros auf dem Markt erschien war ich zarte 18 Jahre jung und entsprach ich somit genau der Zielgruppe. Das Video zum Duftrelease war natürlich sehr vielversprechend und wollte ich mich davon überzeugen, ob er auch das hält, was die Werbung suggeriert. Also bin ich nach der Schule in die Stadt um Eros zu testen. Doch anders als erwartet hat er mir überhaupt nicht zugesagt. Zu belanglos, zu billig, zu synthetisch - ich konnte einfach nicht verstehen, was den Hype für diesen Duft gerechtfertigt. Monate und Jahre vergingen. Bei nahezu jedem Parfümeriebesuch testete ich ihn erneut. Nahm den Teststreifen mit um zu sehen, ob er mich im Drydown überzeugen kann.

Im Herbst des letzten Jahres verbrachte ich ein Wochenende bei meinen Freunden in Wien und entschieden wir uns, Abends feiern zu gehen. Selbstverständlich legte jeder von uns einen Duft auf und verständigten wir uns darauf, dass wir für diesen Abend jeweils einen Duft des anderen verwenden. Aufgrund mangelnder Alternativen (etliche Joop und Hugo Boss Düfte) fiel meine Wahl auf Eros. Also 3-4 Sprüher aufgelegt und schon machten wir uns auf den Weg. Anfangs war mir der Duft völlig gleichgültig, doch zu fortgeschrittener Uhrzeit... Neben 2-3 Komplimenten von Fremden blieb mir vor allem der Drydown in Erinnerung, der mich spät nachts beim Nachhauseweg und sogar auf meiner Heimreise am nächsten Tag begleitet hat.

Kurze Zeit später entschied ich mich, einen Flakon zu ordern. Ich möchte auch gar nicht zu viele Worte bezüglich der Thematik der Komplimente verlieren - doch es ist wie es ist. Der Drydown ist sehr stark und gefällig, die Performance ist der eines Partyduftes würdig und er fällt auf. Diese Attribute machen ihn wie geschaffen für eine wilde Partynacht und genau aus diesen obig erwähnten Gründen habe ich ihn gekauft.

Niemals hätte ich damit gerechnet, doch so viele positive Rückmeldungen zu einem Duft habe ich bisher beim Ausgehen nicht erhalten. Nach mehrmaligen Verwenden kann ich klar und deutlich sagen, dass dieser für mich der wahre unangefochtene Clubbing-King ist. Laute, verrauchte Großraumdiscos - das Einsatzgebiet dieses Flakons! Nur dort und nirgends anders greife ich auf Eros zurück und bin froh, ihn für diesen Zweck in meiner Sammlung zu besitzen.

Mir ist natürlich klar, dass dieser Duft keine olfaktorische Offenbarung ist. Deswegen hat es auch etliche Jahre gedauert bis ich mich für einen Kauf entschieden habe. Die Optik des Flakons spricht mich an. Betreffend den Duftnoten verweise ich auf die zahlreichen Beiträge, wo diese genauer erläutert werden.

Aufgrund diverser Reviews und der relativ guten Bewertung hier nutzte ich neulich in Wien die Gelegenheit, diesen zu testen. Voranstellen möchte ich zunächst, dass ich die eher schlechteren Bewertungen hier gut nachvollziehen kann. Der Beginn kann in der Tat mit WC-Reiniger oder diversen zitrischen Putzmittel verglichen werden - doch ist dieser überstanden, wird man mit einer cremig-holzigen Zitrone belohnt. Gegen Ende hin entwickelt er sich immer mehr in die holzige Richtung und erinnert - wie hier bereits erwähnt wurde - an ISO-E-Super. Zur aktuellen Jahreszeit und Wetterlage passt er natürlich optimal und auch im Sommer werde ich gerne auf ihn zurückgreifen. Bei mir hält er ca. 10 Stunden, wobei am Anfang der zitrische Einschlag dominiert und am Ende nur noch holzige Nuancen wahrzunehmen sind.

Da ich bisher keinen zitrischen Duft in meiner Sammlung hatte und dieser hier meiner Meinung nach ein gutes P/L-Verhältnis (40 € für 75 ml inkl. JV Manschettenknöpfe) aufweist, entschied ich mich zuzuschlagen.

Lange hat es gedauert - doch nun ist es soweit. Meinen ersten Kommentar widme ich einem ganz besonderen Duft. Auf Prada l'Homme bin ich schon relativ früh aufmerksam geworden. Es war eine eher zufällige Begegnung. Eine Kombination aus edlem Design und der Modemarke selbst hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ein Sprühstoß auf dem Teststreifen genügte um von diesem Duft angetan zu sein. Sofort gingen mir die Wörter "Professionalität" und "Souveränität" durch den Kopf - und genau das bewirkt er auch! Die verwendeten Komponenten verkörpern Eleganz und Luxuriösität.

Es wurde schon einige Male erwähnt aber ich könnte mir keinen adäquateren Duft für meine berufliche Tätigkeit vorstellen. Da ich berufsmäßig mit der Vollziehung der Gesetze zu tun habe, ist es an einigen Tagen doch sehr essentiell, auf seine Erscheinung und sein Auftreten zu achten. An diesen Tagen könnte ich mir auch keinen geeigneteren Begleiter vorstellen. Diese edle Kombination aus Iris, Neroli und Amber ist so fein abgestimmt, dass man damit garantiert nichts falsch macht.

Der Flakon macht optisch einiges her und ist passend zum Duft. Die Verpackung ist ziemlich groß, sodass ich anfangs vor dem Öffnen etwas irritiert war. Da hier bezüglich der Performance einige Divergenzen bestehen, war ich vor dem Kauf etwas skeptisch. Doch morgens aufgesprüht hält dieser Duft an mir bis in die Abendstunden. Selbst nach 16 Stunden kann ich ihn noch deutlich hautnah wahrnehmen, wobei er nur in den ersten 5-6 Stunden wahrnehmbar projiziert.

Maskulin ist er definitiv nicht, was er aber auch gar nicht will. Wäre zumindest in manchen Situationen - in den ich ihn verwende - fehl am Platz. Wer also auf der Suche nach einem stilvollen Büroduft ist, der Eleganz und Professionalität verkörpert, dem kann ich dieses Meisterwerk von Daniela Andrier nur ans Herz legen.