Seerose
Rezensionen
Filtern & sortieren
Gebt dem Duft Zeit
Da sich niemand die Mühe macht und es kaum positive Statements gibt, will ich das tun, was man für Florabloom und für eine Rezension braucht: Geduld und Zeit.
Ihn mal schnell aufzusprühen und nach relativ kurzer Zeit ad acta zu legen, dann ein kurzes mehr oder weniger vernichtendes Statement zu schreiben hätte ich beinahe auch gemacht. Ich wurde daran gehindert.
Jedoch als ich Rosabloom auftrug machte ich mir wie immer, zuerst handschriftliche Notizen. Dann wollte ich warten, ich hatte noch anderes vor. Um dann ein Statement zu schreiben. Ich hatte bis dahin noch nicht hier nach geschaut,habe also blind getestet und erst heute/nein gestern, hier geschaut und erst meine Arbeit im Menü erledigt und das Statement geschrieben.
Ich fand Rosabloom zunächst enttäuschend: Schon wieder so ein Allerweltsblumendüftchen, säuerlich und unangenehm herb, grün und - das bei Guerlain: synthetisch auf die Weise "mit der Tür ins Haus fallen" - ich fasste es nicht. Dann erhob sich eine gezähmte Tuberose und umrahmte den Duft. Die Synthetik verschwand. Diese gezähmte Tuberose blieb bis zum Ende wie ich viel später feststellte.
Allerdings gibt es einige Düfte, wie Do Son und einen von Organic Glam, die auch mit einer nur lieblichen Tuberose duften.
Vorab: Nein, Florabloom wird nie mein Duft. Ich mag die Tuberose so wie sie auch in natura duftet, das muss man allerdings mögen. Jedoch entwickelt Florabloom sich. Beim dritten Test, den ich auch aufs Decolletee erweiterte wurde alles noch einmal so, wie es mir zuerst damit ging. Nun wollte ich es genau wissen. Und siehe da: Jetzt voll aufgetragen war die mir für Guerlain geradezu peinliche Eröffnung nur ganz kurz, sogleich erschien die "artige" Tuberose.
Jedoch beim 1. Test wollte ich nach dem Auftragen und Notieren eine Rezension auf Französisch über meine Lieblingsinsel schreiben, wie es im Kurs erwartet wurde.
Nun, das fällt mir nicht so leicht. Ich hatte schon alles vorbereitet, Notizen, Ideen, das Übersetzungsprogramm in Reichweite auf dem Smart - für alle Fälle, und wollte das in die Website des Kurses schreiben. Aber mein Computer sagte: "Wegen einer zu schwachen Leistung haben wir die Internetverbindung unterbrochen, dazu dann, was man alles machen kann/könnte um wieder ins Netz zu kommen und : Möchten Sie spielen?
Umpf, nein! Alle Versuche waren vergeblich. OK, man hat auch anderes zu tun. Ich vergaß Florabloom und beschäftigte mich anderweitig. Dabei stieg von meinem Arm ein immer lieblicherer cremiger werdender Duft hoch. Dazu ganz leise das, was ich bei Mango schmecke und besonders vom milchig-cremig-gummiklebrigen Saft rieche, wenn ich von meinem Mangobäumchen ein Blatt abknicke und es zum Riechen etwas zerreiße : fruchtig-süß-sauer-lecker zwar und doch hat es etwas von Nadelholznadeln.
Das Netz ließ Stunden auf sich warten. Ich vergaß Florabloom erneut. Nach einigen Stunden war Florabloom immer noch da, genau so mittelintensiv wie von Anfang an. Aber nun roch ich einen Mix aus sahnig-grün-cremigem Sandel und - unabdingbar für Guerlain Vanille und einer Mandelnote. Irgendwie apart. Das war (vor)gestern.
Morgens roch ich diesen Geruch immer noch schwach an den Hautstellen, obwohl ich geduscht hatte.
Also nochmal das Prozedere. Aber jetzt nach einiger Zeit hatte ich den Eindruck, dass Florabloom sich zwar wieder so entwickelte, dass ich das recht angenehm fand und finde. Und doch, und doch, woran erinnerte Florabloom mich?
Heureka: Samsara EdP. Könnte das sein? Das ist verglichen mit Florabloom ein sehr starkes Parfüm.
Mein linker Arm war noch frei und ich setzte ein kleines Sprüherchen auf. Aber Samsara ist wirklich ein anderes Kaliber und übertönte Florabloom sofort.
Zu dumm, dachte ich, jetzt muss ich das abwarten. Ist das nun ähnlich oder ist es, weil Samsara so dominant ist. Obwohl ich nur einen Hauch Samsara auf der Haut hatte.
Aber ich habe die Zeit genutzt um mich mit der Beschreibung meiner deutschen Lieblingsinsel auf Französisch abzumühen. (Hat sich gelohnt, eine Herzchen habe ich schon bekommen, immerhin)
Jetzt, nach vielen Stunden kann ich sagen, es gibt Phasen in denen Florabloom ähnlich wie Samsara duftet und dann wieder nicht. Zur Zeit ist Florabloom wieder auf dem Weg mit seiner nadelholzig-fruchtigen Mangonote samt fügsamer Tuberose, sich zu einem fast salbigen sahnig-grünsandeligen Mandelduft zu entwickeln. Das klingt alles sehr nett. Ist es auch.
Trotzdem becirct mich Florabloom nicht. Weil Florabloom latent immer mit einer mir nicht angenehmen Note untermalt ist, die ich nicht mit Sicherheit identifizieren kann und möchte. Es ist die mir unangenehme Tuberosennote, die mir viele Düfte mit Tuberose untragbar machen.
