Rosa Nobile 2014 Eau de Parfum

Paperlily
10.08.2019 - 09:17 Uhr
4
Hilfreiche Rezension
6
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft

ein Miracle?

Dank der lieben Parfumas Clarissa und Karneol durfte ich diesen Duft und "Rosa Moceniga" testen.
Meine Nase spielte mir Streiche und zumindest die Tests auf einem Tuch sagten Zwilling. Die Haut nicht. Nun sitze ich hier mit jeweils einem am Handgelenk und "Miracle" dazu, immer wieder Nase und Pyramide vergleichend.
Nobile startet saftig, herb und schalig zitrisch. Frisch ohne zu sehr zu reizen. Der Pfeffer braucht etwas zum warm werden, wird ganz langsam fein gemahlen.

Der "Miracle" zückt ja keine Zitrusfrüchte aber frisch säuerliche Litschi und etwas anstrengende Freesie. Dieser Pfeffer boxt die Nase k.o., die sich, sobald man den Schock überstanden hat, direkt mit dem Ingwer kabbelt. Es brennt und wärmt und ich freue mich total ermattet auf die Basis aber der ist mir meist zu anstrengend.

Zurück zu " Nobile". Veilchen/Maiglöckchen sind meine direkten Kopfschmerz Kandidaten. Hier luken sie aber dezent aus der großen, gerade erblühten Pfingstrose heraus und geben Wärme und leichte Seifigkeit. Diese Rose kann die Nase noch zuordnen, da der Pfeffer immer noch präsent ist aber Würze dazu bringt ohne zu sehr zu stören.
Zum Ende wird es noch weicher, aber auch stickig, schwül.

Fazit: mit Pfeffer Düften komme ich nicht gut zurecht, da sie die Nase zu sehr überfordern und eigentlich gute Düfte gar nicht richtig wirken können. Diese Rose ist auch kein Wunder aber mir lieber, da harmonischer, weicher und trotzdem mit einem Kick.
Wird vermutlich eher im Schal genutzt als auf meiner Haut.
Ein interessantes Probieren und jetzt starken Kaffee zur Neutralisierung .
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