Mikxx

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Rezensionen
Mikxx vor 4 Jahren 1
Süßholz, was will man mehr
Heute wage ich mich nach Dark Pleasure an den nächsten Duft aus meinem Alexandria Paket. Ich habe diese von einem Bekannten bekommen und wollte so etwas mehr in die Welt der Nischendüfte eintauchen, nachdem ich mich im letzten Jahr mit den üblichen Designern beschäftigt hatte.

Es freut mich, dass ich als erster einen Kommentar zu diesem Duft schreiben darf. Auch eine Premiere für mich!

So nun mal zum Duft: Beim ersten Spritzer auf den Arm nehme ich eine unangenehme Alkoholnote war, welche sich aber in Sekunden verflüchtigt. Liegt eventuell am zu langsamen Aufsprühen meinerseits – oder daran dass ich zu neugierig auf den Duft bin. Diese Alexandria Sprayer drücken sich relativ schwer und um dann gleich einen ordentlichen Schuss Parfüm abzugeben.

Am Anfang wird es kurz fruchtig frisch und dann auch ein wenig süß, wobei ich keine Note direkt erkenne. Bald darauf kommt Rose zum Vorschein, und ich befürchte schon wieder einen Damenduft aufgetragen zu haben. Zum Glück (für mich) gesellen sich dann grüne und holzige Noten hinzu. Sandelholz und Moschus, welche später die Duftkomposition dominieren werden, lassen die Rose dezent in den Hintergrund rücken. Und das ist auch gut so, denn ich finde, dass Rose oft eine sehr weibliche Richtung einschlägt und bei unisex klassifizierten Düften für Männer auch überdimensioniert eingesetzt werden kann. In Kombination mit den eher hölzernen Noten taucht man im Zeitverlauf in ein Meer aus „Süßholz“ ein. Wenn man dem Begriff „Süßholz raspeln“ im Übertragenen Sinn einen Duft zuordnen sollte würde ich wohl diesen Wählen. Die oft dominante Vanille kann ich bei diesem Parfum nicht erkennen, wobei diese in Kombination mit anderen die süße Komponente ausmachen könnte.

Toll finde ich, wie sich der Duft im Zeitverlauf verändert. Der Duft wird dem Namen „Valley of the Kings“ allerdings durchaus gerecht. Ich habe den Eindruck, Alexandria hat da etwas tolles geschaffen oder kopiert. Da ich das „Original“ Richwood nicht kenne, kann ich keinen direkten Vergleich ziehen. Der Duft ist toll und weiß zu begeistern, ist aber sicher nichts für mich im Alltag. Der Performance ist ordentlich, auch (jetzt), nach sieben Stunden, kann ich den Duft noch deutlich auf dem Handrücken wahr nehmen. Obwohl das Parfum als maskulin gekennzeichnet ist, kann ich es mir aufgrund der Süße durchaus auch an einer Frau vorstellen.
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Mikxx vor 4 Jahren 1 1
Rose, Rose über allem
Ich habe ein Paket von Alexandria Düften von einem Kollegen aus Kanada bekommen und Dark Pleasure war auch dabei.

Zunächst fand ich den ersten Sprüher ganz angenehm. Bei anderen Kreationen aus dem Haus Alexandria hat mich das Opening schon etwas verrissen. Aber hier darf man sofort in ein Blumenmeer eintauchen. Ich fühle mich wie im Frühjahr in einen Blumengarten versetzt wobei von Anfang an eine Rose dominiert. Der frische Eindruck entsteht wohl durch das Sandelholz, wobei der Duft keineswegs holzig um die Ecke kommt.

Die nächsten Stunden kommt noch etwas Patchouli zum Vorschein wobei die Rosen alles weitere erschlagen. Die würzigen Noten wie Pfeffer oder Weihrauch kann ich nur erahnen. Der Duft startet und bleibt blumig quietsch-süß. Gewundert hat mich zudem, dass Dark Pleasure ja eigentlich ein Clone von Tom Fords Cafe Rose sein soll. Aber Kaffee kann ich überhaupt nicht riechen, ist bei Dark Pleasure allerdings auch nicht bei den Duftnoten aufgelistet. Über Sillage und Haltbarkeit kann ich nicht meckern. 4 Sprüher waren am Morgen zu viel, und ich wurde schon beim Frühstück darauf angesprochen.