Da die Haltbarkeit von Florabloom sehr gut ist, die Sillage jedoch nur mittelmäßig bis hautnah ist und keine unangenehme Abstrahlung hat, kann man es unbesorgt zu vielen Gelegenheiten tragen. Man selbst muss es allerdings an sich mögen. Wem Samsara zu heftig und altmodisch ist, wäre möglicherweise mit Florabloom glücklich.
Ihn mal schnell aufzusprühen und nach relativ kurzer Zeit ad acta zu legen, dann ein kurzes mehr oder weniger vernichtendes Statement zu schreiben hätte ich beinahe auch gemacht. Ich wurde daran gehindert.
Jedoch als ich Rosabloom auftrug machte ich mir wie immer, zuerst handschriftliche Notizen. Dann wollte ich warten, ich hatte noch anderes vor. Um dann ein Statement zu schreiben. Ich hatte bis dahin noch nicht hier nach geschaut,habe also blind getestet und erst heute/nein gestern, hier geschaut und erst meine Arbeit im Menü erledigt und das Statement geschrieben.
Ich fand Rosabloom zunächst enttäuschend: Schon wieder so ein Allerweltsblumendüftchen, säuerlich und unangenehm herb, grün und - das bei Guerlain: synthetisch auf die Weise "mit der Tür ins Haus fallen" - ich fasste es nicht. Dann erhob sich eine gezähmte Tuberose und umrahmte den Duft. Die Synthetik verschwand. Diese gezähmte Tuberose blieb bis zum Ende wie ich viel später feststellte.
Allerdings gibt es einige Düfte, wie Do Son und einen von Organic Glam, die auch mit einer nur lieblichen Tuberose duften.
Vorab: Nein, Florabloom wird nie mein Duft. Ich mag die Tuberose so wie sie auch in natura duftet, das muss man allerdings mögen. Jedoch entwickelt Florabloom sich. Beim dritten Test, den ich auch aufs Decolletee erweiterte wurde alles noch einmal so, wie es mir zuerst damit ging. Nun wollte ich es genau wissen. Und siehe da: Jetzt voll aufgetragen war die mir für Guerlain geradezu peinliche Eröffnung nur ganz kurz, sogleich erschien die "artige" Tuberose.
Jedoch beim 1. Test wollte ich nach dem Auftragen und Notieren eine Rezension auf Französisch über meine Lieblingsinsel schreiben, wie es im Kurs erwartet wurde.
Nun, das fällt mir nicht so leicht. Ich hatte schon alles vorbereitet, Notizen, Ideen, das Übersetzungsprogramm in Reichweite auf dem Smart - für alle Fälle, und wollte das in die Website des Kurses schreiben. Aber mein Computer sagte: "Wegen einer zu schwachen Leistung haben wir die Internetverbindung unterbrochen, dazu dann, was man alles machen kann/könnte um wieder ins Netz zu kommen und : Möchten Sie spielen?
Umpf, nein! Alle Versuche waren vergeblich. OK, man hat auch anderes zu tun. Ich vergaß Florabloom und beschäftigte mich anderweitig. Dabei stieg von meinem Arm ein immer lieblicherer cremiger werdender Duft hoch. Dazu ganz leise das, was ich bei Mango schmecke und besonders vom milchig-cremig-gummiklebrigen Saft rieche, wenn ich von meinem Mangobäumchen ein Blatt abknicke und es zum Riechen etwas zerreiße : fruchtig-süß-sauer-lecker zwar und doch hat es etwas von Nadelholznadeln.
Das Netz ließ Stunden auf sich warten. Ich vergaß Florabloom erneut. Nach einigen Stunden war Florabloom immer noch da, genau so mittelintensiv wie von Anfang an. Aber nun roch ich einen Mix aus sahnig-grün-cremigem Sandel und - unabdingbar für Guerlain Vanille und einer Mandelnote. Irgendwie apart. Das war (vor)gestern.
Morgens roch ich diesen Geruch immer noch schwach an den Hautstellen, obwohl ich geduscht hatte.
Also nochmal das Prozedere. Aber jetzt nach einiger Zeit hatte ich den Eindruck, dass Florabloom sich zwar wieder so entwickelte, dass ich das recht angenehm fand und finde. Und doch, und doch, woran erinnerte Florabloom mich?
Heureka: Samsara EdP. Könnte das sein? Das ist verglichen mit Florabloom ein sehr starkes Parfüm.
Mein linker Arm war noch frei und ich setzte ein kleines Sprüherchen auf. Aber Samsara ist wirklich ein anderes Kaliber und übertönte Florabloom sofort.
Zu dumm, dachte ich, jetzt muss ich das abwarten. Ist das nun ähnlich oder ist es, weil Samsara so dominant ist. Obwohl ich nur einen Hauch Samsara auf der Haut hatte.
Aber ich habe die Zeit genutzt um mich mit der Beschreibung meiner deutschen Lieblingsinsel auf Französisch abzumühen. (Hat sich gelohnt, eine Herzchen habe ich schon bekommen, immerhin)
Jetzt, nach vielen Stunden kann ich sagen, es gibt Phasen in denen Florabloom ähnlich wie Samsara duftet und dann wieder nicht. Zur Zeit ist Florabloom wieder auf dem Weg mit seiner nadelholzig-fruchtigen Mangonote samt fügsamer Tuberose, sich zu einem fast salbigen sahnig-grünsandeligen Mandelduft zu entwickeln. Das klingt alles sehr nett. Ist es auch.
Trotzdem becirct mich Florabloom nicht. Weil Florabloom latent immer mit einer mir nicht angenehmen Note untermalt ist, die ich nicht mit Sicherheit identifizieren kann und möchte. Es ist die mir unangenehme Tuberosennote, die mir viele Düfte mit Tuberose untragbar machen.
