Morinho

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1 - 5 von 8
Morinho vor 7 Jahren 11 4
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ein Name duftet nicht
In den vorherigen Kommentare zeigte sich oft die Sympathie oder Antipathie gegenüber Cristiano Ronaldo. Die einen mögen ihn und dadurch auch mehr oder weniger sein Legacy. Die Anderen, die ihn nicht so toll finden, können auch mit dem Duft wenig anfangen. Nicht alle, aber viele.
Nun, ich hab mal unvoreingenommen Legacy getestet, da ich weder Ronaldo gut oder schlecht finde. Namen duften nicht.
Für mich ist Legacy ein würzig, holziger und auch sexy Allrounder, der zu jeder Gelegenheit getragen werden kann. Nicht zu süß oder klebrig wie manch andere Parfüms in der Mainstream Riege. Legacy ist auch nicht aufdringlich, aber er wird wahrgenommen. Tragen kann ihn jeder von 25 Jahren aufwärts. Allerdings an Frauen kann ich mir Legacy nicht vorstellen.
Denn er spiegelt das, was ich mir unter maskulin vorstelle, ohne wenn und aber wider. Ehrlich gesagt, war ich positiv überrascht, dass dieser Duft quasi ein "Fußballer-Duft" ist. Allein ein Vergleich mit den Düften von David Beckham bringt den Portugiesen weit in Führung. Denn meiner Meinung nach, hat man sich bei diesem Parfüm schon die Mühe gemacht, zu gefallen und nicht nur die Marke "CR7" zu pushen. Und die momentane Bewertung von 7.0 finde ich voll gerechtfertigt.
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Morinho vor 7 Jahren 11 2
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Kein Cowboysattel, sondern Gentleman Handschuhe
Auf meiner Suche nach einem männlichen "Lederduft" bin ich auf Aigner "in leather man" gestoßen. Aigner ist ja eigentlich ein Spezialist in Sachen Leder, darum dachte ich mir, wenn nicht die, wer dann könnte Leder in einem Duft verpacken.
Obwohl er scheinbar nicht mehr hergestellt wird, war es kein großes Problem, das EdT zu bekommen und auch der Preis verleitete mich zu einem Blindkauf. Ich würde nicht enttäuscht.
Zugegeben "in leather man" ist kein Tuscan Leather, dazu fehlen ihm grundlegende Duftnoten, wie z.B. das beerige des Tom Ford Highlight. Und Aigner ist nicht so "kräftig" wie der Amerikaner.
In leather spiegelt, im Gegensatz zum Lederhammer von Ford, eher ein leises, in sich gekehrtes Aroma. Während Tuscan leather gleich zu Beginn, nach kurzem himbeerigen Auftakt, gleich auf den, schon neuen Cowboysattel schwingt, startet Aigner eher frisch, leicht zitronig. Erst nach ein paar Minuten legt sich die Südfrucht und langsam, leise schreitet das Leder des "Gentleman Handschuh" voran. Nie stark, nie laut, aber immer präsent.
Wie schon in den vorherigen Kommentare erwähnt, ist Aigner in Leather sehr körpernah. Aber gerade das ist es, was mir gefällt.
Unbestritten, Tuscan Leather ist großartig, wobei ich den Hype, vorallem den Preis des Ford Duftes sehr übertrieben finde.
Für mich persönlich, habe ich in Sachen "Leather" meinen Frieden gefunden. Mir passen die "Lederhandschuhe" einfach wie maßgeschneidert.
2 Antworten
Morinho vor 8 Jahren 4
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Die Vergangenheit erwachte
Vor kurzen hatte ich das Vergnügen, One man show zu testen. Ein wenig zaghaft besprühte ich meinen Unterarm, hielt meine Nase hin...
Kein anderer Duft vorher katapultierte mich so extrem in meine Vergangenheit. Bilder meiner Ausbildungszeit, verbunden logischerweise mit meinem Ausbilder, der, ich bin mir nicht ganz sicher, diesen Duft, zumindest einen sehr ähnlichen sein eigen nannte. Das ist jetzt über dreißig Jahre her.
Mein Lehrmeister, mit dem ich wirklich super ausgekommen bin, war ein Mann a la John Wayne. Über einsneunzig groß, gut hundert Kilo schwer und die Ruhe in Person. Und genau dieser Duft passte wie die Faust auf's Auge zu ihm. Er war der Chef, der Anführer, der der das Sagen hatte.
Manchmal wollte ich so duften wie er. Ich... Mit nicht mal fünfzehn.
Dieses herbe, dieses männliche... Eben ein Cowboyduft. Rinder, Lagerfeuer, Marlboro.
