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Von Parfumo empfohlener Artikel
vor 3 Jahren - 03.12.2020
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Kurkdjians olfaktorische Textilien

Der Stand der Dinge

Paris 2020. Sichtlich mitgenommen sitzt Francis Kurkdjian in seinem Homeoffice. Es beschäftigt ihn sehr, dass eine Erkrankung an Covid19 ihm den Geruchssinn rauben könnte und damit seine Existenzgrundlage zerstören würde.

Im Interview: „The Art of Scent“ (zu finden auf Youtube), redet er im ersten Lockdown sehr offen über seine Ängste und seinen Umgang mit der Coronakrise. Er verordnet sich selbst Quarantäne, verlässt seine Wohnung nur selten, wenn er unbedingt Lebensmittel einkaufen muss. Seine beruflichen und sozialen Kontakte schränkt er ebenfalls massiv ein.

Doch der selbst gewählte Rückzug scheint ihn auch ein Stück weit zu befreien. Die endlosen Dienstreisen, die der Beruf des selbständigen Parfümeurs mit sich bringen, fallen weg. Stille kehrt ein. Er genießt es, seine Projekte nun in dieser Ruhe abschließen zu können. Endlich zeichnet sich ein schüchternes Lächeln auf sein Gesicht.


Maison Kurkdjian

„Maison Kurkdjian“ zählt zu den eher jüngeren Nischenmarken und entstand 2009 in Paris. Doch der 1969 geborene Parfümeur erzielte bereits mit fünfundzwanzig Jahren seinen Durchbruch mit „Le Male“, einer Duftkreation für Jean Paul Gaultier. Hausparfümeur wurde Francis Kurkdjian jedoch nie. Er absolvierte bis zu seiner Selbständigkeit stets Auftragsarbeiten für verschiedene Labels.

Die Herangehensweise in der Parfümbranche stellte für Kurkdjian zunehmend eine Hürde dar. Bevor der eigentliche Auftrag, ein Parfüm zu kreieren, an ihn herangetragen wurde, stand bereits der Name, das Design des Flakons und viele andere Details des Marketings fest. Daraus entwickelte sich bei ihm zunehmend das Bedürfnis, einen eigenen Duftlabel zu gründen, in dem er selbst die Herangehensweise und Verwirklichung seiner Duftideen bestimmen könnte. Dieser Reifeprozess brachte ihn letztendlich zu der Erkenntnis, dass er seinen eigenen Weg unbedingt gehen muss, denn sonst würden (laut seiner Aussage) seine Ideen und Vorstellungen für den Rest seines Lebens in seinem Herzen und seinen Gedanken gefangen bleiben.



Träume und Realität

Doch Francis Kurkdjian ist nicht nur Parfümeur. Bereits in sehr jungen Jahren begann er Klavier und Ballet in Versailles zu studieren. Er scheiterte jedoch an der Aufnahmeprüfung an der Pariser Oper. Angesprochen auf seinen damaligen Misserfolg und die damit verbundene Neuorientierung sagt er in Interviews stets aus, dass man zu den Besten in einem Bereich gehören muss, um Erfolg zu haben. Das klingt nach Perfektionismus und man könnte den Eindruck einer sehr berechnenden Persönlichkeit gewinnen. Doch tatsächlich fand er intuitiv seine Begabung, großartige Parfüms komponieren zu können.

Francis Schwester sammelte in den achtziger Jahren Miniatur-Flakons, welche sein Interesse weckten. Gerade der Zeitgeist in diesen Jahren, in dem jeder Parfüm-Release zu einem großartigen Event mutierte, nahm ihn gefangen. Die Vorfreude und Erwartungshaltung, die jede neue Veröffentlichung mit sich brachte, führte bei ihm zu einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit den Düften.

Kurkdjian beschloss mit fünfzehn Jahren Parfümeur zu werden und mit einundzwanzig Jahren ging er an die berühmte Parfümeurs-Schule ISIPCA. Direkt nach seinem Examen wurde er dann mit „Le Male“ zum gefeierten Star; der Beginn seiner großartigen Karriere.