Da die Haltbarkeit von Florabloom sehr gut ist, die Sillage jedoch nur mittelmäßig bis hautnah ist und keine unangenehme Abstrahlung hat, kann man es unbesorgt zu vielen Gelegenheiten tragen. Man selbst muss es allerdings an sich mögen. Wem Samsara zu heftig und altmodisch ist, wäre möglicherweise mit Florabloom glücklich.
21 Antworten
Florale Ornamente
Als ich vor einigen Jahren "Objet Céleste" das erste Mal testete war ich von allen Düften des Samplersets angetan. Besonders von "Brume d' Hiver", von dem ich bereits den 2. Flakon nachgekauft habe. "Objet Céleste" gefiel mir auch sehr, jedoch hatte ich seinerzeit - wie auch jetzt, etliche schöne Blütendüfte. So blieb es bis jetzt auf meiner Wunschliste. Ich schrieb 2013 eine Rezension, die ich längst gelöscht habe. Den damaligen Grund lasse ich beiseite. Jedoch habe ich die Rezension in meinen Dateien gespeichert und erkenne, dass das Löschen richtig war. Damals hatte ich einiges einerseits genau so wahrgenommen wie jetzt. Andererseits aus Unerfahrenheit und mangelnden Kenntnissen einige Duftnoten falsch zugeordnet, weil ich es noch nicht besser wußte, anderes nicht differenzieren konnte. Außerdem ist die Pyramide mittlerweile geändert worden.
Ich testete auch noch nicht blind und wagte nicht, mich außerhalb der gelisteten Pyramide zu bewegen.
Nun steht er hier, der neue Flakon, zu einem Schnäppchenpreis von ParfumMaria, NL erworben. Seinerzeit gab es die Volnay-Düfte bei ALzD, jedoch ist das bereits Geschichte. Sie ordneten "Objet Céleste" den femininen Blütenchypres zu.
Wie auch in ALzD informiert wurde, haben alle Volnay-Duft eine Basismischung, diesfalls die Base 4092, eine Mischung aus Rose, nicht süßer Vanille und Gewürznelke.
Der Name? "Objet Céleste" ist nach meinen 2 Übersetzungsprogrammen entweder als Himmelsobjekt oder Himmelskörper übersetzt.
Was mich an "Objet Céleste" immer wieder hinreißt ist einerseits seine zarte sanfte ephemere, ja filigrane Blumigkeit , es hat etwa Schwebendes und gleichzeitig eine von Beginn an wahrnehmbare gut gelungene deutlich und doch zurückhaltende edle dunkle aromatische Palisander-/Rosenholzigkeit, dessen Bitterkeit ich hier mittlerweile als Grapefruit gelistet sehe.
Objet Céleste startet einige Sekunden etwas schroff, fast citralig, dann entfaltet sich eine zarte Zitrusnote die sich unter die sich gleichzeitig geerdete dunkel-bittere Holznote ordnet.
So ist das mit den für uns strahlenden und gleißenden Himmelskörpern. Sie sehen im Teleskop aus, als sei der Himmel um uns nur aus unendlich vielen zarten kleinen glitzernden Ornamenten in ein unsichtbares Netz eingearbeitet. Und doch sind die Himmelskörper Masse, Materie. Diese Holznote(n) erden das "Objet Céleste".
Daraus ergibt sich ein m. e. sehr harmonischer Duft.
Denn nach der kurzen Startphase erscheint ein lieblicher, zarter Blütenmix. Ich nehme eine Süße wie von Geißblatt wahr, ein Spur honigsüß wie der Nektar von Geißblattblütenkelchen.
Ob dafür Benzoe oder/und Labdanum verantwortlich sein könnten?
Dieser filigrane, stets ephemere Blütenduft wird jedoch durch das Holz sowie von dem nicht wahrnehmbarem Gerwürznelkenduft als Antagonisten eingehegt.
Selbst die Vanille und auch zitrischen Akzente zu Beginn sind für mich nicht mehr wahrnehmbar.
Es entsteht ein cremiger, warm-heiterer Blütenduft, der einen in eine sonnig-beschwingte Stimmung versetzen kann. Und bleibt dennoch ein holzig-harzig geerdeter Duft.
Da "Objet Céleste" eine zurückhaltende Sillage hat, ich ihn an mir und als eine Duftaura um mich wahrnehme, kann man ihn unbesorgt zu allen Gelegenheiten und Jahreszeiten tragen. Wenn man mehr davon präsentieren möchte, muss man 2x und nicht sparsam sprühen. Die Haltbarkeit ist nach Wahrnehmung eher mittelmäßig, auf der Haut und im Raum nehme ich ihn sehr lange wahr.
Der runde mondförmige, flache Flakon ist auf einer Seite mit leicht erhabenen Blütenmuster verziert, das sich auch auf der Verschlußkappe befindet.
Ich habe keine kleinen Hände, jedoch wie bei vielen großen Flakons, drehe ich die Sprühöffnung zur Seite, damit ich den Flakon sicher beim Sprühen mit einer Hand halten kann.
Ich habe einen Punkt Abzug für den Flakon gegeben, weil die Verschlußkappe zwar sehr schwer ist und leicht magnetisch auf der Sprühumrandung fest aufliegt. So dass ein Verdunsten verhindert wird. Aber man darf niemals den Flakon an der Kappe hoch heben, sie ist nicht so magnetisch, dass sie den Glasflakon halten könnte. Im Bruchteil einer Sekunde kann einem der Flakon wegfallen.
Wer gerne unkomplizierte und nicht bedrängende Blütendüfte mag, und die einen gewissen Twist ins Geerdete mögen, sei "Objet Céleste" empfohlen. Man wird auch von keinen schweren Blütendüften wie etwa Jasmin, Maiglöckchen, Orangenblüten, Flieder, Lilie, Gardenie, Tuberose bedrängt.
Ich testete auch noch nicht blind und wagte nicht, mich außerhalb der gelisteten Pyramide zu bewegen.
