Miele
Rezensionen
Miele
Der Dis - Tanz
Ich habe in der Nischenwelt schon so einige Wandlungs-Künstler kennengelernt, die sich über mehrere Stunden hinweg im Duftverlauf wandeln, auf Haut & Kleidung völlig unterschiedlich riechen, aber dieser Duft schafft etwas, was Ich in der Ausprägung so noch nicht erlebt habe;
Er riecht, abhängig von der Entfernung völlig unterschiedlich. Das habe Ich zwar auch schon bei anderen Düften erlebt, so extrem ist es für mich aber neu.
Von der Duftpyramide bitte nicht einschüchtern lassen, das ist kein Bleistiftminen-Metall-T-800 Knaller à la "Noir Anthracite | Tom Ford" - was Ich eigentlich erwartet hatte und auch spannend finde - sondern ein extrem belebender, Ozon-artiger Freshie mit spannenden Twists.
Seine Chamäleon-Verwandtschaft beweist der Duft beim Spiel mit Abstand.
Die Sillage ist enorm. Raumfüllend - für ein Extrait extrem ungewöhnlich. Auf eine Parfumkarte gesprüht und im Zimmer aufgestellt, verbreitet er eine wie vorher erwähnte, unaufdringliche, angenehme Ozon-Frische. Verlässt man den Raum und kommt zurück, fällt einem erst auf, wie stark er ist. Im Gang aufgestellt - begleitet einen durch den leisesten Luftzug jedes mal wieder neu - diese Frische. "Baccarat Rouge 540 (Eau de Parfum) | Maison Francis Kurkdjian" wird hier neidisch, sowas habe Ich bisher tatsächlich selten erlebt.
Kommt man der Karte - oder dem besprühten Hautstück - jedoch näher, zeigt Super Nova sein zweites Gesicht. Hier wird's metallisch, kühl, erdig - und man fängt an zu zweifeln, dass die Frische von gerade eben doch nicht von dieser Stelle gekommen sein kann.
Insgesamt finde Ich das Duftkonzept total spannend, Weltraumanzügen sagt man ja nach, schießpulver-artig zu riechen, sobald Sie ihren ersten Spaziergang mitgemacht haben. Man hat also den Geruch des Weltalls, das Metall von Raumschiffen, düster-erdige Endzeit-Noten und die ozonige, einsame Frische von Neuanfängen - komplett eingefangen in einer Flasche.
Für manche vielleicht zu simplistisch, im Verlauf zu linear, langweilig. Beim Kochen sagt man; "das Auge isst mit" - bei Düften sage Ich: "Das Gehirn riecht mit" - Ich finde diesen Duft als Konzept und alten Sci-Fi Fan aber einfach toll.
Er riecht, abhängig von der Entfernung völlig unterschiedlich. Das habe Ich zwar auch schon bei anderen Düften erlebt, so extrem ist es für mich aber neu.
Von der Duftpyramide bitte nicht einschüchtern lassen, das ist kein Bleistiftminen-Metall-T-800 Knaller à la "Noir Anthracite | Tom Ford" - was Ich eigentlich erwartet hatte und auch spannend finde - sondern ein extrem belebender, Ozon-artiger Freshie mit spannenden Twists.
Seine Chamäleon-Verwandtschaft beweist der Duft beim Spiel mit Abstand.
Die Sillage ist enorm. Raumfüllend - für ein Extrait extrem ungewöhnlich. Auf eine Parfumkarte gesprüht und im Zimmer aufgestellt, verbreitet er eine wie vorher erwähnte, unaufdringliche, angenehme Ozon-Frische. Verlässt man den Raum und kommt zurück, fällt einem erst auf, wie stark er ist. Im Gang aufgestellt - begleitet einen durch den leisesten Luftzug jedes mal wieder neu - diese Frische. "Baccarat Rouge 540 (Eau de Parfum) | Maison Francis Kurkdjian" wird hier neidisch, sowas habe Ich bisher tatsächlich selten erlebt.
Kommt man der Karte - oder dem besprühten Hautstück - jedoch näher, zeigt Super Nova sein zweites Gesicht. Hier wird's metallisch, kühl, erdig - und man fängt an zu zweifeln, dass die Frische von gerade eben doch nicht von dieser Stelle gekommen sein kann.
