JilMare
Rezensionen
lost at sea
Du hast mich verlassen
Mein Herz es hat Risse, ganz viele, nicht nur von dir
es hat sie gesammelt über viele Jahre hinweg
Eine Salzkruste verklebt diese Risse
bei Regen beginnt sie aufzuweichen und alles droht in sich zusammenzufallen
bislang kam ihr die Sonne immer zuvor, die die zarte Haut wieder stärkt und das Herz , die Kristalle, in den wärmende Strahlen funkeln lässt
dunkle Wolken sind aufgezogen, der Himmel hängt tief
Ich liege im Sand, müde, am Ende meiner Kräfte
meine rechte Wange liegt schwer im Sand, die Augen vermag ich nicht zu öffnen
Ich trage ein leichtes Baumwollkleid das bis zu den Oberschenkeln nach oben gerutscht ist und langsam die Feuchigkeit aufnimmt ,aber es ist mir egal , alles egal, vollkommen egal
Ich gebe mich hin, ergebe mich, warte auf den Regen der alles aufweichen und zerfallen lassen wird
Mit letzter Kraft hebe ich die Augenlider, ein wenig nur
Meine linke Hand sehe ich im Sand liegen , lustlos schiebe ich mit dem Zeigefinger eine Furche in den leicht feuchten Sand und die Sandkörner vor mir her
leicht funkeln sie im diffusen Licht
Jedes von ihnen ist unterschiedlich und sie brechen das Licht in verschiedene Richtungen
Ist nicht jedes von ihnen unvergleichlich und wunderschön ?
Nun fühle ich das Wasser an meinen Füssen , ich rieche es - das Meer !
Sanft umspült die schaumige zarte Gischt meine Füße , das Salz - es kriecht in meiner Nase empor
Mit ganzer Kraft ziehe ich die Luft in meine Nase und tief in die Lungen
Sie erfült mich, die Meerluft
-Meersalz und leichter, ganz zarter süßlicher Algengeruch durchfluten mich und ich nehme es auf wie ein Verdurstender den ersten Schluck Wasser
Das Meer, es liegt vor mir, in unenedlicher Weite
Diese Unendlichkeit ist tröstlich
Der dunkle Nebel er lichtet sich
Ich ziehe meinen Oberkörper durch den Sand , mit Blick in Richtung Meer
Ja , da liegt es - leicht graublau mit der Andeutung von Sonnenlicht
Leichter, heller Weihrauchnebel erhebt sich und steigt dem Himmel empor, eine Möwe zieht ihre Bahn, mein Kopf ist plötzlich ganz klar
Zarter Blütengeruch weht vom Land heran und durchzieht den Weihrauchnebel der sich lichtet
Die Sonne kommt langsam hindurch und Licht flutet den Horizont
Ich kann sie fühlen und riechen, die zarte Wärme, warme Haut, den warmen Sand , den Weihrauchnebel der sich erhellt, die hellen Blüten vom Land , das Meer und die Algen und sie sehen , die Muscheln im Sand
und ich weiss
alles wird gut
Irgendwann
Mein Herz es hat Risse, ganz viele, nicht nur von dir
es hat sie gesammelt über viele Jahre hinweg
Eine Salzkruste verklebt diese Risse
bei Regen beginnt sie aufzuweichen und alles droht in sich zusammenzufallen
bislang kam ihr die Sonne immer zuvor, die die zarte Haut wieder stärkt und das Herz , die Kristalle, in den wärmende Strahlen funkeln lässt
dunkle Wolken sind aufgezogen, der Himmel hängt tief
Ich liege im Sand, müde, am Ende meiner Kräfte
meine rechte Wange liegt schwer im Sand, die Augen vermag ich nicht zu öffnen
Ich trage ein leichtes Baumwollkleid das bis zu den Oberschenkeln nach oben gerutscht ist und langsam die Feuchigkeit aufnimmt ,aber es ist mir egal , alles egal, vollkommen egal
Ich gebe mich hin, ergebe mich, warte auf den Regen der alles aufweichen und zerfallen lassen wird
Mit letzter Kraft hebe ich die Augenlider, ein wenig nur
Meine linke Hand sehe ich im Sand liegen , lustlos schiebe ich mit dem Zeigefinger eine Furche in den leicht feuchten Sand und die Sandkörner vor mir her
leicht funkeln sie im diffusen Licht
Jedes von ihnen ist unterschiedlich und sie brechen das Licht in verschiedene Richtungen
Ist nicht jedes von ihnen unvergleichlich und wunderschön ?
