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vor 8 Jahren - 22.08.2016
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Ein schmerzlicher Verlust

Heute nacht hat mich meine geliebte Mama für immer verlassen.

Ich bin betäubt vor Schmerz über diesen großen Verlust.

Meine Mama war nicht nur Mutter, sondern auch kluge Ratgeberin in allen Lebenslagen.

Auf ihr Urteil konnte ich immer vertrauen und sie war IMMER für mich da.

Sie setzte sich als Sozialarbeiterin selbstlos für die ein, die nicht grad von der Sonne beschienen wurden, und verstand das nicht nur als Job.

Ihre Liebe galt auch den Tieren, um die sie sich fürsorglich kümmerte.

Sie lehrte mich die Liebe zu Mensch und Tier - und lebte das auch vor.

Ohne finanzielle Notwendigkeit betreute sie die, die im Schatten standen.

Mein Vater und ich verstanden erst allmählich, dass es ihr einfach ein inneres Bedürfnis war, und lernten ihre Einstellung zu verstehen und zu schätzen.

Standesdünkel war für Mama stets ein Fremdwort. Sie half immer mit Elan, wo sie konnte.

Sie war ein guter - ein außergewöhnlicher Mensch.

Neben unserer Tierliebe waren wir auch Duftkomplizinnen, und genossen unsere gemeinsamen Raubzüge.

Auch diesbezüglich lehrte sie mich einen guten Geschmack, und eröffnete mir die Welt der Düfte.

Ich wuchs also schon inmitten glitzernder Flakons und tierischer Gesellschaft auf.

Alles dies bereicherte mein Leben, und erweiterte meinen Horizont.

Außerdem plädierte sie stets für Demut und Bescheidenheit - und für Dankbarkeit.

Und ich werde stets in liebender Dankbarkeit an sie denken.

Rilke sagt:

Was unser Geist der Wirrnis abgewinnt

kommt irgendwann Lebendigem zugute -

wenn es auch machmal nur Gedanken sind -

sie lösen sich in jenem großen Blute, das weiterrint.

Und ist`s Gefühl - wer weiss wie weit es reicht -

und was es in dem reinen Raum ergibt -

wo nur ein kleines Mehr von Schwer und Leicht

Welten bewegt - und einen Stern verschiebt.

In tiefer Dankbarkeit und Liebe

deine Tina

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