Der Sumpfporst und seine Bande.

Der kleine Sumpfporst war sehr traurig, keiner wollte ihn riechen. Dabei stand er schon lange in der Kartei für Duftstoffe. Seit dem er sich dort damals registrieren lassen hat, sehr motoviert und in hoffnungsvoller Erwartung, hat sich nicht viel getan. Er hat seine weißen Blüten für das Karteifoto herausgeputzt und ein paar Blütenblätter abgegeben für die Duftspeicherung im Archiv.

Die Monate vergingen aber keiner meldete sich.

Sein Selbstbewusstsein schwand , doch seine Sillage wurde durch die Traurigkeit nur noch grösser.

Doch dann rief ihn jemand an, Olivier Pescheux und bat ihn um noch ein paar Blütenblätter, weil - JA - er sollte es sein! Er sollte einen Auftritt bekommen in einem Duft namens Artek Standart.

Was dann geschah ist Geschichte und Legende. Er polarisierte sehr zusammen mit seinen anderen Duftkollegen (aber wir wissen er war der heimliche Exot) und hatte Fans und Ablehner.

.....Leider wurde seine Mitarbeit nicht auf allen Seiten erwähnt aber auf anderen wiederum schon.....

Aber es war ihm egal denn er hatte nun einen Job. So bald eine neue Produktion anstand und er neue Blütenblätter übrig hatte, machte er gute Geschäfte.

Nach zwei Jahren kam ihn dann die Idee. Einen Club zu gründen. Eine Gemeinschaft die sich austauscht über ihre Sorgen über die Runden zu kommen und deren Gefühl nicht gerochen werden zu wollen.

Sie trafen sich alle paar Wochen und tauschten sich aus. Mit dabei waren Arbutus den alle nur Erdbeerbaum nannten, Mr. Büffelgras, die nervöse Kratzbeere, die lustige Himbeerblüte ,der sonnige Mais sowie das tiefgründige Sandarakharz. Aber es kamen immer Neue dazu. Sie hatten alle ihre Auftritte, wünschten sich aber mehr Beachtung.

Und so beschlossen sie eines Abendts ihr eigenes Parfum zu machen in dem sie sich alle zusammentaten.

Das außergewöhnlichste Parfum sollte entstehen mit den seltensten Duftstoffen. Das tat es auch und es roch......