
KaMeisen
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Vom Stalljungen zum König
Oud…Ouuuuud. Eine Duftnote, die in Parfumkreisen und gerade hier auf Parfumo den gleichen Ehrfurchtsstatus genießt wie ein antiker Samurai unter Historikern oder ein gereifter Käse unter Gourmetliebhabern…selten, teuer, komplex und oft, naja…doch sehr gewöhnungsbedürftig.
Meine erste ganz persönliche Erfahrung in dieser Kategorie roch jedoch nicht nach jahrhundertealter Mystik, sondern eher nach Stall.
Der Täter?
Oud Maracujá ein Duft, der wie eine tropische Versuchung klang, entpuppte sich jedoch dufttechnisch für mich als absolutes Missverständnis. Die exotische Maracuja? Fehlanzeige! Während das Oud sich breit machte wie ein Besuch im Rinderoffenstall, suchte ich vergebens nach irgendeiner fruchtigen Note…nichts, rein gar nichts. Das war kein Hauch von Orient, das war Apokalypse Now in einer Scheune. Ich war total schockiert und traumatisiert…ich legte das Thema Oud sofort wieder ad Acta.
Aber wie es eben so ist im Leben: Man lernt, wächst, und wäscht sich notfalls auch zweimal die Hände.
Ich besorgte ich total mutig eine AF von
Ombre Nomade . Wohlwissend, dass 100ml jenseits der 300€ Marke liegen und sich damit ganz sicher ausserhalb meines gesetzten Limits bewegen.
Und ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich ihn das erste Mal roch…ein leichtes Kribbeln in der Nase und ich hoffte, nicht wieder diesen penetranten Stallgeruch wahrnehmen zu müssen und siehe da…Frucht! Eine echte Frucht! Keine tropische Fehlleitung, sondern eine schöne, dunkle und verführerische Himbeere. Jetzt wusste ich, dass Oud mehr sein konnte als ein Racheakt der Natur. Ich war verwirrt, gerührt und vor allem war ich neugierig.
Und dann…erschien seine Majestät.
Auch vom
Oud Save the King Eau de Parfum bekam ich, eher durch Zufall, eine Abfüllung…und was soll ich sagen, ich war sofort schockverliebt…bestellt. Ich musste allerdings seeeeehr lange warten und jetzt? Ist er endlich da.
Schon Verpackung und Flakon sind eine goldene Offenbarung, irgendwo zwischen viktorianischem Snobismus und modernem Bond-Bösewicht.
Aber im Endeffekt war es der Duft selbst, der mich gefangen hat und mir die Krone aufs Herz setzte.
Und nun natürlich zu meiner Duftbeschreibung:
Zuerst riecht man Kardamom und Earl Grey Tee, beides begrüßt einen wie ein steifer Händedruck…höflich, aber mit Substanz. Zu der unheimlich präsenten Teenote gesellt sich im Verlauf eine samtige Ledernote, hinzu kommt eine unfassbar schöne Iris, die dem
Oud Save the King Eau de Parfum eine gewisse Pudrigkeit verleiht. Und dann…Oud!
Aber nicht der “Ich war früher ein Möbelstück und wurde dann geopfert”-Typ, sondern ein wohlerzogener, glanzvoller und doch zurückhaltender Oud-Akkord, der sich mit dem Sandelholz perfekt in den gesamten Duftverlauf einfügt.
Das ist kein Oud, das dich anschreit…das ist ein Oud, das ganz leise flüstert:
“My dear fellow, ich bin hier und ich bin anständig…mit Manieren eben.”
Oud Save the King Eau de Parfum ist charmant, er ist elegant, er hat eine ausgewogene rauchige Tiefe und das Oud verleiht ihm einen leichten orientalischen Touch. Während sich andere Ouds aufdrängen wie ein schlecht parfümierter Mitfahrer im Fahrstuhl, bleibt
Oud Save the King Eau de Parfum stets auf respektvollem Abstand, aber immer so präsent, dass man ihn nie vergisst.
Die Haltbarkeit ist wirklich beachtlich, denn auch nach 10 Stunden hat man immer noch die Krone auf und der Verlauf lässt sie nicht ein einziges Mal verrutschen.
Und somit endet meine Duftreise vom Kuhstall zum Thron.
Für mich persönlich war es ein Weg mit ganz viel Naserümpfen und unerwarteter Fruchtmomente.
Oud Maracuja lehrte mich Demut. Ombre Nomade lehrte mich Hoffnung. Und
Oud Save the King Eau de Parfum ? Er lehrte mich Liebe…Danke Atkinson’s für diesen wunderschönen Duft
Lang lebe der König…und sein orientalischer Tee.
Meine erste ganz persönliche Erfahrung in dieser Kategorie roch jedoch nicht nach jahrhundertealter Mystik, sondern eher nach Stall.
Der Täter?