Insgesamt finde Ich das Duftkonzept total spannend, Weltraumanzügen sagt man ja nach, schießpulver-artig zu riechen, sobald Sie ihren ersten Spaziergang mitgemacht haben. Man hat also den Geruch des Weltalls, das Metall von Raumschiffen, düster-erdige Endzeit-Noten und die ozonige, einsame Frische von Neuanfängen - komplett eingefangen in einer Flasche.
Für manche vielleicht zu simplistisch, im Verlauf zu linear, langweilig. Beim Kochen sagt man; "das Auge isst mit" - bei Düften sage Ich: "Das Gehirn riecht mit" - Ich finde diesen Duft als Konzept und alten Sci-Fi Fan aber einfach toll.
1 Antwort
Vorsicht! Kann Bissspuren an den Sprühstellen verursachen.
Gleich Vorneweg;
ja, ich bin ein Fanboy.
Ich hatte berufsbedingt die Möglichkeit in Manchester ATH's tatsächlichen "Store" zu besuchen, wobei das eigentlich eher ein Vorzimmer seiner/m Fabrik/Lagerhalle/Labor ist.
Der Verkäufer hat sich über eine Stunde Zeit für mich genommen und mich durch die komplette Palette geführt - nach allen Regeln der Kunst. Die Leidenschaft für Parfums ist hier greifbar.
Aaron fährt das kleinste Auto auf dem Parkplatz, die Prioritäten sind klar, das Herz am rechten Fleck.
Wer also in der Nähe ist, es lohnt sich. Man bekommt auch eventuell (wie ich) die Chance, Düfte zu testen die noch nicht auf dem Markt / der Website sind. Es kommt vielleicht demnächst ein Matcha-Vetiver-Duft...
Kunden dürfen und sollen Feedback geben. Ich fand die Atmosphäre einzigartig und schön.
Jetzt zu "Forbidden".
Laut Verkäufer / weitererzählt von Aaron selbst, ist dieser Duft inspiriert von "the mad hatters tea party" - gemeint ist der von Alice.
Er sagte auch "this one always seems to make people smile" - und das kann ich bei all den Bekannten, Verwandten und Freunden denen ich diesen Duft gezeigt habe bestätigen.
Die Orange und Schokolade liegen direkt vom Opening an auf einer kuchigen Cremigkeit. Jaffa-Cake Assoziationen sind da, aber es untertreibt die Tiefe des Dufts meiner Ansicht nach massiv. Die boozy-Atmosphäre lädt ein, sich zu verlieren.
Das Oud sorgt dafür, dass meine Nase sich fühlt als würde sie in einen Endlos-Spiegel schauen.
Haltbarkeit & Sillage Top, wir sind ja wie bei den meisten Sachen von ATH bei Extrakt-Konzentration oder noch höher.
Ich sehe den Duft eher bei einem Date (bei dem vernascht wird), Abends, im Herbst / Winter.
Meine Freundin beißt mich öfter, wenn ich ihn trage - und würde mir gerne ein öffentliches Trage-Verbot erteilen.
ja, ich bin ein Fanboy.
Ich hatte berufsbedingt die Möglichkeit in Manchester ATH's tatsächlichen "Store" zu besuchen, wobei das eigentlich eher ein Vorzimmer seiner/m Fabrik/Lagerhalle/Labor ist.
Der Verkäufer hat sich über eine Stunde Zeit für mich genommen und mich durch die komplette Palette geführt - nach allen Regeln der Kunst. Die Leidenschaft für Parfums ist hier greifbar.
Aaron fährt das kleinste Auto auf dem Parkplatz, die Prioritäten sind klar, das Herz am rechten Fleck.
Wer also in der Nähe ist, es lohnt sich. Man bekommt auch eventuell (wie ich) die Chance, Düfte zu testen die noch nicht auf dem Markt / der Website sind. Es kommt vielleicht demnächst ein Matcha-Vetiver-Duft...
Kunden dürfen und sollen Feedback geben. Ich fand die Atmosphäre einzigartig und schön.
Jetzt zu "Forbidden".
Laut Verkäufer / weitererzählt von Aaron selbst, ist dieser Duft inspiriert von "the mad hatters tea party" - gemeint ist der von Alice.
Er sagte auch "this one always seems to make people smile" - und das kann ich bei all den Bekannten, Verwandten und Freunden denen ich diesen Duft gezeigt habe bestätigen.