Nun fühle ich das Wasser an meinen Füssen , ich rieche es - das Meer !
Sanft umspült die schaumige zarte Gischt meine Füße , das Salz - es kriecht in meiner Nase empor
Mit ganzer Kraft ziehe ich die Luft in meine Nase und tief in die Lungen
Sie erfült mich, die Meerluft
-Meersalz und leichter, ganz zarter süßlicher Algengeruch durchfluten mich und ich nehme es auf wie ein Verdurstender den ersten Schluck Wasser
Das Meer, es liegt vor mir, in unenedlicher Weite
Diese Unendlichkeit ist tröstlich
Der dunkle Nebel er lichtet sich
Ich ziehe meinen Oberkörper durch den Sand , mit Blick in Richtung Meer
Ja , da liegt es - leicht graublau mit der Andeutung von Sonnenlicht
Leichter, heller Weihrauchnebel erhebt sich und steigt dem Himmel empor, eine Möwe zieht ihre Bahn, mein Kopf ist plötzlich ganz klar
Zarter Blütengeruch weht vom Land heran und durchzieht den Weihrauchnebel der sich lichtet
Die Sonne kommt langsam hindurch und Licht flutet den Horizont
Ich kann sie fühlen und riechen, die zarte Wärme, warme Haut, den warmen Sand , den Weihrauchnebel der sich erhellt, die hellen Blüten vom Land , das Meer und die Algen und sie sehen , die Muscheln im Sand
und ich weiss
alles wird gut
Irgendwann
3 Antworten
Sonne und Meer
Hellblauer Horizont, dunkelblaues Meer.
Es ist ruhig , nur ein paar kleine kabbelige Wellen brechen am weißen Boot und lassen es träge schaukeln.
Die Sonne, die bald untergehen möchte, wirft zarte glitzernde Lichtreflexe auf's Wasser.
Cozy, ja richtig chillig fühlt es sich an neben dir zu liegen.
Deine Haut verströmt einen Geruch nach Salz, nach Meersalz, mein Captain .
Ich kuschle mich noch ein wenig mehr an dich heran und schließe leicht die Augen. Durch mein Weinglas, an dem sich kleine Wassertropfen bilden, beobachte ich die Sonne die den Himmel leicht orange färbt.
Du nimmst meine gebräunten Arm, auf dem die hellen Härchen im Sonnenlicht leuchten und riechst daran.
Ja , ich weiß was du sagen wirst. Das was du immer sagst, wenn du das tust: " Du riechst nach Sonne ", und ich muss lächeln.
Aber ich weiß es besser, verrate es dir aber nicht.
Nun nehme ich auch einen tiefen Atemzug von dem schönen Duft aus meiner Armbeuge.
Es riecht vertraut wie eine warme Umarmung. Eine Mischung aus dem hellem Blütenhonig den es bei meiner Oma im Sommer immer gab, einem Strauß weißer eleganter Blüten die in voller Pracht stehen, exotischer Frangipani mit ihrem süßlichem Aroma und einem Hauch Sonnencreme....ich liebe es danach zu riechen - nach Sonne zu riechen - für dich wie Sonne zu riechen.
Meine weißes Kleid duftet ebenfalls leicht nach diesem schönen, eleganten Blüten-Sonnencremeduft und auch die wollweiße Decke an meinen Füßen wird danach riechen wenn ich sie mir später, wenn es kühler wird, überstreifen werde.
Alles wird nach Sonne riechen, nur du mein Captain, du wirst weiter nach Meer riechen.
Sonne und Meer
Es ist ruhig , nur ein paar kleine kabbelige Wellen brechen am weißen Boot und lassen es träge schaukeln.
Die Sonne, die bald untergehen möchte, wirft zarte glitzernde Lichtreflexe auf's Wasser.
Cozy, ja richtig chillig fühlt es sich an neben dir zu liegen.
Deine Haut verströmt einen Geruch nach Salz, nach Meersalz, mein Captain .
Ich kuschle mich noch ein wenig mehr an dich heran und schließe leicht die Augen. Durch mein Weinglas, an dem sich kleine Wassertropfen bilden, beobachte ich die Sonne die den Himmel leicht orange färbt.