Aber wie es eben so ist im Leben: Man lernt, wächst, und wäscht sich notfalls auch zweimal die Hände.
Ich besorgte ich total mutig eine AF von

Und ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich ihn das erste Mal roch…ein leichtes Kribbeln in der Nase und ich hoffte, nicht wieder diesen penetranten Stallgeruch wahrnehmen zu müssen und siehe da…Frucht! Eine echte Frucht! Keine tropische Fehlleitung, sondern eine schöne, dunkle und verführerische Himbeere. Jetzt wusste ich, dass Oud mehr sein konnte als ein Racheakt der Natur. Ich war verwirrt, gerührt und vor allem war ich neugierig.
Und dann…erschien seine Majestät.
Auch vom

Schon Verpackung und Flakon sind eine goldene Offenbarung, irgendwo zwischen viktorianischem Snobismus und modernem Bond-Bösewicht.
Aber im Endeffekt war es der Duft selbst, der mich gefangen hat und mir die Krone aufs Herz setzte.
Und nun natürlich zu meiner Duftbeschreibung:
Zuerst riecht man Kardamom und Earl Grey Tee, beides begrüßt einen wie ein steifer Händedruck…höflich, aber mit Substanz. Zu der unheimlich präsenten Teenote gesellt sich im Verlauf eine samtige Ledernote, hinzu kommt eine unfassbar schöne Iris, die dem

Aber nicht der “Ich war früher ein Möbelstück und wurde dann geopfert”-Typ, sondern ein wohlerzogener, glanzvoller und doch zurückhaltender Oud-Akkord, der sich mit dem Sandelholz perfekt in den gesamten Duftverlauf einfügt.
Das ist kein Oud, das dich anschreit…das ist ein Oud, das ganz leise flüstert:
“My dear fellow, ich bin hier und ich bin anständig…mit Manieren eben.”


Die Haltbarkeit ist wirklich beachtlich, denn auch nach 10 Stunden hat man immer noch die Krone auf und der Verlauf lässt sie nicht ein einziges Mal verrutschen.
Und somit endet meine Duftreise vom Kuhstall zum Thron.
Für mich persönlich war es ein Weg mit ganz viel Naserümpfen und unerwarteter Fruchtmomente.
Oud Maracuja lehrte mich Demut. Ombre Nomade lehrte mich Hoffnung. Und

Lang lebe der König…und sein orientalischer Tee.
7 Antworten
Königlicher Apfel
Es beginnt wie bei allen großen Geschichten…mit einem Apfel. Adam und Eva, Schneewittchen und sogar bei Frau Holle rückt der Apfel immer wieder in die Hauptrolle
Apfel in Parfüm, das kennen wir vor allem von
Boss Bottled Eau de Toilette , der seit seinem Erscheinen die Krone im Apfelreich trägt. Doch dann kam ein gewisser Hamit Marati-Kashani und forderte den König heraus.
Beim Aufsprühen des
Layton entfaltet sich ein unfassbar schönes Apfel-Lavendel-Gemisch auf der Haut. Diese Kombination stürmt heran wie ein frischer Wind durch eine Apfelplantage. Der Apfel ist grün und saftig, er tanzt mit Lavendel einen Walzer…mit einem kühlen Flüstern von Bergamotte und einem leichten Hauch Mandarine.
Das ist also kein Apfel, der einfach in irgendeinem Obstkorb herumliegt, das ist Barock pur…verpackt im typischen und wunderschönen Parfums de Marly Flakon.
Und jetzt wird’s poetisch, denn hat der Apfel seinen letzten Ton gespielt, öffnet sich das Herz dieses Parfums wie ein riesiger Festsaal und hier wird wirklich getanzt…mit Blumen. Die sanftmütige Jasmin führt den Tanz an. Wie eine zarte Rose wirbelt sie in kreisrunden Schleifen, während dich irgendwo im Hintergrund ein kleines Veilchen anlächelt.
Layton ist nie zu süß und wirkt niemals zu feminin…er bewegt ständig an dieser Grenze, flirtet kurz mit ihr, überschreitet sie aber nicht.
Und genau dieser florale Hauch wird von etwas Dunklem, Warmem gehalten, das sich schon im Hintergrund ankündigt…denn jetzt betritt die wunderschöne Basis den Saal.
Wenn die floralen Akkorde sich zurückziehen, übernimmt eine absolute Verführerin die Hauptrolle…die Vanille. Weich und anschmiegsam legt sie sich wie Samt auf die Haut. Doch sie ist nicht allein, helle Hölzer glimmen in einem fast erloschenen Lagerfeuer mit orientalischem Kardamom, der eine Prise exotischer Würze hinein streut. Mit einem Hauch rosa Pfeffer, als prickelndes Echo der Kopfnote. Das Sandelholz trägt diese Wärme lange weiter in sich und Patchouli verleiht dem Ganzen seine endgültige Perfektion.
Vertraut mir, der
Layton trägt sich mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass er nie zu laut wird, aber auch nie vergessen.
Layton ist ein absoluter Gentleman mit einem leichten rebellischen Herzen…sehr höflich, aber nicht zahm.
Ja, sie existieren, Düfte die als Kopien oder “Dupes“ gehandelt werden.
Die vielen “Laytons” aus Paralleluniversen…Al Haramain Detour Noir, trono, Royal Bleu…und und und. Sie geben sich viel Mühe und oft gelingt ihnen der erste Eindruck…Apfel, Lavendel und ein Hauch Vanille.
Doch wie bei einem Gemälde von Caravaggio: es ist nicht die Farbe, sondern das Licht, das Tiefe erzeugt, denn vielen fehlt es an Balance, an Übergänge…einfach an Seele. Beim einen ist der Apfel zu künstlich, beim anderen die Vanille zu süß, die Rose zu blass oder das Holz einfach zu flach.
Layton dagegen besitzt einfach eine gewisse Eleganz das, was sich nicht einfach nur auf Duftnoten reduzieren lässt. Er hat eine Handschrift, und zwar die eines großen Parfümeurs…Hamid Merati-Kashani. Schon allein die Vanille kann kaum ein Zweiter so in Szene setzen wie Hamid…das beweist er auch Jahre später beim Kreieren des
Althaïr .
Und genau das ist der Grund, warum
Layton in weiten Teilen unerreicht bleibt. Er ist für mich ein Gefühl von Nostalgie…eine Erinnerung an eine Zeit, die nie war, aber sein könnte. Er ist das Parfüm eines Apfelbaums in den Schlossgärten grosser Monarchen, das Echo eines vergessenen Ganzen, der Schatten eines Lächelns unter einer Perücke aus Puder.
Teste ihn, verstehe ihn und liebe ihn…so wie ich es getan habe.
Die beiden folgenden Düfte konnte ich selbst testen.
Aber bitte denkt daran…die von mir beschriebenen Einschätzungen sind rein subjektiv und meine höchst persönliche Meinung.
Détour Noir - Der Scheich unterm Apfelbaum
Ein oft genannter Dupe von Layton und wirklich überraschend nah dran!
Detour Noir bietet ebenfalls eine Mischung aus fruchtiger Süße, blumiger Leichtigkeit und einer warmen, würzigen Basis. Den Apfel empfinde ich etwas weicher, die Lavendel-Note weniger präsent und insgesamt ist er orientalischer.
Detour Noir ist wie Laytons Cousin aus Dubai…gut gekleidet, charmant und mit einem eigenen, leicht rauchigen Akzent. Sein größter Fehler ist nicht mal der Duft selbst, sondern der unfassbar schlechte Flakon. Das und sein Fehlen an Tiefe, macht ihn dann doch zu keinem Kaufkandidaten, auch wenn der Preis noch so verführerisch ist.
Royal Bleu - Apfel im blauen Samtgewand
Royal Bleu aus der Orientica Luxury Collection wird oft als der perfekte Layton-Dupe gehandelt, aber ist das wirklich so?
Beim Aufsprühen erinnert der royal an einen wilden Mix aus Apfel, Lavendel und Vanille, den Layton eigentlich so ikonisch macht.
Die Kopfnote besizt eine süß-würzige Fruchtigkeit, der Apfel ist extrem präsent, begleitet von einer fast schon kühlen Lavendelnote mit leicht zitrischen Anklängen.
Im weiteren Verlauf entfaltet sich ein florales Herz, ähnlich dem des Layton, jedoch mit einem minimal schärferen Twist. Die Basis aus Vanille, Gewürzen und Hölzern ist warm, extrem dicht und langanhaltend.
Royal Bleu ist kein reiner Dupe, also eher ein Layton mit etwas mehr Drama, aber deutlich weniger europäischer Reiterhof…ist halt mehr persischer Palast bei Nacht.
Gut gemacht, er ist aber im Vergleich zum Layton zu unrund und will oft einfach zu viel.
Das lässt mich zu dem Schluss kommen, Apfel ist dann eben doch nicht gleich Apfel, denn wenn
Layton der König des Apfelreichs ist, so hat er viele Höflinge und vielleicht auch ein paar Gaukler, die sich um ihn versammeln.
Doch keiner trägt die Krone so stilvoll wie er.
Und aus genau diesem Grund war, ist und wird es immer mein geliebter
Layton sein.
Apfel in Parfüm, das kennen wir vor allem von

