Moonpie

Agent Provocateur Düfte mag ich sehr gerne und besitze auch einige Exemplare von dieser Marke.
Bei diesem hier bin ich aber recht unentschlossen...
Das Statement von meinem Freund hat meine Entscheidung auch nicht leichter gemacht. Zitat: Das ist ja gar kein Parfüm, es stinkt einfach nur!
Nun ja ich würde es auch nicht als einen Mainstream Schmeichler einstufen...

Der Auftakt ist sehr kraftvoll, würzig und etwas medizinisch.
Ich nehme am meisten Honig, Orchidee und Pfeffer wahr.
Das ganze beruhigt sich aber recht schnell. Es ist nicht mehr so erschlagend wie der Auftakt.
Nach ca 30 min gesellt sich zu den oben genannten Noten noch der Jasmin dazu.
Viel passiert da auch für ein paar Stunden nicht mehr, es bleibt recht linear.

Aber wo ich mir wirklich sicher bin, ist dass ich die Basis mag!
Die Basis ist nämlich ruhig und geschmeidig.
Der Honig ist nicht mehr so animalisch und der Moschus passt hervorragend dazu!
Ja doch, dieser Teil ist sehr gelungen!

Ich habe auch oft gelesen, dass der Duft süß sein soll...
Ich finde aber, dass er nur eine ganz dezente Süße aufweist, da der Honig nicht pappsüß ist sondern raw und wild.
Ja animalisch-raw trifft es am besten.
Auf meiner Haut ist es ein eher würzig, ganz leicht süßer Mix.

Aphrodisiaque ist ein ganz typischer Agent Provocateur Duft!
Von der Art her ähnelt er dem normalen Agent Provocateur und dem L‘Agent am meisten.
Mit L‘Agent hatte ich auch meine Probleme und so verhält es sich auch mit Aphrodisiaque ...

Was hatte ich mich gefreut als ich las, dass Aphrodisiaque wie Lalique Le Parfum riecht!
Aber ich sehe leider absolut gar keine Parallelen zum Le Parfum... Le Parfum ist süß, vanillig aber Aphrodisiaque überhaupt nicht. Wirklich schade, für mich zumindest. Le Parfum Hasser, können Aphrodisiaque jedoch unbesorgt testen!

Roberto Cavalli Essenza befand sich dieses Jahr unter unserem Weihnachtsbaum.
Ich war sehr neugierig, da ich lediglich nur das Her von dem Hause Cavalli kenne aber noch nicht das Original.

Der erste Eindruck war sehr positiv. Die Verpackung wirkt zwar etwas billig, aber der Flakon wirkt umso edler und hochwertiger. Vor allem die Verschlusskappe ist sehr gut verarbeitet.

Gut da die Optik mir schon mal zugesagt hat, habe ich auch großzügig mein Handgelenk mit dem Parfüm benetzt.
Zaghaft roch ich an meinem Handgelenk. Den Anfang macht eine großzügige Portion Bittermandel.
Jap, doch eindeutig Bittermandel und zwar sehr authentisch! Diese riecht wirklich sehr edel und gar nicht überladen oder zu süß. Es riecht wirklich wie das Bittermandelaroma, welches man zum backen benutzt. Nur nicht soo heftig wie das Aroma, sondern ein bisschen lieblicher.
Dieser Anfang gefällt mir schon mal ganz gut!!

Langsam aber sicher gesellt sich zu der Bittermandel die Orangenblüte. Bittermandel und Orangenblüte fließen wunderbar in einander, wie flüssiges Gold. Ab da macht die goldene Aufmachung des Parfüms auch Sinn.
Bei mir rangt weder Bittermandel noch Orangenblüte um das Zepter. Sie gehen einfach Hand in Hand zusammen richtung Basis.

An der Basis angekommen, macht sich die Vanille bemerkbar. Diese will sich bei mir aber auch nicht in den Vordergrund spielen, sondern bleibt dezent im Hintergrund.

Dieser Duft hat mich während Heiligabend wunderbar begleitet.
Er war nicht zu aufdringlich süß, war sehr edel und hat wunderbar zum Creme Brulee gepasst. Aber besonders gut hat er zur goldenen Deko des Baumes und des Tisches gepasst :)
Er hielt den ganzen Abend tapfer durch und sogar am nächten Morgen konnte ich ihn noch dezent riechen. Die Haltbarkeit hat mich wirklich sehr positiv überrascht!

Ich jedenfalls habe mich über das Geschenk gefreut! Täglich werde ich es eher nicht tragen, da die Sillage doch recht deutlich ist, aber an besonderen Anlässen darf es mich sehr gerne begleiten.
Vor allem zu schickeren Anlässen! Wobei er sich zum feiern auch ganz gut machen würde...

(Und mich erinnert er eher an Grain de Soleil von Fragonard)

Dieses Jahr an Weihnachten bekam ich von meinem Schatz dieses Parfüm geschenkt.
Für mich ist es eine sehr romantische Geste.
Warum?
Weil dieses Parfüm meinen Namen trägt! Sogar die Schreibweise ist dieselbe!
Schon deshalb finde ich diesen Duft besonders schön *lach*

Nun zum Duft...

Der Auftakt ist etwas herber. Ich weiß nicht ob es die Chrysantheme oder das Galbanum ist... Es ist nicht kratzig oder sonstiges, sondern sehr fein gemacht!
In der Herznote nehme ich am meisten Iris und Kakao wahr. Durch den Kakao ist der Duft aber trotzdem nicht süß, sondern etwas gefälliger.
Im Abgang kommt dann etwas Vanille dazu, aber auch ohne "süß" zu sein. Es ist eine feine und authentische Vanille, frisch vom Mark herausgeschabt. Diese wird durch den Weihrauch aber in Schach gehalten.