Du nimmst meine gebräunten Arm, auf dem die hellen Härchen im Sonnenlicht leuchten und riechst daran.
Ja , ich weiß was du sagen wirst. Das was du immer sagst, wenn du das tust: " Du riechst nach Sonne ", und ich muss lächeln.
Aber ich weiß es besser, verrate es dir aber nicht.
Nun nehme ich auch einen tiefen Atemzug von dem schönen Duft aus meiner Armbeuge.
Es riecht vertraut wie eine warme Umarmung. Eine Mischung aus dem hellem Blütenhonig den es bei meiner Oma im Sommer immer gab, einem Strauß weißer eleganter Blüten die in voller Pracht stehen, exotischer Frangipani mit ihrem süßlichem Aroma und einem Hauch Sonnencreme....ich liebe es danach zu riechen - nach Sonne zu riechen - für dich wie Sonne zu riechen.
Meine weißes Kleid duftet ebenfalls leicht nach diesem schönen, eleganten Blüten-Sonnencremeduft und auch die wollweiße Decke an meinen Füßen wird danach riechen wenn ich sie mir später, wenn es kühler wird, überstreifen werde.
Alles wird nach Sonne riechen, nur du mein Captain, du wirst weiter nach Meer riechen.
Sonne und Meer
5 Antworten
Blue Hole - Dahab Desert
Vor mir liegt der heiße, beigefarbene, sandige Weg.
Zu meiner Linken holzumrahmte Fassaden der offenen Restaurants und Cafes. Auf der rechten Seite das blaue, weite, offene Meer.
Die Sonne brennt vom Himmel und ich wünsche mir ein schattiges Plätzchen und ein Glas Habek-Tee. Die Stufen eines der Cafes erklommen lasse ich mich in die gemütlichen, weichen Bodenkissen sinken und geniesse die Aussicht auf das Meer und das sich kräuselnde Wasser mit wunderschönen, durch kleine Wellen erzeugte, glitzernde Wasserspiegelungen.
Nach einer kleinen Ruhepause und starkem, süßem Tee, verspüre ich den Wunsch endlich wieder Meerwasser und das tiefe Blau zu spüren.
Kühles, salziges Wasser empfängt meinen Körper. Ein paar kräftige Flossenbewegungen den Blick unter die Wasseroberfläche gerichtet und ich kann es sehen, das tiefe Blau. Steilwände des Kraters werden sichtbar von denen man kaum erahnen kann wie weit sie in die Tiefe hinabreichen.
Sämtliche Blauschattierungen erscheinen, nach unten hin immer dunkler, fast schwarz und Sonnenstrahlen bahnen sich den Weg, konisch gebündelt, in die Tiefe.
Mein Nervensystem wird ruhiger, die Atmung immer flacher und langsamer und das Gefühl tiefster Entspannung ist nun erreicht. Ein Blick in das unendliche, nicht enden wollende, tiefe Blau und man vergisst die Zeit.
An Land zurück schmecke ich den salzigen Geschmack des Meeres auf meinen Lippen und die Salzkristalle auf der Haut glitzern im Sonnenlicht.
Ich nehme auf der Rückbank des Jeeps Platz der mich nun in die Wüste bringen wird.
Sand wirbelt auf und das Meer verschwindet aus meinem Blick, die Silhouette der Stadt bald ganz verschwommen im aufgewirbelten Sandstaub. Es dämmert schon und vereinzelt sieht man kleine beleuchtete Behausungen rechts und links der Strasse, der dunkelgraue Asphalt im harten Kontrast zur sandfarbenen Landschaft.
In der Wüste angekommen, über holpriges Gelände, ist es schon schwarze Nacht.
Bei den Beduinen lasse ich mich wieder auf einem weichen Bodenkissen nieder und schlinge mir eine dicke Decke um. Dunkelheit, diesmal ist es das Schwarz das mich umfängt und umarmt, ebenso in endloser Weite wie das tiefe Blau. Tausende Sterne leuchten am Firmament, viele bereits schon vor Jahren erloschen, erfreuen mich dennoch in diesem Augenblick mit ihrer Schönheit.
Es ist mittlerweile kalt geworden dennoch friere ich nicht. Kamele liegen zufrieden am Boden und strahlen angenehme Wärme aus.
In unserer Mitte wird ein Feuer entzündet.