Beim Aufsprühen des

Das ist also kein Apfel, der einfach in irgendeinem Obstkorb herumliegt, das ist Barock pur…verpackt im typischen und wunderschönen Parfums de Marly Flakon.
Und jetzt wird’s poetisch, denn hat der Apfel seinen letzten Ton gespielt, öffnet sich das Herz dieses Parfums wie ein riesiger Festsaal und hier wird wirklich getanzt…mit Blumen. Die sanftmütige Jasmin führt den Tanz an. Wie eine zarte Rose wirbelt sie in kreisrunden Schleifen, während dich irgendwo im Hintergrund ein kleines Veilchen anlächelt.
Layton ist nie zu süß und wirkt niemals zu feminin…er bewegt ständig an dieser Grenze, flirtet kurz mit ihr, überschreitet sie aber nicht.
Und genau dieser florale Hauch wird von etwas Dunklem, Warmem gehalten, das sich schon im Hintergrund ankündigt…denn jetzt betritt die wunderschöne Basis den Saal.
Wenn die floralen Akkorde sich zurückziehen, übernimmt eine absolute Verführerin die Hauptrolle…die Vanille. Weich und anschmiegsam legt sie sich wie Samt auf die Haut. Doch sie ist nicht allein, helle Hölzer glimmen in einem fast erloschenen Lagerfeuer mit orientalischem Kardamom, der eine Prise exotischer Würze hinein streut. Mit einem Hauch rosa Pfeffer, als prickelndes Echo der Kopfnote. Das Sandelholz trägt diese Wärme lange weiter in sich und Patchouli verleiht dem Ganzen seine endgültige Perfektion.
Vertraut mir, der


Ja, sie existieren, Düfte die als Kopien oder “Dupes“ gehandelt werden.
Die vielen “Laytons” aus Paralleluniversen…Al Haramain Detour Noir, trono, Royal Bleu…und und und. Sie geben sich viel Mühe und oft gelingt ihnen der erste Eindruck…Apfel, Lavendel und ein Hauch Vanille.
Doch wie bei einem Gemälde von Caravaggio: es ist nicht die Farbe, sondern das Licht, das Tiefe erzeugt, denn vielen fehlt es an Balance, an Übergänge…einfach an Seele. Beim einen ist der Apfel zu künstlich, beim anderen die Vanille zu süß, die Rose zu blass oder das Holz einfach zu flach.