Perfektion und Empathie

Doch ist das Kurkdjian? Ein begnadeter Komponist, der einfach vom Klavier an die Duftorgel wechselte?

Diese Einschränkung würde ihm nicht gerecht werden und ist auch nicht zielführend, wenn man seine Parümkreationen verstehen möchte.

Sicherlich ist die Geradlinigkeit - sein fast schon schwermütig wirkender Perfektionismus - ein wesentlicher Teil seiner Persönlichkeit und seines Erfolges. Doch dieser Charakterzug steht auch ständig im Wechselspiel zu seinem hohen Maß an Empathie. Oft zeichnet Francis Kurkdjian deshalb in Interviews ein ambivalentes Bild von sich selbst.

Auf die einfache Frage, was seine persönlichen Lieblingsparfüms aus seiner Entwicklung sind (The Art of Scent), entgegnet er (frei übersetzt):

„Alles, was ich je gemacht habe, liegt in der Vergangenheit und ist fertig. Diese Düfte stehen bei mir auf dem selben Level. Warum sollte ich sie untereinander bewerten? Ich schaue nie zurück. Zurückschauen ist, wie in einem Auto sitzend,in den winzigen Rückspiegel zu schauen, während vor einem die große Windschutzscheibe den Blick freigibt.“

In anderen Interviews (z.B. in der „Zeit“) bestätigt er sogar, nie Düfte selbst zu tragen; besonders seine eigenen nicht:

„Parfüm begegne ich mit Distanz. Ich habe das Gefühl dafür verloren, gehe da ganz technisch ran. Wenn ich etwas rieche, analysiere ich es sofort im Kopf und verliere die Freude an der Schönheit. Deshalb trage ich kein Parfüm, erst recht keins meiner eigenen. Sonst würde ich die ganze Zeit denken: Du hättest dies und das ändern sollen. Aber die Formel ist unveränderlich. Es wird immer frustrierender für mich, Parfüms zu machen.“

Droht er an seinem eigenen Perfektionismus zu scheitern und zwängt er sich die Sicht nach Vorne auf, um sich selbst zu motivieren? Wie schon angemerkt, könnte man davon ausgehen, wenn nicht ein großer Teil seiner Inspiration aus seiner Empathie heraus entstehen würde.

Sehr aufschlussreich ist hier seine Aussage auf die Frage (The Art of Scent), wie er an seine Arbeit herangehen würde:

„Ich versuche mich in die Kunden hineinzuversetzen, sie zu sein.“

Die Empathie und Hingabe zieht er aus dem Bereich, in dem er lebt, der nach seiner Einschätzung: „... auf eine positive Weise populär ist.“

Hier spielen tolerante und multikulturelle Sichtweisen eine große Rolle. Kurkdjian möchte die Welt, in der er lebt, aus seiner optimistischen Haltung heraus in einen Duft packen.

Selbst die Düfte, die er auf Bestellung individuell für eine einzige Person kreiert, sollen bestmöglich diese Person spiegeln. Anteile aus der Lebenswelt und die Einschätzung, die Kurkdjian aus den Gesprächen gewinnt, nehmen direkten Einfluss auf die Duftgestaltung.


Die Garderobe

Seine eigene Duftwelt ordnet er einem weiteren Aspekt unter; vielleicht eine Homage an seine Mutter, die ihn in die Welt der Designer/Mode heranführte. Parfüms versteht Kurkdjian analog zur Modewelt: Sie sollen die Trägerin bzw. den Träger in unterschiedlichen Lebenssituationen nicht nur begleiten, sondern dem Anlass entsprechend tatsächlich kleiden.

Zusammengefasst sind die Duftideen der „Maison Kurkdjian“ stets perfektionistisch umgesetzt, in ihrer Formulierung abgeschlossene Kapitel, die sowohl den Bedürfnissen der Käufer/innen und einer positiven Grundhaltung entsprechen: Schlichtweg eine umfangreiche Duftgarderobe für jeden Anlass.


