Minigolf
Minigolfs Blog
vor 5 Jahren - 17.01.2019
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"Teuer" oder "günsig"... was "macht" einen Preis für einen Duft?....

...und ist "teurer" gleich "besser" und günstiger mit "minderwertiger" gleichzusetzen? Auch ich habe mir darüber mal Gedanken gemacht, viele Düfte jeglicher Preisklassen erschnuppert, die Haltbarkeit und Sillage "erforscht" und viele andere Kriterien, die einen "guten Duft" ausmachen, mit einzubeziehen versucht.

Nicht immer ist mir das objektiv gelungen, weil mir nicht alle Duftrichtungen gleich gut gefallen. Doch ich bin sehr überzeugt davon, dass ich meistens ziemlich neutral vorgegangen bin. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sowohl günstige als auch teure Parfums qualitativ sehr hochwertig sein können und im Vergleich miteinander beide "sehr gut" abschneiden.

Und auch beim Gegenteil, Düfte die mich qualitativ nicht so überzeugen können, waren sowohl sehr hochpreisige als auch sehr günstige dabei. "Qualitativ nicht überzeugend" heißt hier zum Beispiel: Duft "zerfällt" nach einiger Zeit nach dem Auftragen in separate "Einzelteile", Noten stechen penetrant hervor, die Haltbarkeit ist "unter dem Radar", um es mal etwas überspitzt zu bemerken.

Bei diesen "Forschungen" bin ich manchmaln zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. Ein Duft von "Acqua di Parisis" zu einem 100ml-Preis von unter 30 Euro ist gleichauf mit einem Parfum, das 5 mal so viel kostet (z,B. von Creed oder von Penhaligon's)

Oder ein "Haute Coutoure-Duft" von Armani Prive hat eine geringere Haltbarkeit und schwächere "Performance" als ein Duft derselben Duftfamilie z. B. von Aramis, diese Beispiele könnte ich noch länger fortsetzen. Und immer mit ähnlichen Erkenntnissen und Ergebnissen. Ist es vieleicht ein bekannter Name, den man mitbezahlt?

Oder das schon beschriebene "Image", das den Grossteil mancher Kaufimpulse zum Teureren leitet? Oder ist es das Gefühl, etwas "Wertvolles" in Händen zu halten, weil es der pure Geldpreis es so suggerieren mag? Ist es das "sich etwas wert-sein-Wollen", das ein besseres Selbstwertgefühl macht? Oder der Irrglaube, daß "teurer gleich besser"ist?

Ich habe da auch mal in mich selber "reingehorcht" und Ansätze solcher Empfindungen eindeutig feststellen können. Und das erschreckt mich etwas. Doch ich habe gelernt, Nase und Kenntnisse zu gebrauchen, um diesen "dummen Empfindungen" auf die Schliche zu kommen (meistens zumindest) und Düfte "anders " und ob jektiver zu beurteilen. Es erfordert großes Interesse an Düften und auch an "Lernwilligkeit" und manchmal über den eigenen Schatten zu springen.

Wer kann, sollte alles Mögliche und "Unmögliche" testen, ohne den Preis zu beachten. Da können sich "Welten auftun", die überzeugen UND den Geldbeutel letztendes sehr schonen.....

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