Der Duft ist insgesamt frisch, süß und vor allem sehr blumig. Für mich als Mann allerdings nicht wirklich tragbar da deutlich zu feminin. Ich wundere mich, dass der als Unisex eingeordnet wird. Meine Freundin findet den Duft hingegen zu „altbacken“ und würde ihn auch nicht tagen.
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Mikxx vor 5 Jahren 1 2
Keine Vanilli3?
Ist da sicher keine Vanille bei? Das kann ja kaum sein. Komme mir num etwas dumm vor. Auf jeden Fall hält der Duft viele viele Stunden. Klasse Teil.
Eventuell ist mein Geruchssinn ja einfach gestört :)
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Mikxx vor 5 Jahren 10 2
Blindkauf des Jahres
Zunähst möchte ich sagen, dass ich ein Parfüm Neuling mit weniger als sechs Monaten Erfahrung bin. Jahrelang habe ich mein Riechorgan mit den selben langweiligen Düften penetriert, seit Parfumo ist das anders und ich wage immer neue Experimente.
In der Preisklasse, in welcher sich der besprochene Duft befindet, wage ich gerne Blindkäufe. Bisher war ich von diesen selten enttäuscht. Aber nun habe ich mit Shaghaf Oud Abyad einen absoluten Volltreffer gelandet.
Ich besitze erst ca. 60 Düfte und habe nur mit ca. doppelt so viele Erfahrung. Aber dieser hier ist der absolute Hammer.
Eine Mixtur aus rauchigem Leder kombiniert mit krautigen, frischen orientalischen Gewürzen schlägt von Anfang an ein wie eine Bombe. Ab und an tauschen zitrische und frische Noten auf und verschwinden wieder.
Dass der Duft eine fast 9 Bewertung hier hat überrascht mich nach dem Test keineswegs. Er ist einfach der Hammer. Ihr kennt es ja sicher wenn ihr ein neues Flakon habt und nach dem Aufsprühen immer und immer wieder am Handgelenk oder unter dem T-Shirt riechen müsst weil der Duft einfach so geil ist - genau so ein Erlebnis hatte ich mit Oud Abjya.

Leider ist die Haltbarkeit nicht wie von andere beschrieben 12 sondern bei mir leider nur 6 Stunden. Ich kann gar nicht genug von dem Zeug kriegen. Und jetzt sprühe ich mir bei dem Preis einfach nochmal ein paar Spritzer drauf.

Ich bin froh gleich 2 Fläschchen bestellt zu haben. Für das Geld einfach so ein irres olfaktorisches Erlebnis zu genießen macht mich einfach happy.



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Mikxx vor 5 Jahren 5 1
Ein interessantes Duftexperiment
Tja, eine Mischung aus GIT und Aventus. Das hört sich ja mal vielversprechend an. Also Tres Nuit kombiniert mit Club de Nuit Intense Man in Armaf Sprache. Wohlgemerkt kenne ich beide Düfte.
Ich hatte mir viel erhofft, da ich mit dem Club de Nuit sowie mit Tres Nuit sehr zufrieden war.
Der Anfang ist besser als CdN, man kann sofort Zitrone und die gewollte Frische in Kombination mit sehr starker Ananas wahr nehmen. Der bei CdN auftretende metallische Geruch wird total überspielt. Das ist der größte Vorteil dieses Duftes.
Bereits nach wenigen Minuten überwiegt dann die grüne und krautige Duftnote welche dann weiter anhält. Im weiteren Verlauf kommen alle Elemente von Tres Nuit zum Tragen.

Ich würde sagen es ist 90% Tres Nuit mit maximal 10% Club de Nuit Intense Man. Während ich ein absoluter Fan des Openings (das ist das Highlight) bin könnte ich mich im Zeitverlauf nicht mehr wirklich für den Duft begeistern. Das liegt wohl daran, dass ich persönlich CdN dem TN auf jeden Fall vorziehen würde.

Nach 5 Stunden war dieser auf der Haut nicht mehr wahr zu nehmen, ähnlich kurze Longevity als TN bei mir.

Fazit: Ein interessantes Experiment mit genialem Opening. Für den aufgerufenen Preis von ~20 Euro kann man auf jeden Fall mal "reinriechen".






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