Der Kurkdjian-Schmelz

Jeder der Düfte aus dem Haus „Maison Kurkdjian“ trägt eine unverkennbare Signatur, die gerne als „Kurkdjian-Schmelz“ bezeichnet wird. Doch auch hier - das ist allerdings meine individuelle Einschätzung - verneigt sich Francis noch einmal tief vor seiner Mutter, denn dieser Schmelz hat etwas von Textilien; etwas von frisch aufgebügelter Wäsche.



Die Düfte in Kategorien

Nun dürfte niemand verwundern, dass Kurkdjian die meisten Düfte selbst den unterschiedlichen Stimmungen zu entsprechenden Anlässen und Kleidungsstile einordnet:


Kategorie 1: Legere Düfte für den Alltag


à la Rose (femme/homme)

Das Hauptthema ist die Rose, die jedoch zitrisch/fruchtig umspielt wird und auf einem textilen, holzigen Fond ruht. Jeans und T-Shirt geben hier die Richtung und den Anlass vor. Ein unkomplizierter Alltagsduft.

Amyris (femme/homme)

Helle Düfte, die aber nicht mehr von Leichtigkeit und Transparenz geprägt sind, sondern in die Tiefe/Basis führen. Wie der Name schon sagt, vom Leitmotiv Amyris getragen. Im Kleidungsstil urban geprägt, geht dies eher in die Richtung des Büroalltags: Für die Damen eine elegante Bluse zum Hosenrock und für die Herren eine Bundfaltenhose mit einem legeren Hemd.

Gentle Fluidity (Silver/Gold)

Frische und weiche Kombinationen bilden die Struktur, ohne zitrisch oder blumig zu wirken (in Silver eher frisch, in Gold eher weich durch zusätzliche Vanille). Hauptakteur ist Wacholder. Die beiden Düfte lassen sich wohl gut mit der Frühjahrskollektion im Büroalltag kombinieren.


Kategorie 2: Aquas, erfrischtes Lebensgefühl


Aqua Universalis (unisex)

Zitrisch, unbeschwerter Duft, der zu jedem Anlass durch seine Transparenz passt. Ein sommerlicher Freizeitduft, die kurze Erfrischung, wie der Fahrtwind beim Radfahren. Kurze Hosen, T-Shirt oder sogar die Bademode; vollkommen egal.

Aqua Vitae (unisex)

Im Gegensatz zu Aqua Universalis bekommt Aqua Vitae eine zärtlich, warme Komponente. Leicht, zitrisch, blumig und warm in der Basis. Alles sehr sanft verwoben. Auch hier ist der Kleidungsstil relativ egal. Für ruhige Sommertage, z.B. in der Hängematte.

Aqua Celestia (unisex)

Natürlich darf in solch einer Reihe auch das Thema „Meer“ nicht fehlen. Minze soll hier mit fruchtigen Noten eine kühle Brise vermitteln. Bettet sich gut in die Aqua Serie ein und setzt kühle Nuancen auf die warme Basis. Ebenfalls äußerst legere.


Kategorie 3: Der Abend


Pour le Soir (unisex)

Animalisch, sinnlicher Duft, der Rose mit Honig/Wachs und Benzoe kombiniert. Als Eau de Cologne sanft gehalten und in der Eau de Parfum Version mit ordentlich Biss. Hier ist die Abendgarderobe für den Theaterbesuch das Thema des Duftes. Kleidungsstil ist eher zurückhaltend, klassisch und nicht zu pompös.

Grand Soir (unisex)

Wie der Name „Großer Abend“ schon sagt, kann der Duft zur pompösen Gestaltung der Garderobe beitragen. Zitrus auf Harz und Vanille/Tonka Basis. Schwer, opulent und ausdauernd. Der große Auftritt.