Die Orange und Schokolade liegen direkt vom Opening an auf einer kuchigen Cremigkeit. Jaffa-Cake Assoziationen sind da, aber es untertreibt die Tiefe des Dufts meiner Ansicht nach massiv. Die boozy-Atmosphäre lädt ein, sich zu verlieren.
Das Oud sorgt dafür, dass meine Nase sich fühlt als würde sie in einen Endlos-Spiegel schauen.
Haltbarkeit & Sillage Top, wir sind ja wie bei den meisten Sachen von ATH bei Extrakt-Konzentration oder noch höher.
Ich sehe den Duft eher bei einem Date (bei dem vernascht wird), Abends, im Herbst / Winter.
Meine Freundin beißt mich öfter, wenn ich ihn trage - und würde mir gerne ein öffentliches Trage-Verbot erteilen.
Vergleich zu einem 10th Year Anniversary Edition Batch
CDNIM EDP habe ich jetzt schon länger, das ursprüngliche EDT kenne ich nicht. Ich habe es zusammen mit Sillage als Blind Buy gekauft, weil sie angeblich so gut darin sind Creed zu kopieren. Obwohl mich von der Beschreibung her der SMW Dupe viel mehr angesprochen hat ist es CDNIM, nach dem ich zurzeit total süchtig bin.
Letztens hatte ich die Gelegenheit es mal mit dem Duft zu vergleichen, den es offensichtlich zu kopieren versucht. Sowohl auf der Haut als auch auf Papier. Lustigerweise hält bei mir der Creed auf der Haut länger als auf dem Teststreifen, sonst ist das ja oft umgekehrt.
Gleich vorweg, CDNIM hält in jedem Fall viel länger als das, was da aus der 10th Year Anniversary Edition Flasche von Creed rausgekommen ist. Egal ob auf dem Blatt oder der Haut.
Die Kopfnote ist sehr zitrisch, gelber, sauerer, beißender als Aventus. Das ist nicht zwangsläufig unangenehm, es ist bloß nicht die natürlichste Zitrone der Welt.
Das legt sich allerdings recht schnell, wird dann rauchiger und würziger. Nach einer halben Stunde geht das ganze wesentlich mehr in Richtung Ananas.
Die Übergänge der Duftnoten sind hier sehr weich meiner Meinung nach. An der Basis bleibt selbst 8h - 10h später noch eine rauchig-elegante, sandig-würzige Holznote.
Ich sehe zum Schluss raus immer einen eleganten Gentleman im Smoking (im wahrsten Sinne) vor mir, der von Düne zu Düne durch den Sand in den Sonnenuntergang wandert.
Im Vergleich zum Original finde ich den hier wilder, ungezügelter, weniger verfeinert, allerdings auch weniger glatt gebügelt und animalischer. Ein toller Duft. Auf jeden Fall blind-buy-worthy.
Letztens hatte ich die Gelegenheit es mal mit dem Duft zu vergleichen, den es offensichtlich zu kopieren versucht. Sowohl auf der Haut als auch auf Papier. Lustigerweise hält bei mir der Creed auf der Haut länger als auf dem Teststreifen, sonst ist das ja oft umgekehrt.
Gleich vorweg, CDNIM hält in jedem Fall viel länger als das, was da aus der 10th Year Anniversary Edition Flasche von Creed rausgekommen ist. Egal ob auf dem Blatt oder der Haut.
Die Kopfnote ist sehr zitrisch, gelber, sauerer, beißender als Aventus. Das ist nicht zwangsläufig unangenehm, es ist bloß nicht die natürlichste Zitrone der Welt.
Das legt sich allerdings recht schnell, wird dann rauchiger und würziger. Nach einer halben Stunde geht das ganze wesentlich mehr in Richtung Ananas.
Die Übergänge der Duftnoten sind hier sehr weich meiner Meinung nach. An der Basis bleibt selbst 8h - 10h später noch eine rauchig-elegante, sandig-würzige Holznote.
Ich sehe zum Schluss raus immer einen eleganten Gentleman im Smoking (im wahrsten Sinne) vor mir, der von Düne zu Düne durch den Sand in den Sonnenuntergang wandert.
Im Vergleich zum Original finde ich den hier wilder, ungezügelter, weniger verfeinert, allerdings auch weniger glatt gebügelt und animalischer. Ein toller Duft. Auf jeden Fall blind-buy-worthy.
