Rorobin
Rorobins Blog
vor 4 Jahren - 22.09.2020
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Vom Normalo zum ausgebildeten Spürhund

Es war bisher für mich eine kurze, aber zeitgleich auch eine sehr intensive Reise in der Welt der Düfte.

Alles begann vor circa einem Jahr. In einem Gespräch mit Freunden kamen wir zufällig auf das Thema Parfüm. Ich stellte damals direkt klar, dass ich von Parfüms nichts halte. Wie falsch man liegen kann!

Die nachfolgenden Tage ließ mich das Thema dennoch nicht los - ich musste einfach in ein Duftgeschäft gehen, um mich näher damit zu befassen. Ich weiß bis heute nicht, ob es für mich darum ging mir selbst zu beweisen, dass man so etwas nicht braucht. Oder ob ich zu neugierig geworden war.

Meine Wahl fiel auf ein tolles Fachgeschäft vor Ort, auch mit Nischendüften. Im Nachhinein war diese Wahl für einen Parfümneuling wahrscheinlich sehr gut getroffen, um vom Thema begeistert zu werden.

Direkt blieb ich am Eck der Tom Ford Düfte hängen. Tom Ford kannte ich zuvor bereits als Modedesigner, eine sehr erfolgreiche und polarisierende Persönlichkeit. Die Flakons fand ich so ansprechend, dass ich ein paar Düfte testen wollte. Ich begann mit Oud Wood, „der Beststeller und Klassiker von TF“, wie die nette Verkaufsdame hinwies. Und: Wow! Das war etwas Neues für mich. Bisher war für mich das Dufterlebnis, bei der Drogerie um die Ecke ein neues Deo zu kaufen. Das hier war anders... viel - besonderer. Meine Flamme für Düfte war entzündet!

Direkt darauf folgte Ombré Leather, der mich ebenfalls vom Hocker riss. „Wow!! Leder als Parfüm? Wie geht das??“ dachte ich mir. Auch eine weitere Kundin gefiel die Sillagewolke, sie wies mich darauf hin, dass ihr der Duft gut gefiel. Meine Entscheidung war getroffen. Es sollte der Ombré Leather Flakon in der Größe 50 ml werden. „Das braucht man ja eh nicht ganz auf“, dachte ich mir. Oh ja, da hast du Recht, altes Ich ;)

Vom Oud Wood nahm ich mir eine Probe mit. Es kam jedoch niemals zum Kauf eines Flakons. Zu viele neue aufregende Dufterlebnisse kamen hinzu. Unter anderem auch parfumo. Und seitdem sind die Dufterlebnisse noch aufregender! Ich bin regelrecht auch ein Spürhund für Düfte geworden. Ich analysiere jeden Raumduft in Geschäften, jedes Parfüm einer Person und auch Essensgerüche. Das ganze olfaktorische Thema hat mich komplett in seinen Bann gezogen.


Lustig, wie viel sich innerhalb eines Jahres ändern kann.

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