Nun steht er hier, der neue Flakon, zu einem Schnäppchenpreis von ParfumMaria, NL erworben. Seinerzeit gab es die Volnay-Düfte bei ALzD, jedoch ist das bereits Geschichte. Sie ordneten "Objet Céleste" den femininen Blütenchypres zu.
Wie auch in ALzD informiert wurde, haben alle Volnay-Duft eine Basismischung, diesfalls die Base 4092, eine Mischung aus Rose, nicht süßer Vanille und Gewürznelke.
Der Name? "Objet Céleste" ist nach meinen 2 Übersetzungsprogrammen entweder als Himmelsobjekt oder Himmelskörper übersetzt.
Was mich an "Objet Céleste" immer wieder hinreißt ist einerseits seine zarte sanfte ephemere, ja filigrane Blumigkeit , es hat etwa Schwebendes und gleichzeitig eine von Beginn an wahrnehmbare gut gelungene deutlich und doch zurückhaltende edle dunkle aromatische Palisander-/Rosenholzigkeit, dessen Bitterkeit ich hier mittlerweile als Grapefruit gelistet sehe.
Objet Céleste startet einige Sekunden etwas schroff, fast citralig, dann entfaltet sich eine zarte Zitrusnote die sich unter die sich gleichzeitig geerdete dunkel-bittere Holznote ordnet.
So ist das mit den für uns strahlenden und gleißenden Himmelskörpern. Sie sehen im Teleskop aus, als sei der Himmel um uns nur aus unendlich vielen zarten kleinen glitzernden Ornamenten in ein unsichtbares Netz eingearbeitet. Und doch sind die Himmelskörper Masse, Materie. Diese Holznote(n) erden das "Objet Céleste".
Daraus ergibt sich ein m. e. sehr harmonischer Duft.
Denn nach der kurzen Startphase erscheint ein lieblicher, zarter Blütenmix. Ich nehme eine Süße wie von Geißblatt wahr, ein Spur honigsüß wie der Nektar von Geißblattblütenkelchen.
Ob dafür Benzoe oder/und Labdanum verantwortlich sein könnten?
Dieser filigrane, stets ephemere Blütenduft wird jedoch durch das Holz sowie von dem nicht wahrnehmbarem Gerwürznelkenduft als Antagonisten eingehegt.
Selbst die Vanille und auch zitrischen Akzente zu Beginn sind für mich nicht mehr wahrnehmbar.
Es entsteht ein cremiger, warm-heiterer Blütenduft, der einen in eine sonnig-beschwingte Stimmung versetzen kann. Und bleibt dennoch ein holzig-harzig geerdeter Duft.
Da "Objet Céleste" eine zurückhaltende Sillage hat, ich ihn an mir und als eine Duftaura um mich wahrnehme, kann man ihn unbesorgt zu allen Gelegenheiten und Jahreszeiten tragen. Wenn man mehr davon präsentieren möchte, muss man 2x und nicht sparsam sprühen. Die Haltbarkeit ist nach Wahrnehmung eher mittelmäßig, auf der Haut und im Raum nehme ich ihn sehr lange wahr.
Der runde mondförmige, flache Flakon ist auf einer Seite mit leicht erhabenen Blütenmuster verziert, das sich auch auf der Verschlußkappe befindet.
Ich habe keine kleinen Hände, jedoch wie bei vielen großen Flakons, drehe ich die Sprühöffnung zur Seite, damit ich den Flakon sicher beim Sprühen mit einer Hand halten kann.
Ich habe einen Punkt Abzug für den Flakon gegeben, weil die Verschlußkappe zwar sehr schwer ist und leicht magnetisch auf der Sprühumrandung fest aufliegt. So dass ein Verdunsten verhindert wird. Aber man darf niemals den Flakon an der Kappe hoch heben, sie ist nicht so magnetisch, dass sie den Glasflakon halten könnte. Im Bruchteil einer Sekunde kann einem der Flakon wegfallen.
Wer gerne unkomplizierte und nicht bedrängende Blütendüfte mag, und die einen gewissen Twist ins Geerdete mögen, sei "Objet Céleste" empfohlen. Man wird auch von keinen schweren Blütendüften wie etwa Jasmin, Maiglöckchen, Orangenblüten, Flieder, Lilie, Gardenie, Tuberose bedrängt.
18 Antworten
1000 x gerochen
so kam mir das 1. Aufsprühen von Tiffany & Co Rose Gold Intense vor. Dabei habe ich bereits vor Längerem einen Tiffany-Duft getestet, der an sich recht angenehm war. Aber dieser roch mir gleich nach Ambroxan und einem synthetischen Blumenduft entgegen, der von einer synthetischen Rose dominiert wurde. Zudem roch ich süße Gummifrüchte. Ich dachte: So etwas gibt es doch so oft und viel preiswerter als dieser Duft. Dann kam zu meiner Überraschung eine pudrige nicht süße Iris darüber gestäubt. Ich hoffte, dass Rose Gold Intense nun "über den Berg" sei. Sonst hätte ich ihn gleich abgewaschen.
Aber so war es erträglich. Jedoch mit der Zeit wurde Rose Gold Intense immer intensiver, penetranter, schärfer. Irgendwann wusch ihn ab. So etwas würde ich nicht mal als Waschmittel benutzen, dachte ich. Das Abwaschen war sehr mühsam, nur mit Wäschefrischer, Abwaschen, Cremen und dann mit neutralem Deoroller und wieder Abwaschen, Trocknen, Cremen hatte ich es von der Haut entfernt. Aber es roch unentwegt weiter so aufdringlich süß, künstlich, scharf. Der Duft hatte sich in Stunden verstärkt, dabei hatte ich nur 3 Spritzer benutzt um vor dem Bewerten ein 2. x testen zu können.
Aber das kann ich nicht noch einmal ertragen.
