Mein duftes Hundi oder Hunde sind doch die besseren Menschen!
Die Bezeichnung „dufte“
kommt aus dem berliner Slang und bedeutet in etwa toll, schön,
besonders. Ebenso knorke. „Det is dufte, det is knorke! Und dann
setz ick mir aufe Mauer und baumle mit die Beene“.
2013 als es für mich ganz
dicke kam, habe ich mir meinen größten Wunsch erfüllt und meine
Akemi, eine japanische Akita Inu geholt. Sozusagen als Seelentröster
und Therapiehund. Sie heißt Akemi. Das heißt auf japanisch soviel
wie hell und freundlich.
Mir haben es die nordischen Rassen schon immer angetan. Wie z.B. der Husky, der Alaska Malamut oder der Samojede. Doch das sind Arbeitshunde, die wollen rennen. Zum Schlittenhundetrainung jedoch hatte ich weder Zeit noch Gelegenheit. Der Akita gehört auch zu den Nordischen, ist aber kein Schlittenhund.
Sie sind ganz besonders und wer schon mal „Hachiko“ gesehen hat, weiß was ich meine. Von einem Akita kann man keinen Kadavergehorsam erwarten. Für sie gilt: Nur wer bereit ist Respekt zu geben, kann auch Respekt ewarten.
Das Schöne ist auch, Akitas riechen nicht nach Hund, haaren dafür aber fürchterlich.
Tja und mein Hundi hat auch was mit meiner Parfümleidenchaft zu tun. So mußte ich immer abwägen, ob ich meine Sammlung weiter pflege oder was für und mit Akemi mache. Sie geht ja nicht alleine jagen (obwohl sie das gerne möchte) und wiegt 30kg. Das ist keine kleine Rennratte von 2 kg, die von einem 100g Schälchen satt wird.
Es ist auch völliger
Quatsch beim Gassi gehen einen Donnerchypre zu trage. Da kriegt sie
ja Nasenkatarrh und kann mich vielleicht nicht mehr leiden.
Außerdem würde ich es
völlig dekadent finden, wenn ich mit Wanderschuhen und
Schlumperhosen durch Feld und Flur streife und dazu einen Amouage
trage.
Aber, ich werde mir
maßvoll ein paar dezentere Düfte anschaffen.
So, ein wuffiges und schönes Wochenende für Euch alle!
Nachtrag: Hachiko ist sozusagen der Nationalhund Japans! Eine Statue von ihm und seinem Herrchen steht am Bahnhof von Shibuya in Tokio. Er hat 10 Jahre auf sein verstorbenes Herrchen gewartet. Als Hachiko 1935 starb, haben Millionen Menschen getrauert. Noch heute gilt in Japan: Wer einen Akita streichelt hat 1 Woche Glück! Und das stimmt! Ich habe schon seit 8 Jahren Glück.
Noch ein Nachtrag: Das mit den dezenteren Düften ist Quatsch! So!
Wobei Schlabberlook und Amouage schliessen sich nicht aus ;-)
Bin ebenfalls Liebhaberin der Nordischen - brauchte aber was mit anständig Bewegungsdrang und meine Parfumleidenschaft lebe ich am exzessivsten bei einsamen Waldwanderungen aus.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Ich habe 2016 einen Akita Rüden aus der Akita Nothilfe aufgenommen. Diesen armen Kerl haben sie arg geschunden. Ich mußte ihn dann einschläfern lassen, da er sich den Schwanz abgebissen hat und durch seine Störung auch Menschen gebissen hat. Das war sooooo schlimm!
Liebe Grüße
Doro
als ich mich hier registrierte, warst du schon nicht mehr hier, aber ich kannte deinen Namen aufgrund deiner wunderbaren Kommentare. Umso schöner, dass du nun wieder hier bist - auch wenn Chypre Düfte so gar nicht mein Fall sind.
Hunde bereichern das Leben so unendlich, deine Akitahündin ist wunderschön. Ich hatte 16 Jahre einen Pekinesen an meiner Seite, mein Seelenhund. Alles zusammen erlebt, immer an meiner Seite gewesen.
Kemi hätte sich sicher sehr zu deinem unmut gefreut :D
Black Betty, ich kann hier nicht mehr durch die Wälder latschen. Wir haben einige Wolfsrudel hier. Ich finde Wölfe toll, wüßte aber nicht wie sie reagieren würden, wenn sie meine weiße "Wölfin" sehen. Sogar gestern lag auf dem Feld ein Bein von einem Reh, welches die Wölfe gerissen haben. Zum Glück hat es Kemi nicht gesehen!
Ich habe mir auch vor etwas über 2 Jahren meinen größten Traum erfüllt und meine beste Freundin , ein Amerikanisches Bulldoggen Mädchen - namens Mädchen zu mir geholt.
Bei kommt vor allem Luxus immer Sie, weswegen ich mir auch ein ParfümBudget gesetzt habe, welches ich monatlich nicht überschreite.
Aber um ehrlich zu sein - wenn ich Lust darauf habe, watschel ich auch in Hundeklamotten, gepaart mit einem teuren Duft durch den Wald... was muss das muss.
Hatchiko
Haben sich Deine Duftvorlieben in den letzten Jahren geändert? Vom Donnerchypre weg zu dezenteren Parfums?
Ich selbst habe kein Haustier, bin Hunden und Katzen aber mehr als zugeneigt. Mein Ex-Kompagnon hatte zwei selbstgestrickte kleine Wuschels mit im Geschäft, die eher mehr bei mir hingen als bei ihm. Morgens die Wiedersehensfreude, da wedelte nicht nur der Steert, sondern der ganze Hund :-D
Die zwei vermisse ich unglaublich. Den Kompagnon nicht...
Und schade, daß "dufte" und "knorke" aus der Mode sind.