16.10.2010 - 15:19 Uhr
Louce
132 Rezensionen
Louce
Top Rezension
Ja, ich bin eine!!!
Mimose. Wenn mimosenhaft sein so zart, so anmutig und so sonnig reizend sein bedeutet, ja… dann will ich es sein! Ehm… manchmal zumindest.
Ein feinseidiger Duft, gefühlvoll, ein wenig feenhaft hold. Dabei nicht widerstandslos kleinmädchenhaft und blass charakterarm, sondern edel und selbstsicher, beinah ein wenig stolz. Sehr, sehr schön.
Es beginnt mit einer bekannten und irritierenden Note, die ich erstmal überhaupt nicht in Parfüm erwarte: Schnittblumenstengel.
Dieser Geruch im Blumenladen. Dort riecht man nämlich nicht Rosen, Iris, Gardenien, nein, man riecht deren frisch beschnittene Stiele. Irgendwie blumig, aber vor allem grün. Sehr saftig, ein wenig stichelig. Dieser Eindruck verwirrt aber nur kurz, recht schnell kommt durch diesen Blumenladenduft hindurch die eine Blume, die in diesem Bouquet die konkurrenzlose Blumenhauptrolle einnehmen wird: Die Mimose.
Meine Geruchserinnerung an Mimose war zunächst ziemlich dünn, als ich sie dann langsam mehr und immer mehr durchduftend roch, erkannte ich sie aber klar wieder. Wie riecht Mimose? Grünlich, süß, rund, sehr sonnig, positiv stimmend, warm.
Christina von Braun schreibt (in „Stille Post“): „Ein Geruch, der unweigerlich eine Sehnsucht auslöst, für die ich keine Worte habe“.
Diese Mimose breitet sich nun in wunderbarer Fülle aus. Und gerade kommt sie zu vollster Entfaltung und strahlt sehr delikat warm-gelb, da bekommt sie Gesellschaft von Mandel. Eine ganz natürliche Mandel. Nicht geröstet, gesalzen, gezuckert, karmellisiert, nein… direkt vom Baum, frisch aus ihrer Schale gehoben. Auch so eine junge, für unseren Geschmack richtig jungfräuliche Mandel hat etwas Grünes. Genau wie das begleitende, sanfte Grün der Mimose funktioniert auch das Mandelgrün. Das ist der Punkt, an dem sich beide Noten treffen und von dem sie ihren Ausgang nehmen. Beide Male in eine seidige Süßlichkeit: Bei der Mimose ist diese blumig, bei der Mandel ist sie nussig.
Zu diesen beiden tonangebenden, bestimmenden Noten Mimose und Mandel kommt nichts Weiteres mehr hinzu. Sie verschmelzen nach einigem Oszillieren in jeweils eigener Charakteristik zu einem einzigen Dufteindruck. Dieser wird gestützt von wiederum warm-süßen Sandelholz, das eine Erdung hinzu bringt, die das Schmeichelnde und ausnehmend Freundliche beider Noten unterstreicht.
Die Haltbarkeit für ein EdC ist bemerkenswert gut.
Mimosen klappen die Blätter bei Berührung ein. Daher kommt ihr englischer Name „Touch-me-not“ und die deutsche Verwendung im Sinne von empfindlich, memmenhaft, supersensibel. Dieser wunderschöne Duft hat aber nichts vom Pflänzchen Rühr-mich-nicht-an. Er verschließt seine Delikatesse und Sonnigkeit nicht, sondern lädt zu unwiderstehlicher Hautnähe ein.
Ein feinseidiger Duft, gefühlvoll, ein wenig feenhaft hold. Dabei nicht widerstandslos kleinmädchenhaft und blass charakterarm, sondern edel und selbstsicher, beinah ein wenig stolz. Sehr, sehr schön.
Es beginnt mit einer bekannten und irritierenden Note, die ich erstmal überhaupt nicht in Parfüm erwarte: Schnittblumenstengel.
Dieser Geruch im Blumenladen. Dort riecht man nämlich nicht Rosen, Iris, Gardenien, nein, man riecht deren frisch beschnittene Stiele. Irgendwie blumig, aber vor allem grün. Sehr saftig, ein wenig stichelig. Dieser Eindruck verwirrt aber nur kurz, recht schnell kommt durch diesen Blumenladenduft hindurch die eine Blume, die in diesem Bouquet die konkurrenzlose Blumenhauptrolle einnehmen wird: Die Mimose.
Meine Geruchserinnerung an Mimose war zunächst ziemlich dünn, als ich sie dann langsam mehr und immer mehr durchduftend roch, erkannte ich sie aber klar wieder. Wie riecht Mimose? Grünlich, süß, rund, sehr sonnig, positiv stimmend, warm.
Christina von Braun schreibt (in „Stille Post“): „Ein Geruch, der unweigerlich eine Sehnsucht auslöst, für die ich keine Worte habe“.
Diese Mimose breitet sich nun in wunderbarer Fülle aus. Und gerade kommt sie zu vollster Entfaltung und strahlt sehr delikat warm-gelb, da bekommt sie Gesellschaft von Mandel. Eine ganz natürliche Mandel. Nicht geröstet, gesalzen, gezuckert, karmellisiert, nein… direkt vom Baum, frisch aus ihrer Schale gehoben. Auch so eine junge, für unseren Geschmack richtig jungfräuliche Mandel hat etwas Grünes. Genau wie das begleitende, sanfte Grün der Mimose funktioniert auch das Mandelgrün. Das ist der Punkt, an dem sich beide Noten treffen und von dem sie ihren Ausgang nehmen. Beide Male in eine seidige Süßlichkeit: Bei der Mimose ist diese blumig, bei der Mandel ist sie nussig.
Zu diesen beiden tonangebenden, bestimmenden Noten Mimose und Mandel kommt nichts Weiteres mehr hinzu. Sie verschmelzen nach einigem Oszillieren in jeweils eigener Charakteristik zu einem einzigen Dufteindruck. Dieser wird gestützt von wiederum warm-süßen Sandelholz, das eine Erdung hinzu bringt, die das Schmeichelnde und ausnehmend Freundliche beider Noten unterstreicht.
Die Haltbarkeit für ein EdC ist bemerkenswert gut.
Mimosen klappen die Blätter bei Berührung ein. Daher kommt ihr englischer Name „Touch-me-not“ und die deutsche Verwendung im Sinne von empfindlich, memmenhaft, supersensibel. Dieser wunderschöne Duft hat aber nichts vom Pflänzchen Rühr-mich-nicht-an. Er verschließt seine Delikatesse und Sonnigkeit nicht, sondern lädt zu unwiderstehlicher Hautnähe ein.
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