Ich stellte fest, das der Rand meines frischen Pullovers noch sehr danach roch.
Also wechselte ich den Pullover und legte ihn in den Behälter zum Waschen von Feinwäsche. Soeben, nach ca. 8 Stunden kam ich ins Badezimmer: Das ganze Badezimmer roch danach. Und hier am PC wo ich ihn aufsprühte riecht es noch danach.
OK, wenn es dann ein preiswerter Duft wäre, würde ich ihn nicht so in der Bewertung runter drücken. Aber bei einem relativ teuren Duft wie Rose Gold Intense kann ich das nicht. Ich habe eine O-Probe von einem Verkäufer als free-gift zum Testen bekommen.
Und das zu dem himmlischen Duft: "L'Heure Bleue" - Was für ein Kontrast.
Aber so war es erträglich. Jedoch mit der Zeit wurde Rose Gold Intense immer intensiver, penetranter, schärfer. Irgendwann wusch ihn ab. So etwas würde ich nicht mal als Waschmittel benutzen, dachte ich. Das Abwaschen war sehr mühsam, nur mit Wäschefrischer, Abwaschen, Cremen und dann mit neutralem Deoroller und wieder Abwaschen, Trocknen, Cremen hatte ich es von der Haut entfernt. Aber es roch unentwegt weiter so aufdringlich süß, künstlich, scharf. Der Duft hatte sich in Stunden verstärkt, dabei hatte ich nur 3 Spritzer benutzt um vor dem Bewerten ein 2. x testen zu können.
Aber das kann ich nicht noch einmal ertragen.
Ich stellte fest, das der Rand meines frischen Pullovers noch sehr danach roch.
Also wechselte ich den Pullover und legte ihn in den Behälter zum Waschen von Feinwäsche. Soeben, nach ca. 8 Stunden kam ich ins Badezimmer: Das ganze Badezimmer roch danach. Und hier am PC wo ich ihn aufsprühte riecht es noch danach.
OK, wenn es dann ein preiswerter Duft wäre, würde ich ihn nicht so in der Bewertung runter drücken. Aber bei einem relativ teuren Duft wie Rose Gold Intense kann ich das nicht. Ich habe eine O-Probe von einem Verkäufer als free-gift zum Testen bekommen.
Und das zu dem himmlischen Duft: "L'Heure Bleue" - Was für ein Kontrast.
23 Antworten
Eine seltsame erste Bekanntschaft
Durch einen Irrtum wurde mir "Shalimar Milléssime Iris" fast verdorben. Ich muss das erzählen, weil es so verwirrend war.
Mit großer Spannung nahm ich das Päckchen mit dem ersehnten Duft in Empfang, unbeschädigt, gut verpackt.
Aber beim Gehen in die Wohnung roch ich einen mir unangenehmen Duft: aquatisch-fade Tuberose, Nuance de Peau, irgendwie so und genau was ich überhaupt nicht mag. Sollte das schon von "Shalimar Milléssime Iris" wahrzunehmen sein, war etwas ausgelaufen, zerbrochen?
Ich öffnete den Karton: Alles war sicher verpackt, unbeschädigt, 3 Proben zusätzlich in einem weißen Säckchen. Aber der Geruch wurde noch stärker. Ich roch am Karton, ja, ein wenig.
Ich nahm die Proben aus dem Säckchen und stellte sie in den Sortierkasten. Es roch immer weiter so stark. Ich packte den Flakon vorsichtig aus der Folie und dem schwarzen Karton: eigentlich roch die Schachtel nach Schachtel, nur die Folie....vielleicht war sie das?
Sollte das der Duft sein - oje? Ich ließ den Flakon erstmal auf dem Tisch vor mir für sich allein stehen. Es roch im ganzen Zimmer nach diesem seltsamen Geruch.
Nach ein paar Stunden konnte ich nicht widerstehen und trug ein Spritzerchen auf meinen Unterarm hier am Tisch auf.
Zuerst roch ich nur den oben beschriebenen Duft und das für längere Zeit und durch ihn hindurch süßes Shalimar.
Ich war ratlos weil das nicht der erwartete Duft sein konnte . Ich habe anderes in einem anderen Raum gemacht, der seltsame Geruch wich allmählich war aber bei diesem 1. Test immer in meiner Nase.
Eine leise Enttäuschung kam in mir auf.
Viel später roch ich an der Stelle Shalimar, süß, nur war meine Nase immer noch nicht fertig mit dem anderen. Sollte das Iris sein? Nein, das konnte nicht sein.
Als ich heute Vormittag hier in den Raum kam, roch es ganz intensiv nach dem oben beschriebenen: Aufdringlich, fade!
Ich roch an den Schächtelchen der Proben, ja, eine feine Spur, ich roch an den Proben: Nein, gar nichts davon. Ich roch am Flakon von "Shalimar Milléssime Iris: kaum. Ich nahm die Verschlußkappe ab und roch am Sprüher; NEIN, nichts von diesem komischen Geruch, sondern Shalimar.
Ah, gut, ich werde sehen - nein - riechen.
Dann machte ich Hausarbeit und kam wieder an den Laptop um die Mails zu checken. Jetzt roch es noch stärker nach dem seltsamen Geruch.
Ich öffnete weit die Terrassentür, es roch unvermindert ganz dicht bei mir.
Zuvor hatte mein Mann seine Sachen am Laptop erledigt. Ich wollte etwas aufräumen, da sah ich das Säckchen, dass er mit seinen Papieren offensichtlich unter dem Laptopständer hervorgeschoben hatte. Ich hatte am Tag vorher nicht bemerkt, dass es unter den Laptop gerutscht war und es vergessen.
Ich nahm es, roch daran: Puh, schrecklich: das ist das "Corpus delicti"! Das Säckchen roch dermaßen penetrant und "dieselte" den gesamten Raum ein.
