... und ich wundere mich...

Ich glaube, ich bin verwöhnt. Mein erstes Parfum war das Extase Moschus von 4711. Vorsichtig zu dosieren, wenn man nicht riechen wollte, wie ein aufgezäumtes Zirkuspferd aussieht. Es wurde eingestellt, und ich tingelte durch die Regale, testete, probierte....

Es war nun die Zeit von Amun, Opium, Venezia, Roma, Armani, Dune, Lagerfeld, KL, Must de Cartier und ähnlich "unaufdringlichen" Düften. Immer knapp dosiert eingesetzt und immer roch ich abends so wie morgens.

Alles was ich die letzten Jahre getestet und genutzt habe kommt nicht an diese Intensitäten heran. Selbst, wenn hier von langer Haltbarkeit, großer Sillage, Monster Projektion gesprochen wird: bei mir hält nichts. Zumindest nicht länger als von morgens bis mittags. Nur mein Dune Eau de Toilette schafft das noch (und das gute alte jovan musk oil), die einzig (bei mir) Überlebenden aus den 90ern.

Zuerst habe ich es auf meine gewandelten Duftvorlieben geschoben (Orangenblüte/Neroli verfliegen eben schnell), aber auch andere verflüchtigen sich, kaum, dass ich aus dem Haus bin. Passende Bodylotion oder Fettphase drunter nutzt auch nichts.

Es ist so schade! So viele tolle Düfte, aber dauernd nachsprühen müssen mag ich nicht. Und ich wundere mich, warum immer von Reisegröße, Taschenzerstäuber, etc geredet wird. 😊 wäre bei mir mittlerweile auch notwendig. Darum hoffe ich, dass Dior das Dune beibehält, denn damit funktioniert es noch heute.