Und genau das ist der Grund, warum

Teste ihn, verstehe ihn und liebe ihn…so wie ich es getan habe.
Die beiden folgenden Düfte konnte ich selbst testen.
Aber bitte denkt daran…die von mir beschriebenen Einschätzungen sind rein subjektiv und meine höchst persönliche Meinung.

Ein oft genannter Dupe von Layton und wirklich überraschend nah dran!
Detour Noir bietet ebenfalls eine Mischung aus fruchtiger Süße, blumiger Leichtigkeit und einer warmen, würzigen Basis. Den Apfel empfinde ich etwas weicher, die Lavendel-Note weniger präsent und insgesamt ist er orientalischer.
Detour Noir ist wie Laytons Cousin aus Dubai…gut gekleidet, charmant und mit einem eigenen, leicht rauchigen Akzent. Sein größter Fehler ist nicht mal der Duft selbst, sondern der unfassbar schlechte Flakon. Das und sein Fehlen an Tiefe, macht ihn dann doch zu keinem Kaufkandidaten, auch wenn der Preis noch so verführerisch ist.

Royal Bleu aus der Orientica Luxury Collection wird oft als der perfekte Layton-Dupe gehandelt, aber ist das wirklich so?
Beim Aufsprühen erinnert der royal an einen wilden Mix aus Apfel, Lavendel und Vanille, den Layton eigentlich so ikonisch macht.
Die Kopfnote besizt eine süß-würzige Fruchtigkeit, der Apfel ist extrem präsent, begleitet von einer fast schon kühlen Lavendelnote mit leicht zitrischen Anklängen.
Im weiteren Verlauf entfaltet sich ein florales Herz, ähnlich dem des Layton, jedoch mit einem minimal schärferen Twist. Die Basis aus Vanille, Gewürzen und Hölzern ist warm, extrem dicht und langanhaltend.
Royal Bleu ist kein reiner Dupe, also eher ein Layton mit etwas mehr Drama, aber deutlich weniger europäischer Reiterhof…ist halt mehr persischer Palast bei Nacht.
Gut gemacht, er ist aber im Vergleich zum Layton zu unrund und will oft einfach zu viel.
Das lässt mich zu dem Schluss kommen, Apfel ist dann eben doch nicht gleich Apfel, denn wenn

Doch keiner trägt die Krone so stilvoll wie er.
Und aus genau diesem Grund war, ist und wird es immer mein geliebter

2 Antworten
Traum oder Wirklichkeit?
Es war ein Dienstag im April…ein Tag wie jeder andere. Ich hatte drei unbeantwortete Emails, zwei vertrocknete Pflanzen die nach Wasser schrieen und exakt null Lebensfreude.
In meiner Verzweiflung scrollte ich mich durch die unendlichen Rezensionen und Statements von
Renaissance .
Nach wochenlangem Testen von
Torino21 und
Renaissance , hatte ich mich endlich entschieden. Lange haderte ich mit meiner Entscheidung und hatte schon überlegt meine Bestellung wieder zu stornieren. Wieder, das heisst ich hatte ihn schon einmal…erst im Warenkorb, dann bestellt und ein paar Minuten später wieder storniert.
Doch nun war es zu spät und HERMES kündigte an, dass sich das Paket in der Zustellung befindet.
Es klingelte, ich sprang zur Tür und nahm das Paket entgegen. Vorsichtig öffnete ich die wunderschöne Verpackung und dann ich hielt den Flakon endlich in den Händen.
Typisch für Xerjoff…ein Deckel, schwerer als mein Wohnungsschlüssel.
Dann sprühte ich das erste Mal…es war einfach wunderbar.
Und dann geschah es…
…ich verlor fast das Bewusstsein, oder war es ein transzendentaler Moment der Erleuchtung? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall erwachte ich ein paar Minuten später in Shorts und auf dem Boden liegend inmitten meines Wohnzimmers, umringt von süssen Pfefferminzwolen, mit einem Zitronenbäumchen in der Hand und dem brennenden Verlangen, italienische Lieder zu singen.
Der Duft war wie…wie, als wenn ein Italiener eine Zitrone küsst oder ein sizilianischer Zitronenbaum beschließt Karriere als Opernsänger zu machen. Frisch, ja…aber nicht wie dein Deoroller.
Nein, das hier ist der feuchte Traum eines italienischen Apothekers auf Speed.
Ahnungslos ging ich am nächsten Tag zur Arbeit. Drei Kolleginnen kündigten noch am selben Tag, weil sie sich plötzlich in mich verliebt hatten, mein Chef bat mich unter Tränen, aufzuhören „so charismatisch zu riechen“ und der Sicherheitsdienst verwies mich des Gebäudes…ich hatte angeblich „den natürlichen Duft der Unternehmenshierarchie in Frage gestellt“.
Also ging ich direkt nach Hause in meine alte Villa im sizilianischen Stil und trank eine ganze Flasche Masseto 1998…war wohl etwas zu viel, Licht aus.
Am nächsten Tag wachte ich auf einer Vespa in Neapel auf. Ich sprach fließend Italienisch, obwohl ich vorher nur „Pasta“ sagen konnte. Ein alter Mann schenkte mir einen maßgeschneiderten Leinenanzug und sagte: „Du bist der Wiedergeborene.“
Ich nannte mich ab sofort Renato Limone.
In den folgenden Wochen wurde ich Barmann, Politiker, Partisanenführer und kurzzeitig der inoffizielle Herrscher über Capri und dabei immer trug ich nur
Renaissance .
…und dann wurde ich wach, ich lag wirklich auf dem Boden, allerdings in Jogginghosen. Denn es war alles nur ein Traum…nur nicht der
Renaissance , denn den halte ich nun wirklich in der Hand und ich bin froh die Bestellung nicht noch einmal storniert zu haben.
Der Duft veränderte für mich einfach alles.
Er beginnt mit einer Zitronenexplosion, aber nicht irgendeine künstliche Zitronenlimonade. Eher wie die Hand eines Zitronenpflückers, der nach einem Tag harter Arbeit eine Frucht aufschneidet und die pure Sonne aus der Frucht presst.
Dann kommt Minze, aber keine Kaugummiminze, nein…das ist die Minze, die sich selbst beim Namen nennt wenn sie einen Raum betritt. Dann ein Hauch von Rose…subtil, aber wie ein Flirt der stundenlang andauert. Und zum Schluss Moschus, Ambra…dezente Wärme, wie der Nachklang eines entspannten Gesprächs, bei Sonnenuntergang auf einer Dachterrasse.
Renaissance ist nicht nur eine vergangene Zeitepoche mit großartigen Künstlern, Gebäuden unfassbar schöner Kunst.
Renaissance ist irgendwie ein Zustand, eine Komfortzone…ja eine eigene Klimazone in Duftform.
Aber seid gewarnt…wenn ihr diesen Duft benutzt, solltet ihr bereit sein euer altes Leben hinter euch zu lassen…naja oder wenigstens eure olle Jogginghose.
In meiner Verzweiflung scrollte ich mich durch die unendlichen Rezensionen und Statements von

