Cèdre von 06130 - Zéro Six Cent-Trente
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6.5 / 10 11 Bewertungen
Ein Parfum von 06130 - Zéro Six Cent-Trente für Herren, erschienen im Jahr 2003. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Pudrig
Blumig
Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte GrapefruitGrapefruit MandarineMandarine VeilchenVeilchen
Herznote Herznote
MuskatMuskat KardamomKardamom ZedernholzZedernholz
Basisnote Basisnote
AmberAmber MoschusMoschus SandelholzSandelholz VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.511 Bewertungen
Haltbarkeit
6.86 Bewertungen
Sillage
4.65 Bewertungen
Flakon
5.516 Bewertungen
Eingetragen von Chemist, letzte Aktualisierung am 03.05.2020.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 18  
Verliebt. Fast.
Nein – es war keine Liebe auf den ersten Atemzug.
Auch nicht auf den zweiten, den dritten und den vierten.
Und eigentlich ist auch jetzt, am Ende des vierten Testtages, keine Liebe entbrannt zwischen "Cèdre" und mir, spüre ich weder tiefe Zuneigung noch überschäumende Begeisterung.
Aber ich bin angetan von diesem unauffällig-unaufdringlichen Begleiter, der nichts falsch macht und damit eigentlich alles richtig, der sich nirgendwo vordrängt und niemandem den Atem raubt, sich weder anbiedert noch auf meiner Frauenhaut den starken Mann markiert.
Das macht ihn zum Sympathieträger, zum guten Freund - doch auch zu mehr?

"Cèdre" eröffnet mit einem herbwürzigen, schwach gummiartig-synthetischen und feuchtdumpfen Akkord, der den schwülen Schwaden in meinem Badezimmer ähnelt, wenn ich zu einem für Männerhaut konzipierten Duschgel gegriffen habe.
Nicht aquatisch-frisch-sauber, eher maskulin-würzig und nicht ganz so sauber – dafür sorgt jener dunkle, hitzigwarme und ein klein wenig unanständige Unterton, den ich in Düften wie "Testostérone" und "Askew" so sehr liebe und auch in preisgünstigeren Creationen durchaus zu schätzen weiß, wenn sich weder Parfümeur noch Träger in der Dosierung vertun.

Eine gute Weile changieren dumpffeuchtgrünliche Nuancen, die an die schweren Düfte der Natur nach einem ausgiebigen Sommerregen erinnern, mit warmwürzigem Lederholz, bevor sich im Laufe weniger Stunden die dunklen Anteile verstärken und damit meine Assoziationen an den Herzensbrecher von Sentifique.
Ein wenig Weihrauch weht im Hintergrund mit, jener harzig-aromatische, der eigentlich gar nicht da sein sollte, der mich vielleicht nur an der Nase herumführt und für jene doch so wahrnehmbar ist, eng gepaart mit würzigdunklem Holz.

Das ist fein, ohne Zweifel, das gefällt mir, keine Frage – allein: All diese Nuancen entwickeln und entfalten sich so nah an der Haut, daß Nase und Handgelenk über Stunden hinweg eine Einheit bilden müßten, um nur ja keine Facette zu verpassen.
Mit jedem Zentimeter Abstand zwischen Haut und Nase verwischen sich die Noten, wird der Eindruck verschwommener, beliebiger und letztlich nichtssagender – ein Duft, der in der Nähe lebt, von und für Intimität, der seine Stärke bezieht aus gedimmtem Licht und gedrosselter Lautstärke.
Und aus unvermuteter Zärtlichkeit, die mich immer wieder überrascht, wenn wir eine Handvoll Stunden später Seite an Seite auf dem Moschusbett liegen, Haut an Haut, sauber und sanft und warm – fast verliebe ich mich doch noch in diesen letzten Atemzügen.
Aber nur fast.
15 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Hilfreiche Rezension 4  
Ein teures Parfum unter vielen billigen
Cédre ist ein sehr bitteres Parfum. Dazu trägt bereits im Kopf die Grapefruit bei, die dann zu den holzigen und würzigen Noten überleitet.

Im Stil ist es wohl ein Orientale. Er gehört in eine Ecke zusammen mit Minotaure von Paloma Picasso, Nicos Sculpture, Laura Biagiottis Uomo, aber auch Body Kouros, mit dem er vielleicht noch die meisten Gemeinsamkeiten hat. Cédre ist teurer und – das muss man sagen - auch ein Stück edler als die Vorgenannten. Penetrante Süße und vanilliges Volumen, das für diese Duftrichtung so charakteristisch ist, gibt es hier kaum bzw. wird nur sehr verhalten ausgeführt. Stattdessen gibt es einen Einschlag in die teerige, kohleartige Richtung. Und auch viel Sandelholz, mehr als die Zeder.

Das mysteriöse Veilchen blührt hier ganz im Verborgenen. Muskatnuss ist für bittere Würze verantwortlich. Und es gibt das selten verwendete Gewürz Kardamom! Und zwar deutlich! Dieses sehr ätherische Gewürz habe ich in Ronaldo Espers Millesimè schätzen gelernt. Ich finde, es wertet auch hier den Duft deutlich auf.

Cédre ist ein einziger Balanceakt. Natürlich gibt es hier die Anklänge an Dorfdisko. In dieser Richtung gibt es so vieles bei den ganz billigen Düften. Möglicherweise hat es daher Cédre auch nicht leicht, sich mit seinem stolzen Preis zu behaupten. Aber irgendwie kriegt dieser Duft dann gerade noch die Kurve und hebt sich mit seiner präzisen, trockenen Art von den Billigen ab. Trotzdem bleibt es schwierig. Ich sehe ihn als ein trockeneres Body Kouros. Er mag seine Berechtigung haben, aber ich brauche ihn nicht.
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Diagramm

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