Lumière Noire (femme/homme)

Während à la Rose die Rose zitrisch/fruchtig umspielt, wird hier die Rose dunkel untermalt und dadurch mehr in Szene gesetzt. Besonders Patchouli beeinflußt das Duftbild. Der Anlass ist hier nicht förmlich und passt zum nächtlichen Ausgehen in entsprechender Kleidung (vielleicht Leder?).


Kategorie 4: Der Morgen


Cologne Pour le Matin (unisex)

Zitrisch, mit Neroli und leicht krautig (Lavendel/Thymian) erwacht der Morgen. Es ist Sonntag und wen stört es da, wenn man den halben Tag im Morgenmantel auf der Couch sitzt und ein ausgedehntes Brunch genießt? Oder doch lieber im Bett bleiben und bis zur Mittagssonne am Laken schnuppern? Kein Problem.

Absolue Pour le Matin (unisex)

Eher der Typ Frühaufsteher/in? Jeden Morgen - selbst sonntags - hyperaktiv und voller Tatendrang aus dem Bett springen? Dann bitte zu Absolue Pour le Matin greifen. Hier beißt sich die zitrische Dominanz bis in die krautig ambrierte Basis durch. Tauscht den Morgenmantel direkt mit dem Trainingsanzug. Vitamin C einnehmen und los!


Kategorie 5: Klassische Rollenbilder neu definiert


féminin Pluriel (femme)

Der Duft bedient das Klischee der floralen Düfte für die Damen. Neben einer Vielfalt an Blüten führt der Duft in eine Vetiver/Patchouli Basis. Warum nicht mit dem Klischee spielen und dazu Rosa-Kleidung oder ein Bluse mit bunten, blumigen Motiven zum Duft wählen? Wirkt mit einem Augenzwinkern und etwas Mut zur Selbstironie durchaus befreiend.

masculin Pluriel (homme)

Hier werden Lavendel und Vetiver in den Kontext zu (Velours)Leder gestellt. Natürlich beginnt der Duft sportlich, zitrisch, fast metallisch - frisch. Im Drydown tritt dann ein klassisch ktrautig-holziger Akkord in den Vordergrund: Anzug und Wildlederschuhe oder rockig gleich die Lederjacke überwerfen? Egal, nur masculin muss es wirken, um dem Klischee ironisch Rechnung zu tragen.


Kategorie 6: Träumereien in OUD

OUD (unisex)

Um Kurkdjians Träumereien in Oud verstehen zu können, bietet er mit „OUD“ die Ausgangssituation. Ein schönes, reines, weiches Adlerholz, das durch weitere Zutaten im Aufbau in allen Facetten verstärkt wird: Elemi, Zedernholz und Patchouli. Puristisch.

OUD satin mood (unisex)

In dieser Interpretation bildet schimmerndes Satin den olfaktorischen Hintergrund. Hauptakteur, neben dem Oud, bildet die facettenreiche Rose. Transparenz bringt die Zugabe von Benzoe, um sich dann in einer süß-schmelzigen Vanille-Amber-Basis zu verlieren. Äußerst zärtlich und schmeichelnd, wie Satin auf der Haut.

OUD cashmere mood (unisex)

Ein Kleidungsstück aus Cashmere ist stets wärmend und schützend. Das Gefühl einer zweiten Haut möchte Kurkdjian mit dieser Komposition vermitteln. Die harzigen Räucherwek-Noten werden betont, da sich Labdanum zum Oud und Benzoe gesellt. Wärme und Sinnlichkeit bringt Vanille.

OUD silk mood (unisex)

Dass hier ein eher transparenter, leichterer Oud-Duft entstehen musste, liegt auf der Hand. Eine große Anzahl an Inhaltsstoffen bieten dem Adlerholz Kontraste. Bergamotte eröffnet und helle Blüten unterstützen die aufkommende Leichtigkeit. Kamille, Papyrus und holzige Noten erden hingegen, simulieren eine sanfte Bewegung des Stoffes.


