07.01.2022 - 07:35 Uhr
TristanKalus
113 Rezensionen
TristanKalus
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Wenn man sich mal ein etwas stalligeres Oud wünscht
Einer der initialen Gründe eine Probenbestellung bei MAM aufzugeben, war der Duft Oud Assam. Indisches Oud, Minze, Sandelholz und Patchouli - 4 Duftstoffe, welche ich wirklich gerne mag. Warum mich dann doch andere Düfte aus dem Haus mehr begeistert haben, würde ich gerne folgend erläutern.
Oud Assam spielt mit Eindrücken aus dem indischen Raum, genauer gesagt, dient ostindische Provinz Assam als Inspiration. Die subtropische Region an der Grenze zu Myanmar ist dafür bekannt intensiv animalische und stallartige Oud-Destillate hervorzubringen. In Kombination mit ein paar ausgewählten indischen Gewürzen, Sandelholz, Minze und Patchouli verspricht sich hier eigentlich ein ziemlich spannender Duft, wären da nicht ein paar Schwächen. Die erste betrifft das Oud selber. Indisches Oud kann wirklich sehr animalisch, fast fäkal „duften“, nur tut es das leider hier nicht. Manche mögen das als positiven Punkt herausstreichen, da somit die Tragbarkeit deutlich erhöht wird. Für meine Begriffe könnte es eine ordentliche Portion Animalik mehr sein, wenn man schon mit dem Thema des indischen Ouds spielt. Der zweite Punkt umfasst die gelisteten, indischen Gewürze. Normalerweise bin ich ich ein großer Fan von durch und durch würzigen Düften, allerdings driftet mir hier die Gewürzmischung zu sehr ins Unabgestimmte ab, was in einer starken Curry- bzw. Maggi-Note mündet. Dieser Eindruck überlagert leider sämtliche Feinheiten der gesamten Kopfnote, bis sich die Gewürze Stück für Stück zurückziehen und sich in die Gesamtkomposition wieder eingliedern. Die dritte Schwäche ist ganz klar sie Performance. Binnen einer Stunde nur noch hautnah und nach zwei weiteren Stunden nahezu verflogen. Und das ist wirklich schade, denn obwohl die Gewürznote anfangs etwas störend wirkt und das Oud (nur für meine Begriffe) etwas stalliger sein könnte, ergibt sich gerade durch die sehr natürliche Minze, dem erdigen Patchouli und dem cremigen Sandelholz ein angenehm, frisch-holziger Duft mit orientalischen und erdigen Nuancen. Nur hält er sich nicht lange.
Trotz dieser Punkte ist Oud Assam kein schlechter Duft, es gibt nur deutlich besser umgesetzte aus diesem Haus zum Ausprobieren.
Oud Assam spielt mit Eindrücken aus dem indischen Raum, genauer gesagt, dient ostindische Provinz Assam als Inspiration. Die subtropische Region an der Grenze zu Myanmar ist dafür bekannt intensiv animalische und stallartige Oud-Destillate hervorzubringen. In Kombination mit ein paar ausgewählten indischen Gewürzen, Sandelholz, Minze und Patchouli verspricht sich hier eigentlich ein ziemlich spannender Duft, wären da nicht ein paar Schwächen. Die erste betrifft das Oud selber. Indisches Oud kann wirklich sehr animalisch, fast fäkal „duften“, nur tut es das leider hier nicht. Manche mögen das als positiven Punkt herausstreichen, da somit die Tragbarkeit deutlich erhöht wird. Für meine Begriffe könnte es eine ordentliche Portion Animalik mehr sein, wenn man schon mit dem Thema des indischen Ouds spielt. Der zweite Punkt umfasst die gelisteten, indischen Gewürze. Normalerweise bin ich ich ein großer Fan von durch und durch würzigen Düften, allerdings driftet mir hier die Gewürzmischung zu sehr ins Unabgestimmte ab, was in einer starken Curry- bzw. Maggi-Note mündet. Dieser Eindruck überlagert leider sämtliche Feinheiten der gesamten Kopfnote, bis sich die Gewürze Stück für Stück zurückziehen und sich in die Gesamtkomposition wieder eingliedern. Die dritte Schwäche ist ganz klar sie Performance. Binnen einer Stunde nur noch hautnah und nach zwei weiteren Stunden nahezu verflogen. Und das ist wirklich schade, denn obwohl die Gewürznote anfangs etwas störend wirkt und das Oud (nur für meine Begriffe) etwas stalliger sein könnte, ergibt sich gerade durch die sehr natürliche Minze, dem erdigen Patchouli und dem cremigen Sandelholz ein angenehm, frisch-holziger Duft mit orientalischen und erdigen Nuancen. Nur hält er sich nicht lange.
Trotz dieser Punkte ist Oud Assam kein schlechter Duft, es gibt nur deutlich besser umgesetzte aus diesem Haus zum Ausprobieren.
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