Grey Labdanum 2016

Saemm
16.05.2019 - 12:11 Uhr
11
Top Rezension
8
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft

Staubgrau

Grey Labdanum hatte ich mir zugelegt in der Hoffnung, mehr über Labdanum riechen zu lernen, da Le Labos "Labdanum18 / Ciste18 (Eau de Parfum)" zu meinen absoluten Lieblingsdüften zählt.

In meinem Besitz ist der 15ml Flakon, der in einem etwas überdimensionierten, aber schönen würfelförmigen Karton steckt, von dem das etwa 3/4 der Höhe einehmende Oberteil abgezogen wird und so, im Bodenteil stehend, den Flakon präsentiert. Einfach gestaltet, mit weißem Magnetdeckel. Diese magnetischen Deckel mag ich und spiele gern damit rum, da sie sich bei vielen Flakons nur in einer bestimmten Position aufsetzen lassen und sich daher drehen :)

Direkt nach dem Aufsprühen erscheint etwas bitteres, krautiges, irgendwie Magenbitter ähnlich.
Hesperidisch ist hier nix, es sei denn, die bitteren Häutchen von Grapefruit und Bitterorange sind gemeint.

Daraus entsteigt Rauch, Qualm, zumindest etwas, was Asche hinterlässt. Assoziation zu grau und auch Staub - wie der Staub, wenn man über einen Schotterweg fährt. Kann ich gerade sehr gut beurteilen, da ich 1t Schotter geschippt und geschubkarrt habe.

Harziges kommt hinzu. Den größten Anteil hat aber immer noch der Magenbitter.

Mittlerweile sind etwa 5 Stunden vergangen, in denen ich ich den Verlauf nicht verfolgt habe und der verbliebe Rest erinnert mich an erdiges Patch, auf staubigem Untergrund.
Diese Basis ist dann noch über weitere Stunden zu bemerken.

Muskatellersalbei kenne ich nicht, salbeiähnliches nehme ich nicht wahr.

Bei der Labdanum-Basis hatte ich auf etwas in der Richtung von Le Labos "Labdanum 18 / Ciste 18 (Eau de Parfum)" gehofft, aber diese beiden Düfte sind total unterschiedlich.

Zu allen Jahreszeiten, bei allen Temperaturen und von allen Geschlechtern, ist dieser Duft zu tragen. Meist gefällt mir patchiges im Sommer sogar mehr.

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