Ich trug es mit spitzen Fingern ins Badezimmer und legte es in den Korb mit heller zu waschender Wäsche. Da verbreitet es nun beleidigt immer noch seinen Geruch.
Am Mittag trug ich nun unbehelligt davon "Shalimar Milléssime Iris" auf.
Und das auch aufs Dekolletee.
Ich roch sofort eine leicht veilchenhafte Iris mit rauchiger Vanille, trocken süßer werdend, mit unverkennbarem Shalimar. Ein wenig vermißte ich etwas deutlichere Bergamotte.
Dann fühlte ich mich eine lange Zeit wohl und glücklich den Duft von "Shalimar Milléssime Iris" um mich an mir zu haben. Nicht zu stark dennoch intensiv.
Dann verstärkte sich "Shalimar Milléssime Iris" noch bei mir, wurde süßer. Die Iris machte sich rar. Rose? Leider kann ich sie kaum wahrnehmen.
Das habe ich bei vielen Düften mit Rosen.
Nicht aber beim Duft von meinen echten historischen Rosen. Ich kenne diese sich verstärkende Note von einigen Düften bei mir und nahm mir vor, diesen Duft immer sehr vorsichtig zu dosieren.
Einige Male öfter und immer vorsichtig dosiert, wenn ich wieder ein vernichtendes, herablassendes Statement las, konnte eine mich immer faszinierende Duftnote identifizieren: Rosenholz/Palisander: Streng-aromatisch holzig, bitter, ozonige Aquatik,
Das macht diesen Duft heimlich-latent für mich besonders.
Aber jetzt nach sehr vielen Stunden rieche ich einen feinen pudrigen Irisduft und ein wenig so, wie meine immer noch üppig blühende und duftende Moscata-Minirose "Miss Ahrensburg". Das konnte ich an den jetzt wieder an den mehr als 100 erblühenden gefüllten zartrosé Blütchen prüfen. Nicht zu vergessen die unvermeidliche Shalimar-Vanillenote, die immer mitduftet.
Insgesamt fehlt mir die aromatische und erfrischende Bergamotte zumindest als Startnote wie bei Mama Shalimar. Es kann ein süßer streckenweise bedrängender Duft sein, jedenfalls bei mir.
Jetzt ist "Shalimar Milléssime Iris" für mich ein neues Parfüm. Ich fremdele fast immer, wenn ich ein neues Parfüm erworben habe und es zuerst teste.
Es ist für mich ein nobles Parfüm, das ich gewiß sehr lieben werde, wie alle Shalimars bisher.
Mit großer Spannung nahm ich das Päckchen mit dem ersehnten Duft in Empfang, unbeschädigt, gut verpackt.
Aber beim Gehen in die Wohnung roch ich einen mir unangenehmen Duft: aquatisch-fade Tuberose, Nuance de Peau, irgendwie so und genau was ich überhaupt nicht mag. Sollte das schon von "Shalimar Milléssime Iris" wahrzunehmen sein, war etwas ausgelaufen, zerbrochen?
Ich öffnete den Karton: Alles war sicher verpackt, unbeschädigt, 3 Proben zusätzlich in einem weißen Säckchen. Aber der Geruch wurde noch stärker. Ich roch am Karton, ja, ein wenig.
Ich nahm die Proben aus dem Säckchen und stellte sie in den Sortierkasten. Es roch immer weiter so stark. Ich packte den Flakon vorsichtig aus der Folie und dem schwarzen Karton: eigentlich roch die Schachtel nach Schachtel, nur die Folie....vielleicht war sie das?
Sollte das der Duft sein - oje? Ich ließ den Flakon erstmal auf dem Tisch vor mir für sich allein stehen. Es roch im ganzen Zimmer nach diesem seltsamen Geruch.
Nach ein paar Stunden konnte ich nicht widerstehen und trug ein Spritzerchen auf meinen Unterarm hier am Tisch auf.
Zuerst roch ich nur den oben beschriebenen Duft und das für längere Zeit und durch ihn hindurch süßes Shalimar.
Ich war ratlos weil das nicht der erwartete Duft sein konnte . Ich habe anderes in einem anderen Raum gemacht, der seltsame Geruch wich allmählich war aber bei diesem 1. Test immer in meiner Nase.
Eine leise Enttäuschung kam in mir auf.
Viel später roch ich an der Stelle Shalimar, süß, nur war meine Nase immer noch nicht fertig mit dem anderen. Sollte das Iris sein? Nein, das konnte nicht sein.
Als ich heute Vormittag hier in den Raum kam, roch es ganz intensiv nach dem oben beschriebenen: Aufdringlich, fade!
Ich roch an den Schächtelchen der Proben, ja, eine feine Spur, ich roch an den Proben: Nein, gar nichts davon. Ich roch am Flakon von "Shalimar Milléssime Iris: kaum. Ich nahm die Verschlußkappe ab und roch am Sprüher; NEIN, nichts von diesem komischen Geruch, sondern Shalimar.
Ah, gut, ich werde sehen - nein - riechen.
Dann machte ich Hausarbeit und kam wieder an den Laptop um die Mails zu checken. Jetzt roch es noch stärker nach dem seltsamen Geruch.
Ich öffnete weit die Terrassentür, es roch unvermindert ganz dicht bei mir.
Zuvor hatte mein Mann seine Sachen am Laptop erledigt. Ich wollte etwas aufräumen, da sah ich das Säckchen, dass er mit seinen Papieren offensichtlich unter dem Laptopständer hervorgeschoben hatte. Ich hatte am Tag vorher nicht bemerkt, dass es unter den Laptop gerutscht war und es vergessen.
Ich nahm es, roch daran: Puh, schrecklich: das ist das "Corpus delicti"! Das Säckchen roch dermaßen penetrant und "dieselte" den gesamten Raum ein.