Nach wochenlangem Testen von


Doch nun war es zu spät und HERMES kündigte an, dass sich das Paket in der Zustellung befindet.
Es klingelte, ich sprang zur Tür und nahm das Paket entgegen. Vorsichtig öffnete ich die wunderschöne Verpackung und dann ich hielt den Flakon endlich in den Händen.
Typisch für Xerjoff…ein Deckel, schwerer als mein Wohnungsschlüssel.
Dann sprühte ich das erste Mal…es war einfach wunderbar.
Und dann geschah es…
…ich verlor fast das Bewusstsein, oder war es ein transzendentaler Moment der Erleuchtung? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall erwachte ich ein paar Minuten später in Shorts und auf dem Boden liegend inmitten meines Wohnzimmers, umringt von süssen Pfefferminzwolen, mit einem Zitronenbäumchen in der Hand und dem brennenden Verlangen, italienische Lieder zu singen.
Der Duft war wie…wie, als wenn ein Italiener eine Zitrone küsst oder ein sizilianischer Zitronenbaum beschließt Karriere als Opernsänger zu machen. Frisch, ja…aber nicht wie dein Deoroller.
Nein, das hier ist der feuchte Traum eines italienischen Apothekers auf Speed.
Ahnungslos ging ich am nächsten Tag zur Arbeit. Drei Kolleginnen kündigten noch am selben Tag, weil sie sich plötzlich in mich verliebt hatten, mein Chef bat mich unter Tränen, aufzuhören „so charismatisch zu riechen“ und der Sicherheitsdienst verwies mich des Gebäudes…ich hatte angeblich „den natürlichen Duft der Unternehmenshierarchie in Frage gestellt“.
Also ging ich direkt nach Hause in meine alte Villa im sizilianischen Stil und trank eine ganze Flasche Masseto 1998…war wohl etwas zu viel, Licht aus.
Am nächsten Tag wachte ich auf einer Vespa in Neapel auf. Ich sprach fließend Italienisch, obwohl ich vorher nur „Pasta“ sagen konnte. Ein alter Mann schenkte mir einen maßgeschneiderten Leinenanzug und sagte: „Du bist der Wiedergeborene.“
Ich nannte mich ab sofort Renato Limone.
In den folgenden Wochen wurde ich Barmann, Politiker, Partisanenführer und kurzzeitig der inoffizielle Herrscher über Capri und dabei immer trug ich nur

…und dann wurde ich wach, ich lag wirklich auf dem Boden, allerdings in Jogginghosen. Denn es war alles nur ein Traum…nur nicht der

Der Duft veränderte für mich einfach alles.
Er beginnt mit einer Zitronenexplosion, aber nicht irgendeine künstliche Zitronenlimonade. Eher wie die Hand eines Zitronenpflückers, der nach einem Tag harter Arbeit eine Frucht aufschneidet und die pure Sonne aus der Frucht presst.
Dann kommt Minze, aber keine Kaugummiminze, nein…das ist die Minze, die sich selbst beim Namen nennt wenn sie einen Raum betritt. Dann ein Hauch von Rose…subtil, aber wie ein Flirt der stundenlang andauert. Und zum Schluss Moschus, Ambra…dezente Wärme, wie der Nachklang eines entspannten Gesprächs, bei Sonnenuntergang auf einer Dachterrasse.


