Markyta

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1 - 5 von 86
Markyta vor 8 Jahren 1
5
Sillage
6
Haltbarkeit
5
Duft
Sauna-Aufguß mit Hubba Bubba
Einer dieser typischen Kopfnotendüfte, ein Knallerakkord aus einem intensiven Zitrusfüchtepotpourrie, schnell verhallt und was dann kommt macht für meinen Geschmack nicht mehr allzuviel her.
Die Mimose in der Herznote kommt erst gar nicht zum Vorschein, dafür kommen immer wieder Duftschwaden worbei, die penetrant nach synthetischen Kaugummiaromen müffeln. Diese werden später von einem mehr als dezentem Aroma von Holz in der Sauna abgelöst, das zwar nicht schlecht ist, mich aber nicht wirklich aus den Socken haut. Für mich alles in allem ein Duft unter dem Motto, kann man tragen, muss man aber nicht.
1 Antwort
Markyta vor 8 Jahren 4 3
5
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Weder grün noch die Frucht der Zitrone
Bin grad auf dem Bio-Trip und Teste einige der Düfte von Farfalla. Diese weisen für mich in der Gesamtkonzeption viele Parallelen mit den oft etwas medizinisch ätherischen Düften von Annick Goutal auf.
Femme sauvage gefällt mir bislang am Besten. In der Eröffnung zeigt sich mal ganz kurz etwas Grünes und etwas stark alkoholisches, welches kurz darauf von dem etwas süßlich-fauligen Duft von Neroli abgelöst wird. Im Übergang zur Herznote erscheint dann die Zitrone, aber die Schale, nicht die Frucht. Dieser Duftakkord hat etwas leicht beissendes medizinisches und wird nach einer Weile vom leicht seifigen Sandelholz abgemildert, der gemeinsam mit der Iris und dem Pfeffer die süße Harzigkeit der Engelwurz umspielt. Die Basisnote mit ihrer dunklen würzigen Süße empfinde ich persönlich als sehr gelungen, Kopf und Herznote können da leider nicht mithalten. Auf den Nerolimief am Ende der Kopfnote hätte ich gut verzichten können, allerdings blieb er nicht allzu lang. Die Basisnote ist sehr haltbar, aber körpernah. Insgesamt ein recht schöner und ungewöhnlicher Duft.
3 Antworten
Markyta vor 11 Jahren 3 6
7.5
Flakon
0
Sillage
0
Haltbarkeit
6
Duft
Blass, blässer, am blassesten, absolut farblos.....
Selbst nach üppigem Aufsprühen nur mit der Nase am Handgelenk wahrnehmbar. Bei mir absolut keine Silage und nach noch nicht mal einer Stunde ist alles weg. Der Duft an sich ist gar nicht mal so schlecht, ein zartes leicht würzig - balsamisches Röschen ohne wirklichen Duftverlauf. Mir aber viel zu schwach auf der Brust.
6 Antworten
Markyta vor 11 Jahren 1 1
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
4
Duft
Weihrauchbrand
Staubtrockener Weihrauchkracher! Was hier in der Kopfnote schon weihrauchschwanger vor sich hin brennt, schaffen viele Düfte nicht mal in der Basis. Weihrauch nimmt von Anfang an das Zepter in die Hand und übertönt bis zum bitteren Ende alles, was mir definitiv zu viel ist.
Der Ingwer kommt für mich gar nicht zum Zuge, der Pfeffer brennt dem Weihrauch gnadenlos den Weg frei. Ein zarter Hauch von Safran versucht sich den Weg an die Oberfläche zu bahnen, scheitert aber kläglich. Die Herznote ist gar nicht auffindbar und die Birke in der Basisnote hat eher was von Birkenteer. Am Ende wird es ein wenig vanilliger.
Ich hatte mir einen schönen orientalisch würzigen Duft erhofft, das ist Shams aber leider nicht. Am ehesten kann ich mir den Duft noch an einem gepflegten und modebewussten älteren Herren vorstellen, lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.
1 Antwort
Markyta vor 11 Jahren 7
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Nicht immer ist eine Rose nur eine Rose.......
Vor einiger Zeit habe ich das folgende Zitat bemüht um einen etwas zu braven und blitzsauberen Veilchenduft zu beschreiben. Hier eine leicht veränderte Fassung:

Sei wie das Veilchen im Moose,
sittsam, bescheiden und rein,

doch wär' man eine solche Rose,
wer wollte da ein Veilchen sein?

Deep Roses ist eine "Über-Rose", sie ist verführerisch und oppulent, sie hat Klasse und irgendwie etwas Unnahbares.

Wenn man nicht genau hinschnuppert, riecht man nichts anderes als Rose, lässt man das Ganze mehrmals auf sich wirken, stellt man fest, dass ihre Begleiter, ohne tatsächlich einen eigenständigen Auftritt zu haben, nichts anderes tun, als den Rosenduft ins rechte Licht zu rücken.
Die Rose der Kopfnote ist blumig frisch, die Rose der Herznote ist geheimnisvoll und dunkel, in der Basis wird sie letztlich warm und weich, aber immer ist es eindeutig Rose.

Was hat Montale nur dazu bewegt einen dunklen opulenten Rosenduft in ein solch unpassendes candy - pinkiges Kleid zu stecken? Kann man sich eine Marlene Dietrich im bonbonfarbenen Dirndl vorstellen? Ich glaube sie hätte sich eher von einer Brücke gestürzt. Dieser Fauxpas ist wohl auch den Verantwortlichen bei Montale aufgefallen und man hat ihr nun einen dunkelbraunen Edelzwirn verpasst.
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