4711

Mit der Erfindung des Original Eau de Cologne durch den Piemontesen Johann Maria Farina im Jahr 1709 entwickelte sich eine Mode und eine Begehrlichkeit.
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Wissenswertes
Mit der Erfindung des Original Eau de Cologne durch den Piemontesen Johann Maria Farina im Jahr 1709 entwickelte sich eine Mode und eine Begehrlichkeit.
Ein Aqua Mirabilis (Wunderwasser) im Stil dieses Eau de Cologne, vor allem in Verbindung mit dem Namen „Farina“, war fast ein Garant für finanziellen Erfolg. Nach der Mülhens-Firmenlegende machte ein Kartäusermönch (angeblich mit Namen Farina) dem Kölner Kaufmann Wilhelm Mülhens am 8. Oktober 1792 ein Rezept für ein solches Aqua Mirabilis zum Hochzeitsgeschenk. Wilhelm Mülhens eröffnete daraufhin in der Glockengasse eine Manufaktur für sein Eau de Cologne – der Ursprung des Familienbetriebs Mülhens.
Mit der französischen Besatzung wurde Köln neu nummeriert. Das Stammhaus in der Glockengasse bekam die Nummer 4711, daher der Name. 1810 erließ Napoleon ein Dekret, das die Offenlegung aller Rezepte für innerlich anzuwendende Mittel verlangte. Bis dahin wurde Mülhens’ Eau de Cologne als innerlich und äußerlich anwendbares Mittel verkauft. Das änderte sich mit dem Dekret: um einer Offenlegung der Rezeptur zu entgehen, wurde das Eau de Cologne als rein äußerlich anzuwendend deklariert. Die ursprünglich verwendeten Rosoli-Flaschen waren Arzneimitteln vorbehalten. 1820 wurde mit der Molanusflasche ein Flakon-Nachfolger gefunden. Die weltberühmte Ziffernfolge „4711“ ließ Ferdinand Mülhens 1875 als Marke eintragen. Die Verwendung des Namens „Farina“ wurde 1881 endgültig durch das Kgl. Oberlandgericht zu Cöln untersagt. Bis dahin hatte die Familie immer wieder durch Tricks und über Umwege die Verwendung des Namens gerechtfertigt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Portfolio der Firma durch die Düfte Tosca und Sir ergänzt. Der Zweite Weltkrieg zerstörte das Stammhaus in der Glockengasse und die Fertigungsstätten. Innerhalb kurzer Zeit wurde das Unternehmen wieder aufgebaut und erreichte innerhalb von zehn Jahren internationales Ansehen. Das Stammhaus in der Glockengasse war erst 1964 wieder vollständig aufgebaut. Über die Wella AG gelangte die Muelhens KG zum Konzern Procter & Gamble, der sich 2006 von der Marke 4711 trennte, die von Mäurer & Wirtz aufgekauft wurde. Um für jüngere Kundschaft attraktiv zu werden, wurde 2011 eine Neuinterpretation des Eau de Cologne namens Nouveau Cologne veröffentlicht.
Mit der französischen Besatzung wurde Köln neu nummeriert. Das Stammhaus in der Glockengasse bekam die Nummer 4711, daher der Name. 1810 erließ Napoleon ein Dekret, das die Offenlegung aller Rezepte für innerlich anzuwendende Mittel verlangte. Bis dahin wurde Mülhens’ Eau de Cologne als innerlich und äußerlich anwendbares Mittel verkauft. Das änderte sich mit dem Dekret: um einer Offenlegung der Rezeptur zu entgehen, wurde das Eau de Cologne als rein äußerlich anzuwendend deklariert. Die ursprünglich verwendeten Rosoli-Flaschen waren Arzneimitteln vorbehalten. 1820 wurde mit der Molanusflasche ein Flakon-Nachfolger gefunden. Die weltberühmte Ziffernfolge „4711“ ließ Ferdinand Mülhens 1875 als Marke eintragen. Die Verwendung des Namens „Farina“ wurde 1881 endgültig durch das Kgl. Oberlandgericht zu Cöln untersagt. Bis dahin hatte die Familie immer wieder durch Tricks und über Umwege die Verwendung des Namens gerechtfertigt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Portfolio der Firma durch die Düfte Tosca und Sir ergänzt. Der Zweite Weltkrieg zerstörte das Stammhaus in der Glockengasse und die Fertigungsstätten. Innerhalb kurzer Zeit wurde das Unternehmen wieder aufgebaut und erreichte innerhalb von zehn Jahren internationales Ansehen. Das Stammhaus in der Glockengasse war erst 1964 wieder vollständig aufgebaut. Über die Wella AG gelangte die Muelhens KG zum Konzern Procter & Gamble, der sich 2006 von der Marke 4711 trennte, die von Mäurer & Wirtz aufgekauft wurde. Um für jüngere Kundschaft attraktiv zu werden, wurde 2011 eine Neuinterpretation des Eau de Cologne namens Nouveau Cologne veröffentlicht.
Weiterführende Links
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