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Dies ist die erste Abfüllung, die ich kürzlich von User DerHoelgi in einem Paket erstand und nun hier bewerten möchte. Zunächst sei gesagt, dass Azzaro pour Homme sehr exemplarisch für dieses Abfüllungspaket steht. Es waren knapp 10 Düfte, die allesamt lange zurückliegende Erinnerungen bei mir weckten.

Als ich dann Azzaro pour Homme hier bei Parfumo einpflegte und den Flakon sah, machte es "Klick". Exakt dieser Flakon stand in meiner Kindheit bei meinem Opa im Badschrank und ich meine sogar, dass sich das passende Duschgel in der Dusche fand. In jedem Fall erklärte sich in diesem Moment die große Faszination, die bereits beim ersten Test bei mir aufkam.

Dieser Duft hat eine hohe Präsenz mit seiner Würzigkeit. Viele würzige Düfte, die ich bisher gerochen habe, stoßen mich mit ihrer Stärke/Schwere ab. Bei Azzaro pour Homme ist das anders, denn hier kommen dazu fast fruchtig-frische Kopfnoten. In der Kombination entwickelt sich ein für mich angenehm komplexer Duft mit hohem Wiedererkennungswert. Wohlgemerkt stammen die oben genannten Erinnerung aus meiner Kindheit...

Wie bei den bald folgenden Rezensionen/Statements zu DerHoelgis anderen Düften wie Chanel Antaeus und Cartier Santos zu lesen sein wird, muss ich auch bei Azzaro Pour Homme unweigerlich an an Fitnessstudio aus den 80ern denken. Das war zwar vor meiner Zeit, aber ich bin fest der Überzeugung, dass es damals dort so gerochen haben muss.

Das Erstaunliche ist nun, dass ich - zwei Generationen später - Azzaro Pour Homme direkt in meine Wunschliste aufgenommen habe.
Zum einen sind es sicher die positiven Erinnerung an Duft und Flakon, doch auch das aus meiner Sicht und gemessen an Haltbarkeit sowie Sillage sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis führt dazu, dass ich bald auch in meinem Badschrank diesen zeitlosen, kantigen Flakon beherbergen werde.

Im Fazit steht hier ein toller Duft mit Vergangenheit und Zukunft. Ich bin begeistert und DerHoelgi sehr dankbar für diese Erweiterung meines noch jungen Dufthorizonts.

Ich musste gerade wirklich noch einmal nachschauen: Dieser Issey-Miyake-Duft folgte erst auf meine ursprünglichen Erfahrungen mit Noir Argent (bis heute extrem weit oben für mich) und Nuit d'Issey Pulse of the Night (in meiner jungen Parfumo-Karriere damals so fremd, dass die gesamte Abfüllung an einen Freund ging, bevor ich sie ausgiebiger testen konnte). Konkret habe ich die Abfüllung dann zusammen mit meinem Noir Argent-Flakon erworben.

Das Erstaunen hätte nicht größer sein können: Bis heute ist mir unklar, ob letztlich die sehr gute Rezension von AgnesEva Schuld war, doch ich habe L'Eau d'Issey pour Homme Or Encens bereits ab dem ersten Test zu 100 Prozent als weiblichen Duft wahrgenommen.
Stärkere Rosennoten habe ich bisher noch kaum irgendwo wahrgenommen.
Sicher ist auch eine Holzigkeit vorhanden. Diese trägt allerdings lediglich zur Stärke dieses Dufts bei. Es ist keine masukline Holzigkeit, sondern vielmehr ein kraftvoller Akzent zu den würzigen fast blumigen Rosennoten.

Bis heute habe ich mich nicht überwinden können, einen Anwendungstests dieses Dufts im Alltag durchzuführen. Ich wüsste einfach nicht in welcher Situation ich persönlich so riechen wollen würde. Dennoch verstehe die Faszination. Schaut euch AgnesEvas Video an! Dies beschreibt die Stärke des Dufts mit adäquatem Nachdruck ;D

Acqua di Giò Profumo ist einer der inzwischen zahlreichen Düfte, die ich aufgrund des weitgehend sehr guten Rufes irgendwann mit einer Sammel-Abfüllungsbestellung mitorderte.

Armani verkörpert als Designer kein Image, dass mir persönlich zusagt, dennoch waren die Bewertung dieses Dufts und seiner vielen Variationen zu interessant, um von einem Test abzusehen. Bereut habe ich es keine Sekunde. Acuqa die Giò ist inzwischen für mich der Inbegriff des Attributs "aquatisch". Vielmals in sanfterer Form gerochen, springen mir jedes Mal bei der Berührung mit diesem Duft die frischen, sauberen Noten entgegen.