Die Haltbarkeit ist wirklich super! Die Sillage eher zurückhaltend.

Ich finde dieses Parfüm aüßerst schön!
Es ist sehr fraulich ohne gefällig zu sein. Anders und eigenwillig. Extrem edel ohne altbacken zu sein.
Sehr Edel ist auch der wunderschöne Flakon!

Dieses Parfüm spiegelt mich wunderbar wieder. Das bin ich! Und ich werde es definitv zu besonderen Anlässen tragen! Für mich war es das schönste Geschenk dieses Jahr :)

Stellt euch mal folgendes vor:

Man steht den ganzen Tag in der Küche und es werden fleißig Plätzchen gebacken.
Es wird gewogen, geknetet und geformt. Diesmal soll es etwas besonderes werden...
Der Backofen läuft auf Hochtouren und ein wunderbarer Duft zieht durch das ganze Haus. Und endlich sind die Dolcelisir Plätzchen fertig!
Na wenn die sooo gut duften, dann muss man sie auch so schnell wie möglich probieren!
Ach wie würzig lecker sie auch noch schmecken!

Der erte Bissen von Dolcelisir ist durch den Rum und die Orange sehr saftig. Die Orange ist jedoch keine frische, sondern es ist Orangelikör.
Man schmeckt auch die Süße der kleinen Karamellstückchen, die sich auf den Plätzchen als Verzierung befinden, leicht heraus.
Doch schon bei diesem ersten Bissen bemerkt man deutlich den Zimt. Erst bei längerem Kauen übernimmt dieser auch deutlich die Führung. Doch man kann nicht nur den Zimt beim längeren Kauen schmecken, sondern auch der Kakao und die Holunderblüten werden intensiver im Geschmack und verschmelzen dann wunderbar miteinander.
Nachdem man das Plätzchen ganz gegessen hat, bleibt ein sehr leckerer Nachgeschmack nach Bittermandeln, Tonkabohne und Vanille übrig. Diesen hat man dann auch noch seeehr lange im Mund.

Wär Dolcelisir ein Plätzchen, dann würde ich mir den Verzehr davon genauso vorstellen!
Wie das Aroma von frischgebackenen Plätzchen, das sich im ganzen Haus verteilt, genauso raumerfüllend ist auch Dolcelisir. Sehr deutlich wahrnehmbar und sehr langanhaltend!
Nach einer Woche konnte ich diesen Duft immer noch sehr gut an meinem Schal wahrnehmen!
Im Herbst und Winter wirkt er besonders tröstend und wärmend.

Ich mag ihn wirklich sehr sehr gerne und für mich ist dieser Duft wie Weihnachten aus der Sprühflasche!

Es war ein sehr heißer Sommer. Heißer als die letzten Jahre.
Es war sehr früh morgens und Opa nahm mich an die Hand.
Er hatte die Tasche für den Strand schon fertig gepackt.
Wir gingen bei Sonnenaufgang schon los. So konnten wir die Hitze besser ertragen. Ich war zu klein um es in der Mittagshitze auszuhalten und mein lieber Opa war zu alt.
Hand in Hand liefen wir zum Strand. Der einzige der uns so früh schon begegnete war Gino.

Gino war der Hund unserer Nachbarin.
Den Sommer über, wenn er draußen in der Nachbarschaft nach Lust und Laune streunen konnte, war er aber mein Hund.
Ich habe Gino geliebt. Ich rief seinen Namen ganz laut, damit er mit uns zum Strand kam.
Dies tat er auch immer sehr gerne, denn für Gino war ich die Welt. Er liebte mich sehr auf seiner eigenen Hundeweise.

Zu dritt liefen wir gemütlich den kurzen Weg zum Strand entlang. Opa erzählte mir was er als Proviant mitgenommen hatte.
Brötchen, Rührei und als Nachtisch Karamellbonbons.

Am Strand angekommen, half ich Opa unser Lager aufzubauen und stürmte dann sofort ins Wasser.
Gino stets an meiner Seite. An ihm hielt ich mich fest um besser zu schwimmen. Wir liebten beide das Wasser.
Gino liebte auch Essen und jedes mal wenn Opa mich rief damit ich etwas aß, sprang er mit einem Satz aus dem Wasser und lief meinem Opa entgegen.
Ich jedoch wollte nicht aus dem Wasser. Es war doch so schön zu schwimmen...
Opa hatte aber eine Geheimwaffe und zwar die Bonbons.
Also ging ich widerwillig aus dem Wasser, aß mein Frühstück und als Belohnung bekam ich die Karamellbonbons.
Aber jeweils nur zwei! Denn Opa war Zahnarzt und auf meine Zähne gab er immer acht.

Mit den Bonbons im Mund spielte ich mit Gino auf dem warmen Sand. Dann baute ich mit Opa Sandburgen. Ganz große Sandburgen.
Bis ich endlich erschöpft war und es Zeit war unser Lager wieder zu verlassen, da es zu heiß wurde.
Opa trug mich auf seinen Armen nach Hause, denn vor lauter Erschöpfung schlief ich schon ein, während er die Strandtasche noch packte.
Gino begleitete uns treu nach Hause. Wie immer...

Und genau so riecht Amour Nocturne für mich.
Nach süßen Karamellbonbons im Zusammenspiel mit dem Meersalz auf meinen Lippen und klebrigen Fingern.
Nach Wärme und Vertrautheit.
Nach Sicherheit und Liebe.
Nach wunderschönen Tagen am Meer mit Opa und Gino.
Auch wenn Opa und Gino nicht mehr bei mir sind, so vermag wenigstens dieses Parfüm mir diese wunderschönen Tage in Erinnerung zu rufen.

PS: Es erinnert mich auch ganz stark an Womanity!