Rhubarbara

bin unentschlossen.
Panorama, ja Panoramaaufnahmen sind wirklich schön anzuschauen. Bei der Kamera hab ich zwar nie Lust mich damit zu beschäftigen, wie das nun geht, aber sie sind schön!
Und ich mag grün. Diese Farbe zieht mich an und bei Düften bedeutet grün meistens auch etwas Gutes.
Das grüne Panorama von Olfactive Studio beginnt mit einer herb- fruchtigen Schärfe. Nach ca einer halben Minute nimmt diese Schärfe die Gestalt von Wasabi an. Die fruchtige Note ist deutlich und wird platter, irgendwie matschig. Grüne Noten (Bambus- ja, geschnittenes Gras- oh ja) lullen alles schön frisch ein und gleichen aus.
Nach knapp zwei Stunden bekommt das Ganze einen cremigen Touch, so dass ich mehrmals täglich denke " Mmh oh ja, irgendwie doch echt gut."
Fazit: Ein exotisches, aber sehr alltagstaugliches Panorama, welches ich mir, trotz schönem Designs, eher als Abfüllung gönnen würde.

Beso Beach? Kenn ick nich! Nie jehört, nie dajewesn.
Cleanes Design mit Holzelement- schön!
Ich muss gestehen, ich hatte mich verlesen. Bandit? Kuss? Kann doch ne ganz interessante Kombi sein. Muss ich ma testen. Nun klingt die Realität wesentlich kitschiger, aber wie sie klingt ist eigentlich egal. Gut riechen muss sie!
Ein toller Start... frisch, blumig, paradisisch ohne süß oder aufdringlich zu sein. Die Orangenblüte, ein Traum!
Jetzt könnte man das Ganze mit folgender, sich offensichtlich aufdrängender Szene assoziieren:
Heißblütiger Spanier trägt rosabebrillte Muchacha durch sanfte Wellen und macht ihr Schöne-Augen-Komplimente. Gähn.... nein!
Wie wärs denn mit einem kühlen, tiefgründigen Mittvierziger a la Robert Redfort?
Ja! Nicht so offensichtlich und deshalb sehr spannend.
Irgendwann wird der Duft leider etwas platt. Der aquatische Charakter ist mir persönlich zu dominant.
Der Tannenbalsam hätte das Gesamtpaket sicher griffiger und spannender gemacht, wäre er nicht im großen, weiten Meer bis ins Unendliche verdünnt worden.. schade!

Dit riecht doch wie ... anjekokelt! Mmmmmh genau sowas habe ich gesucht! Wie es riecht, wenn gute, dafür vorgesehene Sachen verbrennen. Zweige, Äste, Laub...
Kein Essen, nee. Wenn ich nach Essen riechen wollen würde, könnte ich auch in Küche gehen und bei geschlossenem Fenster kochen.
Der Geruch wenn die Vögel ziehen und die Kälte langsam zurückkommt. Dann mit Omi im Garten ein Laubfeuer.
Leder und Lakritze.. eigentlich auf meiner "Bitte-nicht-Seite". Aber Ausnahmen bestätigen doch die Regel, oder ?
Ob dieses Schwarz auch Frauen tragen können? Jede(r) kann, natürlich!
Zu mir passt er, auch wenn das Andere vielleicht nicht so sehen. Hat nich der "Man in Black" am Eingang zum Duftkonsum mir vor Jahren mit einem Augenzwinkern "Tresor in Love" von Lancome empfohlen. Der würde sehr gut zu mir passen! Danke, aber nein danke!
Dann lieber Leder und Lakritze, aber nur ausnahmsweise!

Ein ungeplantes Treffen, eine zufälliges Kennenlernen, vielen Dank nochmal an Cambrium!
So etwas habe ich in einem Duft noch nicht gerochen...
Einen kurzen Moment junge, zarten Knospen erahnen.
Sich durch dunkle, feuchte, weiche Erde wühlen. Auf runde, verschmierte Knollen stoßen - rote Beete!
Ja genau, ich denke an rote Beete. Verrückt!
Gleichzeitig eine weiße Emaillewanne, freistehend. In cremigen Moschusbergen komplett untertauchen.
Auf der Zunge der Geschmack von Veilchenpastillen und Gras.
Sehr gegensätzlich, aber friedlich vereint.

Nein, keinen Kuchen. Ich will Kompott! Sauer und saftig und nur leicht gesüßt.
Die Zunge zerdrückt weiche Rhabarberfasern. Leuchtend rote Lippen trinken Rhabarbersaftschorle, prickelnd und klar. Es muss nicht bio sein.
"Nicht an den rohen Stielen kauen!" höre ich meine Omi aus der Ferne rufen. Schon als Kind liebte ich die großen, grünen Blätter auf Purpurrot. Rhabarber ist mein Gemüse!
Natur pur, aber aufregend. Nicht mit Cordhose und Gummistiefeln. Das ist auch schön, aber nur manchmal.

An einem Mann kann ich ihn mir nicht so recht vorstellen. Aber er ist so gut.... er soll für alle da sein!