Inzwischen kann ich nicht mehr sagen, ob der Name/Ruf oder der Duftcharakter letztlich Acqua die Gìo Profumo in meine Merkliste bewegt haben. In jedem Fall bereue ich den Kauf des 75ml-Falkons zu keiner Sekunde. Wertig mit dem magnetischen Deckel und vor allem der Inhalt hat mich überzeugt:

Giorgio Armanis Acqua di Giò Profumo hat sich zu einem meiner Alltags-Büro-und-danach-Favoriten entwickelt. Seine Beliebtheit ist für mich absolut nachvollziehbar. Ab Frühling bis zum Spätsommer ist dies ein gleichermaßen präsenter, unaufdringlicher und hochwertiger Designer-Duft, den ich nicht in meiner Sammlung missen möchte. Klare Empfehlung!

Erstmals bin ich mit Mancera über Black Gold in Berührung gekommen. In gewisser Weise hat mir diese Abfüllung seinerzeit die Augen für Nischendüfte geöffnet. Ich fand mich vor einem, für meine noch vergleichsweise kurze Zeit in der Parfumwelt, außergewöhnlichen Duft, der gleichzeitig besonders angenehm aber auch eher feminim auf mich wirkte.
Logik außen vor folgte nach diesem Herren- kurz darauf ein Unisex-Duft von Mancera: Cedrat Boise, um den es hier gehen soll.

Erneut überraschte mich die, gemessen an vielen Designer-Düften, herausstechende Komplexität. In diesem Fall mit einem fruchtigen, zitrisch-frischen Start, der sofort von einer bestimmten, aber nicht überwiegenden Holzigkeit ergänzt wird. Diesen Duft konnte ich mir nun auch im Alltag vorstellen.

Die ansprechenden Parfumo-Fotos des Falkons und die zugehörige "Mancera-Parfum-Socke" verleiteten mich letztlich zum Kauf, den ich vorweg genommen bis heute nicht bereut habe. Doch zurück zum Flakon: In der Hand angelangt, wirkt gerade der 120ml-Flakon den ich erstanden habe, weniger schick als einfach schlicht. Sei es drum - die Haptik mit Schraubdeckel und großem Sprühkopf sagt mir nach wie vor zu und die besagte "Socke" sorgt für Gesprächsstoff bei der Begutachtung meines stetig wachsenden Parfum-Regals.

Erfreulicherweise bestätigte sich auch meine Vermutung, dass ich mit Cedrat Boise einen Duft gefunden habe, den ich selbst sowohl im Büro als auch an Sommerabenden gerne trage. Er passt für mich ab Frühling und bis in den frühen Herbst. Für den Winter ist er mir zu frisch.
Die Holzigkeit sorgt für eine gewisse Dominanz, die mich an manchen Tagen zu einem anderen Duft greifen lässt. Doch wenn die Wahl auf Cedrat Boise fällt, erfreue ich mich lange an der guten Haltbarkeit und tollen Duftzusammensetzung.
Interessanterweise sind auch die Komplimente tagesformabhängig - also wohlgemerkt bei derselben Person. Insofern: Absolute Empfehlung für die Sammlung, aber nicht unbedingt als einziges Parfum für jeden Tag.

Ich bin ja noch relativ neu bei Parfumo, doch Bentley for Men Intense ist für mich jetzt schon etwas Besonderes. Bentley klingt nicht wirklich nach Nische, doch dieser Duft ist so speziell, dass man den bekannten Namen kaum damit zu assoziieren vermag. Von der Ausgefallenheit übertrifft dieser Duft aus meiner Sicht sogar Gucci Guilty Absolute pour Homme, der ebenfalls ordentlich aus der Reihe tanzt.

Auf mich wirkt bei Bentley for Men Intense jedes Mal direkt ein gewisser alkoholischer Anteil, der hier treffend mit Rum bezeichnet wird. In Verbindung mit dem sehr würzigen Charakter entsteht ein Duft, der für mich persönlich fast untragbar erscheint. "Aufdringlichkeit" wäre zu negativ beschrieben, "Selbstbewusstsein" zu milde ausgedrückt. Nicht einmal als reiner "Abend-/Ausgehduft" könnte ich ihn mir in meiner Sammlung vorstellen. Es bleibt trotzdem ein toller, einzigartiger Duft, den ich gerne rieche - wenngleich nicht an mir selbst!

Im Rahmen meiner Recherchen häufen sich die Abfüllungen auf meinem Tisch und Gäste kommen immer häufiger in den Genuss / in die Verpflichtung meine neue Errungenschaften zu testen. Letztens war mein Freund Max zu Besuch. Ohne zu weit auszuholen kann ich festhalten, dass dieser Duft einfach zu ihm passt. Zielsicher hat er ihn aus einer guten Anzahl "alltagstauglicherer" und "verträglicherer" Proben zu seinem Favoriten gekürt - und es passt zu ihm. Dieser Duft hebt sich von der Masse ab - mein Freund Max auch. Also habe ich für ihn gerade im Angebot einen Flakon geschossen.

Bentley for Men Intense ist ein toller, spezieller Duft, den man unbedingt gerochen haben sollte. Ob man ihn letztlich tragen möchte ist - zumindest für mich - eine Frage der Persönlichkeit.