Aber seid gewarnt…wenn ihr diesen Duft benutzt, solltet ihr bereit sein euer altes Leben hinter euch zu lassen…naja oder wenigstens eure olle Jogginghose.
Kräftige Zitrusfrüchte in Flaschen…
…der Flanker, den niemand wollte. (…so wie diese Rezension)
Jetzt mal ehrlich, Zitrusdüfte haben es in der Parfümindustrie wirklich nicht leicht. Sie werden gern als „flüchtig“, „langweilig“ oder mein absoluter Favorit als „Klostein“ abgestempelt. Und wenn dann noch ein Flanker von Hugo Boss daherkommt, der sich erdreistet, „Bold“ UND „Citrus“ im Namen zu tragen, rollen die Augen vieler Oudpropheten schneller als meine elektrische Zitronenpresse.
Schon beim ersten Sprüher erhebt sich eine saftige Zitrone, die nicht nach einem Reiniger schreit, sondern Sommerurlaub an der italienischen Küste…aber Bitteschön mit Anzug, denn wenn man genau hinhört, kann man leise und im Hintergrund typische Boss Bottled-DNA hören. Okay sie schreit nicht, flüstert dir aber zu: „Hier bin ich, dein typisches leicht süßliches Fundament mit einem Hauch Apfel“. Allerdings hat wurde hier gründlich “durchgelüftet“.
Es ist, als hätte der klassische Boss-Träger beschlossen, statt ins Büro mal in eine Zitronenplantage zu gehen, die Aktentasche in der einen und einen Limoncello in der anderen Hand.
Ach,
Boss Bottled Bold Citrus …
Du vergessene Zitrusfrucht im Schatten der ultrasüßen Vanillewellen, du rebellischer Spritzer Limette im Einheitsbrei der Oudarmeen, ich liebe dich.
Ja ich weiß das klingt extrem dramatisch und vielleicht auch ein bisschen übertrieben, doch wer braucht schon Bescheidenheit, wenn du mit einer derartigen Frische um die Ecke kommst?
Du bist das auferstandene Zitronensorbet auf der Beerdigung vom holzigen Duftklassikern. Während viele Parfums mit düsteren Lederakkorden und schwerem Weihrauch um Aufmerksamkeit flehen, kommst du einfach rein, schmeißt mit Zitronen um dich und rufst: „Ich bin frisch, ich bin da, und ich bin verdammt nochmal richtig richtig gut!“
Die anderen rümpfen natürlich die Nase und sagen: „Das riecht ja wie ein frisch gewaschener Vorhang im Sommerwind…wie eine WC-Ente, die sich krampfhaft am Klostein festhält um nicht im Strudel des Spülvorgangs unterzugehen.“
Du öffnest mit einem grossen Knall, als wäre eine Zitrone auf meinem Hemd explodiert. Zitronen, aber bitte mit Schale. Es ist, als würde ich beim Auftragen in diese Zitrone reinbeißen, während ich auf einem Surfbrett stehe und von einem Zitronenhai verfolgt werde. Adrenalin, Frische, ein Hauch Lebenskrise…alles in einem Sprühstoß.
Und dann wirst du sanfter, weicher, holziger…du setzt dich, verlierst aber nie deinen Charakter. Ein bisschen Holz, ein bisschen Harz…vielleicht sogar ein Hauch Lavendel, wer weiss?
Wie der eine Freund auf jeder Party, der nie geht. Und das ist gut so, denn dieser Freund hat Snacks und gute Laune dabei.
Du bleibst nicht sehr lange, aber dafür ist die Begegnung mit dir die schönste Zeit des Tages und ich weiß, dass ich dich bald wiedersehe. Dein Patchouli verabschiedet sich leise und flüstert mir zu: „Ich liebe dich auch“ und dann kann ich nicht anders…ich hole dich aus meinem Schrank und wir sind wieder vereint.
Klar, du bist kein Duft für jeden. Du bist wie ein Zitronenkuchen mit Chili…ein bisschen zu viel für zarte Seelen, aber genau das Richtige für Leute mit Geschmacksknospen, die schon (fast) alles gerochen haben. Und auch wenn du nie der Bestseller oder der große Star im großen Parfumo-Universum wirst, bleibst du für mich ein Held…mein mutiger Zitronenritter.
Also danke,
Boss Bottled Bold Citrus …danke dass du da bist.
Danke, dass du riechst wie du riechst und alles das bist was bist und auch das, was du nicht bist.
Danke, dass du mich im grauen Parfümalltag wachrüttelst, wie ein eiskalter Zitronensmoothie an einem Montagmorgen.
Ich liebe dich. Und das ist KEIN (künstlicher)Duftnebel…das ist ein ECHTES, frisches Gefühl.
Ich vergebe 5 von 5 Zitronen…mit Schale
Jetzt mal ehrlich, Zitrusdüfte haben es in der Parfümindustrie wirklich nicht leicht. Sie werden gern als „flüchtig“, „langweilig“ oder mein absoluter Favorit als „Klostein“ abgestempelt. Und wenn dann noch ein Flanker von Hugo Boss daherkommt, der sich erdreistet, „Bold“ UND „Citrus“ im Namen zu tragen, rollen die Augen vieler Oudpropheten schneller als meine elektrische Zitronenpresse.
Schon beim ersten Sprüher erhebt sich eine saftige Zitrone, die nicht nach einem Reiniger schreit, sondern Sommerurlaub an der italienischen Küste…aber Bitteschön mit Anzug, denn wenn man genau hinhört, kann man leise und im Hintergrund typische Boss Bottled-DNA hören. Okay sie schreit nicht, flüstert dir aber zu: „Hier bin ich, dein typisches leicht süßliches Fundament mit einem Hauch Apfel“. Allerdings hat wurde hier gründlich “durchgelüftet“.
Es ist, als hätte der klassische Boss-Träger beschlossen, statt ins Büro mal in eine Zitronenplantage zu gehen, die Aktentasche in der einen und einen Limoncello in der anderen Hand.
Ach,