Ich trug es mit spitzen Fingern ins Badezimmer und legte es in den Korb mit heller zu waschender Wäsche. Da verbreitet es nun beleidigt immer noch seinen Geruch.
Am Mittag trug ich nun unbehelligt davon "Shalimar Milléssime Iris" auf.
Und das auch aufs Dekolletee.
Ich roch sofort eine leicht veilchenhafte Iris mit rauchiger Vanille, trocken süßer werdend, mit unverkennbarem Shalimar. Ein wenig vermißte ich etwas deutlichere Bergamotte.
Dann fühlte ich mich eine lange Zeit wohl und glücklich den Duft von "Shalimar Milléssime Iris" um mich an mir zu haben. Nicht zu stark dennoch intensiv.
Dann verstärkte sich "Shalimar Milléssime Iris" noch bei mir, wurde süßer. Die Iris machte sich rar. Rose? Leider kann ich sie kaum wahrnehmen.
Das habe ich bei vielen Düften mit Rosen.
Nicht aber beim Duft von meinen echten historischen Rosen. Ich kenne diese sich verstärkende Note von einigen Düften bei mir und nahm mir vor, diesen Duft immer sehr vorsichtig zu dosieren.
Einige Male öfter und immer vorsichtig dosiert, wenn ich wieder ein vernichtendes, herablassendes Statement las, konnte eine mich immer faszinierende Duftnote identifizieren: Rosenholz/Palisander: Streng-aromatisch holzig, bitter, ozonige Aquatik,
Das macht diesen Duft heimlich-latent für mich besonders.
Aber jetzt nach sehr vielen Stunden rieche ich einen feinen pudrigen Irisduft und ein wenig so, wie meine immer noch üppig blühende und duftende Moscata-Minirose "Miss Ahrensburg". Das konnte ich an den jetzt wieder an den mehr als 100 erblühenden gefüllten zartrosé Blütchen prüfen. Nicht zu vergessen die unvermeidliche Shalimar-Vanillenote, die immer mitduftet.
Insgesamt fehlt mir die aromatische und erfrischende Bergamotte zumindest als Startnote wie bei Mama Shalimar. Es kann ein süßer streckenweise bedrängender Duft sein, jedenfalls bei mir.
Jetzt ist "Shalimar Milléssime Iris" für mich ein neues Parfüm. Ich fremdele fast immer, wenn ich ein neues Parfüm erworben habe und es zuerst teste.
Es ist für mich ein nobles Parfüm, das ich gewiß sehr lieben werde, wie alle Shalimars bisher.
21 Antworten
Unzählige Rosen, unzählige Bedeutungen der Rose
gibt es auf unserer Erde. Viele Mythen, Märchen, Lieder, Geschichten, neue und sehr alte sind nahezu allen von uns bekannt. Schon auf einer sumerischen Keilschrifttafel viele Jahrtausende alt, sind Rosen erwähnt.
Daher erstaunt es mich, dass noch niemand über diesen Rosenduft eine Rezension geschrieben hat.
Rosen für "altere Damen" ist z. B. ein Klischee, es wertet damit nicht nur Rosenparfüms ab.
Dem habe ich hier schon öfter widersprochen.
Jedoch wurden früher Rosenwässer, -öle von Männern verwendet. Ich erwähne hier oft J. W. von Goethe, der sich große Mengen Rosenwasser sowie 'Farina Gegenüber' EdT kommen ließ und es selbst verwendete.
Als ich jung war liebte ich Rosendüfte. Jedoch seit ich mich im Parfumo tummele, passierte es ganz langsam, dass ich Rosendüfte in Parfüms nicht mehr oder kaum wahrnehmen konnte. Nur mit Oud, Weihrauch und Eichenmoos, roch/rieche ich Rosen mehr oder weniger deutlich.
Auch 'White Rose" von Floris war mir trotz anfänglicher Begeisterung ein fades Parfüm geworden.
Umso beruhigter bin ich, dass ich meine duftenden Rosen jeden Frühsommer mit ihren verschiedenen Düften in ihrer Blüte wahrnehmen kann.
Warum nur kann ich sie in vielen Düften gar nicht mehr identifizieren? Sind es die synthetischen Kompositionen, die mich allenfalls den Geruch von Hagebuttentee wahrnehmen lassen? Ich vertiefe das jetzt nicht mit weiteren Spekulationen.
Vielleicht finde ich eines Tages die Ursache für meine partielle Geruchsblindheit/Anosmie heraus.
Und komme auf "Rose Trocadéro" von Le Jardin Retrouvé, von dem ich eine O-Probe direkt vom Verkäufer aus Frankreich erhielt.
Mit Skepsis trug 'Rose Trodadéro' auf. Und stellt mit Freude fest: Das ist tatsächliche ein sehr schöner moderner Rosenduft, den ich in sehr gut wahrnehmen kann.
Zuerst rieche ich eine Rosenmischung, nicht zu stark, nicht zu zitrisch, nicht zu fad für meine Nase. Ich rieche das, was ich im Juni abends im Besonderen rieche, wenn alle meine Rosen auf der Terrasse blühen: Geradezu paradiesisch und doch nicht bedrängend, weil dieses Duftgemisch in der frischen Luft mit anderen Blumen, dem Grün und dem nahen fließenden Wasser vermischt wird.
Einzeln an den Blüten gerochen ist von sehr starken Rosen, moschusduftenen, nach Tee riechenden und sogar eine, die nach Jasmin duftet und noch vieles mehr, alles als Nasenschmaus als Duftnoten an verschiedenen Rosensorten möglich.