Das Holz ganz dunkel, fast schwarz , schwerer Rauch erfüllt die Luft. Weihrauch wird auf glühender Kohle entzündet. Weißer Rauch strömt aus und der Weihrauchgeruch vermischt sich mit dem Geruch des schweren dunklen Brennholzes und dem Rauch des Feuers. Es werden Kartoffeln und Reis mit Gemüse gereicht. Warm würziger Geruch steigt empor. Ich schmecke wieder den salzigen Geschmack des Meers auf meinen Lippen der sich nun mit dem Geruch der Gewürze, des Holzes und des Rauchs vereint und verschmilzt.
So riecht Dahab, dunkle Hölzer, herber Holzgeruch, dunkelbraune Gewürze, schwerer Rauch, feiner Weihrauch, zarte Meersalzkristalle, alles verwoben im Rauch.
Unendlichkeit, Gegensätze, heller Tag, schwarze Nacht, schwarz, hellsilbern, Hitze und Kälte, dennoch weder kalt noch warm. Kein Duft dessen Gunst man sich erarbeiten muss, einer der einfach nur da ist und dich trägt wie das tiefe Blau oder dich auffängt wie der unendliche schwarze Nachthimmel mit glitzernden Sternen.
Zu meiner Linken holzumrahmte Fassaden der offenen Restaurants und Cafes. Auf der rechten Seite das blaue, weite, offene Meer.
Die Sonne brennt vom Himmel und ich wünsche mir ein schattiges Plätzchen und ein Glas Habek-Tee. Die Stufen eines der Cafes erklommen lasse ich mich in die gemütlichen, weichen Bodenkissen sinken und geniesse die Aussicht auf das Meer und das sich kräuselnde Wasser mit wunderschönen, durch kleine Wellen erzeugte, glitzernde Wasserspiegelungen.
Nach einer kleinen Ruhepause und starkem, süßem Tee, verspüre ich den Wunsch endlich wieder Meerwasser und das tiefe Blau zu spüren.
Kühles, salziges Wasser empfängt meinen Körper. Ein paar kräftige Flossenbewegungen den Blick unter die Wasseroberfläche gerichtet und ich kann es sehen, das tiefe Blau. Steilwände des Kraters werden sichtbar von denen man kaum erahnen kann wie weit sie in die Tiefe hinabreichen.
Sämtliche Blauschattierungen erscheinen, nach unten hin immer dunkler, fast schwarz und Sonnenstrahlen bahnen sich den Weg, konisch gebündelt, in die Tiefe.
Mein Nervensystem wird ruhiger, die Atmung immer flacher und langsamer und das Gefühl tiefster Entspannung ist nun erreicht. Ein Blick in das unendliche, nicht enden wollende, tiefe Blau und man vergisst die Zeit.
An Land zurück schmecke ich den salzigen Geschmack des Meeres auf meinen Lippen und die Salzkristalle auf der Haut glitzern im Sonnenlicht.
Ich nehme auf der Rückbank des Jeeps Platz der mich nun in die Wüste bringen wird.
Sand wirbelt auf und das Meer verschwindet aus meinem Blick, die Silhouette der Stadt bald ganz verschwommen im aufgewirbelten Sandstaub. Es dämmert schon und vereinzelt sieht man kleine beleuchtete Behausungen rechts und links der Strasse, der dunkelgraue Asphalt im harten Kontrast zur sandfarbenen Landschaft.
In der Wüste angekommen, über holpriges Gelände, ist es schon schwarze Nacht.
Bei den Beduinen lasse ich mich wieder auf einem weichen Bodenkissen nieder und schlinge mir eine dicke Decke um. Dunkelheit, diesmal ist es das Schwarz das mich umfängt und umarmt, ebenso in endloser Weite wie das tiefe Blau. Tausende Sterne leuchten am Firmament, viele bereits schon vor Jahren erloschen, erfreuen mich dennoch in diesem Augenblick mit ihrer Schönheit.
Es ist mittlerweile kalt geworden dennoch friere ich nicht. Kamele liegen zufrieden am Boden und strahlen angenehme Wärme aus.
In unserer Mitte wird ein Feuer entzündet.