Du vergessene Zitrusfrucht im Schatten der ultrasüßen Vanillewellen, du rebellischer Spritzer Limette im Einheitsbrei der Oudarmeen, ich liebe dich.
Ja ich weiß das klingt extrem dramatisch und vielleicht auch ein bisschen übertrieben, doch wer braucht schon Bescheidenheit, wenn du mit einer derartigen Frische um die Ecke kommst?
Du bist das auferstandene Zitronensorbet auf der Beerdigung vom holzigen Duftklassikern. Während viele Parfums mit düsteren Lederakkorden und schwerem Weihrauch um Aufmerksamkeit flehen, kommst du einfach rein, schmeißt mit Zitronen um dich und rufst: „Ich bin frisch, ich bin da, und ich bin verdammt nochmal richtig richtig gut!“
Die anderen rümpfen natürlich die Nase und sagen: „Das riecht ja wie ein frisch gewaschener Vorhang im Sommerwind…wie eine WC-Ente, die sich krampfhaft am Klostein festhält um nicht im Strudel des Spülvorgangs unterzugehen.“
Du öffnest mit einem grossen Knall, als wäre eine Zitrone auf meinem Hemd explodiert. Zitronen, aber bitte mit Schale. Es ist, als würde ich beim Auftragen in diese Zitrone reinbeißen, während ich auf einem Surfbrett stehe und von einem Zitronenhai verfolgt werde. Adrenalin, Frische, ein Hauch Lebenskrise…alles in einem Sprühstoß.
Und dann wirst du sanfter, weicher, holziger…du setzt dich, verlierst aber nie deinen Charakter. Ein bisschen Holz, ein bisschen Harz…vielleicht sogar ein Hauch Lavendel, wer weiss?
Wie der eine Freund auf jeder Party, der nie geht. Und das ist gut so, denn dieser Freund hat Snacks und gute Laune dabei.
Du bleibst nicht sehr lange, aber dafür ist die Begegnung mit dir die schönste Zeit des Tages und ich weiß, dass ich dich bald wiedersehe. Dein Patchouli verabschiedet sich leise und flüstert mir zu: „Ich liebe dich auch“ und dann kann ich nicht anders…ich hole dich aus meinem Schrank und wir sind wieder vereint.
Klar, du bist kein Duft für jeden. Du bist wie ein Zitronenkuchen mit Chili…ein bisschen zu viel für zarte Seelen, aber genau das Richtige für Leute mit Geschmacksknospen, die schon (fast) alles gerochen haben. Und auch wenn du nie der Bestseller oder der große Star im großen Parfumo-Universum wirst, bleibst du für mich ein Held…mein mutiger Zitronenritter.
Also danke,

