Skjomi

Das Mondkind ist mit der Zunge am Fahnenmast festgefroren, den Geschmack von Metall, Kälte und Einsamkeit spürend.

In den Fasern des Glitzerfummels noch Tuberosenduft von letzter Nacht, abgestandene Discoluft und kalter Rauch. Die Mascara ist verschmiert.

Duftkunst. Der Geruch eines trockenen Kellers mit Lageräpfeln, Kakaopulver, Holzfässer mit Alkoholausdünstungen. Später tiefwarmvanillig.

In der Projektion ergibt sich ein geschlossener frisch-dunkler Eindruck, aber nah leider Rindenmulch, Gummiabrieb, streng säuerliches Holz.

Hände von der Motorreparatur noch leicht benzinig, mit trockenem Tuch abgerieben, jetzt ein Pfeifchen mit süßem Tabak und Feierabend.