Das Holz ganz dunkel, fast schwarz , schwerer Rauch erfüllt die Luft. Weihrauch wird auf glühender Kohle entzündet. Weißer Rauch strömt aus und der Weihrauchgeruch vermischt sich mit dem Geruch des schweren dunklen Brennholzes und dem Rauch des Feuers. Es werden Kartoffeln und Reis mit Gemüse gereicht. Warm würziger Geruch steigt empor. Ich schmecke wieder den salzigen Geschmack des Meers auf meinen Lippen der sich nun mit dem Geruch der Gewürze, des Holzes und des Rauchs vereint und verschmilzt.
So riecht Dahab, dunkle Hölzer, herber Holzgeruch, dunkelbraune Gewürze, schwerer Rauch, feiner Weihrauch, zarte Meersalzkristalle, alles verwoben im Rauch.
Unendlichkeit, Gegensätze, heller Tag, schwarze Nacht, schwarz, hellsilbern, Hitze und Kälte, dennoch weder kalt noch warm. Kein Duft dessen Gunst man sich erarbeiten muss, einer der einfach nur da ist und dich trägt wie das tiefe Blau oder dich auffängt wie der unendliche schwarze Nachthimmel mit glitzernden Sternen.
11 Antworten
wo's Sträußche hängt werd ausgeschänkt
bei uns im schönen Rheingau gibt es an Weinlokalen, neben den Gutsauschänken die das ganze Jahr über geöffnet haben, auch die Straußwirtschaften ( in anderen Weinbaugegenden auch als Hecken- oder Besenwirtschaften bekannt ) die nur bis zu 4 Monate im Jahr geöffnet haben und in denen nur einfacherer kalte oder auch teils warme Speisen angeboten werden. Draußen vor der Lokalität hängt als Erkennungszeichen bzw. aus Nostalgiegründen oft ein Blumensträußchen oder gebundener Kranz aus Blumen oder Zweigen.
Als Aufbesserung des Taschengeldes gab es früher die Möglichkeit, da es noch keine Lesemaschinen gab, in den Herbsferien bei der Weinlese ( Traubenernte ) mitzuhelfen. Das war hart verdientes Geld, da man sehr früh aufstehen musste, bei teils kühlem feuchten Wetter auf dem feuchten Boden in begeugter Haltung zwischen den Reben herumgekrabbelt ist und sich als Frischling zudem noch häufiger in die Finger geschnitten hat. Eine gewisse Romantik hatte das ganze, aber nach einer Woche Weinlese wusste man was man gearbeitet hatte ;).
Nach 2 Jahren Weinlese musste also eine bequemere Alternative her.
An einem schönen sonnigen Sommervormittag, beim Blick aus dem Fenster in den Garten auf die üppigen Lavendelbüsche der Nachbarin, kam die Idee.
Die Lavendelernte wurde gestartet :).
An 2 Wochenenden hintereinander wurden von meiner Schwester und mir die Stängel der ca. 10 riesigen Büsche grob mit der Schere abgeerntet.
Die Stängel wurden versetzt gebunden so dass das fertige Sträußchen eine leichte Kugelform hatte, die Stängel unten plan mit der Schere gekürzt und das Sträußchen fest mit Geschenkband gebunden.
Das Binden von Lavendel ist relativ einfach da der Stängel sehr fest und einfach zu greifen ist und die Blüte an sich auch relativ unempfindlich ist.
Das lange Sitzen im Hof der Nachbarin, Binden der Sträußchen und Erzählen mit den Nachbarn die neugierig zu Besuch kamen hatte etwas fast meditatives, sicher auch durch den unglaublich beruhigenden Geruch den der Lavendel verströmt hat.
Die frischen Lavendelsträuße wurden in Weidenkörbe gepackt und dann die Straußwirtschaften im Ort aufgesucht. Der Verkauf startete fast in jedem Lokal gleich und schleppend bis am 3 ten Tisch der zarte Aufschrei einer älteren Dame kam: ohhhhh Lavendel ! ...und wie der rieeeecht ! und wie toll das gegen die Motten hilft wenn man so ein hübsches Sträußchen zwischen die Wäsche hängt. Und so wurden wir immer alle Sträußchen in recht kurzer Zeit los.
Abends sind wir dann glücklich, die Geldbörsen voller Geld, ins Bett gefallen.
Der Geruch des Lavendels hat uns den ganzen Tag begleitet und sich in die Haut eingegraben. Selbst nach dem Duschen hing der schöne Lavendelgeruch noch in den Haaren und in der Haut der Finger. Wenn man sich nachts im Bett geräkelt hat stieg jedesmal eine kleine Lavenduftwolke auf.
