Manja

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Manja vor 1 Jahr 10
Saftig, frisch, feucht
Die Probe dieses Duftes lag eine Zeit lang unbeachtet bei mir herum. Geht es euch auch so? Man weiß, man hat noch etwas zu testen, aber dann findet man die Probe nicht, ein anderes Mal hat man keine Zeit oder ist grad nicht in der Stimmung.
Dann endlich kam der Tag an dem ich Concrete Rain das erste Mal aufsprühte und: bämm! Ich war sofort verliebt! Und das passiert bei mir relativ selten! Wow, was ist denn das? dachte ich. Ein Duft, frisch, feucht, saftig, wie ein nasses Blumenbeet, mit einer wunderbaren blumigen Note mit leichter Süße. Ich weiß nicht wie schwarze Lilien duften und ob es diese Note ist, die für mich so köstlich heraussticht. Ich sehe jedenfalls förmlich einen Sommertag mit Regen vor mir, es ist ein richtiger Guß niedergegangen und nun tropft alles, die Blätter der Büsche und Bäume, der Asphalt ist nass und die Blumen im Garten haben die Köpfe gesenkt, weil sie schwer an den nassen Tropfen zu tragen haben. Der Himmel ist noch ganz dunkel aber ein paar Kinder spielen schon wieder im Freien und hüpfen in den Wasserlacken, die sich gebildet haben, herum. Die Luft riecht klar und frisch und sauber.
Der Duft hat keine große Sillage, er ist eher dezent, aber das stört mich gar nicht, gerade solche Düfte mag ich sehr gerne. Er ist aber nicht so zart, dass er nur hautnah wahrnehmbar wäre. An mir riecht der Duft übrigens auf der Haut gleich verglichen wenn ich ihn in die Luft sprühe, ich kann da keinen Unterschied wahrnehmen. Für mich ist Concrete Rain ein Duft, den man trotz Regenakkord nicht nur im Frühling/Sommer tragen kann, im Herbst geht der auf alle Fälle, ob ich ihn im Winter mag wird sich erst zeigen. Ich würde ihn als dezenten, feucht/frischen Allrounder mit einer für mich speziellen blumigen Note bezeichnen.
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Manja vor 2 Jahren 10 2
Der erinnert mich an etwas…
Gerade eben erst blind ertauscht (danke liebe Christin!) und bereits schockverliebt!
Als ich Wulong Cha das erste Mal aufsprühe rieche ich zuerst dezente, angenehme zitrische Frische. Dann gesellt sich eine zarte Teenote dazu, nicht aufdringlich, nicht zu vordergründig und der Duft wird weicher und cremiger. Und ich denke mir: irgendwoher kommst du mir bekannt vor. Aber woher nur? Meine Tauschpartnerin nennt mir einige Düfte, an die er mich erinnern könnte. Darunter Donna Rosa Verde von Valentino. Erst denke ich ja, der könnte es sein. Aber Wulong Cha ist süßer und cremiger. Nein, es muss doch ein anderer Duft sein. Dann plötzlich schießt mir die Erinnerung ein: Ich hatte vor langer Zeit einmal ein Körperpeeling von M. Asam Nr 1. Und jetzt ist es mir klar: Wulong Cha duftet exakt wie damals dieses Peeling. Ich hab den Duft des Peelings geliebt! Irgendwann habe ich bei Müller zufällig einen Flakon Nr. 1 von M. Adam entdeckt und getestet. Ich war damals total enttäuscht, für mich war das nicht der gleiche Duft wie der des Körperpeelings. Dabei hätte ich mich sehr über ein Parfum mit genau diesem Duft gefreut.
Nun ja, jetzt habe ich anscheinend genau dieses Parfum zufällig gefunden, ich finde es duftet göttlich, so lecker, ich könnte die Nase ständig an meinem Arm haben. Zitrisch frisch, cremig süß, trotz der Süße auch irgendwie grün, die Teenote nicht zu stark.
Und so ist wieder ein neues Mitglied in meine Duftfamilie eingezogen, das einen speziellen Platz bekommt, denn dieser hier ist für mich wirklich etwas besonderes!
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Manja vor 2 Jahren 3 2
Schokoladentsunami
Für Gourmandfreunde ist dieser Duft wahrscheinlich ein Erlebnis. Ich habe ihn jetzt zweimal getestet, für mich ist der leider gar nichts.