Das ist in 'Rose Trocadero' meisterhaft zusammengefaßt. Zuerst ist 'Rose Trodadéro' nur Rose, dann rieche ich eine Spur Zitrisches und ein angenehmes dezentes Grün. Das alles ist für mich zunächst pudrig, eine Spur seifig, etwas würzig und dann folgt eine spritzige erfrischende Note die ich auch in anderen Parfüms sehr mag: Ich tippe auf "Rosengeranie" und beim Aufrufen ist das auch gelistet. Die Rosengeranie durchlüftet 'Rose Trodadéro', nimmt dem Rosenparfüm das Schwere, Dunkle, das ich früher in manchen Rosendüften nicht besonders mochte. Rosengeranie hellt 'Rose Trodadéro' auf.
Die Seifigkeit zieht sich ganz schnell zurück, die Pudrigkeit wird langsam von Moschus zu Cremigkeit verwandelt.
Zugleich wird 'Rose Trodadéro' insgesamt in seiner Sillage schwächer. Ich denke schon, dass die Haltbarkeit dann bei mir doch noch zu wünschen übrig läßt. Erleichtert stelle ich stelle fest, dass sich immer wieder angenehme Duftwölkchen vom Handgelenk zu meiner Nase hochsteigen.
'Rose Trodadéro' ist nach 5 Stunden noch wahrnehmbar bei mir - mit überraschend verstärkten Gewürzen, die hier mit Lavendel und Gewürznelke angegeben sind. Den hellen Lavendel kann ich, jetzt, wo ich es weiß, identifizieren, ebenso die Gewürznelke. Nun ist 'Rose Trodadéro jetzt ein heller, leichter würzig-herber und ernsthafter Rosenduft.
Daher erstaunt es mich, dass noch niemand über diesen Rosenduft eine Rezension geschrieben hat.
Rosen für "altere Damen" ist z. B. ein Klischee, es wertet damit nicht nur Rosenparfüms ab.
Dem habe ich hier schon öfter widersprochen.
Jedoch wurden früher Rosenwässer, -öle von Männern verwendet. Ich erwähne hier oft J. W. von Goethe, der sich große Mengen Rosenwasser sowie 'Farina Gegenüber' EdT kommen ließ und es selbst verwendete.
Als ich jung war liebte ich Rosendüfte. Jedoch seit ich mich im Parfumo tummele, passierte es ganz langsam, dass ich Rosendüfte in Parfüms nicht mehr oder kaum wahrnehmen konnte. Nur mit Oud, Weihrauch und Eichenmoos, roch/rieche ich Rosen mehr oder weniger deutlich.
Auch 'White Rose" von Floris war mir trotz anfänglicher Begeisterung ein fades Parfüm geworden.
Umso beruhigter bin ich, dass ich meine duftenden Rosen jeden Frühsommer mit ihren verschiedenen Düften in ihrer Blüte wahrnehmen kann.
Warum nur kann ich sie in vielen Düften gar nicht mehr identifizieren? Sind es die synthetischen Kompositionen, die mich allenfalls den Geruch von Hagebuttentee wahrnehmen lassen? Ich vertiefe das jetzt nicht mit weiteren Spekulationen.
Vielleicht finde ich eines Tages die Ursache für meine partielle Geruchsblindheit/Anosmie heraus.
Und komme auf "Rose Trocadéro" von Le Jardin Retrouvé, von dem ich eine O-Probe direkt vom Verkäufer aus Frankreich erhielt.
Mit Skepsis trug 'Rose Trodadéro' auf. Und stellt mit Freude fest: Das ist tatsächliche ein sehr schöner moderner Rosenduft, den ich in sehr gut wahrnehmen kann.
Zuerst rieche ich eine Rosenmischung, nicht zu stark, nicht zu zitrisch, nicht zu fad für meine Nase. Ich rieche das, was ich im Juni abends im Besonderen rieche, wenn alle meine Rosen auf der Terrasse blühen: Geradezu paradiesisch und doch nicht bedrängend, weil dieses Duftgemisch in der frischen Luft mit anderen Blumen, dem Grün und dem nahen fließenden Wasser vermischt wird.
Einzeln an den Blüten gerochen ist von sehr starken Rosen, moschusduftenen, nach Tee riechenden und sogar eine, die nach Jasmin duftet und noch vieles mehr, alles als Nasenschmaus als Duftnoten an verschiedenen Rosensorten möglich.
Das ist in 'Rose Trocadero' meisterhaft zusammengefaßt. Zuerst ist 'Rose Trodadéro' nur Rose, dann rieche ich eine Spur Zitrisches und ein angenehmes dezentes Grün. Das alles ist für mich zunächst pudrig, eine Spur seifig, etwas würzig und dann folgt eine spritzige erfrischende Note die ich auch in anderen Parfüms sehr mag: Ich tippe auf "Rosengeranie" und beim Aufrufen ist das auch gelistet. Die Rosengeranie durchlüftet 'Rose Trodadéro', nimmt dem Rosenparfüm das Schwere, Dunkle, das ich früher in manchen Rosendüften nicht besonders mochte. Rosengeranie hellt 'Rose Trodadéro' auf.
Die Seifigkeit zieht sich ganz schnell zurück, die Pudrigkeit wird langsam von Moschus zu Cremigkeit verwandelt.
Zugleich wird 'Rose Trodadéro' insgesamt in seiner Sillage schwächer. Ich denke schon, dass die Haltbarkeit dann bei mir doch noch zu wünschen übrig läßt. Erleichtert stelle ich stelle fest, dass sich immer wieder angenehme Duftwölkchen vom Handgelenk zu meiner Nase hochsteigen.
'Rose Trodadéro' ist nach 5 Stunden noch wahrnehmbar bei mir - mit überraschend verstärkten Gewürzen, die hier mit Lavendel und Gewürznelke angegeben sind. Den hellen Lavendel kann ich, jetzt, wo ich es weiß, identifizieren, ebenso die Gewürznelke. Nun ist 'Rose Trodadéro jetzt ein heller, leichter würzig-herber und ernsthafter Rosenduft.
19 Antworten