(Par-) Fumo-Man rettet die Welt ……… manchmal eben aber auch nicht (Teil 2)
(Vorgeschichte: siehe Teil 1) .............. also was war geschehen ?
Nun, zunächst war alles noch im Lot gewesen. Sie hatten wie immer durchaus ein paar ansehnliche und flotte Poker-Partien aufs Parkett gelegt, sodass Stimmung als auch Alkoholkonsum sprunghaft anstiegen. Allein Super-Man hatte dann in einer recht unübersichtlichen Spielsituation überhastet den Überblick verloren und sich mit einem allzu optimistischen All-In aus dem Rennen katapultiert.
In der nachfolgenden obligatorischen Pause musste Fumo-Man dann wie immer seine letztmaligen Errungenschaften im Kampf gegen den schlechten Duft zeigen: „Wir wollen Gefangene sehen, wir wollen Gefangene sehen“ tönte es wie aus einer Kehle, als er wie immer seinen Hochsicherheitskoffer präsentieren musste mit den Düften, die er jüngst aus dem Verkehr gezogen hatte: „The Game“, „Spicebomb“ und wie sie alle hießen. „Kafka, ist das nicht ein Schriftsteller ?“ fragte BatMan noch als Super-Man schon – er will halt immer im Mittelpunkt stehen – sich dazwischen drängte und sein, wie er es nannte, neuestes „holländisches Rauchwerk“ unbedingt feilbieten musste.
Exakt zu diesem Zeitpunkt läutete denn auch die Stunde des Untergangs: Bereits 15 Minuten später nämlich wars geschehen und der Abend geriet unheilvoll in Sturz:
Spider-Man war der erste gewesen, der dem „holländischen Rauchwerk“ nicht länger hatte Paroli bieten können: Mit den Worten „Ich hol noch ein paar Schnittchen“, war er zur Küche gestolpert, auf dem Weg dorthin aber auf relativ unerklärliche Weise mit der doch eigentlich recht weit entfernten Sofakante kollidiert, woraufhin er sich irgendwie attackiert gefühlt und fortan wahllos seine Spinnweben im gesamten Zimmer herumgeschossen hatte, wobei er große Teile des Interieurs von Tischen und Regalen abgeräumt hatte.
Sie selbst hatten zwar sofort alle volle Deckung genommen, aber Bat-Man war da schon - „Ich brauch jetzt mal was härteres“ – zu den Klängen von AC/DC headbangend in den Duckwalk verfallen, als ihn die herumirrenden Spinnweben einholten, er sich verhedderte und stürzte, natürlich nicht, ohne hierbei ebenfalls noch diverses weiteres Mobiliar schallend-lachend mit in den Abgrund zu ziehen.
Die Nacht steuerte dann unweigerlich auf ihr furioses Finale hin, als nämlich ein paar Minuten später ein spitzer Aufschrei von Super-Man davon kündete, dass er bei Durchwühlen der CD-Sammlung auf den Soundtrack seines Lebens gestoßen war: Von der Idee, die Hebefigur von Dirty-Dancing nachzustellen, waren fortan Super-Man und Bat-Man nicht mehr abzubringen gewesen.
Schon als Super-Man sich in den Flur begab, musste Fumo-Man konstatieren, dass er sich partout nicht an einen 7- Meter-Anlauf im Film erinnern konnte: Er musste Super-Man allerdings zugestehen, dass dieser dann doch relativ leichtfüßig vom Boden abhob und sich in der Luft durchaus beste Haltungsnoten verdiente: Der Köper kerzengrade durchgestreckt, die Arme weit ausgebreitet und den Kopf in den Nacken mit Blick zur Decke: da gabs wirklich nichts zu meckern.
Aber der Absprung war einfach eine Terz zu heftig, sodass BatMan auch nicht mehr Swayze-like zu assistieren vermochte: keine Chance, SuperMan in irgendeiner Weise zu stützen, konnte er nur noch einen verzweifelten Hüpfer unternehmen, um SuperMan zu fassen, was dann aber zur Folge hatte, dass dieser quasi abgeschossen wie eine Tontaube aus seiner ballistischen Flugkurve getragen wurde, worauf beide mit einem lauten Aufschrei in der Vitrine landeten.
Aber egal, zum Henker damit:
HHHHHIIIIIILLLLFFFFFEEEEEEE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Erneut drang der verzweifelte Hilferuf von Amanda Semper durch die Nacht: Fumo-Man durfte jetzt keine Zeit mehr mit dem Gejammer über seine Wohnungseinrichtung verlieren, sondern sofort zur Tat schreiten:
Er kramte den Schlüssel für das Bat-Mobil aus Bat-Man‘s Tasche und 1 Minute später war er auf der Straße. Das Sonnenlicht blendete und seine Augen schmerzten.
Und ? Weit und breit kein Bat-Mobil ! Wieso musste dieser fledermausige Angeber auch immer am Arsch der Welt parken ? Fumo-Man hielt nach dem Behindertenparkplatz Ausschau. Was hatten Sie nicht alles versucht, um Bat-Man von der Beantragung des Ausweises abzuhalten, aber sie konnten ihm keinerlei Gespür für diese paradoxe Peinlichkeit abtrotzen, im Gegenteil: er war tatsächlich der Meinung, dieser „Bat-Ausweis“ würde seine Tarnung vervollkommnen. Fumo-Man hatte nun aber die Faxen dicke, betätigte einfach die Bat-Fernbedienung und vollkommen ungetarnt gab das Bat-Mobil ein paar Meter weiter auch sein nicht zu überhörendes dreihorniges Hupgeräusch von sich.
Er startete und machte auch den Bat-Help-Tracker an, wobei Fumo-Man das natürlich eigentlich nicht nötig hatte, da er auch so den Weg zur Gefahrenquelle riechen konnte, halsbrecherisch nahm er jede Kurve (*aus dem Off dazu heroische Fanfarenklänge und Reifenquietschen*)
2 Minuten später stand er auch schon vor Amandas Tür, welche er mannhaft einschlug:
„BANNGGG!!!“ (*bitte nochmal heroische Fanfarenklänge*).
„FUMO-MAN !!!!!!“ Amanda traute ihren Augen nicht, mit einem großen Schluchzen warf sie sich Fumo-Man um den Hals, wobei sie die letzten Schritte bereits nur noch taumelte.
Fumo-Man hielt prüfend seine Nase in die Höhe und wusste augenblicklich, dass es um Leben und Tod ging: er trat auf den Tisch zu, wo der Goldbarren-Flakon lag.
„Das war doch, das ist doch“ … „Rrrööchtigggg“ ……....
Moment, das war nicht seine eigene Stimme, noch nicht einmal seine innere, das war, das war eine Falle, das war ….JOKER !!!!!!!!!
„HAHAHA !!!!“ Fumo-Man hörte nur noch das diabolische Lachen und sah den verzerrten großen roten Clowns-Mund vor sich ……
## SKRIETSCH !!! KLOING !!!!! ## Buschhh ##
und im gleichen Moment wurde er und Amanda unter einem großen Netz gefangen, welches von der Decke fiel. ………………………………
(Fortsetzung folgt)