Danke, dass du riechst wie du riechst und alles das bist was bist und auch das, was du nicht bist.
Danke, dass du mich im grauen Parfümalltag wachrüttelst, wie ein eiskalter Zitronensmoothie an einem Montagmorgen.
Ich liebe dich. Und das ist KEIN (künstlicher)Duftnebel…das ist ein ECHTES, frisches Gefühl.
Ich vergebe 5 von 5 Zitronen…mit Schale
9 Antworten
Der Toffifee-Espresso-Unfall oder Der vergessene Kaffeeduft
Ich wollte nur einen ruhigen Moment genießen. Ein simpler Espresso, eine kleine Süßigkeit…nichts Weltbewegendes. Doch dann geschah es und mein Toffifee, welches ich lässig zwischen zwei Fingern hielt, glitt mir aus der Hand und fiel mitten in meinen frisch gebrühten Espresso. Die Schokolade begann sofort zu schmelzen, das Karamell wurde weich, die Haselnuss schwamm wie eine kleine Boje an der Oberfläche. War das jetzt ein Unfall oder Schicksal?
Neugierig nahm ich einen Schluck und war sofort überwältigt. Die Bitternoten und die leichte Säure des Espressos verbanden sich mit der samtigen Süße des Karamells. Die Schokolade machte das ganze schön cremig, während die Haselnuss, wie es sich halt für eine Nuss gehört, eine unerwartete Nussigkeit ins Spiel brachte. „Moment mal…“, dachte ich. „Das erinnert mich an etwas!“
Der Duft, den kaum einer kennt
MOHA klingt irgendwie wie das Mantra eines vergessenen Ordens des frühen Mittelalters.
Ein Duft der auf Parfumo nicht eine Rezension hat…bis jetzt. Also befinde ich mich auf der Mission das zu ändern und mich damit in den Geschichtsbüchern DER heiligen Parfumcommunity zu verewigen.
Nachdem ich von einer lieben Parfuma eine Abfüllung des
Moha bekam war ich sofort begeistert. Ich suchte schon einige Zeit einen Kaffeeduft der genau zu mir passt. Welch Zufall, dass ich ihr ein wenig später auch noch den Flakon abluchste. Der Flakon selbst ist ziemlich einfach gehalten und mit seiner minimalistischen Eleganz deutete er bereits an, dass er sich nicht dem lauten Geschrei der Marketingmaschine unterwirft. Ein Sprüher auf die Haut und sofort breitet sich eine unerwartete Wärme aus.
Und hier mein wirklich einziger Kritikpunkt, der Vapo ist eine Katastrophe, aber nicht desto trotz…
…lassen wir die Duftreise beginnen
Eine bittersüße Eröffnung, in der sich dunkle, geröstete Noten mit einer subtilen Würze mischen. Als hätte jemand frisch gemahlenen Kaffee mit einem Hauch von Zimt überzogen.
Danach entfaltet sich das wahre Wunder, denn Karamell und Kastanie betreten die Bühne…jedoch nicht in einer klebrigen, massentauglichen Süße, sondern mit einer elegant abgeschmeckten Balance. Genau diese Kastanie nämlich erinnert an eine geröstete Haselnuss und verwandelt den Duft in eine absolut fantastische Gourmand-Symphonie.
Zum Schluss erscheint dann sanftes weiches Holz, ein Hauch von Tonkabohne und ein leichter Schleier von Vanille, die dem Duft eine erdige aber wundervolle und cremige Tiefe geben.
Und genau hier kommt dann noch etwas Magie ins Spiel, nämlich eine unterschwellige Trockenheit die verhindert, dass
Moha zu süß oder zu aufdringlich wird.
Warum spricht niemand darüber?
Während ich an meinem Espresso-Toffifee-Gebräu nippe, frage ich mich: Wie konnte es sein, dass
Moha so wenig Beachtung fand? Ein Duft, der fantastisch zwischen süßer Verführung und erwachsener Raffinesse balanciert. Und doch bin ich nun der Erste, der eine Rezension dazu verfasst.
Vielleicht liegt es daran, dass śasva kein Riesenmarketing-Budget hat oder der Name MOHA nicht marktschreierisch genug ist.
Vielleicht ist es aber einfach so, dass manche Düfte erst entdeckt werden müssen bevor sie in den Parfümolymp aufsteigen.
Ich schreibe meine Rezension auf Parfumo wohl wissend, dass ich jetzt ein Pionier bin.
Mein Beitrag wird sicherlich keine Duft-Revolution lostreten, doch eines weiß ich sicher: Mein Espresso-Toffifee-Unfall war nicht nur ein kulinarischer Glücksgriff, es hatte mich auf die Spur eines unterschätzten Meisterwerks gebracht.
Und wer weiß, vielleicht wird
Moha eines Tages so begehrt sein, dass Flakons zu Mondpreisen gehandelt werden…dann werde ich mich zurücklehnen, mich an diesen Moment erinnern und leise flüstern: „Ich war der Erste“ zwar nicht auf dem Mond aber zumindest beim rezensieren dieses wunderschönen Duftes.
Neugierig nahm ich einen Schluck und war sofort überwältigt. Die Bitternoten und die leichte Säure des Espressos verbanden sich mit der samtigen Süße des Karamells. Die Schokolade machte das ganze schön cremig, während die Haselnuss, wie es sich halt für eine Nuss gehört, eine unerwartete Nussigkeit ins Spiel brachte. „Moment mal…“, dachte ich. „Das erinnert mich an etwas!“
Der Duft, den kaum einer kennt
MOHA klingt irgendwie wie das Mantra eines vergessenen Ordens des frühen Mittelalters.
Ein Duft der auf Parfumo nicht eine Rezension hat…bis jetzt. Also befinde ich mich auf der Mission das zu ändern und mich damit in den Geschichtsbüchern DER heiligen Parfumcommunity zu verewigen.
Nachdem ich von einer lieben Parfuma eine Abfüllung des

Und hier mein wirklich einziger Kritikpunkt, der Vapo ist eine Katastrophe, aber nicht desto trotz…
…lassen wir die Duftreise beginnen
Eine bittersüße Eröffnung, in der sich dunkle, geröstete Noten mit einer subtilen Würze mischen. Als hätte jemand frisch gemahlenen Kaffee mit einem Hauch von Zimt überzogen.
Danach entfaltet sich das wahre Wunder, denn Karamell und Kastanie betreten die Bühne…jedoch nicht in einer klebrigen, massentauglichen Süße, sondern mit einer elegant abgeschmeckten Balance. Genau diese Kastanie nämlich erinnert an eine geröstete Haselnuss und verwandelt den Duft in eine absolut fantastische Gourmand-Symphonie.
Zum Schluss erscheint dann sanftes weiches Holz, ein Hauch von Tonkabohne und ein leichter Schleier von Vanille, die dem Duft eine erdige aber wundervolle und cremige Tiefe geben.
Und genau hier kommt dann noch etwas Magie ins Spiel, nämlich eine unterschwellige Trockenheit die verhindert, dass

Warum spricht niemand darüber?
Während ich an meinem Espresso-Toffifee-Gebräu nippe, frage ich mich: Wie konnte es sein, dass

Vielleicht liegt es daran, dass śasva kein Riesenmarketing-Budget hat oder der Name MOHA nicht marktschreierisch genug ist.
Vielleicht ist es aber einfach so, dass manche Düfte erst entdeckt werden müssen bevor sie in den Parfümolymp aufsteigen.
Ich schreibe meine Rezension auf Parfumo wohl wissend, dass ich jetzt ein Pionier bin.
Mein Beitrag wird sicherlich keine Duft-Revolution lostreten, doch eines weiß ich sicher: Mein Espresso-Toffifee-Unfall war nicht nur ein kulinarischer Glücksgriff, es hatte mich auf die Spur eines unterschätzten Meisterwerks gebracht.
Und wer weiß, vielleicht wird

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