Und so wurde die kommenden 2 Jahre hintereinander an jeweils 2 Wochenenden Lavendel geerntet.
Lavande Envoutante ist für mich ein Monoduft, er riecht einfach nach Lavendel, nicht mehr und nicht weniger, aber das authentisch und richtig gut.
Es ist kein verwässerter und seifiger Duft. Er riecht süß , sehr grün und leicht herb wie eben Lavendel duftet.
Wer einen einfachen aber natürlichen Lavenduft mit guter Haltbarkeit sucht ist hier richtig.
Nach dem Riechen des Duftes kam sofort die Erinnerung an diese 2 schönen Lavendelsommer zurück.
Vielleicht sollte ich mal wieder die Lavendelernte starten,.....und ihr den schönen Rheingau besuchen ;)
.....wo's Sträußche hängt werd ausgeschänkt
Als Aufbesserung des Taschengeldes gab es früher die Möglichkeit, da es noch keine Lesemaschinen gab, in den Herbsferien bei der Weinlese ( Traubenernte ) mitzuhelfen. Das war hart verdientes Geld, da man sehr früh aufstehen musste, bei teils kühlem feuchten Wetter auf dem feuchten Boden in begeugter Haltung zwischen den Reben herumgekrabbelt ist und sich als Frischling zudem noch häufiger in die Finger geschnitten hat. Eine gewisse Romantik hatte das ganze, aber nach einer Woche Weinlese wusste man was man gearbeitet hatte ;).
Nach 2 Jahren Weinlese musste also eine bequemere Alternative her.
An einem schönen sonnigen Sommervormittag, beim Blick aus dem Fenster in den Garten auf die üppigen Lavendelbüsche der Nachbarin, kam die Idee.
Die Lavendelernte wurde gestartet :).
An 2 Wochenenden hintereinander wurden von meiner Schwester und mir die Stängel der ca. 10 riesigen Büsche grob mit der Schere abgeerntet.
Die Stängel wurden versetzt gebunden so dass das fertige Sträußchen eine leichte Kugelform hatte, die Stängel unten plan mit der Schere gekürzt und das Sträußchen fest mit Geschenkband gebunden.
Das Binden von Lavendel ist relativ einfach da der Stängel sehr fest und einfach zu greifen ist und die Blüte an sich auch relativ unempfindlich ist.
Das lange Sitzen im Hof der Nachbarin, Binden der Sträußchen und Erzählen mit den Nachbarn die neugierig zu Besuch kamen hatte etwas fast meditatives, sicher auch durch den unglaublich beruhigenden Geruch den der Lavendel verströmt hat.
Die frischen Lavendelsträuße wurden in Weidenkörbe gepackt und dann die Straußwirtschaften im Ort aufgesucht. Der Verkauf startete fast in jedem Lokal gleich und schleppend bis am 3 ten Tisch der zarte Aufschrei einer älteren Dame kam: ohhhhh Lavendel ! ...und wie der rieeeecht ! und wie toll das gegen die Motten hilft wenn man so ein hübsches Sträußchen zwischen die Wäsche hängt. Und so wurden wir immer alle Sträußchen in recht kurzer Zeit los.
Abends sind wir dann glücklich, die Geldbörsen voller Geld, ins Bett gefallen.
Der Geruch des Lavendels hat uns den ganzen Tag begleitet und sich in die Haut eingegraben. Selbst nach dem Duschen hing der schöne Lavendelgeruch noch in den Haaren und in der Haut der Finger. Wenn man sich nachts im Bett geräkelt hat stieg jedesmal eine kleine Lavenduftwolke auf.
Und so wurde die kommenden 2 Jahre hintereinander an jeweils 2 Wochenenden Lavendel geerntet.
Lavande Envoutante ist für mich ein Monoduft, er riecht einfach nach Lavendel, nicht mehr und nicht weniger, aber das authentisch und richtig gut.
Es ist kein verwässerter und seifiger Duft. Er riecht süß , sehr grün und leicht herb wie eben Lavendel duftet.
Wer einen einfachen aber natürlichen Lavenduft mit guter Haltbarkeit sucht ist hier richtig.
Nach dem Riechen des Duftes kam sofort die Erinnerung an diese 2 schönen Lavendelsommer zurück.
