Gefährliche Liebschaften.

Wie schön das Gefühl ist wenn man seine große Liebe gefunden hat, jemanden mit dem man alles teilt, an den man denkt wenn romantische Stimmung aufkommt. Wenn es nur noch "wir" gibt und nicht mehr nur "Ich". Wenn das Suchen ein Ende hat.

Ich fühle mich wohl in deiner Nähe, meine Freunde fragen wo du bist wenn ich ohne dich erscheine. Es gibt nur noch Midia und .... . Jeder verbindet uns miteinander und ich kann nie genug von dir bekommen.

Vor ein paar Tagen habe ich noch mit der lieben Rosenrot darüber gesprochen wie schön die Zeit war, als man noch nicht von diesen Parfumreizen überflutet wurde, als man eine handvoll Düfte hatte, von denen einer dein Liebster war ( Deine große Liebe ).Der Duft den jeder in deinem Umfeld mit dir verbindet, den du gleich neu kaufst, wenn er leer ist. Damals war ich zufrieden mit dem was ich hatte.

Natürlich bin ich andererseits sehr glücklich über die neuen Türen und Eindrücke die sich mir eröffnet haben. Gott, hätte ich doch nur erahnen können welche Schätze es gibt, hätte ich diese Tür evtl. nie geöffnet. Ich bin jetzt häufiger verliebt als in meiner Pubertät und das soll was heißen..:)

So wunderschön es ist, hat es auch etwas ermüdendes niemals Ruhe zu finden. Es läuft immer nach dem gleichen Schema, ich verliebe mich, dann beginnt ein Internetmarathon. Der Souk wird komplett auseinander genommen, danach gehe ich gefühlte 1000 mal meine Sammlung durch um zu schauen was ich verkaufen kann, damit nicht irgendwann der Zwegat an meine Tür klopft und weil mir eine kleinere Sammlung ein besseres Gefühl gibt, ich kann mich eh schon nie entscheiden, selbst beim Essen bestellen brauche ich ewig, da funktioniere ich nur unter Druck, also z.B. wenn alle anderen schon wissen was sie bestellen wollen und alles auf mich wartet..:)

Nach einer Weile ist es dann soweit, ich habe eine Lösung gefunden, bin eine zeitlang Feuer und Flamme und dann flattert wieder eine neue Probe ins Haus.

Ein Kreislauf....

Mir ist aufgefallen daß ich mit keinem Duft einmal mehr als einen Tag verbringe, weil ich dann das Gefühl habe allen anderen nicht gerecht zu werden, so als wenn man eine Geburtstagsparty gibt und jeder Gast ein gewisses Kontingent an Zeit bekommt, damit sich niemand benachteiligt fühlt.

Was für ein schwieriges Unterfangen.

Heute morgen habe ich schon unter der Dusche darüber nachgedacht welchen Duft ich gleich auftrage, früher war das nie eine Frage. Aber würde ich heute noch einmal vor der "Parfumotür" der Erkenntnis stehen, ich würde sie wieder öffnen, aber erst einmal ohne Portemonnaie reingehen..:)