Gleich nach dem Aufsprühen wird man quasi überrollt von einer herben, dunklen Schokoladewelle, so intensiv, dass man olfaktorisch erschlagen wird. Ein Sprüher genügt und man befindet sich in dieser dunklen, intensiv herben Schokowolke, ein wahrer Orkan, ein Tsunami aus Schokolade in Geruchsform. Kurz darauf wird der Geruch etwas nussig, ich muss an Snickers denken, diese Schoko-Nuss-Karamellriegel. Die esse ich eigentlich sehr gerne. Auch trockenes Kakaopulver rieche ich heraus. Und intensive, schwere Pflaume, sowie Honig. Mit ein, zwei Sprühern dieses Duftes bleibt man sicher nirgends unbemerkt. Und eventuell bekommen die Personen in der Umgebung dann Appetit auf Schokolade. Ich glaube fast, alleine von dem Duft könnte man schon an Gewicht zulegen, es ist praktisch ein Schokoduft mit 10.000 Kalorien :-) , schon alleine deshalb muss ich davon Abstand nehmen:-)
Also alle, die sich schon immer mal in flüssiger Schokolade wälzen wollten, in herber, dunkler Schokolade, vermischt mit Pfaumenmus und Honig, sollten diesen Duft einmal ausprobieren, die können dann auf einer Schokowelle davonsegeln und auf einer Schokowolke in den siebten Schokohimmel fliegen:-)
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Manja vor 2 Jahren 3
Perfekter Begleiter für den Sommer
Diesen Duft habe ich durch Ninchen, ein liebes Mitglied hier im Forum, kennengelernt. Vielen Dank dafür!
Die Grapefruit springt einem sofort nach dem Auftragen entgegen, allerdings ist es keine bittere Grapefruit, sie duftet gezuckert und man könnte meinen es wäre auch Zitone beteiligt. Ich esse keine Grapefruit, da ich Bitterkeit nicht mag und auch bei Düften darf diese für mich nur in ganz geringem Ausmaß zum Vorschein kommen.
Bei dieser Grapefruit besteht allerdings keine Gefahr für den Tester/Käufer dass Bitterkeit ein Störfaktor wäre. Der Duft ist zitrisch, frisch, saftig, sehr schnell schwingt auch Rosmarin und Minze mit, das ganze wird von Eichenmoos getragen. Nachdem die Bestandteile in Erscheinung getreten sind verändert sich der Duft nicht mehr und verweilt linear bis er verblasst.
Somit würde ich Grapefruit von Jo Malone als unkomplizierten Sommerbegleiter bezeichnen, auch im Frühling und Herbst ist er sicher gut tragbar. Ich empfinde ihn sehr angenehm und erfrischend.
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Manja vor 2 Jahren 10 4
Im Zauberwald
Weit oben im Norden, dort wo es auch im Sommer nicht sehr warm wird, da steht ein Zauberwald. Wer ihn betritt wird zur Begrüßung am Waldrand von Feen empfangen, die gelbe und grüne Kleider sowie Körbchen mit Limetten und Bergamotten tragen und die Gäste bekommen eiskalte Getränke zur Erfrischung aus selbigen Früchten ausgepresst. Nachdem man sich gelabt hat und wohlig erfrischt fühlt führen die Feen den Gast tiefer in den Wald hinein. Wie kühl es hier ist, das Moos glitzert mit tausenden funkelnden Tautropfen, Farne wiegen sanft hin und her und märchenhafte Nadelbäume verneigen sich zum Gruß. Kräuter wachsen zwischen dem Moos und versprühen einen herben Duft. Auf einer Lichtung erblickt der Besucher liebliche Maiglöckchen die ihm leise zurufen. Die Sonne wirft ein wunderbares Muster auf den nadeligen, moosbewachsenen Waldboden. Unter einem der Bäume sitzt ein Zwerg und rührt mit einem großen Löffel in einem Kessel in dem er aus Kräutern, Anis und Fenchel ein Gebräu anmischt. Er wirft noch einige Minzblätter hinein und fügt kichernd einen Schluck Wermut dazu. Zarte Süße liegt nun in der Luft, die Feen mit den zitrischen Erfrischungen sind längst verschwunden. Es ist kühl im Wald, frisch und ruhig und Besuchern denen es hier gefallen hat dürfen immer wiederkommen und sich verzaubern lassen.
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