Nun bin ich, nach drei Jahrzehnten, soweit, diesen Duft zu tragen. Gut, ich bin nicht annähernd 100 kg schwer und habe auch nicht den lässigen John Wayne Gang drauf, jedoch entspricht OMS meiner Vorstellung eines Männerduft.
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Morinho vor 8 Jahren 6 2
4
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
5.5
Duft
Wer ist ein A*men
Ich habe lange überlegt, ob ich einen Kommentar über Thierry Mugler`s A*men schreiben soll.
In einer Schublade lag eine Probe, an der ich mich, nach einigen Kommentare hier auf Parfumo erstmal nicht ran gewagt habe. Doch meine Neugier siegte und ich wagte ein, zwei Sprühstöße.
Meine erste Reaktion war schweigen… danach leichte Schnappatmung… wieder schweigen…
Es ist nichts, rein gar nichts gegen Unisexdüfte einzuwenden. Frauen und Männer können diese Düfte, je nach Geschmack tragen. Auch ist es vollkommen in Ordnung, wenn auf dem Flakon pour Homme oder for men steht und dieser Duft auch von Frauen sowie Männern benutzt wird, da dieser halt auf beide Geschlechter passen würde. Und in den meisten Fällen passt es auch.
Bei A*men fällt es ich mir aber total schwer, dies einzuordnen.
Für mich ist es kein Männerduft. Zu süß, zu schwer und irgendwie zu karamellig und honigartig.
An Frauen, naja, auch da gehört ein wenig Mut dazu A*men zu tragen.
Ich hab mir überlegt, welche Frau oder welcher Mann diesen für mich nicht greifbaren Duft tragen könnte. Wer ist ein A*men (woman)?
Männer vom Typ Jason Statham, Harrison Ford oder Ron Perlman (Sons of Anarchy) wären in meinen Augen definitiv kein geeigneter Werbeträger. Wenn überhaupt, dann vielleicht eine Art Bobby Ewing (Dallas, man das ist ewig her)oder Sänger Ed Sheeran. Bei den Frauen fiel mir nach längeren überlegen Sharon Stone ein.
Sicherlich, und das zeigen auch die Kommentare und die Bewertung, gibt es sehr viele Liebhaber von A*men und es ist ja Gott sei Dank jeden selbst überlassen ob und was er für ein Parfüm trägt.
Ich für mich trage halt Düfte, mit denen ich mich identifizieren kann.
Und da passt Mugler einfach überhaupt nicht zu mir.
2 Antworten
Morinho vor 8 Jahren 11
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
In der Champions League der Düfte
Immer wieder gerne, ziehe ich Vergleiche mit Dingen, die sich fast jeder vorstellen kann. Jeder kann sich eine sternenklare Nacht, ein goldfarbenes Weizenfeld oder eine Demonstration gegen verwahrloste tibetische Yaks vorstellen. Je nach Vorstellungskraft natürlich.
Bei Düften ist das schwieriger. Die Geschmäcker sind so verschieden und vor allem auf der Haut entwickelt sich jedes Parfüm anders.
Doch es gibt eben Düfte, und das zeigen auch diverse Bewertungen hier auf Parfumo, die treffen den Geschmack von vielen. Diese Düfte nenne ich nun einfach mal „Parfüms in der Champions League“.
Einer ist für mich zweifelsohne La Yuquawam pour Homme.
Der „Unwiderstehliche“ , dessen Ähnlichkeit zu Tom Ford`s „Tuscan Leather“ nicht zu leugnen ist, bereichert schon seit einiger Zeit meine Sammlung.
Anfangs war ich so gar nicht überzeugt, geschweige begeistert. Es dauerte einige Zeit, sich an den himbeerigen Start zu gewöhnen. Diese lässt sich auch nicht so schnell abschütteln. Sie begleitet den Träger eine gewisse Zeit, bis, ja bis das Leder sich auf tut. Kein vulgäres, abgeschabtes altes Leder. Es ist fast so, als stünde man in einer teuren Boutique ist ist dabei, sich eine hundsgemein teure Lederjacke auszusuchen. Es riecht nach Noblesse. Das rauchige verleiht dem Träger auch noch das gewisse geheimnisvolle.
La Yuquawam hat mich vollstens überzeugt und ich möchte ihn nicht mehr missen.
Ein Duft, der seinen Platz in der „Königsklasse“ verdient hat. Vielleicht nicht im Endspiel, aber dennoch unter den Besseren der Besten.
Edel kommt auch der Flakon daher. In einer Holzbox, die schon beim auspacken ein kleines „Wow“ hervorrufen lässt.
Vergleicht man nun den Preis mit Tuscan Leather, so kann man getrost mit ruhigen Gewissen sagen, dass es nicht immer Tom Ford sein muss.
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