Kategorie 7: Textilfrei

APOM - A Part Of Me (femme/homme)

Ein auf drei Zutaten begrenzter Duft. In der Damenversion: Orangenblüte, Zeder und Ylang Ylang. In der Herrenversion: Orangenblüte, Zeder, Amber. Dieser Duft ist als Homage an Armenien, dem Heimatland Kurkdjians Familie, gedacht und soll gerade Einsteiger in die Duftwelt eine klare Aromen-Struktur bieten und damit zu einem Teil von der Person selbst verschmelzen. Vielleicht auch als Selbstfindung gedacht.

Baccarat Rouge 540 (unisex)

Baccarat Rouge 540 ist der gleichnamigen Kristallmanufaktur gewidmet und stellt Francis Kurkdjians Assoziationen zum Thema „Kristallflakon“ dar. Dies scheint er durch einen dichte Duftstruktur, die Anteile aus allen Bereichen als Kristallschliffe ausdrücken zu wollen. Dadurch wirkt das Parfüm sehr komplex: Fruchtige, süße, holzige, florale Anteile, die auf einer eigenwilligen Salzkruste ruhen.



(Anmerkung: Die aufgeführten Düfte gibt es meist in zwei unterschiedlichen Konzentrationen. Aquas steigern sich in Forte und Eau de Parfums erhalten ihre Steigerung durch Extrait de Parfums. Dadurch werden auch unterschiedliche Dufteindrücke erzielt.)


Mein persönliches Fazit:

Francis Kurkdjian ist keine schillernde oder schrille Persönlichkeit. Eher wirkt er konservativ, schüchtern bzw. zurückhaltend. Seine traurigen aber wachen Augen scheinen stets am Gegenüber interessiert zu sein und neue Eindrücke dankbar aufzunehmen.

Mit meiner Recherche und Auseinandersetzung stieß ich oft an meine Grenzen. Zwischen seiner Genialität, seinen trivialen Themen, seiner Zerrissenheit, seinem Perfektionismus, seinen Träumen, seiner Prägung durch einen großen Misserfolg in seiner Jugend, seinem anschließendem großen kommerziellen Erfolg ... irgendwo dazwischen muss Francis Kurkdjian bestehen und zu finden sein.

Literarisch gesehen, erinnert mich Francis Kurkdjian an F. Scott Fitzgerald: Großartige Beobachtungsgabe, Empathie, stets um positive Sichtweisen bemüht und doch von einer melancholischen Realität überrannt:

„Und ich war genauso wie er, ich schaute und staunte. Ich war sowohl drinnen, als draußen, zugleich fasziniert und abgestoßen von der unerschöpflichen Vielfalt des Lebens.“ (Der große Gatsby)

So scheint Francis Kurkdjian mit seiner olfaktorischen Arbeit eine Analogie zur Modewelt schaffen zu wollen und sich doch durch tiefsinnige Gedankengänge immer wieder davon zu distanzieren.

Wer seiner Handschrift, dem „Kurkdjian-Schmelz“ nicht abgeneigt ist, wird garantiert einen Favoriten in seiner reichhaltigen Garderobe finden. Mir gefallen masculin Pluriel, APOM homme und (neuerdings) Oud satin mood ausgesprochen gut. Meine Frau liebt Amyris femme und féminin Pluriel. Jede Persönlichkeit wird nicht zuletzt durch den individuellen (Kleidungs)Stil von einen Duft aus der „Maison Kurkdjian“ angesprochen.

Abschließend lässt sich dies noch einmal mit einem Zitat (aus „Der große Gatsby“) verbildlichen:

„Er nahm einen Stapel Hemden heraus und begann, sie einzeln vor uns hinzuwerfen: Hemden aus reinem Leinen, dicker Seide und feiner Baumwolle, die sich im Fallen auseinanderfalteten und den Tisch in bunter Verwirrung bedeckten. Während wir sie bewunderten, brachte er noch mehr und der üppige weiche Berg wuchs immer weiter: Hemden mit Streifen, Karos und Schnecken, korallenrot und apfelgrün, lavendelfarben und blassorange mit indigoblau gesticktem Monogramm.“

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