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Auf meiner Reise durch die schier unendlichen Weiten der Welt der Iris-Düfte hat es mich schließlich zu Dior Homme Intense verschlagen. Seitdem ich den Duft nun kennengelernt habe, lässt mich der Dufteindruck nicht mehr los. Wie bei einer neuen Liebe, die einem nicht mehr aus dem Kopf geht…
Die herrlich pudrige Iris ist mit einem wunderbaren Zedernholz unterlegt, welches dem Duft Süße und Tiefe verleiht. Was die Komposition so faszinierend und rund macht, ist eine Kakao-Note und so legt sich der Duft wie ein Geborgenheit gebender Mantel um mich und begleitet mich den ganzen Tag.

Eigentlich bin ich bei der Anwendung von Düften moderat, 2-3 Sprüher reichen mir in der Regel. Nicht so bei Dior Homme Intense, in diesem Duft könnte ich baden!

Die Diskussion, ob Dior Homme Intense nun „zu 100 Prozent männlich“ oder doch zu feminin ist, wird ja kontrovers geführt. Ich sage: who cares! Bis auf Weiteres verweile ich in der Welt von Dior Homme Intense und könnte nicht glücklicher sein.

„Luxury“ eröffnet mit einer pudrig-zitrischen Kopfnote, verbunden mit einem leichten, grünen Prickeln in der Ferne. In der Herznote tritt eine wunderbar erdig-sanfte Iris hervor, abgerundet mit einer sauberen Cremigkeit. Schließlich verwandelt sich der Duft in eine warme, gepflegt-süße Hautnote. An Kleidungsstücken ist die Haltbarkeit von „Luxury“ sehr hoch, auch Tage später kann ich den Duft noch an meinem Schal riechen.

Dieses Parfum bedeutet für mich elegantes „Understatement“, welches es nicht nötig hat, sich laut aufzuspielen, sondern selbstbewusst in sich ruht. Eine Empfehlung für Iris-Liebhaber*innen.

Dieses Parfum war ein Blindkauf, da ich die Noten (Iris, rosa Pfeffer, Moschus) sehr mag und den Narciso-Moschus gut finde. Hinzukommt Francis Kurkdjian als Nase hinter dem Duft, daher habe ich den Kauf gewagt, ohne den Duft vorher gerochen zu haben.
Als der Duft ankam, war ich sehr gespannt…. Zuerst habe ich den Duft auf Papier getestet und mein erster Gedanke war ein verzweifeltes: „Oh Gott! Was habe ich getan?!“ Der erste Duft-Eindruck war stechend-scharf mit Tendenz ins Animalische. Trotzdem habe ich mutig weitergemacht und den Duft aufs Handgelenk gesprüht. Die ersten Minuten auf der Haut verliefen hier genauso wie oben beschrieben. Nach etwa 5 Minuten machte der Duft jedoch schlagartig eine Verwandlung durch. Nun roch er dezent seifig, etwas weißblütig, im Hintergrund blieb jedoch die stechende Note. Diese vergeht erst nach ca. 4 Stunden und ist dann nur noch aus der Ferne zu erahnen.
Nach dem anfänglichen „Schock“ entwickelt sich der Duft weitestgehend linear und ist m.M.n. unisex.