Vielleicht sollte ich mal wieder die Lavendelernte starten,.....und ihr den schönen Rheingau besuchen ;)
.....wo's Sträußche hängt werd ausgeschänkt
3 Antworten
Ballet Chaussures
träumend:
Ich betrete die Wohnung meiner Großtante und nähere mich der alten, antiken Holzkommode mit den 3 Schubladen im Flur.
Die mittlere mit den groben Tüchern für den täglichen Gebrauch und den dicken Wollhandschuhen und die obere mit den edlen Seidentüchern für die guten Anlässe und sonntags, wie das früher so üblich war, in der auch die feinen hellen Lederhandschuhe liegen.
Natürlich liegt ein Stück feinster französischer Seife, um Motten fernzuhalten, darin.
Ich entnehme ein unifarbenes, wollweißes Tuch aus Wildseide, breite es mit beiden Händen aus und halte den schönen Stoff in das kühle Frühlingssonnenlicht im Flur.
In Gedanken versunken öffne ich , das Tuch den in Fingern haltend, die Terassentür und setzte mich in den Garten in die leicht wärmende Frühlingssonne und dämmere leicht ein. Im Traum sehe ich eine elfengleiche Ballerina, die zu Anfang ihres Ballettrainings diese weichen roséfarbenen Lederschläppchen tragen musste bevor es mit Spitzenschuhen weiter ging vor mir.
So langsam werde ich wach, halte das feine Tuch das warm zwischen meinen Händen liegt an die Nase und rieche daran. Es duftet wie zarte helle Haut mit Puderperlen bestäubt und einem Hauch von zarten feinen Lederschläppchen, fast engelsgleich.
Ich gehe nun zurück in die Wohnung schließe die Terassentür , streichle noch einmal über die edle Seide , falte vorsichtig das Tuch ,lege es zurück an seinen Platz und schließe die Schublade.
Durch das kühle Licht im Flur schlendernd fühle ich noch die Seide zwischen meinen Fingern und habe den Geruch von Puder und Leder in der Nase. Gleich werde ich gehen, aber wenn mich die Sehnsucht packt werde ich die Wohnung wieder im Traum betreten und noch einmal die oberste Schublade öffnen.
Ich verneige mich vor der Leistung des Parfumeurs für diesen zarten , wunderschönen, engelsgleichen Lederduft.
Ich betrete die Wohnung meiner Großtante und nähere mich der alten, antiken Holzkommode mit den 3 Schubladen im Flur.
Die mittlere mit den groben Tüchern für den täglichen Gebrauch und den dicken Wollhandschuhen und die obere mit den edlen Seidentüchern für die guten Anlässe und sonntags, wie das früher so üblich war, in der auch die feinen hellen Lederhandschuhe liegen.
Natürlich liegt ein Stück feinster französischer Seife, um Motten fernzuhalten, darin.
Ich entnehme ein unifarbenes, wollweißes Tuch aus Wildseide, breite es mit beiden Händen aus und halte den schönen Stoff in das kühle Frühlingssonnenlicht im Flur.
In Gedanken versunken öffne ich , das Tuch den in Fingern haltend, die Terassentür und setzte mich in den Garten in die leicht wärmende Frühlingssonne und dämmere leicht ein. Im Traum sehe ich eine elfengleiche Ballerina, die zu Anfang ihres Ballettrainings diese weichen roséfarbenen Lederschläppchen tragen musste bevor es mit Spitzenschuhen weiter ging vor mir.
So langsam werde ich wach, halte das feine Tuch das warm zwischen meinen Händen liegt an die Nase und rieche daran. Es duftet wie zarte helle Haut mit Puderperlen bestäubt und einem Hauch von zarten feinen Lederschläppchen, fast engelsgleich.
Ich gehe nun zurück in die Wohnung schließe die Terassentür , streichle noch einmal über die edle Seide , falte vorsichtig das Tuch ,lege es zurück an seinen Platz und schließe die Schublade.
Durch das kühle Licht im Flur schlendernd fühle ich noch die Seide zwischen meinen Fingern und habe den Geruch von Puder und Leder in der Nase. Gleich werde ich gehen, aber wenn mich die Sehnsucht packt werde ich die Wohnung wieder im Traum betreten und noch einmal die oberste Schublade öffnen.
Ich verneige mich vor der Leistung des Parfumeurs für diesen zarten , wunderschönen, engelsgleichen Lederduft.
3 Antworten